Simson-Quicktipp #6: Ölkohle vom Kolben entfernen 

+SimiSPower Ich habe mal deinen Doppelpost gelöscht. Zum Thema: Es geht a nicht um nach jedem Winter... Es geht drum massive Ablagerungen zu entfernen. Nach dem "Winterschlaf" ist hier lediglich ein sehr Guter Zeitpunkt, da das Öl im Brennraum bereits die Ölkohle angelöst hat und ein Entfernen leichter macht. Und was Sinn und Unsinn angeht: 5 Leute 7 Meinungen. Ich sehe es simpel ich habe noch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht. Der Zylinder ist im ersten Schliff und der MZA Kolben (ja die, über die alle schimpfen) läuft mitlerweile Problemlos seit ca. 15k km bis 16k km (Ich weiß nurnoch ca., wann ich Ihn damals verbaut habe). Was habe ich dadurch gewonnen? Bessere Strömung weniger Dreck der sich lösen kann und auch einen gleichmäßigeren Abtransport der Verbrennungswärme. Alles in allem: eine längere Lebenserwartung an den Kolben als bei den Meisten (Glaubt man den diversen Threads über Probleme mit MZA Kolben). Kann es zu Problemen kommen? JA, kann es. Wie bei jeder anderen Wartung auch. So kann die von offizieller Simson Seite vorgeschriebene Spülung des Getriebes auch zur Undichtigkeit des Getriebes führen, da "dichtender" Dreck entfernt wird. Für mich reduziert es sich auf zwei simple Frage, die sich jeder vorher stellen sollte: Sind durch die Ablagerungen bereits Probleme deutlich geworden (u.a. Leistungsverlust möglich), die eine Beseitigung erforderlich machen. Oder welches Risiko ist mir lieber: Möglicher Schaden durch die Ölköhle oder möglicher Schaden bei unvorsichtiger Durchführung der Arbeiten. Grüße Simmie PS: Auch wenn ich den Tipp vor Jahren selbst aus anderer Hand erhielt, wird auch in in Erhard Werners "Simson Ratgeber" Auf Seite 83 zur selben Vorgehensweise bei starken Ablagerungen auf dem Kolben geraten. Dort ist als Werkzeug der Wahl lediglich, statt einer Schaberklinge, eine Drahtbürste angegeben.

Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen .. Ich hatte noch nie Probleme mit wiederaufgesetzten Zylindern. Das dauert genau 2 Minuten dann ist der wieder drauf

Also klar wird Ölkohle immer wieder kommen und ich würde auch nicht aus purer Langeweile vorm Fernseher nur mal eben schnell der Zylinderdeckel (Zylinderköpfe haben 4-Takter) abbauen, .... aber ..... Wenn man nicht weiß wie es im Motor aussieht, weil der Vorbesitzer schon mit voller Stolz gesagt hat, dass er lieber mit 1:33 gefahren ist, wenn man das Öl umstellen will, würde ich IMMER den Deckel abnehmen, um nachzuschauen und ggf. die Ölkohle entfernen. Aber immer zusammen mit einer "Grundreinigung" vom Zylinder und Erneuerung der Fußdichtung. Denn du hast auch nichts gewonnen, wenn die alte Borke plötzlich abfällt und dir die Laufbahn riefig zieht. Mit einer "Verdrehung" vom Zylinder ggü. dem Kolben ... das hab ich ja noch nie gelesen. Und wenn der Deckel bei 1° versetztem Aufsetzen durchbläst, dann hat der Motor ein ganz anderes Problem.

@@steviewde ist trotzdem der Zylinderkopf. Jeder Ottomotor egal wie viele Takte hat einen Zylinderkopf.

@@SimiSPower ...die einen sagen so, die anderen so. Ja, in der original Simson Literatur wird von Zylinderkopf geschrieben. Fakt ist, das in einem "Kopf" immer mehr drin ist (Ventile, Kipphebel, etc.) Ein Zylinderdeckel ist die einfache Form des Zylinderkopfes. Meine Ausbildung ist zwar schon etwas her, aber ein paar Sachen sind im - Kopf - geblieben. Gerne auch auf Wikipedia nachzulesen.

Hallo,die Komprission wird bissi mehr-aber die Ölleitungen werden dicht🤣

Moin, Alles ab würde ich nicht empfehlen. Du bekommst den Zylinder und Kolben einfach nicht mehr in dieselbe Position - was dann den Verschleiß erhöht. Wird auch im offiziellen Werkstatthandbuch von Simson nur gesagt "Auspuff ab" und "Kopf runter" und man soll den Zylinder drauf lassen. Grüße, Simmie

Kommt drauf an, hebt sich der Zylinder mit ab, wenn du den Kopf runter nimmst? Dann würde ich die Dichtung erneuern, einfach weil sie durch das Bewegen einreißen kann, oder auch nur leicht versetzt nicht mehr 100% abdichtet. Bewegt sich der Zylinder nicht mit, dann brauchst du keine neue Fußdichtung. Grüße Simmie

glaube 7nm

ah ok ,danke dir .

Es geht weniger um die Zeit oder die Ablagerung an sich. Denn das Ölkohle entsteht, ist bei 2 Taktern normal. Interessanter sind die Fragen: Wie dick ist die Schicht? Und brennt sie bei längerer Betriebszeit aus? Denn solange der Brennraum "kalt" ist, kann auch Öl nicht sauber verbrennen und es führt verstärkt zu Ölkohlenablagerungen (kurzzeitiger Betrieb/Kurzstrecke). Längere Touren/Laufzeiten sorgen dann aber für eine gewisse Selbstreinigung. Wenn diese nicht mehr ausreicht, setzt das Video an.

Simmie's Schrauber-Channel Also bei mir ist es so, dass die Schicht nie sehr dick ist: Man sieht sie, macht aber nicht viel Dreck auf meinem Taschentuch beim Abwischen. Desweiteren soll ja aber das Öl gar nicht verbrennen, da der Zweitakter sich damit schmieren muss. Ach ja und wenn mein Motor richtig läuft, süfft Öl aus dem Zylinder raus und auf meine Finger. Der Zylinder ist offen bzw. es gibt keinen Auspuff, sondern Öffnungen. Es wird Rizinusöl verwendet. Die Ölkohle könnte aber theoretisch von den Resten von Feinmechaniköl kommen: Um meinen Motor zu betanken, habe ich eine Spritze und die alte Flasche von meinem Mechaniköl genommen, wo eventuell noch Reste vorhanden sind. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dieses Öl sehr schnell anfängt zu verdampfen. Nunja wie auch immer, scheint den Betrieb nicht zu beeinträchtigen.

Ob Ölkohle dem Motor etwas "macht" oder nicht, ist abhängig von der Menge. Wenig Ölkohle macht nichts und ist normal. Dennoch kann Ölkohle dazu führen, dass: der Motor klopft der Motor zu fett läuft Kolbenringe "festklemmen" Stückchen können Riefen und Kerben in der Laufbuchse und am Kolbenhemd erzeugen Nicht umsonst raten viele der alten (originalen) Betriebs- und Reperaturanleitung, die ich hier liegen habe, bei bestimmten Problemen/Erscheinungen zum Entfernen der Ölkohle im Brennraum.

Ja da hasst du natürlich Recht aber bei korrekter Vergasereinstellung und Richtigen Wärmewert der Zündkerze und nicht zu vernachlässigen nicht zu viel öl im Gemisch 1:50 reicht bei modernen Ölen vollkommen sollte der Motor eigentlich so sauber bleiben das keine Probleme entstehen. ist meine Erfahrung Ölkohle war in 15 Jahren 2 takter nie ein Thema bei mir und wurde nur entfernt wenn der Motor aus triftigen Gründen aufgemacht werden musste. Meine Devise lauten immer finger weg wenn alles gut läuft und bin bisher immer gut damit gefahren

+abc5713/Iamgames Werden sie leider nicht. Wenn sie als größere Stückchen ausbrechen, fürt das immer wieder zu Schäden. Einzig wenn sie bei hohen Temperaturen verbrennen und nurnoch als feiner Ruß ausgedrückt werden, dann richtet die Partikel keinen schaden an. Der wirkliche einzige Nachteil liegt hier in der nicht mehr 100% an der gleichen Stelle sitzenden Dichtfläche. Ist der Zylinderkopf nicht wesentlich verzogen (eh defekt) oder hat Risse (auch defekt) ist der Einfluss auf die Dichtigkeit ähnlich dem Einsetzen eines neuen Zylinders. Denn um Ehrlich zu sein: ich glaube die Wenigsten schleifen ihren Zylinderkopf wenn sie ein neues Zylinderkit verbauen. Sollte ein Haarspalt auftreten setz sich dieser sowieso über Zeit wieder zu. Du kannst Ihn zwar verdrehen, aber man sieht recht deutlich, dass ich "lediglich" den Kopf abgenommen habe nicht aber den Zylinder. Denke ist wie mit vielen Dingen: Jeder macht es so wie er es für richtig hält und gute Erfahrungen gemacht hat.

Ich habe damit ganz schlecht erfahrungen gehabt. Und es geht garnicht um den Kopf dem ist das egal. Es reicht schon wenn du beim abnehmen den zylinder etwas verdrehst. Und ich denke nicht das sie richtige riefen rein reißen.

+abc5713/Iamgames Weder ich noch einer meiner Kumpels hat bisher durch das reinigen einen Motor bzw. Kolben gekillt. Hingegen haben wir schon nen ganzes paar Kolben durch Ablagerungen verloren. Und es geht auch nicht um die eine "Milimeter-tiefe" Riefe. Sondern wie schon bei der Titanik können viele sehr kleine Riefen den selben Effekt haben. Kompressionsverlust hat nen ganzes paar Gesichter. Ich hab selber schon eine Kettensäge verloren, da der Kolbenring von Ölkohle Blockiert wurde nicht mehr gefedert hat und sich dann ungleichmäßig abgerieben hat und gebrochen ist. Alles weitere kannst dir denken. Ist bei Kettensägen - zum Beispiel - alltäglich die Ölköhle zu entfernen.

Ok naja wers will solls machen. ich finde es bescheuert und naja habe selber dadurch eher mehr leistungs verlust als das es was nützte. und meiner meinung nach muss man dann schon extrem schlimm fahren das sich da soviel bildet das es gefärlich wird.

es gibt chemikalien zum reinigen für sowas die auch extra für 2 takt rasenmäher und co entwickelt wurden die werden an die benzinleitung angeklemmt , das erspart vorallem die arbeit

/ironie Uhh, jetzt wo du es sagst. Werd ich gleich mal bei meinem alten Werkstattmeister eine Beschwerde einreichen... Kann ja nicht sein das der mich 14 Jahre und über 16 000km lang rumfahren lässt (seitdem waren die nimmer draußen)...Gefährdung sowas... *facepalm* //ironie Ne, jetzt mal ganz im Ernst: Du bist sicher dieser Meinung wegen dem kleinen gewindefreien Teil, der ja normalerweise nach unten eingesetzt weden soll, oder? Der ist eigentlich nur da, weil die Löcher im Gehäuse nicht durchgebohrt sind und daher es nicht möglich ist, das Gewinde bis zum Anschlag zu schneiden. Meinst das macht einen Unterschied für die Zug-Festigkeit? Und da ich mal Neugierig war, gleich mal in die Simson Reperaturanleitung von 1988 reingeschaut. Sogar auf den Beispielbildern sind sie mal so und mal so eingeschraubt (Vergleich S.50 Bild 51 zu S.62 Bild 78). Aber ich glaube mich zu erinnern das es mal Gewindebolzen gab, die an beiden Seiten abgesetzt waren. Was auch beim Vergleich mit Bildern einiger heutiger Ersatzteile am wahrscheinlichsten scheint, da rein optisch der "freie Teil" größer scheint.