Wir schreiben das Jahr 2020: Das Corona-Virus hält die Welt in Atem. Weder wusste man, wie man damit umgehen sollte, noch waren konkrete Auswirkungen vorhersehbar. Und auch nicht mögliche Spätfolgen für Betroffene. Doch die nach der Pandemie gesammelten Zahlen sind alarmierend. Allein in Bayern wurden im Jahr 2022 448.000 Menschen mit Long Covid erstversorgt, die WHO zählt in Europa 36 Millionen Betroffene. Chronische körperliche Schwäche, Erschöpfungssymptome, Konzentrationsprobleme, kognitive Einschränkungen - keine Heilung in Sicht und auch die Forschung zu Long Covid ist noch in den Kinderschuhen. Doch schon jetzt ist klar: Es müssen Gelder her. Und in der Politik bewegt sich etwas. Endlich. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach lud Mitte September zu einem „Runden Tisch“, im Bundeshaushalt 2024 werden 100 Millionen eingeplant. Doch nötige Netzwerke oder auch bundesweite Kompetenzzentren, wie einst im Ampel-Koalitionsvertrag festgehalten, sind Mangelware. Anita Read will diesmal herausfinden: Wird Long Covid zu einer neuen Volkskrankheit?
Im Gespräch:
Sabine Lenzner-Rett, Long Covid Patientin
Dr. Gabriele Schwarzl, Klink der Deutschen Rentenversicherung Bad Reichenhall
Dr. Christian Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)
Elli Riepl, Long Covid Betroffene
Lena Riepl, Ellis Mutter #nichtgenesenkids
Vitus Wenig, Post Vac Betroffener
Produktion: abm inclumedia® e.V.
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27 авг 2024
