All die jahre immer gelesen, wie viele erst ein tag vorher angefangen haben zu lernen und gedacht, ich ende nicht so. Hat nicht geklappt, morgen deutsch lk und heute fang ich bei den grundlagen an😅🫡
Schreibe übermorgen Abi, dachte fange eher an zu lernen, wegen den Kommentaren hier: „morgen Abi“ etc. Jetzt bin ich es der noch kurz und knapp was lernt😂
An sich super, in eurem Buch Deutsch ABI 2022 schreibt ihr aber der Linguistische Determinismus wird nur bedingt akzeptiert. Wäre toll wenn ihr darauf in diesem Video auch eingegangen währt. Kann aber auch natürlich sein, dass diese Ansicht sich erst in den letzten zwei Jahren ergeben hat. Trotzdem vielen Dank für das Video, morgen geht es in die Klausur!
Hi, das liegt daran dass der linguistische Determinismus ja quasi der extremere Ansatz der Sapir-Whorf-Hypothese ist. Hier wird vor allem auf das linguistische Relativitätsprinzip eingegangen, also dass das Denken von der jeweiligen Sprache abhängt (daher ja die "Denk"unterschiede der verschiedenen Kulturen). Das Prinzip des linguistischen Determinismus geht da ja noch ein Stück weiter und behauptet, dass die Sprache das Denken determiniert, also maßgeblich steuert (determiniert), wie gedacht und wahrgenommen wird. Laut diesem radikaleren Ansatz werden Gedanken erst durch die Sprache geformt, der Mensch kann also nur das denken, was er sprachlich ausdrücken kann. Dieser linguistische Determinismus gilt bereits seit Jahren als veraltet, da z.B. ja auch an Dinge gedacht werden kann, für die man keine Worte findet. Diskutiert wird heutzutage also vor allem das linguistische Relativitätsprinzip, was ja auch durch die im Video gezeigten Forschungen belegt werden soll. Edward Sapir hat quasi damals den linguistischen Determinismus geformt und Benjamin Lee Whorf hat Jahre danach seine Arbeiten aufgegriffen und das heute noch aktuelle linguistische Relativitätsprinzip entwickelt. Ich hoffe ich konnte dir irgenwie weiterhelfen, viel Glück morgen!!
Jetzt mal no joke, wer kam auf die Behinderte Idee Nathan der Weise oder die marquise&sandmann&dorotheenstraße dran zu nehmen. Alle blöden Themen auf einmal und das auch noch bei einem corona Abi
@@luz-ct7fl Ihr macht mir damit so Hoffnung haha Ich fange auch jetzt erst mit sapir whorf an und hoffe einfach dass da morgen eine nette Aufgabe drankommt
Das machen wir hiermit gerne: Die Sprache der Piraha wurde v.a. von dem Sprachwissenschaftler Daniel L. Everett, aber auch von dem Psycholinguisten Peter Gordon untersucht. Die Überlegungen zu den Kuuk Thaayorre stammen vor allem von der Kognitionswissenschaftlerin Lera Boroditsky. Sie hat auch die Experimente zu den Verursacher-Zuschreibungen (zusammen mit Caitlin Fausey) und zu den Auswirkungen des Genus auf unsere Assoziationen (zusammen mit anderen) durchgeführt.
Ich wäre auch interessiert. Kenne die Argumente von Steven Pinker und halte die Sapir-Whorf für absurd, einen urbanen Mythos, der sich nur unter Germanist*innen, Genderwissenschaftler*innen und Laien hält.
@@ceciliablolopez-caparros1104 ich habe das Gefühl, dass Lera Boroditsky die prominenteste Vertreterin von Linguistic Relativity ist. Aber Sapir-whorf ist in meinen Augen eher Linguistic Determinism. Das was Boroditsky sagt an empirischen Belegen belegt nie einen starken Einfluss von Sprache und ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie das zu behaupten versucht, dass ihre Empirischen Funde das zeigen. Ja, man kann sich Sachen leichter merken, wenn man einen eigenen Begriff dafür hat. Aber ist das jetzt so ein krasser Effekt von Sprache? Wenn ich ein Konzept lange durchdenke oder es in meinem Leben oder meiner kultur sehr wichtig ist, wird halt ein Begriff dafür entwickelt. Ist es aber dann nicht eher meine Kultur oder meine Konzeptentwicklung, die in meinem Gedächtnis Spuren hinterlässt? Haben Engländer weniger Schadenfreude als Deutsche oder verstehen es schlechter, weil sie kein englisches Wort dafür haben? Wenn ich das Wort Quantenmechanik in die Sprache einführen oder meinem 5 Jährigen Kind erzähle, versteht es dann mehr von Physik? Wäre es nicht viel plausibler, dass man die meisten Konzepte gar nicht in einem Wort zusammenfassen kann, sondern einen ganzen Satz oder noch viel mehr benötigt, aber diese Konzepte auch ohne eigenes Wort sehr simple sind? Jeder versteht zum Beispiel den sogenanten Modus Ponens, weil es simpelste Logik ist. Aber kaum jemand kennt die Bezeichnung "Modus Ponens". Man braucht für die meisten Sachen kein eigenes Wort.
1. Eine Sprache hat keine normalen Zahlen wie wir, sondern nur grobe Mengenabgaben (wenig, viel). Wenn man denen eine Anzahl an Karten zeigt und denen sagt, dass sie die genau gleiche Anzahl an Karten zeigen sollen, können die das nicht, weil sie sich nur die grobe Menge gemerkt haben. 2. In einer Sprache nutzen Leute anstatt links und rechts nur die Himmelsrichtungen, weswegen sie einen besseren Orientierungssinn haben und sich immer zurecht finden, da die Himmelsrichtungen ja fest bleiben. 3. Im Deutschen heißt es DIE Brücke, deshalb verbinden wir mit einer Brücke Adjektive wie: schön, elegant etc.. Im spanischen heißt es EL (der) Brücke, deshalb verbinden Spanier mit Brücken Adjektive wie: kräftig, massiv etc.
@@eliaska6819 Dankeeee schätze ich wirklich also kann man sagen das sie sapir whorf hypothese auf jeden fall noch aktuell ist und man das anhand dieser Beispiele sehen kann oder?
@@derya8018 Also die Beispiele beweisen auf jeden Fall, dass Sprache einen Einfluss auf das Denken hat. Aber es gibt auch eine Diskussion darüber wie stark dieser Einfluss ist, also ob Sprache unser Denken komplett bestimmt, oder nur beeinflusst. Viel Glück morgen :)
Also ich finde das einen nicht sehr aussagekräftigen „Beleg“ da die verglichenen Menschen mit unterschiedlicher Sprache auch unterschiedliche Kulturen haben. Daraus könnte man nun wieder schließen das diese dafür verantwortlich sind die gleichen Sachen mit unterschiedlichen Emotionen z.b zu verbinden.
Ich finde die Belege auch sehr schwach. Steven Pinkers Argumente, dass an Sapir-Whorf so so gut wie nichts dran ist, finde ich viel überzeugender. Ich glaube inzwischen, dass unter Linguisten so gut wie niemand daran glaubt, sondern nur Germanist*innen und Gendertwissenschaftler*innen.
Das mit den Kuuk Tharooye ist faslch. Der Fisch steht nicht automatisch westlich der Sauce, da der Tisch nicht automatisch nach Norden ausgerichtet ist. Die Schwäche der Sprache ist also, dass man dort Raumpositionen nur auf spezifische und nicht auf allgemeine Räume anwenden kann
Das ist doch egal, wie der Tisch ausgerichtet ist, die Himmelsrichtungen ändern sich ja nicht. Der Tisch war ja nur da, weil man Schüsseln mit Essen ja nun mal auf einen Tisch stellt.
@@ay_1in84 Also mein erstwunsch ist aufjedenfall Sprache, Danach würde wahrscheinlich Materialgestütztes schreiben kann. Zur Not müsste dann eine Lektüre das schlimmste verhindern
@@lasserenner813 hmmm, also bei uns kommt das materialgestützte Schreiben nicht dran... Ich hoffe aber auf einen guten Sachtext zum Thema „Sprache-Denken-Wirklichkeit“