In diesem Video gebe ich ein paar Tipps, wie aus meiner Sicht Schaltpläne übersichtlicher und effizienter gestaltet werden können. Die Erkenntnisse kommen aus der Praxis der Elektronikentwicklung.
Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich derart breitgefächertes, vor allem praxisorientiertes Wissen bewundere. Top Videos - da muss ich mich bei YT bedanken, als der Algoritmus mir ihre Videos vorgeschlagen hat. Vielen Dank für die Arbeit, die sie sich damit machen.
Hallo Stephan, das mach ich schon immer. Ich teile seit es das Internet gibt, mein Wissen. "Schuld" war in den 90ern eine Administratorin vom FEN-Net Frankfurt, die im Usenet gefragt hat, warum ich keine Homepage mache und dort alles verewige, anstatt das in das damalige Usenet zu posten, wo es dann irgendwann nicht mehr gefunden wir. Es macht aus meiner Sicht Sinn Wissen oder auch nur Freude weiter zu geben.
Ich kann dem Vorredner nur zustimmen. Insbesondere wenn man so gut erklären kann das auch Laien dem Vorgetragenen folgen können. Ich bin überhaupt nicht vom Fach. In meiner Jugend wollte ich mal Radio und Fernseh Mechaniker werden, bin dann aber doch Programmierer geworden. Meine liebe zur Elektrotechnik ist geblieben und mein Neid mit was für tollen Werkzeugen, Oszi Labornetzteilen Frequenzgenerator etc. man in ein alten Fernseher im Hochspannungsteil hinein taucht um einen Kondensator als Fehlerquelle auszumachen, der nach kurzen Messungen und Überprüfungen im Schaltplan dann getauscht wird und das Teil dann wieder spielt wie am ersten Tag. (Übertrieben ausgedrückt, Natürlich muss man die Sicherheit beachten, darum meine Hochachtung davor!) Du erklärst immer mit so einer Leichtigkeit und Leidenschaft, das ich gern auch ein so langes Video mit Interesse bis zum Schluß verfolge. Ich könnte dir Stundenlang zuhören und zusehen. Ich gönne dir deinen bald erreichten Ruhestand aber bleib uns trotzdem möglichst lange hier in RU-vid erhalten! Mit freundlichen Grüßen Michael
@@DerNormalBuerger-0815--chatGPT Hallo Michael, ich finde Software zu schreiben auch klasse. Ich habe das vermutlich nicht erwähnt, aber als ich damals mit meinem E-Technik-Studium fertig war, gab es keine Jobs für E-Technik. Am Arbeitsamt wollten die mich für Tourismus umschulen. Ich habe, weil ich damals schon recht gerne und viel mit Turbo-Pascal herum programmiert habe einen Job bei einer Genossenschaft angefangen und habe dort die IT und die Bussiness-to-Bussiness-Software geschrieben (Warenwirtschaft & Lagerhaltung, Zentralregulierung, Finanzbuchhaltung). Zusätzlich habe ich noch die Löhne der Mitarbeiter technisch abgewickelt und an den Wochenenden habe ich Buchführung für eine kleine Firma gemacht, um finanziell über die Runden zu kommen. Ich war dort 7 Jahre lang ohne Hardware unterwegs. Das war eigentlich auch eine schöne Zeit, vor allem, ich habe mich zu den Leuten gesetzt, die meine Programme benutzen sollten und habe mir ihre Abläufe/Arbeit angesehen und dann die Programme entsprechend den Abläufen programmiert. Wenn ein PC ausgefallen ist, gab es innerhalb einer Stunde einen neuen, lauffähigen, komplett eingerichtet. Erst nach den 7 Jahren habe ich gekündigt und bin in die Hardware gegangen, weil das ja mein Leben ist. Wenn ich erst mal in Rente bin, werde ich auf jeden Fall mit Python richtig einsteigen, das ist auf meiner ToDo-Liste. Bei der Software habe ich ne offene Flanke, die ich gerne noch schließen will. Nebenbei bemerkt: gibt es in der Software nicht auch einige Do´s und NotDo´s?😀
Die Schaltpläne aus dem Elektor Magazin sind für mich Vorbild. Immer klar und deutlich. Alte Grundig- und Telefunkenschaltpläne waren denen sehr ähnlich. So hochwertige Pläne gibt es heute kaum noch.
Fast nicht mehr. Ich kann leider meine beruflich erstellten Schaltpläne nicht veröffentlichen, aber die sind richtig gut leserlich. Ich bekomme auch immer wieder da ne Bestätigung und die Projekte laufen einfach ohne die typischen, von mir angesprochenen Probleme. Die alten Grundig-Pläne die hatten ja sogar noch viele Spannungsangaben und kleine stilisierte Oszi-Bilder in den Plänen. Ich habe nicht mehr all zu lange bis zur passiven Altersteilzeit und dann habe ich vor, wenigstens ein paar Menschen wieder für die Elektronik zu begeistern. Vielleicht kommen ja in Zukunft wieder ein paar mehr gute DIY-Schaltpläne in die Gemeinschaft.
und erst die elektor Layouts insbesonders einseitige aus den 80ern und 90ern. Ich weiss nicht welches Genie da am Werk war. 20 Bauteile 30, 40 und keine einzige Brücke, und nein weder lange Bahnen die der Kirche ums Kreuz verlegt waren, noch ungünstige Bauteilplatzierungen, gut durchdacht, muss ein Schachspieler oder so designed haben. ELV war dagegen ein Witz. Auch waren die Pads nicht zu schlank, sodass man mit der Hand bohren konnte. UND: die PCB Soft von damals hatte bei weitem weniger Funktionsumfang. Und zu EAGLE: ist für mich ein nogo, wenns auch endlich Funktionsumfang gewonnen hat. Die Grafikfehler sind unmöglich und schon seit Jahrzehnten scheinbar nicht in den Griff zu bekommen. Wenn ich auch mit dem Circuitmaker zufrieden bin. Single Layer kommt niergendswo gut. Kenne keine Soft wo man Schrumpfen kann ohne nach verschobenem Bauteil die Bahnen nachzeichnen zu müssen.
@@thomasm1935 Ja, ich habe ja auch in der Krepp-Leiterbahnen und Lötauge-Rubbel-Zeit meine ersten Entwicklungen gemacht. Das war schon spannend. Mit den bedrahteten Bauteilen hatte man natürlich immer eine einfache Möglichkeit, da über ein Signal weg zu tunneln. Eagle ist bei mir historisch gewachsen. Mein Chef würde seit Jahren gerne, dass ich auf Mentor Expedition umsteige, aber das ist in unserer kleinen Gruppe nicht sinnvoll. Ich habe auch Zeiten wo ich ein dreiviertel Jahr mit Matlab rum mache und dann wieder in dieses wenig intuitive Teil rein zu kommen ist mir ein Grauss. Zumal das Teil richtig teuer ist. Single Layer mache ich selbst privat nicht. Dazu sind die Leiterplatten inzwischen zu billig geworden und ein anständiger GND-Layer ist einfach Gold wert.
@@MostOfFun Die Sache ist die: Single Layer auf Hartpapier ist noch immer aktuell. Als Beispiel sag ich mal Netzteile in Fernsehern. Da wird und muss viel mit Brücken gemacht werden. Zudem ja unten noch allerlei SMD Zeug drauf ist. Welche Soft die Designer da bloß benutzen..... "Trace Following" gibts schon, ab AD 19. Aber kauf das mal, wenn du es wie ich hobbymässig machst. Preis ca. 10k€
Bitteschön. Ja ich hatte überlegt, zwei Teile zu machen, aber dann hätte ich im zweiten Teil wieder anmoderieren müssen, was alles noch länger gemacht hätte. Danke für das Durchhalten 😘
Moin, Als langjähriger Entwickler kann ich sagen, daß ein Schaltplan wie ein Buch ist. Und ich Hoffe immer es ist ein gutes Buch was ich da lesen (muss) um der die das Gerät wieder zum Laufen zu bringen. Von der Entwicklung bin ich lange weg, da mir gesagt wurde: die null-serie geht schon zum Kunden.... Das was mir am entwickeln am meisten spass gemacht hat, das messen und testen am Prototypen, wurde mir genommen und ich hab nur noch wie am Fließband zeugs ausgedacht, meist bloß die application notes Der BE - hersteller kopiert und etwas angepasst. Null Kreativität aber immenser Zeitdruck zum Schluss. Nee danke. Also mach ich das jetzt als reines Hobby, kann machen was ich will und auch wann und wie.... Ausserdem hab ich festgestellt das sich zwar viele 'Entwickler' nennen, aber keinen Dunst haben, was sie eigendlich da anstellen....weil heute alles mit EDA gemacht wird.... Protel (Altium designer) ist zwar gut und schön doch es erzählt dir nix, es simuliert bis hinter Indien und viel Zeug ist trotzdem Grütze. Weil das ganze wissen fehlt... EMI/EMV und HF und Spikes, rauschen und signalfestigkeit. Echt messen kann auch noch kaum einer, ist in gewissen kreisen sogar verpönt '.. Ich entwickle digitaltechnik und simulierte alles, also warum ich dann noch messen.....und seine Grütze funktioniert dann nicht.... Fängt bei Timing Problemen an, rauschen kommt dazu, schlechte Siebung/ripple-noise, unnötig lange Leiterbahnen, schlechtes Layout, weil die basics nicht vorhanden/verstanden sind.... (warim6drei versch. Arten Kondensatoren, ein, zwei dicke reichen, der Rest wird aktiv geregelt.... Joo... Das Ding aktiv ist n tiefsetzsteller und piept die ganze schaltung voll... Hab als FH studierter Häufig TU/FU Absolventen als 'Hilfe' bekommen die dann meinten 'der FH Typ hat eh nix drauf mit dem fahren wir bissl schlitten' War meist ganz schnell umgekehrt.... 60% wusste ich wegen Hobby schon vorher und weitere 20% hab ich in meinen stud. Nebenjobs gelernt. Nur wirklich 5% kamen wegen des Studiums hinzu...die 6 Jahre hätt ich mir sparen können. Geht aber leider nicht... Hier bei uns zählt fast nur der vorzeigbare Abschluss und nicht was einer wirklich drauf hat. Von wegen Fachkräfte Mangel....Mangel an Leuten die für den Obolus in dem Segment arbeiten wollen, trifft es eher.... Das macht professionell einfach keinen wirklichen spass mehr. Ich Zeichne wieder meine Schaltpläne mit Bleistift, und alles wird auf LochRaster gebaut und auf steckbrett erprobt. Trotzdem hat mein jetziges Projekt 48 (acht und vierzig) mikrokontroller, die sich alle fehlerfrei unterhalten, über Leitungslãngen weit jenseits der Spezifikation, man(n) muss nur wissen wie. Kaum einer kennt unsere 'Bibel' heute noch... Original : 'art of electronics' in deutsch 'Schaltungstheorie Band I-IV ist aber nicht halb so cool wir das original. Unseres Liest sich wie trocken Brot... Während das Original auch auf der Toi gut dabei ist. Folgt eurer Eingebung und der Phantasie, nicht dem schnell/schnell. Sonst ist aus mit dem Spaß an der Sache. Grüße 😊
Whow! Du sprichst mir aus dem Herzen. Ja, das Studium war bei mir auch nicht der Brüller, wenn ich nicht vorher schon gebastelt und in den Praktikas eigene Projekte bekommen hätte, vom Studium her, hätte ich nur bruchstückhaft mitbekommen um was es beim Hardware-Entwickeln geht. Aber Du hast Recht, heute wird nach 80% der Entwicklung aufgehört und gehofft, dass es beim Kunden nicht raucht. Das nervt. Aber die Kunden wollen auch billig, so gesehen bedingt die eine Seite die andere Seite.
Das Kompliment würde ich gerne zurück geben. IHR seid super! Ich hätte im Traum nicht dran gedacht, dass so viele Menschen das RU-vid-Video ansehen. Beim Löten, ok, das ist in der DIY-Szene ja schon gebräuchlich, aber ein Schaltplan zu zeichnen ist da schon spezieller. Ich bin auch überrascht wie wenig Hater/Trolle aufgesprungen sind. Beim Schaltplan ist ja vieles "Geschmacksache" und nicht in einem mathematischen Beweis zu definieren. Deshalb war mir klar, dass es da viele Punkte der Diskussion geben wird. Es macht mir Hoffnung, dass die Elektronik (die Hardware) wieder mehr Freunde findet. Wenn ich jetzt noch ein Mittel finde, mehr Frauen dafür zu begeistern, wäre mein Glück vollkommen (lt. RU-vid hat der Kanal einen Frauenanteil von 10% was für mich inakzeptabel ist).
@@MostOfFun Ja, wir hatten in unserer Ausbildungszeit auch ein sehr nettes Mädchen in unsere Klasse. Jedoch wurde Sie schwanger, somit hat Sie die Ausbildung abgebrochen. Ich weiß, von was du da gesprochen hast und man hat es sehr gut verstanden. Ich hoffe das dein Lieber netter Partner dich dabei unterstützt was du da machst.
@@rechtgesetztmeerwin_recht_7870 Ja, hab ich. Ich habe seit 33 Jahren eine Frau an meiner Seite die mich unterstützt und auf die ich mich verlassen kann. Seit ein paar Jahren ist es auch für uns erlaubt, zu heiraten, und das haben wir dann auch getan. Ich hoffe, dass wir nicht durch die politische Entwicklung wieder entheiratet werden. Ich glaube wir Queers sind die Kanarienvögel der Gesellschaft. Wenn wir umfallen, sollten Demokraten schleunigst den Ort verlassen. Aber reden wir lieber von Technik 👍
Schaltplan ist Dokumentation. Und Dokumentation ist immer ungeliebt. Aber je älter ich werde, desto mehr liebe ich Dokumentation. Das liegt natürlich auch daran das jetzt auch 10 Jahre alte Projekte als Bumerang wieder auf dem Tisch liegen. Das konnte am Anfang nicht passieren...
Ich glaube die meisten alten Leute sind "gegen Grün". Ich habe einige bei uns im Modellflugverein, die immer wieder betonen, dass ihnen der Klimawandel und die Zukunft egal ist, weil sie da schon tot sind, wenn den Kindern die Lebensgrundlage weg bricht. Ich finde das schlimm, aber was soll ich machen. Ich bin auch schon Richtung 60 und mit ist es nicht egal. Ich denke das ist unanständig/unmoralisch so zu denken. Ich bin übrigens Ur-Oma.
@@MostOfFun Danke Jenny für deine Haltung in diesen bitteren Zeiten. Ja, ich bin auch Modellflieger, und in dieser Szene gibt es leider viele solcher Typen. Empathielosigkeit, Leugnen von wissenschaftlichen Fakten und das Hinterherrennen hinter irgendwelchen populistischen Idioten, die auf die wirklichen Probleme nicht eine einzige Antwort parat haben und lieber die Flüchtlinge pauschal zum Sündenbock machen, sind leider gerade sehr en vogue... Es fehlt in unserer Gesellschaft eben massiv an Bildung, und die dummen Menschen vernetzen sich gerade und werden laut. Ich selbst habe keine Kinder, aber mein jüngster Mitbewohner ist wenige Tage alt, und ich wünsche mir, daß auch er noch in einer friedlichen Welt aufwachsen und leben kann, ohne völlig eskalierter Klimakatastrophe, Kriegen und Faschismus... Meine Solidarität gilt allen empathischen Menschen, die sich gegen Hass, Populismus und Dumpfbacken à la AfD oder BSW klar positionieren. Und was Söder und Merz gerade so vom Stapel lassen, ist von der braunen AfD-Suppe bisweilen nicht mehr zu unterscheiden... Es sind echt schlimme Zeiten! PS: Ja, Fran ist großartig!!
Hallo Eben zufällig über dieses Video gestolpert. DANKE - da spricht jemand etwas aus, was mir seit Jahrzehnten am Magen liegt. Die Schaltplanqualität meiner Lehrzeit und meiner ersten 20 Berufsjahre vermisse ich. Ich komm' mir vor wie ein Fossil, wenn ich heutzutage Schaltungen meiner (nach-)Entwicklungen zeichne. (Abonniert weil angesprochen und begeistert.) Gruß Hans
❤❤❤Das geht mir auch so. Schaltpläne können so wundervoll sein und so vernichtend und frustrierend. Ich bin auch ein Fossil, aber ich finde das nicht negativ. Ich bringe unseren Studenten gerne mal nen HX-20-Laptop mit (mit eingebautem Drucker), nen Rosenthal-Widerstand oder ne 5 1/4 Zoll Diskette mit DOS3.1 mit. Fossil zu sein bedeutet, manche Werdegänge in der Technik von Anfang an miterlebt zu haben und zu wissen, warum bestimmte Sachen heute so sind, wie sie sind.
Achja, das erinnert mich daran, wie Schaltpläne früher aufgebaut und meistens auch mitgeliefert werden. Heute gibts entweder gar nichts oder maximal einen Symbolschaltplan. Man ist ja schon froh, wenn man bei Geräten oder Komponenten irgend etwas in englisch mit bekommt.
Ja, das ist wahr. Aber vielleicht sind wir als Gesellschaft nur falsch abgebogen und brauchen nur einfach wieder geänderte Rahmenbedingungen, um wieder in die Richtung Qualität und Reparierbarkeit zu gehen. Ich merke es mit meinen derzeitigen Handy. Das kann alles was ich brauche ist fix genug. Einziges Manko: der Akku hält nur noch einen Tag. Das Teil ist vielleicht 10 Jahre alt. Ein neues Handy würde jetzt weder schneller noch besser gehen, ein neuer Akku hätte vermutlich mehr Kapazität wie der original verbaute. Aber er ist nur mit großem Aufwand wechselbar. Wenn es mir zu doll wird, werde ich es versuchen, aber ich frage mich, ob Wegwerf-Handys ein guter Wurf waren. Klar, aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist jeder Defekt und jedes weggeworfene Handy ein Gewinn.
@@MostOfFun Ja, das ist mir auch aufgefallen, das man früher immer einen Schaltplan zu seinen Geräten dazu bekommen hatte. Heute ist man schon froh wenn einem das Gerät zumindest halbwegs auf Englisch erklärt wird. Man müsste die Hersteller dazu verpflichten, zumindest übers Internet herunterladbare, Schaltpläne wieder mit auszuliefern.
Hallo und danke für das tolle Video zu einem Thema auf dass ich nicht so schnell gekommen wäre. Seit Kindesbeinen angehört Elektronik zu meinen Hobbys. Dabei bin ich auch schon mit Service Manuals in Berührung gekommen. Was du in dem Video beschrieben hast sind nicht nur Schaltpläne sondern das sind viele weitergehende Informationen die sehr nah dran aber Informationsgehalt eines Service Manuels sind! Das Video zeigt, dass ein Schaltplan nicht nur zu reparieren einer defekten Schaltung benutzt wird sondern auch bei der Konstruktion eines Gerätes. Meistens ist vermutlich auch das Letztere maßgeblich, sicher werden noch viele Geräte repariert aber mein Eindruck ist dass in den letzten 50 Jahren der Neukauf die Reparaturen verdrängt . Dein Video ist vermutlich aus der Entwicklungsperspektive entstanden aber auch mit einem anständigen Fokus auf die Leute die später mal irgendwann ein Gerät reparieren müssen. Ich habe viele Bedürfnisse und Erfahrungen wiedererkannt und für mich war das Video trotzdem sehr spannend. Ich habe etwas ganz anderes gelernt und kann das was du geschrieben hast eigentlich gar nicht. Für mich wäre ein weiteres Video in dem die komplette Entwicklung eines elektrischen Gerätes beschrieben wird auch hochinteressant. Dabei ist der Schaltplan ja nicht mal 1% der gesamten Entwicklung. Sowas von der Idee dem Bedarf dem Design dem Preis den Erfordernissen usw. mit einem Video zu begleiten ist sicher eine hochspannende Angelegenheit. Das war früher mal mein Berufswunsch aber dann kam alles anders 😅
Hallo Nahrings, danke für den ausführlichen Kommentar. Ja, ich lebe Entwicklung was Fluch und Segen zugleich ist. Wenn ich was sehe, was besser sein könnte, fange ich an, im Kopf nach Lösungen zu suchen - Leider auch im nichttechnischen Bereich. Wenn meine Frau sich über irgend was beklagt, habe ich innerhalb von Millisekunden das Bedürfnis und die Schuld, eine Lösung zu finden. Dabei würde oft ein "schöner Mist" oder "ich verstehe Dich" reichen und es wird von mir gar keine Lösung erwartet. Du hast das sehr gut ausgedrückt, mit dem Schaltplan ist 1% der Entwicklung erreicht. Selbst das Layout ist noch gar nichts. Es macht einen unterschied, eine Leiterplatte zu entwickeln oder 1000 Leiterplatten produzieren zu lassen. Mein höchstes Los waren 500.000 Platinen/Jahr. Da treten Probleme auf, die man normal nicht kennt. Und es scheitert am Anfang auch gerne an fehlenden Fiducals, Löcher zum befestigen der Leiterplatte und Stecker die zu nahe an anderen Komponenten sind. Manche Projekte können sich im Umfang richtig aufblähen. Mein Problem, und das hatte ich auch bei dem Video, ist dass ich keine Schaltpläne/Entwicklungsinternas von meiner Arbeit heraus geben darf und im Internet vorhandene Schaltpläne häufig auch mit nem Urheberrecht versehen sind. Um eine Bedarfsermittlung kümmer ich mich in meinem Job gar nicht. Man kauft mich für die Zeit der Entwicklung ein und ich entwickel das gewünschte. Ich habe mal meine Frau gefragt, ob sie mit bestimmten Tätigkeiten von mir ein Problem hätte. Sie meinte, mit Auftragsmord würde sie bei mir Probleme haben. Nun, in der Richtung nehme ich nichts an. 🙂 Ne komplette Entwicklung ist auch was, was über Monate, ja wenn es ein Produkt werden soll Jahre geht. Da wird es schwer, so was in RU-vid abzubilden. Die Projekte die ich privat mache würde ich eher als Patche/Kleinprojekte bezeichnen (Zeitmangel, So was in der Richtung: www.mostfun.de/index.php/pferde/alles-moegliche/387-eisfreier-schlauch-fuer-die-traenke?highlight=WyJwdW1wZSJd bzw. hier im YT "OpenFire", www.mostfun.de/index.php/sonstiges/419-openfire3). Aber vielleicht ergibt sich was in meiner Altersteilzeit. Du hast geschrieben, dass Du was ganz anderes machst, darf ich fragen was?
Ich finde die Schlauchheizung sehr genial. Auch das künstliche feuerwerk macht einen schönen Eindruck. Am liebsten sind mir praktische kleinprojekte die das Leben erleichtern. Leider hat sich schon viel zu oft gute Ideen, dich aber aufgrund meiner mangelnden Kenntnisse entweder beim Programmieren oder in der Elektronik nicht umsetzen konnte. Schon vor ein paar Mal war es so dass ich meine Zeit deutlich voraus war und das was ich nicht basteln konnte, gab es dann 20 Jahre später fertig zu kaufen. Seit der Grundschule habe ich mich für Elektronik interessiert. Bis zum Alter von etwa 25 Jahren habe ich auch viel gebastelt. Aber dann wurden zunächst der Beruf und andere Hobbys wichtiger. Jetzt in meiner passiven Altersteilzeit will ich mich noch mal mit praktischen Dingen beschäftigen. Leider bin ich natürlich einigermaßen aus der Materie raus und vom Stand der Technik abgehängt. Ich habe halt Bankkaufmann gelernt. Und weil ich eine sehr interessante Tätigkeit hatte hat mir das auch Spaß gemacht. Aber nun fehlen mir halt viele moderne Detailkenntnisse, die bei dir garantiert vorhanden sind. Ich habe in den letzten Jahren schon einige sehr schöne Projekte aufgegeben, manchmal scheitert es an Programmierkenntnissen, manchmal am Wissen über Bauteile und ganz oft an Englischkenntnissen.
@@nahringsFür die Englischkenntnisse gibt es tolle Übersetzer und in ein paar Jahren sicher den Babbelfisch aus Per Anhalter durch die Galaxie. Der Einstieg in die Hardware und Software ist heute so einfach wie nie (Arduino, ESP32). Ich bin davon überzeugt, dass Du das schaffst. Für viele Sachen, bei denen man sich früher ein paar Wochen verkriechen musste gibt es heute Libraries. (Nicht wundern, ist mein Zweitaccount für nichttechnische/politische Diskussionen).
Hi Jenny, du hast sicher recht aber du wirst auch noch feststellen umso älter du wirst umso weniger hast du Lust die Zeit mit Übersetzung zu verschwenden es ist viel schöner wenn man die Sachen barrierefrei auch in Englisch sofort versteht. Ich kann natürlich Englisch aber nicht gut genug ich kann auch programmieren aber nicht gut genug. Ich habe mir auch ein wunderschönes Projekt ausgedacht, was andere nach mir auch schon realisiert haben. Aber ich komme mit meinem Projekt gar nicht voran. Wenn du magst stelle ich dir gerne vor wo drum es geht. Kann ich an die E-Mail auf deiner Webseite schreiben? Dann würde ich das demnächst mal machen.
Ganz ehrlich, habe ich zu danken. Ich hätte nicht gedacht, dass das Video so viele Menschen anspricht (Löten ok, das machen die DIY, aber Schaltpläne..). Außerdem habe ich zu Danken, dass es hier so wenig Kommentatoren gibt, die nur ihren Hass los werden wollen. Das ist absolut nicht mehr selbstverständlich. ❤
Danke, in einer Zeit, wo alles unter der Meinungsfreiheit gesagt wird, habe ich mir einfach überlegt, wo die Grenzen sind. Ich halte diesen Kanal hier bewusst technisch, aber es macht mir sorgen, dass ich und meines Gleichen jedes Jahr einer höheren Gefahr ausgesetzt ist, zusammengeschlagen zu werden - Nicht weil ich jemanden in der Sonne stehe, sondern weil ich existiere.
Vielen Dank für diese Fülle an Know-how. Komme aus der Elektronik Entfernung mit Schwerpunkt embedded SW umd HW background. Bin in Rente und helfe im Repaircafe und repariere Unterhaltungselektronik. Am schlimmsten war der Schaltplan von einem Siemens Weltempfaenger mit vertauschter Leserichtung in den Netzteilen mit Standby Schalttransistoren.
Ja das mit dem Repair-Café ist für mich auch ne Option (Fablab Nürnberg in der engeren Auswahl). Ich werde übernächstes Jahr garantiert nicht herum sitzen. Dazu ist viel zu viel zu tun. So toll Siemens als Arbeitgeber auch ist, auch da gibt es Entwickler, die mit dem Schaltplan-Zeichen ihre Probleme haben. Da kann ich auch ein Lied davon singen. Embedded Hardware/Software mag ich am liebsten. Da sind auch immer wieder richtig harte Nüsse zu knacken, an die vorher niemand gedacht hatte.
und warum ist das? Wegen der elektrolytischen Materialwanderung. Überall wo Feuchtigkeit ist, in den Schaltdosen im Freien etc. Ganz genau wo und wie weiß ich auch nicht mehr, aber das ist der Grund, weil die Leitungen im Freien sind und Gleichstrom angewandt ist, und damit dieses Problem besteht. Negative Spannung zu Erde ist deswegen wichtig.
@@dailychecker Es gibt so genannte Opfer-Anoden (Schiffsbau, Gebäude) da wird dieser Effekt bewusst eingesetzt, um Einrichtungen mit dem Schutzstrom zu schützen. Dabei wird Material von der Anode (+) abgetragen und wandert zur Kathode (dem zu schützenden Objekt). Dabei wird die Anode mit der Zeit zerfressen. Möglicherweise ist das der gleiche Effekt.
Hallo Charlie, vielen Dank. Ich trage das Vorhaben, so ein Video zu machen ja schon ein Jahr mit mir rum, aber immer wieder Zeitmangel und es ist schwierig, wo anfangen? Was ist wichtigt, was unwichtig und man kann über viele Sachen beim Schaltplan auch streiten. Es gibt keine Regel ohne Ausnahme. Es hätte auch ein Shitstorm werden können. Ich habe kein Skript von dem ich ablese und wenn ich so ein Video mache, dann fallen im Laufe von mehreren Tage enorme Mengen an verpatzten Videoclips an, die alle gesichtet, geschnitten und dann immer wieder neu kombiniert werden müssen. Dann die ganzen Zeichnungen und Einspielungen... Na ja, ich habe dann ja auch noch irgendwo Urlaub und noch ein paar andere Hobbies (habe noch nen Thingiverse-Kanal (www.thingiverse.com/search?q=D_o_S&page=1) auf dem ich noch 7 Neukonstruktionen erarbeitet und hochgeladen habe... Um so mehr freut es mich dann, wenn ein positives Feedback kommt.❤
Vielen Dank für das informative Video bezüglich Elektronik-Schemas. Ich schätze es sehr, wenn es YTberInnen gibt, die Logik reinbringen und auch die Details pflegen. In einem Punkt bin ich nicht einig mit Dir: Dass Pin 1 von IC's immer an Masse (VSS) liegen sollte. Ich hab grad einige ELEKTOR-Ausgaben nach Schemas (hervorragend gemacht) durchsucht. Meine Vermutung hat sich dahin bestätigt, dass an Pin 1 meist die Versorgungsspannung (VDD) liegt. LG Roger
Hallo Amperekaefer, das ist ein Missverständnis. Es ging nicht um ICs sondern um Steckverbinder. Ich habe mir angewöhnt, bei meinen Designs (wenn ich nichts anderes aus Legacy-Gründen vorgegeben bekomme), an Steckern den Pin 1 immer mit Masse zu belegen. Bedeutet, wenn ich eine Schaltung nach Monaten/Jahren bekomme, die ich gemacht habe, habe weiß ich beim messen, wo ich mein GND für das Multimeter her bekomme (für die Oszi-Messung nehme ich ne Massefeder). Auch praktisch, meine Schaltungen haben in der Regel für die 24V ne etablierte Phoenix-Klemme und das passende Kabel ziehe ich aus meinem Fundus. Das ist aber kein "Gesetz" oder ein Muss, sondern eine Info, wie ich das mache was im Handling der Leiterplatte einiges erleichtert. Auf Pin 1 die Versorgung zu legen ist, das kann ich von meiner Seite aus bestätigen, ein Reflex. Natürlich will man sich erst mal die Versorgungsspannung auf nen Stecker ziehen, die Masse gibt es ja ohnehin überall 🙂. In der Realität sieht es dann häufig so aus, dass (z.B. auf Evalboards) auf nem Stecker 8 GPIOs liegen und am Rand ein VDD und ein GND. Wenn ne LED dran soll, völlig ausreichend. Wenn dann aber schnelle PWM-Signale drüber sollen oder noch schlimmer Analogsignale drauf sind, tut das Fehlen der Masse weh. Der Bezug aller normalen Signale ist häufig doch GND. Bei den ICs (alte) ist es häufig so, dass die Versorgung auf dem obersten Pin (8/14/16/28/40) ist, und die Masse auf der Diagonal gegenüberliegenden Seite. Bei neueren ICs ist VCC und GND/VSS dagegen häufiger an zwei benachbarten Pins, was gut für die EMV/Signalintegrität und Eigenstörung ist. Speziell Gatetreiber, die mal schnell ein paar nF bis einige hundert nF (Module) umladen müssen brauchen stabile Versorgungsspannungsverhältnisse.
Hallo Jenny, irgendwie hat YT jetzt erst Deinen Kanal vorgeschlagen. Zu Schaltplanreview: Ich fände auch kritische Schaltungsanalyse spannend. Der erste Blick auf einen Schaltplan, wo man gleich sieht, das kann so nicht sein, das gibt thermische Probleme, etc. Auch etwas, was man nach viel Lektüre und langer Erfahrung beherrscht. Worauf achtest Du, wenn Du einen Schaltplan anschaust und vielleicht nachbauen möchtest? Das Internet ist ja gepflastert mit schlechten Schaltplänen, ich erwarte echten Mehrwert für alle. ;) Viele Grüsse, toller Kanal, von mir aus gerne mehr!!
Hallo Kartoffelsuppe_m_Wursteinlage, mein Problem bei Sachaltungsanalysen hier auf YT ist, dass die Pläne die man im Internet findet irgendwo immer ein Copyright haben. Es gab hier schon mal den Wunsch nach "Wie man einen Schaltplan liest". Wie gesagt, das wegen dem Copyright nicht einfach. Das was Du ansprichst, ist geht einen Tick weiter. Das ist das was normalerweise ein Schaltplanreview im professionellen Bereich abdeckt. Ja, manche Sachen habe ich da im Gefühl oder habe aus eigenen Fehlern gelernt, auf bestimmte Sachen zu achten. Gerne genommen im DIY/Modellbaubereich sind Vorwiderstände und Hochleistungs-LEDs, da verbrenn man sich schnell die Finger. Können Ausgänge den vorgesehenen Strom, gibt es undefinierte Signale? Wenn ich an eine mir unbekannte Schaltung komme, versuche ich erst einmal heraus zu finden, um was es sich dabei handelt. Häufig geben Steckerbezeichungen da eine Auskunft. Dann ist es immer ganz gut, erst mal grob über die Schaltplanseiten zu schauen und Grundschaltungen zu identifizieren. Bei ICs hole ich mir immer das Datenblatt und schaue mir an, wie das funktioniert und wo die Grenzen sind. Die schreibe ich dann auch wieder in den Schaltplan. Bei Prozessoren und FPGAs wirds schwierig, da kann man manchmal nur mutmaßen, was welcher Pin macht. Wenigstens sieht man bei der Beschaltung, ob es ein Ein- oder Ausgang- oder beides ist. Mit Glück ergibt sich durch die Beschaltung auch die Funktion. Ich habe dabei immer Papier und einen Bleistift nebst Radiergummi um mir grob ein Blockschaltbild zu malen, die Schaltungsteile miteinander verbinden und die Signalnamen kennen zu lernen. Wenn es da eine Systematik gibt, kann man irgendwann auch erkennen, was andere Signale für eine Funktion haben. Ich sortiere auch Schaltplanseiten aus (z.B. Spannungsversorgungen), um den Umfang zu reduzieren.
@@MostOfFun Das ist schade. In Deutschland sind selbst Buchbesprechungen von Fachbüchern nicht vernünftig durchführbar. Man sollte einen Telegram Kanal einrichten, dann können die Leute selbst Filmchen posten und man wird nicht dauernd von Abmahnern bedroht. Auch die ständige Zensur von YT nervt.
@@Kartoffelsuppe_m_Wursteinlage Ich bin ein Fan von der Common Creatives-Lizenz. Alles was auf meiner Homepage ist, ist CC NA, also frei benutzbar, auch kommerziell. Das Urheberrecht wurde in Deutschland leider über die Jahrzehnte bis zur Unkenntlichkeit verschärft. Ich habe in den 90ern mit Videoschnitt angefangen und hatte mit der Gema meine liebe Not, bis ich komplett auf gemafreie Musik umgestiegen bin. Mal sehen, was die Ki in den nächsten Jahren macht, ober ob die Musiklobby das in Deutschland auch zerstört. Es gibt gute Bücher, die werden nicht mehr produziert, aber einen PDF-Scan ins Internet zu legen ist wegen dem Urheberrecht verboten. Es gibt viele solche Beispiele die einfach nerven und die Menschheit als solche behindern. Ich finde Bücher die nicht mehr käuflich zu erwerben sind, sollten frei sein, wie generell Bildung und Wissen frei sein sollte. Es gibt viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen, aber durch Abmahnungen, weil beim Zitat irgendwo was vergessen wurde ist der falsche Weg.
Hallo Jenny, wieder einmal ein super Video, vielen Dank! Kannst du bitte mal ein separates Video darüber machen und uns erklären, wie man Boardpläne und Schematics (zB Laptop) liest und interpretiert? Das wäre mega. Vielen Dank!
Darf ich fragen an welcher Stelle konkret der Bahnhof vorbei gerauscht ist? Sorry ich wills einfach wissen. Danke 😘 PS: Mich hat heute ein Elektrotechnik-Student gefragt, was ein "IC" ist. Mit der Zeit lichten sich die Bahnhöfe und irgendwann kommen die Gleise zum Vorschein, versprochen!
Stichwort Datenblatt. Wir/ich musste(n) sogar 2nd source angehen und gezielt das Datenblatt des tatsächlich genutzten BE mitführen incl kompletten suffix des Herstellers. Damit bloß keine Probleme entstehen, und immer genau das BE eingekauft wird, bzw dessen ersatztyp nebst Ersatz footprint, das dann automatisch plaziert wurde wenn in der BOM Dieses wegen Lieferengpässen beim standart BE dann die Alternative angewählt wurde....
Ja, das Thema 2nd source lässt bei Betriebswirten das Wasser im Mund zusammen laufen. Wenn es geht, ist das eine feine Sache, aber häufig hat man bei Keykomponenten auch nur Single Source. Besonders lustig ist, wenn jemand alle paar Jahre in die Hände klatscht und dann durchsetzt, dass es nur noch wenige Vorzugslieferanten gibt (also das Gegenteil von second source), weil es dann für den Einkauf einfacher und billiger wird. Ich habe in meinem Leben einmal einen Einkäufer erlebt, der sich wirklich neben mich gesetzt hat, weil er wissen wollte, wie die Bauteile aussehen, mit denen er die ganze Zeit arbeitet. Bei den anderen können es statt OPVs auch Bananen und Birnen sein, zumindest drängt sich der Eindruck auf.
Ich hatte mehrere T-Shirts an, weil das erstellen des Videos über mehrere Tage ging. Horrorwittchen-T-Shirt: www.howilo.de (mit dem Kauf unterstützt man auch die Jugendgruppe in Lohr) Schwarzes "Hass ist keine Meinung"-T-Shirt: www.spreadshirt.de Pinkes "Hass ist keine Meinung, Hass ist keine Religion"-T-Shirt: auch Spreadshirt, aber ich habe das mir selbst zusammengestellt (Text und Regenbogen). Ist also ein reproduzierbares Unikat 🤣 (das muss man sacken lassen).
❤ "MOS" ist für mich immer noch ein positiver Trigger. Ich bin mit dem C64 groß geworden und Comodore und MOS gehören untrennbar zusammen. Es gibt ein paar Sachen in meinem Fundus, die hole ich gerne immer wieder mal raus. Auch den ersten Flash-Speicher von Intel (128kByte) mit dem ich meine Diplomarbeit gemacht habe..
Bei Micromatch-Steckern sollte man die Masse auf zwei Pins verteilen, die symmetrisch angeordnet sind. Es kommt unglaublich häufig vor, dass die Kunden entgegen der Nase den Stecker falsch herum aufstecken. Wenn die Massepins richtig angeordnet sind, bleibt die Masseverbindung bestehen und die Chance ist groß, dass die Schaltung nicht in Rauch aufgeht. Wenn die Massepins weit außen sind, wird beim "schrägen" Aufstecken die Masseverbindung sehr früh hergestellt, was beim heißen Stecken unter Spannung hilft.
@@MostOfFun Die Steckkräfte sind vergleichsweise groß für so einen kleinen Stecker, besonders bei 10 und mehr Kontakten. In dunklen Umgebungen und beengten Platzverhältnissen brechen die Techniker gern mal die Nase beim Aufstecken ab und merken es gar nicht.
@@wernerfritsch6436 🤣 Ja, da steckt das Problem am anderen Ende des Steckers. Ich kann mich in den Ende der Achtziger erinnern, da war ein Desktop-Rechner kaputt gegangen (worden). Als Ursache stellte sich heraus, dass jemand den Stromanschluß an einer PATA-Festplatte verkehrt herum in die Festplatte gedengelt hatte. Vor ein paar Jahren hatte ich ne Studentin, die hat einen Kleingerätestecker (220V) in eine zweipolige 24V Buchse einer Fotolampe gesteckt. Eigentlich sollte da ein Netzteil dazwischen... Sie rückte Tage später erst damit raus, wie sie die Lampe gemeuchelt hatte. Ich habe es versucht zu wiederholen, ich habe es nicht geschafft.
Bei OP-Amps kann man die Lesbarkeit manchmal verbessern, wenn man die beiden Eingänge auch mal vertauscht (+ oben und - unten). In Eagle also das Symbol spiegeln und zweimal rotieren. Beim Pulsgenerator ganz links hätte man die beiden Feedbacks (1. auf den nichtinv. Eingang für die Hysterese, 2. auf den inv. Eingang für das astabile Verhalten) sauberer herausarbeiten können. Als Regel könnte man formulieren, dass man Grundschaltungen (z.B. Verstärker in Emitter-, Basis- oder Kollektorschaltung, Differenzverstärker und Stromspiegel, Filter, Brückengkleichrichter etc.) sofort erkennen können muss und deshalb so zeichnet, wie sie in den Lehrbüchern stehen. Es ist nervtötend, bei zwei auf dem Blatt verteilten Transistoren nach 10 Minuten zu erkennen, dass sie mit den Emittern zusammen hängen und einen Differenzverstärker bilden.
gut gesprochen.....ein schöner aufruf.....du hast natürlich recht......ich habe nicht mit platinen zu tun gehabt...sondern mit elektroplänen und sps programmen.....wenn es mehrere leute in der abteilung gibt möchte mancher gar nicht das du das programm lesen kannst und da durchsteigst....habe mich damit 30 jahre rumgeschlagen......keine aktuelle datensicherung keine texte ....kein ausdruck......irgendwann reichst dir mal.....du kommst da nicht gegenan...
Ja, ich weiss. Das ist frustrierend. Menschen suchen und leiden/jammern lieber, anstatt dass sie mit einfachen Mitteln ihren Arbeitsfluss verbessern und strukturieren. Ich habe privat ein gutes Datensicherungskonzept mit zyklisch rotierenden Sicherungsfestplatten die an verschiedenen Orten aufbewahrt werden. Das ist kein Aufwand und schließt Datenverlust aus.
Habe im Bereich Sw-Modellierung dieselbe Erfahrung gemacht - zum Glück nicht nur. Aber es ist immer dasselbe Dilemma: Schnelle Erfolge (und nach mir die Sintflut) verkaufen sich innerbetrieblich oft besser. Die alte Weisheit „Eine am falschen Platz gesparte Entwurfs/Doku-Stunde kostet später das fünf- bis 10-fache.“ gilt auch hier.
Vielleicht noch folgende Anmerkungen: Mehrere Seiten sind schon okay, aber dann will ich unbedingt ein Inhaltsverzeichnis oder noch besser entsprechende Hinweise in einem Übersichtsplan. Auch sollte der Plan nicht auf unnötig viele Seiten aufgeblasen werden, so Pläne wo für z.B. 3 Bauteile eine eigene Seite angelegt wird ist genauso unübersichtlich. Auch so eine Sache wo ich "allergisch" bin, kein Text über andere Elemente wie Verbindungen oder Bauteile. Sauber ins Bauteil geschrieben (z.B. Widerstände) ist sicher eine platzsparende Variante - aber nie "durcheinander". Auch arbeite ich sehr gerne mit Gestaltungsmöglichkeiten wie z.B. unterschiedliche Liniendicken oder gezielt Farbe. Vor allem wenn es in Richtung Serviceunterlagen geht ist es sehr praktisch wenn man direkt aus dem Augenwiklel sieht auf welcher Betriebsspannung ein Schaltungsteil hängt oder wie sich z.B. das "Hauptsignal" durch einen analogen Schaltungsteil bewegt. Abschließend vielleicht noch eine negative Seite, wenn Unterlagen besonders übersichtlich und leicht lesbar sind dann ist das automatisch eine Quelle für Kopien - sei es das es ein Mitbewerber bekommt oder auch Betriebsintern...
100% Zustimmung! Ein Inhaltsverzeichnis ist bei größeren Schaltplänen klasse. Ich hatte einmal einen Schaltplan einer Feinfocus-YXlon-Röntgenröhre mit über 80 Seiten, das war nicht ohne, da durch zu kommen und das Teil richtig anzusteuern. Aber ich habe es geschafft. Der Servicetechniker der das Teil später in Betrieb genommen hat, war begeistert, denn normal werden die Teile nur als Komplettsysteme zum Röntgen von Chips/Leiterplatten verkauft. Übereinander geschriebene Informationen sind wie keine Informationen. Was den Kopierschutz betrifft, verstehe ich das, aber ich denke Mitbewerber machen ohnehin Reverse-Engineering und das lässt sich nicht verhindern. Ich habe das auch schon gemacht. Aus dem Grund im eigenen Haus sich künstlich Hindernisse auf zu bauen ist aus meiner Sicht der falsche Weg. Ich habe mein Wissen immer weiter gegeben und habe nie an "Marktwert" verloren, ganz im Gegenteil. Ich werde häufig dazu geholt und nach meiner Meinung gefragt. Ne Kundenbindung bekommt man doch über Vertrauen und Zuverlässigkeit, zumindest in der Branche, in der ich bin. Ein Nachbau, der dann vielleicht ne Maschine zerstört oder Zicken macht, kann billiger sein aber die Frage ist, ob es sich für den Kunden lohnt, das Risiko und den möglichen Schaden zu akzeptieren. Schaltpläne allein sind auch nicht das ganze Wissen. Heute liegt sehr viel Know-How im Layout und man kann den Schaltplan veröffentlichen und Leute werden das Teil nachbauen und es funktioniert nicht oder nicht gut. Speziell bei GaN ist das so. Ich habe da auch eine praktische Demonstration in meiner Vita gehabt. Derzeit werden nicht Schaltpläne "kopiert" es werden einfach Entwickler abgeworben. und man sieht bei einer Konkurrenz plötzlich die "Handschrift". Die Mitarbeiter sind das eigentliche Kapital einer Firma.
Hallo Jenny, sehr informativ und was wichtig ist wie man ein Schaltplan anfertigt. Ich bin zum ersten Mal auf Deinem Kanal, was ist Dein Berufsbild das Du da so fachlich uns infor mieren kannst. Gruß Wolfgang
Zu viel der Ehre :-) ich bin "Diplomingenieurin Elektrotechnik (FH)". Ich habe als Kind schon Elektronik gebastelt, weil es mein Hobby ist, wenn ich aus der Arbeit komme, mache ich Elektronik oder bastel was, wenn ich in der Dusche stehe, denke ich über Lösungen nach und auf dem Weg zur Arbeit sortiere ich meine ToDos für den Tag. Ich bin das was man früher als "NERD" bezeichnet hat. Ich lebe für Technik und ich atme Technik. 42 Patentanmeldungen, ne Liebe für Mechanik und Chemie... aus der Sicht bin ich Diletantin. Wer bin ich? Ich habe aufgehört mich das zu Fragen, weil es keine Rolle spielt. Schwächen: Reisen, Smalltalk, Spiele, zwischenmenschliche Interaktionen aber ich lerne noch dazu. Ich bin irgendwas dazwischen, aber wo ich schon mal da bin, kann ich auch was machen :-)
Hallo Jenny, vielen Dank für Deine Antwort und was Dich für Technik begeistert, und dann hast ja auch einen Technik Titel in der Tasche so kannst Du uns Laien und auch Leute die aus dem Fach kommen alles Prima erklären was es mit den Elektronen so auf sich hat und wie man sie anwendet. ich bin begeistert. Ich reise auch gern, bin gerade aus Schottland zurück, Orkneys, Edinbourgh ,Glasgow und Lochness, habe Nessi leider nicht gesehen eine tolle Rundreise, werde mich jetzt ausruhen, freue mich auf weitere Filme von Dir ,viele Grüße Wolfgang
Zu deinem OTA (operational transconductance amplifier) design... Ein guter Schaltplan hätte die vier aufgelöst dessen IEC Symbol genommen, und jeder Entwickler hätte sofort gesehen, was das Ding macht.... Diese monolithischen Blackbox Symbole sind typisch EDA basierte Schaltplan... Erkennste nix... Erst die später aufgelöste Version ist wirklich ein Schaltplan. Viele 'Profi' Pläne sollen verwirren. Teilweise um Nachbau oder sogar reparatur zu verhindern.... Siehe viele Synthesizer Pläne aus den 70ern/80ern. (Moog, korg, Roland waren die schlimmsten) kannste praktisch nix mit anstellen, ausser das Gerät kaputt zu reparieren. Ich hab damals viel reverse engieniered von der Platine aus....um überhaupt mit der Reparatur beginnen zu können. Und meist ein Zweites funktionierendes Gerät besorgt an dem ich messen konnte... Abgleich ist auch noch so ne nummer.. Nur selten wird überhaupt mal ne 100% Prozedur angegeben....fas soll zurück zur Fa. Oder zum angeschlossenem Vertrags-Typen, obwohl es diese alle schon lang nicht mehr gibt....
Das klingt sehr nach Edward Aloysius Murphy Jr., welcher wohl ähnliche Probleme mit falsch gesteckten Steckverbindern hatte und deshalb solche ersann, welche man nicht mehr falsch verbinden kann. Ich nutze die negierte Form von Murphys Law, wenn ich in der Winterskälte auf den Bus warte. Einfach eine Zigarette anmachen, 60 Sek. später ist der Bus da.
Danke! Der Schaltplan "muss" bewertet werden? Wir umfangreich ist der Schaltplan, Was soll die Schaltung tun und wie ist das Umfeld (Versorgung, Umgebungsbedinungen, sonstige Anforderungen). Als Format wäre PDF ok. Dann hätte ich gerne noch Ihren Namen und Ihre Telefonnummer für Verifizierung und Dialog. Das ganze dann an info@mostfun.de.
Danke für die Weitergabe deiner Erfahrungen .Welche Software ist empfehlenswert? Welche kostenlose oder günstige Software ist gut? Wie ist die Interaktion mit Layoutprogramm und Simulation?
Ich arbeite derzeit noch mit - nicht lachen - Eagle, weil das bei uns eingeführt war. Ich habe damit schon 3-Phasen-Multilevel-Umrichter auf GaN-Basis bis 9kW und 8 Layern gemacht, und baue derzeit gerade einen DC-Circuit-Breaker für 1,5MW Nennleistung. Eagle wird aber in der Form 2026 eingestellt. Für privat würde ich KiCad (kostenlos, open source) empfehlen. Ich werde in meiner Rente wohl auch darauf umsteigen. Altium ist ein ganz gutes Programm, aber das kostet.
@@MostOfFunbesorg dir n altes Protel... Ich hab hier ein '99 SE laufen, so ne original CD-rom gibt's ab und an mal bei ebay für 100-200 Euro. Due bibs solltest du sowieso selbst entwickeln. Wichtig ist das schematics und Layout 1:1 zusammen arbeiten, wenn du layout änderst muss(!) schematics von program angepasst werden. Sonst geht Gerber fürchterlich in die Hose.
Darum schalte ich das Netzteil vorher ein. Stelle die Spannung ein und klemme die Masse des Verbraucher an . Dann nehme ich den Plus Stecker, Bananenstecker typisch und stecke ihn in die Plus Buchse. Wenns qualmt habe ich den Stecker noch in der Hand und kann ihn gleich wieder ziehen. Wenn ich die Spannung kurz wegnehme ziehe ich den Plus Stecker. Das Netzteil läuft weiter. Auch beim ausschalten ziehe ich vorher den Plus Stecker. Netzteile machen gerne dumme Sachen beim Ein- oder Ausschalten. Schaltpläne: Am Schaltplan sieht man wie gut jemand ist. Da erkennt man das Entwicklerniveau.
Man kann auch die Versorgungsspannungskabel miteinander verdrillen um die Induktivität zu verkleinern und damit die Energie die im magnetischen Feld steckt. Eine weitere, aber gefährliche Möglichkeit ist, das Stromlimit am Netzteil so klein einzustellen, dass der Eingangskondensator, gierig wie er ist, nur über nen "Strohhalm" geladen wird. Allerdings verlangen manche Schaltungsteile ein gewisses dU/dt und gehen in einen undefinierten "Brown-out", wenn die Rampe zu knapp wird. Das Problem ist, wenn Du nicht technisch verhinderst, dass was passieren kannst, wir irgend jemand da draußen Deine Schaltung ans Limit bringen, auch wenn eine Anweisung zum Anklemmen in der Anleitung steht. Robuste Schaltungen sind einfach dabei überlegen.
@@MostOfFun Entschuldigung, wenn ich mich da einklinke: Probleme mit zu kleinem Stromlimit ist mir neu. Viele YTber machen das beim ersten Einschalten eines reparierten (oder zu reparierenden) Gerätes. Auch ich im Ripär-Cafe. Ich möchte Dir nicht widersprechen und lasse mich gerne belehren. Kannst Du mir bitte dies auf eine andere Art plausibel erklären? Schon mal vielen Dank. LG Roger
@@Amperekaefer Kein Thema, Roger. Ich habe das bei DCDC-Wandlern von RECOM beobachten können. Die liefern dann nur einen Bruchteil der angegebenen Spannung. Ich kann nur Mutmaßen, dass da die Schwingschaltung nicht richtig anschwingt oder dass der erhöhte Stromverbrauch beim Anlauf der Schaltung dazu führt, dass die Spannung dank Strombegrenzung wieder unter einen Startwert sinkt, abschaltet und das Teil so in einem resonierenden Zustand gerät. Früher hatte ich beim Spartan 3 (FPGA, Xilinx) mal in der Spezifikation eine Vorgabe, wie schnell die Betriebsspannung ansteigen muss (also nicht nur das Power-Up-Sequenzing, sondern wirklich V/us). Last but not least hatte ich vor zwei Jahren einen Schaltregler von TI der von 280V auf 3,3V herunter steppen sollte. Das war einer der vielversprechensten Konzepte in einer Problemstellung (Eingangsspannung 3kV, kein echtes Netzteil/Trafo erlaubt). Nun, als ich das Teil auf dem Tisch hatte, stellte sich heraus, dass der Regler nicht funktioniert, wenn die Eingangsspannung zu langsam hoch geht. Der Regler blieb aus. Ich habe dann einen Regler von LT (jetzt Analog) genommen, der zwar weniger Dynamik hatte, aber dafür funktionierte. Die gute Nachricht ist, dass in der Regel bei solchen "brown-out"-Effekten nichts/selten was kaputt geht, zumindest hatte ich das noch nicht, aber die Funktion ist eben auch nicht gegeben.
@@MostOfFun Oh, wie lieb von Dir! Recht herzlichen Dank für Deine einleuchtenden Worte. Da kommt mir in Erinnerung, als ich ein Projekt (Digitales Tischmultimeter) nach Vollendung beim ersten Einschalten mit einem Stelltrafo hochfuhr. Es funzte nicht und die Digits zeigten wirres durcheinander. Erst beim Einschalten mit vollen 230V funzte alles wie gewünscht. Liebe Grüsse und ich freue mich auf Dein nextes Video.
@@MostOfFunheutige Netzteile die man so kaufen kann haben wegen EMV so einen Rotz Kondensator über den augsgangs-klemmen, der entlädt sich dann schon in die schaltung....Ich liebe old-school linear geregelte Netzteile die ordentlich dimensioniert und aufgebaut sind. Darum hab ich mir billige China Dinger besorgt, die Regelung rausgeschmissen und neu gemacht... 30v/5a das mal zwei für unter 70 Euro, incl. Zwei dicker 200va Trafos..😉
Da muss ich widersprechen, 7857586. Ein Schaltplan ist so individuell wie eine Handschrift. Ich habe schon Schaltpläne bekommen, wo ich nicht wusste, wer das gezeichnet hat und es war ganz klar die Handschrift von nem Kollegen. Ein Schaltplan sagt mir sehr viel über den Autoren aus und seinem Verhältnis zu elektrischen Entwicklung und wie strukturiert er arbeitet. Ein Problem kann durch sehr viele absolut unterschiedliche Lösungen mit einem Schaltplan gelöst werden. Welche Lösung der Entwickler wählt und wie er sie auslegt und im Plan darstellt ist ein Ausdruck von seiner Kreativität und seiner Sicht auf die (elektrische) Welt. Aus dem Grund würde ich durchaus behaupten, dass ein Schaltplan eine Meinung ist. Und wie das mit Meinungen so ist, sie kann auch falsch sein und einen gewissen bräunlichen Geruch aufweisen :-) Das Herzchen schenke ich mir bei Dir, was auch ne Form von Meinungsäußerung ist.
"Ich habe schon Schaltpläne bekommen, wo ich nicht wusste, wer das gezeichnet hat und es war ganz klar die Handschrift von nem Kollegen." Wussten Sie es nicht? Oder doch ganz klar? "Und wie das mit Meinungen so ist, sie kann auch falsch sein ...." - denken Sie doch mal gelegentlich ganz intensiv über diesen Satzfetzen nach. Ich liebe Ihren oberpfälzisch-fränkischen Dialekt. (Meine Meinung.)
@@nestormachno.mp4 Auf dem Schaltplan war kein Name vermerkt (passiert bei uns öfter, ich schreibe meinen Namen immer auf Schaltpläne und auf Leiterplatten, um Rückfragen zu ermöglichen). Aber wenn man Schaltpläne gerne ansieht, merkt man die Vorlieben einzelner Ingenieure bestimmte Konstellationen zu machen oder einen bestimmten Ausdrucksstil im Schaltplan. Ich habe dann nachgefragt und es war dann tatsächlich vom Kollegen. Schaltpläne können falsch sein, dann funktioniert die Schaltung auch nicht oder nur eingeschränkt. Eine Meinung ist ein Schluss aus vorhandenen Informationen und dem Fehlen von Informationen. Verändert sich die Basis der Informationen oder kommen neue Informationen dazu, kann sich einen Meinung ändern. Bei Hass funktioniert das nicht mehr, das verhindert der Bias und die Blase jeglichen Dialog - leider. Wenn Du Tibola bist, ich habe mit Dir die letzten 4 Jahre diskutiert, immer wieder im Kreis. Meine Entscheidung gilt auch hier auf RU-vid.
Auch wenn ich in den von mir zu lesenden historischen Schaltplänen viele der Tipps nicht wiederfinden werde 🙂 sind doch viele sinnvolle Informationen in Deinem Video. Und in den Kommentaren einige Ausblendempfehlungen. 🤣 Tolle T-Shirts.
Dankeschön. Bisher habe ich nur einen einzigen Kommentar hier gelöscht, ich denke normale Menschen sollten auch sehen, wie sich das Trollen und Bashen im Netz entwickelt und wächst. Die Augen da zu verschließen macht es schlimmer. Zu den T-Shirts: danke, ich würde gerne andere Tragen, aber seit sich die Gewalttaten gegen Menschen wie mich innerhalb weniger Jahre vervierfacht hat, sehe ich keine andere Möglichkeit mehr.
Gerade wenn man historische Sachen anschaut, mit Germanium und pnp Transistoren, dann hat das Grundverständnis sich stark verändert. Gerade alte Pläne von Röhrenschaltungen sind ein echtes Chaos.
@@MostOfFunEEVBlog, uncle Doug, electroboom Und Eben die fran.... Es gibt noch ein paar mehr, welche immenses wissen haben, das ab und an mal durchblitzt (dextersLab, xraytonyb, Mr Carlsons Lab und -logo- AvE) Viieeel guter Stoff für langweilige Abende. 😉Wo andere 'netflix und chill' ich: Elektronik gucken. 🤓
Am besten auch mit Netlabels arbeiten. Bei so vielen Leitungen sieht keiner mehr durch. Und vor Allem, übersichtlich zeichnen. Hab ich hier leider nicht gesehen.
Copy und Paste für Eingangsschaltungen??? Sorry, entweder hast Du keine Ahnung von Elektronik oder ich nicht. Oder Du hast lauter gleiche "Umgangsbedingungen" aber so eine Eingangsschaltung, WIE Du schon selbst sagst, ist nicht einfach ein Kondensator und fertig - sondern die muss Spannungsmässig, Strommässig, dann eben auch Schutzmässig alles passen - KLAR, kann ich jetzt hergehen, eine Eingangsschaltung machen, die von 3 - 250 Volt und von 0 - 100 Ampere quasi alles abdeckt - nur spätestens wirst Du dann Probleme bei den Kosten haben und bei der Bauform, wenn Du jetzt nur eine Klingel oder sonst was dran betreiben willst - also ich hoffe, Du verstehst was ich meine. Und es gibt ja noch andere Dinge, wie Verpolschutz usw. - oder eben Funkstörungen oder lange Zuleitungen - die man als Elektroniker in der Eingangsschaltung berücksichtigen sollte - und die sind zumindest in meinen Sachen, fast immer total unterschiedlich von der Anwendung und allem - also Copy und Paste, konnte ich da so gut wie nie machen - was ja auch kein Problem ist, man schaut sich die Anforderungen an, und zeichnet einfach die Bauteile und in der Größe die man haben will und braucht.
Zitat von Dir: "Sorry, entweder hast Du keine Ahnung von Elektronik oder ich nicht". Zum einen nehme ich Dir das "Sorry" nicht ab. Zum anderen gibt es durchaus noch weitere Szenarien, außer dass ich keine Ahnung von Elektronik habe oder Du keine Ahnung von Elektronik hast. Ich arbeite in der Industrieelektronik und bei uns ist für die Embedded-Bereiche 24V der Standard. In der Automotiven Elektronik sind es 12V wenn es um PKWs geht, Elektroautos mal ausgenommen, aber die haben auch 12V. Wenn Du einen Eingangsbereich von 3 bis 250Volt hast, wird es in der Tat schwierig, zumal wenn Du 0 - 100 Ampere abdecken musst, aber das habe ich nicht behauptet, dass das unter den Parametern geht. Ich habe Eingangsschaltungen im Bereich 5V bis 24V. Meine Powerelektronik hat in der Regel 1kV abzudecken, in seltenen Fällen 6kV, aber da geht dann eben Copy und Paste nicht. Man muss als Ingenieurin mit dem Kopf arbeiten und wissen was geht, wo es nicht mehr geht und wo es vernünftig ist, mehr Zeit zu investieren und wo weniger. Es macht durchaus Sinn, in einen Eingangskreis der nur 500mA verarbeiten muss, eine bewährte, eingeführte und in großen Stückzahlen auf Lager liegende 2A Common-Mode-Choke zu verwenden, anstatt immer was neues gerade so passendes einzuführen. Wenn der Platz knapp wird, dann es sein, dass dann das wieder dazu führt, eine andere Komponente zu nehmen. Wenn Du im Bereich "Klingeln" arbeitest kann sein, dass Du da andere Vorgaben hast. Unsere Geräte müssen jedenfalls ne EMV-Norm einhalten und müssen auch robust sein. Last but not least ein kleiner Tipp: Dein Stil, in eine Diskussion einzusteigen wird Dir viele Wege und Optionen verbauen. Frei nach Kant, ist es immer gut, Mitmenschen so zu behandeln, wie man gerne selbst behandelt werden will. Es geht definitiv anders und besser. Als Aspergerin lässt mich so ein Ton kalt, aber es gibt viele Menschen, die auf so einen Einstieg (o.g Zitat) emotional reagieren.
Du meinst "Scheisse" oder "Scheiße". Aber die interessantere Frage ist, warum Du glaubst, dass gegen Hass zu sein Scheiße ist. Hass ist zerstörerisch, ist blind und macht hässlich. Sag mir bitte einen Grund, warum Hass gut ist, ich finde keinen. Glaubst Du, dass Hass nichts mit Dir macht? Das ist ein Abstellgleis, ne Sachgasse, es brennt Dich aus und zurück bleibt ne Hülle. Willst Du das? Vielleicht hast Du ja nen inneren Schmerz, den Dein Hass betäubt. Ich verstehe das besser als Du denkst.
@@der_wahre_waldi Ja, habe ich. Aber warum sollte ich das verwenden? Ich war einmal ein halbes Jahr bei TikTok und da haben manche Teilnehmer Filter, bei denen jeder zweite höfliche Satz den Filter auslöst. Was soll das. Ich bin ein Fan von respektvollem Umgang ohne technische Prothesen.