Schwerer Sturz von Treppe: Verdacht auf Schädelbasisbruch! | Lebensretter hautnah | SAT.1 

Zusatz: da waren ja sogar zwei NFS vor Ort auf dem RTW somit doppelte Kompetenz. Somit alles chicc. Ein NEF wäre hierbei nicht indiziert.

Ja, ist durchaus etwas, was man als NotSan abarbeiten kann (und können muss), aber in dem Fall hätte mMn. zumindest die Evaluierung bzgl. einer Nachforderung stattfinden müssen. Die weibliche Kollegin sagte ja an einer Stelle, dass es nicht deren primäres Einsatzgebiet ist & sie sich dort nicht auskennen, welche Klinik mit Neurochirugie die nächstgelegene ist. Das heißt man hat da bereits den ungewissen Faktor Zeit und möglicherweise eines längeren Transports, dazu ist in Hamburg ein NEF immer schnell verfügbar, sodass man, insbesondere, als man noch in der Häuslichkeit war und der Verdacht des offenen SHT aufkam, genug Zeit hatte. Einen erhöhten ICP kann auch eine Doppel-NotSan-Besatzung präklinisch ohne Sono nicht einschätzen, mit NEF, was ein Sono mitbringt und dann durchgeführten Opticusschall wäre dies möglich. Dazu trübt die Dame während des Transports offensichtlich ein wenig ein bzw. berichtet auch von einer Amnesie. Eine adäquate Analgesie durch NotSan ist aufgrund einer Hypertonie (entsprechend sys. >180mmHg) auch nicht mehr möglich. Das ist alles keine primäre Notarztindikation wenn man nach dem neuen Notarztindikationskatalog (NAIK) des DBRD geht, dennoch hätte man aufgrund der Entwicklung der Situation im Verlauf durchaus ein NEF nachfordern können (auch wieder unter Bezugnahme des NAIK des DBRD), um die Versorgung zu verbessern bzw. der Patienten auch einfach eine adäquate Analgesie zukommen zu lassen. // Edit: Da sich im Heidberg, also in der Zielklinik, eine SAB bestätigt hat, hätte man durch eine entsprechende medikamentöse Therapie, die in diesem Fall aufgrund der Freigaben für Notfallsanitäter in Hamburg, dem Notarzt vorbehalten wären, einem Hirndruckanstieg entgegensteuern können.

Das was bei dieser Diskussion hier vergessen wird: die Dame hat keinerlei Analgesie erhalten und dabei offensichtlich stärkste Schmerzen. Bei uns wäre das eine NA-Indikation

Ich hätte da auch zum NEF gerufen, allein schon wegen möglicher Narkose. Wenn da offenes SHT im Raum steht gibts auch eine Hirnschwellung. Überhaupt kann das schnell beatmungspflichtig werden. NFS hin oder her, allein aus Gründen der Routine wäre das für mich ein Notarzteinsatz.

@@creativeartworks353 was hat das fremde Einsatzgebiet mit längerer Fahrzeit zum Krankenhaus zu tun? Und gerade wenn man den Faktor Zeit erwähnt, sollte man auch die 15-20 Minuten in Betracht ziehen die das NEF auch gerne mal zur Einsatzstelle braucht

Stiffneck bei SHT is halt nicht sehr charmant

@@Maexwellus das stimmt

@@MaexwellusMachen viele NAs trotzdem auch noch. Ist halt dieses ewige Hin und Her im Rettungsdienst, immer neue Studien, jeder weiß was anderes und jeder weiß alles besser

Warum sollte da ein Notarzt hinkommen?

Lesen Hilft 🤦

Ach... Eine ärztliche Intervention nur aufgrund von Schmerzen? Nicht zu fassen...

Für was braucht es da einen Notarzt???

@@queeny992: Analgesie beispielsweise. Ein Grundrecht.

Ich verstehe die Gabe nicht ganz, da man damit ja auch das „Bewusstsein“ beeinträchtigt, was in der nahen Klinik wiederum die Einschätzung erschwert. Ein Antiemetikum wäre sinnvoll gewesen, da sie auch über Übelkeit klagte.

Zugehört hast du nicht oder?

@@NaCM20 Doch, habe ich. Aber es gab auch keine adäquate Erklärung für das Ignorieren der Schmerzen durch das RTW-Team.

@@NaCM20 Doch. Er sagt ja sogar selbst, dass er ihr die Schmerzen nicht nehmen kann. Ab dem Punkt wäre m.E.n schon Notarzt zur Analgesie indiziert

@@MarDavFiWenn man der Sufenta oder n anderes BTM gegeben hätte wäre sie vermutlich ähnlich weggetreten.

Blaues Licht (sogenanntes „Traumalicht“) hat eine beruhigende Wirkung auf Notfallpatienten und sorgt dafür dass die auch die Besatzung sich nachts bereits im Fahrzeug an die Dunkelheit gewöhnen kann. Es hat somit mehrere Funktionen

Oder halt zur adäquaten Analgesie, sodass die Schmerzen der Patientin behandelt werden, wenn das Medikament, welches man als NotSan geben dürfte, aufgrund des hohen Blutdrucks rausfällt und die Patientin keinerlei Schmerzbehandlung erhält.

ältere Dame... da muss man lauter und direkter werden sonst bekommt man keine Antwort. Zeit spielt eine große Rolle.

Zum Beispiel im oben genannten Fall. Ja, erschreckt mich auch.

Jo, in dem gezeigten Fall im Video z.B. Notarztindikationskatalog des DBRD mal anschauen und ein wenig kombinieren. Analgesie durch NotSan nicht möglich = Nachforderung NEF. Und auch unabhängig von den Schmerzen: schwere Kopfverletzung mit vermutlich erhöhtem ICP, gegen den die NotSans im Video nichts machen (können) bzw. durch das Stifneck ggf. noch verschlimmern -> Nachforderung NEF.

Da würden sie einem Anwalt viel Geld für nichts geben. Es wurde Lege Artis gearbeitet.

Wegen was denn?

Warum sollte da ein NEF kommen?

Wozu? Patient ist kreislaufstabil

@@YaLe-gp3wqAnalgesie, da der vorliegende Hypertonus bei Systole > 180mmHg für den NotSan in diesem Fall ausgeschlossen ist. Dazu weitere medikamentöse Therapie bei erhöhtem Hirndruck durch NA bzw. überhaupt die präklinische Feststellung des möglicherweise erhötem ICP mittels Sono & Opticusschall

Patient initial bei Bewusstsein und GCS

NEF?

Wieso mit e bitte 🙏

Wegen welcher Indikation ein NEF oder RTH. Patient ist Kreislauf stabil, Patient ist nicht Bewusstseins Eingeschränkt. Kostet alles nur zeit. Ein RTH für den Transport kostet in der Stadt ziemlich viel Zeit vorallem bei nur 10-15min Fahrzeit.

​@@jonathanschmidt7642 Schmerzen.

RTH in einer Stadt oft schwierig, wegen mangelnder Landemöglichkeiten. Da is man auf der Straße schneller

@@jonathanschmidt7642Siehe S3 Polytrauma Leitlinie zur Versorgung des SHT und die Relevanz der adäquaten Analgosedierung!

Stimmt nicht ganz!

Es wurde doch erklärt dass sie keine Schmerzmittel geben konnten, da der Blutdruck der Frau zu hoch war! Da hätte der Notarzt auch nichts dran ändern können!

@@queeny992: Ja, gerade bei durch Schmerzen hohen Blutdruck kann eine Ärztin nichts machen. Das ist ja auch das große Problem von Traumaopfern vor dem Einsetzen eines manifesten Schocks...

@@NotfallsReneWie bitte? Grundsätzlich und insbesondere bei der Arbeitsdiagnose SHT ist eine adäquate Analgosedierung mit einem signifikant verbesserten Outcome des Patienten verbunden. Siehe S3 Polytrauma Leitlinie. Obige Patientin hätte von einer Analgosedierung mit einem Opiat in Kombination mit einem Hypnotikum(Propofol) profitiert. Die Gabe von Ketamin ist übrigens nicht mit einem Anstieg des ICP assoziiert und wäre durchaus möglich gewesen. Meines Erachtens nach stellt die Patientenversorgung keine gute Rettungsdienst Performance dar, obwohl ich grundsätzlich Pro - Notfallsanitäter bin.

@@queeny992Doch, da hätte ein nachgeforderter NA was machen können… Der NotSan hat nämlich in diesem Fall nur Esketamin freigegeben als Schmerzmedikament, welches bei einem Blutdruck über 180 nicht gegeben werden darf. Der Notarzt bringt andere Schmerzmedikamente mit, die auch bei dem hohen Blutdruck gegeben werden können. Also durchaus eine Indikation für einen Notarzt

@@adrianschonwald1373: Anscheinend habe ich es nicht geschafft, meinen Beitrag eindeutig verständlich zu schreiben. Entschuldigung, ich hätte mehr Zwinkersmilies benutzen sollen... Als Notarzt bin ich mir durchaus bewusst, wie die Leistung des gezeigten Teams einzuordnen ist. Und das, obwohl ich ebenso grundsätzlich pro NotSan bin