Nur wenige Menschen schaffen es, ein komplexes Thema wie Erkenntnistheorie so treffend auf den Punkt zu bringen. Sehr erhellend und ich werde die Inspiration gerne für den Unterricht verwenden.
Total spannender Vortrag. Es ist schön das ich heute, dank der Technik, an so einer Vorlesung teilnehmen kann. Gar nicht auszudenken, hätte ich diese Möglichkeit schon in meiner Jugend gehabt.
Al Bernerhelge jemand, der sich so an Äußerlichkeiten stößt und anderen ständig nur ihre Fehler aufzeigen will, sollte mal seine eigenen Mankos betrachten....viel Spaß dabei...nicht jeder hatte in deutsch eine 1, hat dafür andere Qualitäten....und die Essenz ist nicht im Außen zu finden LG
@@emdove kommt darauf an, worauf man sich bezieht! Früher ist eine allgemein temporäre Einordnung, vorher bezieht sich auf den Zeitpunkt, in dem der Kommentar geschrieben wurde. Perspektive...
Precht ist ein guter Lehrer. Er veranschaulicht in relativ leicht erfassbarer Sprache Grundgedanken der Philosophie. Es bereitet ihm auch merklich Freude, sich in der Welt der Philosophie zu bewegen - so geht es allerdings allen Philosophen und vielen Philosophiestudenten. Manche werten ihn hier in den Kommentaren ab. Manche idealisieren ihn als Genie. Beides ist unnötig. Es ist einfach eine solide, inspirierende Einführungsvorlesung
@@Alexander-rf3tt Das kann ich sehr gut verstehen! Ich war an einer katholischen Schule, an der es sowas natürlich gar nicht gab... ich weiß genau, wo ich meine Kinder mal *nicht* hinschicken werde ;)
Nun ja, guter, nicht gewichteter Religionsunterricht, in dem man lernt, was Religionen sind, welche es gibt, wofür sie gut sind, und für was sie missbraucht werden, ist durchaus wichtig.
@@sophonax661 Okay, katholische Schule ist Pech. Um da Philosophie zu genießen, braucht es schon ein Priester-Seminar auf der Hochschule. Da werden komischerweise sowieso alle möglichen Dinge gelehrt, die man als Normal-Gläubiger nie zu hören bekommt.
@Kevin S momentan kannst du nur bei der Verlosung mitmachen. Die Grundeinkommensaktiven haben kaum Unterstützung. Schließe dich am besten einer Initiative vor Ort an und sprich darüber mit den Menschen in deiner Umgebung. Gibt noch mehr Ideen...
Für mich als marokkanischer Ex Germanist und nun als Reiseleiter in meinem Land ,das war für mich eine lehrreiche philosophische Vorlesung ;trotz der Schwierigkeit des spezifischen philosophischen Begriffe.wie platonischen ;aristotelischen Gedanken unsere Gegenwart beschatten;diese Zusammenhänge hat Dr. Precht mit großer Freude und selbstbewusst hervorragend angedeutet.ich habe viel gelernt .vielen dank
Leider liegen die weiteren Vorlesungen nicht gefilmt vor. Wir hatten dieses Schmuckstück noch im Archiv von VOR der Gründung der Videoredaktion gefunden und uns freigeben lassen. Herzliche Grüße, Leuphana Videoredaktion
Lesen Sie sich geehrter Sub Nooc in Descartes und Steiner ein. Hier geht der " philosophischer Streit" der beiden neutralen Theorien , der hier diskutiert wurden , anders verkleidet um das Thema SEIN oder NICHTSEIN weiter .
Richard David Precht hat die Gabe, durch sein eloquentes Erzählen die weit entlegene Vergangenheit in den gegenwärtigen Moment zu holen. Ich höre ihm unfassbar gerne zu! Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn R. D. Precht einen Philosophiepodcast starten würde!!
Er kann gut reden: Kurze Sätze, klare Zusammenhänge und Pausen. Die Vorlesungen online zu stellen halte ich für sinnvoller. Sind doch eh vom Staat finanziert ;-)
"Welt der Idea.." Bisschen wie "...in der Theorie..." In der Theologie ist es doch auch so: man stammt einer Familie ab und alle Nachfahren oder deren Charakter (Erbsünde) sind nur ein Scherbenstück. Sowie Hass ein Stück der Angst ist .... Demnach kommt aus jedem Menschen auch Mal auch ein Teil raus der tausende Jahre alt ist, oder noch Viel alter.. und wenn man weiter geht kann man sagen es kristallisiert sich der Archityp raus. Sprich wird neu Geboren. Bam das ist die Wiedergeburt.. so wie bei Precht und Aristoteles xD Wisst ihr was ich meine? Also irgendwann wird ein Mensch geboren der wieder so ist wie..
Leider liegen die weiteren Vorlesungen nicht gefilmt vor. Wir hatten dieses Schmuckstück noch im Archiv von VOR der Gründung der Videoredaktion gefunden und uns freigeben lassen. Herzliche Grüße, Leuphana Videoredaktion
Precht, wie er leibt und lebt, ohne Attitüden, ohne Überabstraktheit die einzig das Ziel hat den Sprecher als intelligenter zu präsentieren als er ist, weswegen er von Philodoofen auch hämisch kleingeredet wird, sie wollen vernebeln und nicht klären damit sie weiter als Kaiser mit Kleidern gelten die sie nicht tragen.
@@Leuphana Hallo, wäre eine Veröffentlichung der weiterführenden Literatur möglich? Mich würde sehr interessieren wie die geschichtliche Entwicklung erkenntnistheoretischer Annahmen ausgesehen hat und welche Autoren über die Epochen hinweg lesenswert sind.
20:00 min = bester Moment bis hierher! Dejavues sind zum Beispiel schwer einzuschätzen oder wenn man aus einem Traum aufwacht, dann kommt einem die Realität auch fragwürdig rüber. Es dauert dann kurz bis der Verstand seine Motoren startet und alles aufräumt. Einbisschen wie bei einem Videospiel wo die Häuser in der Ferne noch nicht geladen sind und nach und nach auch die Texturen erkennbar werden.
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Ich bin begeistert von diesem Mann.. Er nimmt mich auf eine Reise mit.. Die soviele Fragen eröffnen!.. Er öffnet eine Tür, die ich nicht mehr schließen möchte..❤️ Wahnsinn das macht süchtig!
Hier exakt dasselbe! Bin auch süchtig. ;) Er ist einfach brilliant in seiner Intelligenz und Weitsicht, ganz egal bei welchem Thema. Und dabei doch auf Augenhöhe und so wunderbar menschlich!
Leider liegen die weiteren Vorlesungen nicht gefilmt vor. Wir hatten dieses Schmuckstück noch im Archiv von VOR der Gründung der Videoredaktion gefunden und uns freigeben lassen. ;-)
Super Vortrag, ich bin gerade in Philosophie/Geschichte/Platon eingetaucht, vielen Dank hierfür. Keine Ahnung ob dies (noch) der richtige Ort/Plattform für's strecken und Fragen stellen ist, aber ich versuch's mal...: ...was mich aktuell beschäftigt ist im Prinzip, und ganz grob, inwieweit sich eine "dynamische Baumstruktur" beschreiben lässt, welche sich vom Schattenexperiment (Idee Erkenntnis) auf das heutige Informationszeitalter beschreiben lässt. Die Erkenntnis, abhängig von der Dynamik des Lichts welches wahrnehmbar ist und mit der Idee interagiert, hat Platon wirklich gut beschrieben! Licht ist seitdem jedoch so viel mehr... Konstruiert ist es insbesondere extrem manipulierbar in der heutigen Zeit. Und gerade in Bezug auf die Dynamik durch technische Erkenntnis, hat es bereits so viel mehr Raum eingenommen als überhaupt noch einem Individuum allein nachvollziehbar, Ist es da nicht angebracht, neue Zweige der Ersten Erkenntnis zu eröffnen? Der aktuelle Stand der Philosophie ist mir weit entfernt und mal eben durcharbeiten is nich, daher mein Versuch einer jungfräulichen Darstellung von einer überfluteten Erkenntnis im Informationszeitalter/2021 hin zur Idee (ganz grob): Platon ca. 900 bc.: ----------------------------------------------------------------- Idee >---Licht----> Schatten = Erkenntniss ----------------------------------------------------------------- Licht + MainstreamMedia (Zeitugen) ca. 1900: ----------------------------------------------------------------- Idee >---Licht----> Schatten = Erkenntniss "" ----> Printmedien = Erkenntniss + ----------------------------------------------------------------- Licht + MainstreamMedia (Elektronisch/Analog) ca. 1960: ----------------------------------------------------------------- Idee >---Licht----> Schatten = Erkenntniss "" ----> Printmedien = Erkenntniss + "" ----> Radio/TV = Erkenntniss ++ ----------------------------------------------------------------- Licht + MainstremMedia + Media (Elektronisch/Digital) ca. 2008: ----------------------------------------------------------------- Idee >---Licht----> Schatten = Erkenntniss "" ----> Printmedien = Erkenntniss + "" ----> Radio/TV = Erkenntniss ++ "" ----> Internet = Erkenntniss +++ -----------------------------------------------------------------
Wenn ich als Elektroniker den Widerstand zwischen "Erkenntnis Idee" bewerten müsste, wäre ich da falsch zu sagen, dass mit jedem + in der Erkenntnis der Widerstand zur Idee abnimmt, d.h. je mehr + die Erkenntnis, desto einfacher der Weg zur Idee?? Ist es dann tatsächlich so, dass bei steigender Weltbevölkerungszahl und steigender Erkenntnis der Weg in Richtung EINS geht? Was sagt die Mathematik dazu?
Hervorragend! Schade, dass er sich anno 2023 ein wenig von eignenen Prinzipien abwendet - etwa von der Idee der "Weisheit", die man zwar lieben, niemals aber als erlangt bezeichnen darf.
Leider liegen die weiteren Vorlesungen nicht gefilmt vor. Wir hatten dieses Schmuckstück noch im Archiv von VOR der Gründung der Videoredaktion gefunden und uns freigeben lassen. Herzliche Grüße, Leuphana Videoredaktion
Den Parmenides hat Precht aber ganz offensichtlich nicht gelesen... Weder kritisiert der darin vorkommende Aristoteles die Ideelehre, noch ist diese Person mit ihrem berühmten Namensvetter identisch. Zur Zeit in der der Dialog spielt (Sokrates Jugend) war der noch lange nicht auf der Welt.
ganz erlich ich hab keinen Plan von Philosophie aber ich finde das was da Diskutiert sehr interressant. Was Sie geschrieben haben verwirrt mich. Sie scheinen sich auszukennen , und wenn das stimmt was Sie schreiben dann en dann weiß ich nicht was ich ihm(Precht) glauben soll.(?) Falls das stimmt was Herr Precht sagt weiß ich nicht was ich Ihnen glauben soll(?), deshalb frage ich: welche Bücher haben sie da gelesen? Das Thema interessiert mich ich will es verstehen und mir eine eigene Meinung bilden. Würden sie mir bitte einfach ein paar Bücher nennen wenn sie da Lust zu haben? Dann kann ich mir eine eigene Meinung bilden.👍🏿
@Pan Tau ihr ganzer Kommentar ist sehr unphilosophisch. Nicht nur unterstellen Sie Herrn Precht Falschaussagen, ohne auch nur ein Beispiel dafür zu geben. Sie helfen damit niemanden bei einem Erkenntnisgewinn. Und die Aussage, dass man die Primärquellen lesen muss, um überhaupt philosophische Erkenntnisse haben zu können, ist so absurd, da weiß ich garnicht wo man anfangen soll dieses Argument zu widerlegen.
@@wlrlel Leider existiert der Kommentar auf den ich damals Bezug nahm wohl nicht mehr. Im Kontext der Philosophie ist "falsch" aus meiner Sicht insofern schwierig, da es voraussetzt, dass es die klare Trennung zwischen Richtig und Falsch in Bezug auf philosophische Fragen gibt. Dabei ist gerade die Philosophie die Disziplin welche sich mit ebendiesen epistemologischen Fragen auseinandersetzt und sie erörtert. Also: wie kann ich wissen, ob etwas wahr/richtig oder unwahr/falsch ist? Dazu gibt es keinen philosophischen "Konsens", wie es in Naturwissenschaften häufig der Fall ist. Ebenso gibt es keine universell akzeptierten Axiome die dem zugrundegelegt werden können, wie z.B. in der Mathematik.
Das Argument des dritten Menschen, habe ich aus einem Seminar der aristotelischen Metaphysik anders entnommen: Ich dachte, der Kerngedanke der Kritik ist, dass die wie auch immer geartete Gemeinsamkeit des Individuellen und des Abstraktum voraussetzen, dass beide wiederum Teil haben an etwas, was mich erst die Verbindung der beiden herstellen lässt. Eine Art übergeordnete Idee des Menschsein(2) die den Einzelmensch und die Idee des Menschsein(1) verbindet. Teilt gerne eure Gedanken dazu, würde mich freuen. :)
Ja, da hast du recht. Das hat er leider falsch vermittelt. Das Liniengleichnis ist ebenso nicht korrekt dargestellt und erklärt. Zum einen sind die zwei Bereiche nicht getrennt, drum sollte es auch eine Linie, wie „Liniengleichnis“ schon sagt, mit Unterteilungen und nicht Trennungen sein. Zum anderen sollte das „Meinen/Doxa“ die linke Seite zusammenfassen und anstelle dessen kommt auf die rechte Seite zum Erkennen/intelligiblen Denken zuerst die „Dianoia“ (Verstand/mathematische Wissenschaften und solche, die nicht an Sinneswahrnehmungen gekoppelt sind/oder diese zur Veranschaulichung nutzen, aber die trotzdem noch Grundannahmen haben, welche nicht weiter hinterfragt oder wiederum begründet werden) und dann die „Noesis“ (Vernunfteinsicht, in welcher in dialektischer Weise und mittels reinem Denken Voraussetzungen zu Grundannahmen weiter hinterfragt werden, bis man zur Erkenntnis einer Voraussetzung gelangt, die sich logisch konsistent auf sich selbst bezieht, und die Ideen als Vielheit sich somit entfalten). Das hat zur Folge, dass das „Was“ stets „Wie“ ist und alles Seiende nur Varianten vom geistigen/intelligiblen „Wie“ darstellt. Und der Verweis im Vortrag (kurz nach dem Gleichnis) auf „Eidos“ (Eidetische Bestimmungen) stimmt leider auch nicht: Eidos heißt ebenso Idee und wird quasi synonym zu Idéa bei Platon verwendet. Eidos meint also nicht, was hier zunächst unter „Abbilder oder die Schatten“ dargestellt wurde. Diese sind nur mangelhaft Erkanntes bzw. als nicht geistig und somit falsch (unreflektiert) angesehenes/„bloß gemeintes“ Seiendes (z. B. im Materialismus). D. h. insgesamt auch, dass Platon definitiv keine „Zwei-Welten-Theorie“ (im Sinne von wesentlich getrennten Bereichen) vertritt oder aufstellt. Das wäre in sich und für sich nicht konsistent, worauf in Platons Schriften selbst hingewiesen wird. Es geht um Unterscheidungen (statt Trennungen), die alle geistig (also „auf der Linie“) stattfinden und fortschreitend in ihren Gehalten und Erklärungen konsistenter werden - bis hin zur absoluten Sich-Selbst-Erklärung des Eidos/der Ideen/des Geistes und seiner Entfaltung.
:) Kann man sich immer und immer wieder zu Gemüte führen! ! Sehr sympathisch wirkender Dozent und macht einen " kompetenten Eindruck " zumindest für eine Hobby Philosophen wie mich :) besten Gruß aus Dortmund!
Schon in meiner Kindheit (60-ger) sagte mir ein Lehrer, dass man Philosophie nicht betreiben könne ohne Mathematik und Physik. Das war mir damals ziemlich egal, aber inzwischen weiss ich, dass er Recht hatte. An dieser Vorlesung wird dieses mein Vorurteil bestätigt. Ich muss mich dazu nicht anstrengen - die NaturGesetze sitzen immer am längeren Hebel. Zusätzlich sind einige GrundKenntnisse in Neurologie nicht falsch, weil halt unser ErkenntnisErheischungsApparat (Gehirn) so aufgebaut ist. Was die Diskussion über Wirklichkeit betrifft empfehle ich dringend, sich mit der MUH (Mathematical Universe Hypothesis) zu beschäftigen. Vorsicht - das Thema kann zu Depressionen führen. Zusammenfassung der MUH: Die einzige Möglichkeit, zu existieren, besteht für die Wirklichkeit darin, nicht zu existieren *und* vollständig mathematisch beschreibbar zu sein. An diesere Stelle einen Gruss an Kurt Gödel, der als einziger meine Argumentation zunichte machen kann. Prost.
Ja Herr Precht, ich muss ehrlich sahen des ist mir heute zu viel. Ich kann mir nicht vorstellen wie jemand nach einem Arbeitstag sich das anhört und durcharbeitet. Ich schalte des jetzter aus. Vielleicht später wiedr ein weil das schon sehr interesant ist.
Ich versuche immer wieder ihm ernsthaft zuzuhören, dar seine Ausführungen überaus gelungen und mehr als inspirierend sind, jedoch komme ich ich von jenem rechten Pfad jedes einzelne Mal ab, wenn er seinen Kopf dreht und sich mir erneut der Gedanke aufzwingt... verdammt!-der Herr Precht sieht von der Seite aus wie Tom Cruise und sofort hat die Philosophiestunde etwas von Mission Impossible...…. dabei will ich doch nur lernen :D Danke fürs reinstellen- Wundervolle Vorlesung!
Da habe ich eigentlich eine Frage, wegen der Aussage, dass Gefühle/Empfindungen/Emotionen keine Rolle spielen, bzw. eine untergeordnete Rolle. Woher weiß ich denn dann, dass das Wasser heiß ist und nicht kalt? Woher weiß ich denn, dass die Sonne mir auf das Gesicht scheint? Schließlich sind diese Sinneswahrnehmungen von der Sorte Empfinden und nicht von der Sorte Objekt, wie z.B. das Haus oder allg. ein Haus.
Führt diese Unterscheidung zwischen Ideenwelt und Erfahrungswelt nicht in die Sphäre der (Psycho-)Biologie bzw. die der Archetypen und anderer angeborener Verhaltens-(bzw. Denk-)bereitschaften und -fähigkeiten?
Immer wieder ein Vergnügen den Ausführungen von R.D. Precht zuzuhören. Gerne mehr davon! Mal nebenbei: Wenn ich früher im Unterricht so eine schlampig geputzte Tafel hinterlassen hätte, würde ich heute noch an den Strafarbeiten sitzen...🙂
Sehr guter Vortrag, leider verläuft die Fragerunde suboptimal. Fragen aus dem Auditorium si d meist schlecht verständlich und sollten daher grundsätzlich wiederholt werden. Sonst bleibt auch eine gute Antwort hilflos im Raum hängen.
Ich dachte immer "primordial" hätte was mit Unsterblickeit zutun, weil ich die Wortzusammensetzung nicht gecheckt habe. Heute bereue ich manchmal echt nicht auch Latein gelernt zu haben. "wozu soll ich sone dofe tote sprache lernen die nur in der medizin verwendet wird... 'sike! "
Fantastisch. Habe diese Vorlesung nach langem Suchen zufällig gefunden. Weitere Folgen sind nicht als Videodokumente vorhanden (habe ich unten gelesen), so frage ich nach Audioaufnahmen oder Textdokumenten oder der Möglichkeit, als Gasthörer der Leuphana Universität zu bestimmten Terminen den Vorlesungszyklus weiter verfolgen zu können. Ich würde das Thema gerne abrunden.
Dieses Seminar war aus 2011. Zu den aktuellen Seminaren können wir aus der Videoredaktion nicht viel sagen. Am Besten wendet man sich mit dieser Frage an das Infoportal auf www.leuphana.de/services/studierendenservice/infoportal-erstauskunft-zum-studium.html Viel Erfolg!
Leider liegen die weiteren Vorlesungen nicht gefilmt vor. Wir hatten dieses Schmuckstück noch im Archiv von VOR der Gründung der Videoredaktion gefunden und uns freigeben lassen. Herzliche Grüße, Leuphana Videoredaktion
Leider sind bei dieser Herangehensweise an eine 'Erkenntnistheorie' schon mehrere Voraussetzungen gesetzt, die aus Gedankenoperationen folgen. D.h. diese Erkenntnistheorie ist nicht voraussetzungslos. Den gleichen Fehler hat schon Kant gemacht, dessen 'voraussetzungslose' Erkenntnistheorie zwei Voraussetzungen enthält. Z.B. 'Ich' oder 'Etwas', 'Welt' usw. sind Begriffe, die durch das Denken gewonnen worden sind. Ebenso 'Objektiv' bzw. 'Subjektiv'. All diese Begriffe werden erst durch Wahrnehmung und tätiges Denken gewonnen. Ohne Denken gibt es kein Wissen. Was ist also 'Denken'? Was Precht innerhalb der verschiedenen Erkenntnisgebiete erkennt, ist natürlich wunderbar und gut gedacht.
Warum traut sich keiner der Studenten und putzt die Tafel ? So wie einst Alexander der Große sein Schwert zog und den gordischen Knoten zerschlug sollte jemand den Mut aufbringen und mit einem sauberen Schwamm die Tafel putzen !
Wenn Herr Precht sagt, in dieser sehr anschaulichen und gut gemachten Vorlesung, es gäbe weitere Folgen, und es stellt sich heraus, daß diese dann nicht gefilmt wurden und dem erwartungsvollen Zuhörer so also nicht zugänglich gemacht werden können, dann harren hier viele umsonst aus und warten auf etwas was nicht eintreten wird. Ob dies auch vom Vortragenden so gewünscht ist wage ich auf Grund seiner Ankündigung zu bezweifeln. Stellt sich dann die Frage, warum diese Folgen weder gefilmt noch gesendet werden können?
Leider liegen die weiteren Vorlesungen nicht gefilmt vor. Wir hatten dieses Schmuckstück noch im Archiv von VOR der Gründung der Videoredaktion gefunden und uns freigeben lassen. Herzliche Grüße, Leuphana Videoredaktion
Ich glaube der Fritz Erler war Michael Erler. Ich meine die Ideen bauen aufeinander auf, bis sie am Ende wieder am Anfang sind. Der Anfang war als Anfang Perfekt.
Nicht Aristoteles bringt im "Parmenides" die Einwände gegen die Ideenlehre vor, sondern zuerst Zenon und dann der große Parmenides selbst. Aristoteles taucht in diesem Dialog Platons lediglich als Antwortgeber auf, als Parmenides im weiteren eine Untersuchung seiner eigenen Seinslehre vornimmt. Es ist noch nicht einmal sicher, dass dieser Aristoteles, der im Dialog keine andere Aufgabe hat als "Ja" und "Vielleicht" zu sagen, der Aristoteles aus Stageira ist. Ansonsten recht unterhaltsam.
Wunderbarer, schöner Vortrag, aber ein paar Minuten schwerer Nebel... so ab Minute 36. Ich hab mal ein Transskript des mir undurchsichtigen Bereichs gemacht: Aristoteles war ein Universalgenie…. Dann: 36:01 Die Wissensexplosion, Platons Leistung, ist schon enorm beeindruckend, um wieviel beeindruckender ist die Leistung des Aristoteles, all dieses Wissen nochmal geordnet zu haben, und jenseits der Ideenlehre den Versuch zu machen, ein alternatives Modell zu machen, das keine zwei Welten braucht, sondern mit einer Welt auskommt. Und damit wieder zurück zum Erbe der Ideenlehre - wie kriege ich das Verhältnis zwischen Tischsein-an-sich und diesem einzelnen Tisch - wie kriege ich das halbwegs geordnet? Und jetzt haben wir Aristoteles auf der einen Seite als Zoologen - es ist der Begründer der Zoologie - im Grunde genommen - und er ist der Begründer der systematischen Naturforschung. Und auf der anderen Seite hat - viel feiner als Platon - Aristoteles ein sehr feines Gespür für die Logik und die Grammatik. Und jetzt werden auf eine sehr kunstvolle Art und Weise zwei völlig verschiedene Herangehensweisen an die Realität miteinander verknüpft. Nämlich einmal ein zoologisches Modell des Erkennens und zum Anderen ein Sprachmodell des Erkennens. [Hier ist jetzt der Bruch.] Und da ich ja vorhin gesagt habe - Schule von Athen - wir gehen hier von ganz unten aus, kommt also als Erstes die Frage, was ist die kleinste (… langer Blick ins Skript…) Erkenntniseinheit, über die ich verbindlich etwas sagen kann. Und die kleinste Erkenntniseinheit ist die Art. Ein zoologischer Begriff. Jedes Individuum ist eine einzelne eigene Art. Es geht jetzt nicht darum, um die Tatsache, daß Sie Menschen sind - das ist ja nicht Ihre Art, jedenfalls jetzt anders gedacht als nach der Linné´schen Klassifikation - das ist die Gattung - in der Sprache von Aristoteles ist es die Art. Jeder von Ihnen ist ein einzelnes Individuum und alle unsere Erkenntnis muß sich an diesem einzelnen Individuum beweisen. Auf dieser Ebene, auf der allerersten, primordialen, allem anderen vorgestellten Erkenntnisebene fang ich beim einzelnen Individuum an. Das ist deutlich anders als bei Platon. Jetzt weiß ich - okay - ich fang mal mit Ihnen als Art an. Was sind Sie ? Dann würde man als erstes sagen: Sie sind ein Mensch. Da kann man sofort wieder sagen - wir haben noch die Idee des Menschseins im Kopf - das teilen Sie mit vielen anderen. Und Aristoteles muß jetzt eine sehr kunstvolle Figur machen ( die man sich aus den „Kathegorien und der „Metaphysik“ herausklauben muß). Die Tatsache, daß Sie Sie sind, als Mensch, so wie Sie sind, verleiht Ihnen diese Substanz, Mensch zu sein. Die Tatsache, daß andere Leute auch Menschen sind, gibt Ihnen das Prädikat, Menschen zu sein. Das heißt, es gibt einen Vorrang des Einzelfalls (ich als Mensch) vor der Gattung (wir Menschen) in der Art und Weise der Erkenntnis. Das ist nicht ganz einfach auf den ersten Blick zu verstehen. Das heißt: Sie sind substanziell ein Mensch, etwas, was nur Ihnen gehört, und die Tatsache, daß Andere das machen, das heißt, ich kann auch andere Menschen mit der Eigenschaft Mensch attributieren. Ohne jeden Zweifel. Ich prädiziere sie als „Mensch“. Sie sehen an dieser Unterscheidung - ich wechsle jetzt quasi von der naturhistorischen Ebene der Beschreibung in eine Sprachebene der Beschreibung. Ich denke mir sozusagen, - - versuche die Logik zu begreifen, wie ich mit der Sprache in der Lage bin, klare und verbindliche Aussagen zu machen ... … über Ihre substanziellen Eigenschaften - - - jetzt haben Sie zum Beispiel gerade ´ne dunkle Jacke an, das charakterisiert Sie nicht substanziell, das charakterisiert Sie akzidenziell. Das ist so eine Nebensächlichkeit, die Ihnen darüberhinaus zukommt. Mit dem Begriff Substanz - und Akzidenz - werden jetzt Artbeschreibungen vorgenommen, aber auf grammatische Art und Weise. Das ist ein sehr, sehr hochkomplexes Modell, was in den „Kategorien“ und der „Metaphysik“ auch nicht hundertprozent identisch ist. Aber alles hat halt eine Funktion: Es möchte das Positive an der Ideenlehre - daß ich auf der einen Seite es mit Individuen und andere mit übergeordneten Begrifflichkeiten - möchte dieses System erden, möchte es weiter aufrecht erhalten, möchte es zur Grundlage aller weiteren Erkenntnisvermögen machen, möchte in der Lage sein, Qualitäts- Quantitätsbestimmungen und vieles Andere zu tun, ohne dabei eben anzunehmen, daß Ihre Erfahrungen, so wie Sie die machen, uneigentliche Erfahrungen sind. Die Veruneigentlichung der Phänomena findet bei Aristoteles ein Ende. Der Grundgedanke, daß wir es mit einer Welt der konkreten Phänomene zu tun haben - und der Abstakta - bleibt erhalten. Dieses System ist deswegen eine Ontologie, weil es an Einem nicht zweifelt: Daß es eine wirkliche Wirklichkeit gibt. 40:40 [Wir betreten wieder sicheres Gelände, ab hier ist der Vortrag dann wieder schön und hell und klar…..]
Ich hätte das Transkript zwar nicht gebraucht, wollte aber trotzdem mal anmerken, wie klasse ich es finde, wenn Menschen sich eine solche Mühe machen! Respekt 👍
@@sophonax661, wenn MIR die vier Minuten undurchsichtig sind, heißt das ja noch lange nicht, daß sie es ALLEN sind - vielleicht speziell denen nicht, die noch nicht mal ein Transskript brauchen.... Ich halte das Thema des Vortrages für sehr wichtig und habe in der ersten halben Stunde mit Genuß dazugelernt - bis dann der "Nebel" kam. Precht hat sein Publikum anfangs aufgefordert zu fragen wenn etwas unklar wäre - aber keiner fragt, als er zB sagt : ....ein zoologisches Modell des Erkennens und zum Anderen ein Sprachmodell des Erkennens. Ich sehe hier entweder a) ein im Laufe des Philosophiestudiums auswendiggelerntes Mantra oder b) die korrekte Widergabe von (fragwürdigen) aristotelischen Gedanken Wie verstehst denn du die Precht´sche Aussage?
@@musikantenalles4421 Nun ich denke es ist der aristotelische Gedanke. Aristoteles hat ja viele Klassifizierungen selbst geprägt oder späteren Klassifizierungen vorgedacht auch wenn noch nicht benannt. Und ich denke genau das ist der Punkt Aristoteles hat eben sozusagen aus der von ihm ja mit begründeten Zoologie und aus seinen Gedanken der Sprache (ich glaube Sprachmodelle oder Wissenschaft hat er noch nicht explizit begründet, kann mich aber irren) zusammen sein Modell generiert.
Zum Thema Erkenntnistheorie wurde schon vor geraumer Zeit zutreffend geschrieben: "ich seh, dass wir nichts wissen können / das will mir schier das Herz verbrennen".
Leider liegen die weiteren Vorlesungen nicht gefilmt vor. Wir hatten dieses Schmuckstück noch im Archiv von VOR der Gründung der Videoredaktion gefunden und uns freigeben lassen. Herzliche Grüße, Leuphana Videoredaktion
@@Leuphana Das ist wirklich unglaublich schade, daß es die Fortsetzungen nicht gefilmt vorliegen gibt. Ihre Antwort legt jedoch die Frage nahe, ob es diese Vorlesungen denn wenigstens als Tondokument gibt. Dann könnte man diese doch vielleicht trotz des gewissen Informationsverlustes in der visuellen Darbietung durch Herrn Precht hochladen. Mich würden die Fortsetzungen auch sehr interessieren.
@@hortumolerum1333 ich kann mich dem nur anschließen Wenn man eine Vorlesung hält die anscheinend so viele bereichernd anspricht und mit den gleichzeitigen Hinweisen und Ankündigungen weiterer Vorlesungen, in denen näher auf die angesprochenen Themenbereiche eingegangen würde, welche hier nur angedeutet wurden, dann fragt der interessierte Zuhörer zu Recht, wo diese denn bleiben, bzw. wann diese zu erwarten wären. Das man diese nicht gefilmt hat, kann nicht im Sinne des Vorlesers sein, da er diese ja angekündigt hat.
@@hortumolerum1333 Es tut mir leid, es liegt kein weiteres Material aus der Zeit vor. Zukünftig werden wir uns natürlich dafür einsetzen, alles dokumentieren zu dürfen. Herzliche Grüße vom Campus, Leuphana Videoredaktion
"Woher wissen Sie, wenn Sie aus dem Fenster gucken, dass dieses Gebäude, was da draußen steht, ein real existierendes Gebäude ist, aus Backstein, dass es Fenster besitzt und vieles dergleichen mehr" (1:48). Ich glaube nicht, dass es Erkenntnisprobleme gibt bei von Menschen hergestellten Dingen. Sie sind was sie sein sollen. Sie haben einen Zweck (oder Zwecke). Sonst gäbe es sie nicht.
53:01 Die Platon-Einführung, die Precht an dieser Stelle meinte, ist von Michael Erler, nicht Fritz; falls man danach suchen möchte. Fritz Erler hingegen war ein SPD-Politiker des 20. Jahrhunderts, der keine philosophischen Darstellungen geschrieben hat.
Prinzipiell bin ich ein Fan von Herrn Precht. Bei diesem Thema sieht man aber sehr eindrücklich wie sich die Philosophie verirrt hat. Seit mehr als 2000 Jahren suchen die europäischen Gelehrten nun schon nach einem passenden Lösungsansatz in der "Aussenwelt" für eine Fragestellung welche das menschliche Innere betrifft.
@@markoschiller7097 nun, sie sprechen von der "Außenwelt" und vom "menschlichen Inneren". Mich interessiert, wie sie die beiden scharf voneinander trennen können. Was gibt es im menschlichen Inneren, das sonst nirgends zu finden ist? Spielen Sie auf spirituelle Überlegungen an?
@@markoschiller7097 kognitiv die beiden zu unterscheiden vermag ich (zumindest scheint es für mich so). Aktiv beeinflussen kann ich meine Gefühle deswegen allerdings noch lange nicht. Allerdings geht es hier doch vielmehr darum, ob der Mensch dazu in der Lage ist, seine Umgebung (=Außenwelt?) so zu erkennen, wie sie tatsächlich ist. Hier scheiden sich ja die Meinungen von Plato und Aristoteles ja bereits. Herr Precht trägt ja hier lediglich eine Kurzfassung dessen vor, was genannte Herren sich vor langer Zeit erarbeitet hatten. Das ist ja noch lange nicht das Endstadium der modernen Philosophie, daher verstehe ich nicht ganz, wo und wiefern man sich 'verirrt' hat. Meine erste Frage war diesbezüglich nicht zielführend, sondern ehrlich gesagt rein impulsiv, da das für mich schon schwammige Grenzen sind. Aber um dann genauer auf das Thema einzugehen: was ist denn ihrer Meinung nach die Fragestellung, auf die sie sich im ersten Kommentar bezogen hatten?
Neg. Gefühle haben ja auch was mit unterbewussten Zielen zu tun denke ich. Wenn man das Gorilla Experiment bedenkt, haben dann Gefühle und somit Ziele nicht einen sehr großen Effekt auf das, wo man überhaupt hinsieht? Wohin sich unsere Wahrnehmung in the first place hinfokussiert?
Ich habe Philosophie in Frankfurt studiert und muss sagen; Kein Vergleich! Absoluter Basic Shit ausufernd und fehlerhaft sehr schön vorgetragen. Toller Vortrag, toller Typ. Precht for Talkshow-Gast! Da ist er richtig, denn da ist er stark.
21:48 Ich hab da mal ne Frage: Wenn eine Welt ohne Abstrakta nicht möglich ist, diese jedoch Vorraussetzung für konkrete Dinge sind, wie könnten wir dann in einer Welt leben, in der es Abstrakta nicht geben könnte? Das schliesst sich doch aus. Fehlt mir da ne Hirnwindung oder hab ich eine zuviel?
Ich glaube da hast du was falsch verstanden. Abstrakta sind nicht perse Voraussetzung der konkreten Dinge. Abstrakta sind es bei Platon. Es ist kein 'Fakt' das Abstrakta die Voraussetzung sind, sondern eine Theorie, eine Idee. Aber du hast völlig recht WENN die Abstrakta wirklich die Voraussetzung sind (was Platon ja so sah) dann können wir natürlich nicht in einer Welt ohne Abstrakta leben. Das war ja auch seine Argumentation dafür das es diese Abstrakta wirklich gäbe.
Leider liegen die weiteren Vorlesungen nicht gefilmt vor. Wir hatten dieses Schmuckstück noch im Archiv von VOR der Gründung der Videoredaktion gefunden und uns freigeben lassen. Herzliche Grüße, Leuphana Videoredaktion
Hm, hätte ich nicht eineges an Sekundärliteratur zur Erkenntnistheorie und Platons Höhlengleichnis gelesen, hätte ich weder das eine noch das andere verstanden... Ich finde, das ist nicht verständlich erklärt für Philosophie-Neulinge