Liebe Beate, das freut mich, danke! Ja, ich mag es auch. Es hat etwas Geheimnisvolles, auch etwas Altertümliches durch die Fleckhaftigkeit, wie ein Relikt aus deiner alten Zeit. Es ist die beautiful imperfection!
Gern geschehen! Ich freue mich, dass es dich inspiriert hat. Die figürliche Malerei hat eine lange Lernkurve und ich teile gerne meinen Prozess ohne den Anspruch darauf, mich als "Meisterin" darstellen zu wollen. Es macht mir einfach Spass, anderen Mut zu machen!
Eine sehr spannende Herangehensweise! Es hat Spaß gemacht zuzuschauen. Ich bin gerade dabei Akt und Portrait Zeichnen zu erlernen, es ist genau wie du sagst: zuerst ist man zufrieden, dass man etwas entstehen lassen hat, aber schnell sieht man, was alles nicht stimmt und dann kann ich nicht mehr aufhören zu korrigieren. Genau das ist beim Lernprozess aber sehr wichtig: Anspruch auf Qualität, aber keine Perfektion, einfach mehr Spaß als Anstrengung. Herzlichen Dank für dein Video!
Danke für deine Worte, Marina, ja, das liegt mir auch mehr als krampfhaft nach Perfektion zu suchen. Perfektion ist übrigens meistens sehr langweilig. Aber jedem gefällt etwas anderes. Ich mag die atmosphärischen Portraits mehr als die hyperrealistischen. Ich mag auch das Ringen um die Form. Ich mag es, wenn der Prozess sichtbar ist.
Ich hätte nie den Mut gehabt, so "fröhlich" beim Porträt loszulegen! Das Video war mir ein dankenswertes Gegenbeispiel! Ich habe bisher 2 "akzeptierte" Videos einer Enkelin fertig und bin immer sehr überrascht, dass die "Wiedererkennbarkeit" an so kleinsten Details hängt -- aber ich werde mich jetzt auch vorher lockern!:)
Oft denkt man, dass der Künstler es gleich auf magische Weise richtig macht. Das stimmt eher nicht. Das Erstellen eines freigemalten Portrait (ohne Durchpausen, ohne Projektor, ohne Rastermethode) ist eine Reihe von Annäherungen und Korrekturen. Das ist völlig normal!
Sehr lehrreich, dieses Video. Das ist eigentlich nicht meine Art des Portraitmalens. Darum finde ich es besonders interessant. Der mutige Auftrag und die Vermischung transparenter Farben ,die dem Portrait das Malerische verleihen, möchte ich auch einmal ausprobieren.Vielen Dank, liebe Insa!❤❤❤
Hallo Insa, erst mal vielen vielen Dank für deine sonntäglichen "Lehrstunden", Tipps, Anregungen....Speziell bei der Portraitmalerei habe ich folgendes Problem, deshalb nehme ich deine heutige Einspielung zum Portraitmalen als Anlass vielleicht einen Tipp zu bekommen: die Portraits gelingen mir meist zu meiner Zufriedenheit, was Proportionen, Schattierung und Highlights setzen anbelangt - a b e r : sie sind mir zu brav, zu korrekt, zu "schön"....ich möchte die Portraits "schlampiger", wilder, verwegener haben ( ich denke, du kannst erahnen, was ich meine?), aber mir fehlt dazu einfach der Kick. Wie überwinde ich - ohne den Ausdruck des gemalten Gesichtes zu zerstören - meine Hemmung, in das Gemalte "hineinzupfuschen"? Wäre das mal ein Thema für ein Video ? Sei herzlich gegrüßt von deiner sehr interessierten E.
Hallo, ja, ich verstehe dich sehr gut und ich denke du hast dir die Antwort schon selbst gegeben. Ich mag auch nicht, wenn die Portraits zu brav und zu "schön" sind. Es ist allerdings auch eine beachtliche Leistung, denn du hast eine gute Beobachtungsgabe. Viele bleiben dann da stecken und kommen aus der Genauigkeit nicht mehr raus. Deshalb ist mein Ansatz anders. Ich praktiziere die Genauigkeit im Gleichschritt mit der flächigen Malweise. Das fühlt sich für mich organischer und lebendiger an. Du kannst ja mal in einen Portraitworkshop zu mir kommen.
@@insahoffmann2437 Liebe Insa, herzlichen Dank für deine Antwort! Leider wohne ich ziemlich weit weg , um "mal schnell" in dein Atelier zu kommen. Mein "Problem" sind die bereits bestehenden Portraits, die ich im Nachhinein gerne verändern würde, mir aber die Traute fehlt.
Ein sehr interessanter Ansatz. Aus der Fläche malen gelingt mir noch nicht so ganz. Ich habe noch eine Frage zu den verwendeten Materialien: Nimmst du Malmedium, um die lockere Vorzeichnung zu erhalten, damit sie beim Malen nicht verschmiert?
Ja, das ist Malmedium. Ich male hier die ersten Schichten mit lasierender Farbe und Malmedium. Dann kann ich länger an der Proportion arbeiten, ohne dass alles verschmiert.
Das werde ich gerne machen! Vielleicht schaffe ich es sogar schon dieses Woche. Die Ausarbeitung dauert immer viel länger als der Anfang. Aber den richtigen Anfang zu finden, ist wichtig.
