„CSU lässt Krankenhäuser seit Jahren im Stich“, das war eines der Schlagzeilen im Bayerischen Wahlkampf - und das von der Landes-SPD. Ist das tatsächlich so? Und was tut die Bundes-SPD? Denn nicht nur in Bayern, in der gesamten Bundesrepublik beschäftigt die Krankenhausreform die Politik. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Das weiß sowohl Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach als auch seine Kolleg*innen in den Landesregierungen - und doch, die Situation in den Krankenhäusern verändert sich quälend langsam. Über 70% der Krankenhäuser schreiben rote Zahlen. Und obwohl die Einnahmen rückgängig sind, bleibt den Krankenhäusern keine andere Wahl - Betten stehen leer. Eine „Existenzgarantie“ will Lauterbach einführen. „Fest steht: Ohne Reform werden viele Krankenhäuser ungesteuert Insolvenz anmelden müssen.“ Doch Geld ist nicht alles. Es fehlt an Pflegekräften, um die Versorgung kranker Menschen sicherzustellen. Und es fehlen Ärzt*innen, die eine schnelle Behandlung gewährleisten. Manch einer verbringt Stunde um Stunde in der Notaufnahme mit endlosem Warten. Bessere Rahmenbedingungen für das Krankenhauspersonal müssen her: Verträgliche Dienstzeiten, bezahlbarer Wohnraum, Arbeit ohne Stress, Zeit für den Patienten - das alles scheint derzeit ein unerreichbares Ziel zu sein. Wie sieht die Ausbildungssituation aus? Wie die Ein- und Auswanderung von gelernten Kräften? Was darf uns Krankenhaus kosten? Wo muss Politik ansetzen, um die Versorgung kranker Menschen zu sichern - auch derer, die auf dem Land leben?
Im Gespräch:
Prof. Dr. Reinhard Busse, Gesundheitsökonom
Peter Berek, Landrat Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Alexander Meyer, Vorstand Klinikum Fichtelgebirge
Daniel Reis, Personalrat Klinikum Fichtelgebirge
Prof. Dr. Andreas Fraunhofer, Professor für Angewandte Pflegewissenschaft Hochschule München
Produktion: abm inclumedia® e.V.
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27 авг 2024
