Ich halte Führungen im Planetarium Köln und zeige dort auch die Sternbilder. Letztens kam ein kleines Mädchen nach der Führung zu mir und sagte: "Die ägyptischen Götter gibts ja gar nicht - aber die griechischen schon, oder?" 😀
hättes antworten sollen ich glaube an den allvater den einäugigen , AN ODIN!!!!!! oder so, nein meine kleine die beiden gibt es nicht nur die nordischen :D
Ja, ist wirklich sehr verwirrend mit diesen vielen verschiedenen Göttern, wenn man bei uns doch lernt, dass es nur einen Gott gibt ;-) Okay, es gibt noch den Klima-Gott den man demnächst mit der CO2 Steuer besänftigen möchte... .
Auch die Götter haben eine Entwicklungsgeschichte, die von dem einen Schöpfergott ATMN (atmen, autumn) zu den vielen Göttern einer Familien Geschichte und dann zu einem GOTT der Sonne ATON wurde. Die vielen Schutzgötter wurden immer mehr von einem Monopol abgelöst und dabei auch die Sterblichkeit einiger Götter eingeführt, wie Diogenes, der Gott von Rausch und Ekstase. Aber es ist interessant, wie viele Götter von einem richtigen, wahren Gott abgelöst wurden, aber nicht verschwanden und dann als Diesseits und Jenseits spezieller ergründet wurden. Dann wird das Feuer der Götter nach Prometheus zu einem Höllen Feuer der Unterwelt, weil es statt vieler Götter einen lieben Gott und einen bösen Teufel geben muß oder ist es ein rächender strafender Gott mit einem menschlichen Satanisten als Gegenspieler? Weil der Satanist könne bei allem Hass und Verachtung doch einen oder einige wenige lieben. Ein ägyptischer Pharao erklärte sich, Herrscher zu sein über alles, was es gibt und auch über alles was es nicht gibt zu herrschen. So sind wir Menschen, die auch Götter haben (oder hatten), die uns unbekannt sind und die es gar nicht gibt. Wie der Spruch "Wir sind das Volk" (JHW abgekürzt), den schon die Kanaaniter benutzten, im Sinne wir sind das Volk der vielen Götter und der dauernd wechselnden Herrschaften. Nur haben die Anhänger des Pharao Ech'nATON dann als Israeliten das Gelobte Land eingenommen und die Kanaaniter zu Erzfeinden erklärt und ihre Abkürzung JHW, wir sind das Volk, zu dem Bund mit dem Einen Gott JHWH umgeschrieben. Solche kleinen Korrekturen sind ja öfter: nach Mohammed wird die Stadt Petra , genannt (Re)Becca zu Mecca umgewandelt und der Koran bekommt damit ein neues Zentrum und Petra wird boykottiert.
Schöner Vortrag, sehr angenehm zuzuhören ! Aber eines wurde vergessen: Die eigentlichen Erfinder der Sternbilder ( die Quelle ist der sumerische" Gilgamesh Epos") wollten, wie sie selbst schon in der Bronzezeit schreiben, die Wege des Ozeans darstellen, daher besitzen so viele der ersten Sternbilder Wassercharakter. Die Idee, dass diese Sternbilder Seewege darstellen sollen wurde in Bezug auf die Argonauten von Clemens von Alexandria ebenfalls genau geschildert. Demnach hat Chiron die Sternkarte entworfen, damit die Argonauten "sich besser auf den Weltmeeren zurecht finden können" (Isaac Newton - Chronologia). Dies ist alles in dem superschönen und akribisch recherchierteen Buch "Die Geheimnisse des Himmels" zu lesen. Eines der schönsten Bücher von Du Mont. Trotzdem wie gesagt ein besonders schöner Vortrag find ich. oder eben hier: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-TWlxeVuCRGI.html
Ich bedauere, dass zu wenig Frauen in der Physik etwas Sinnvolles prächtig vortragen können. Aber hier trifft eine kompetente Frau ein Thema rundum erschöpfend sowie ohne "ich sage es so, also ist es auch so", sondern mit einleuchtenden Argumenten, warum es auch anders sein kann (und vielleicht auch so ist/war). Darum meinerseits meinen herzlichen Dank für diesen Vortrag!
Habe mich bisher nie für Sternbilder interessiert, aber Frau Hoffmann schafft es durch ihren exzellenten Vortragsstil, das Thema auch für mich einigermassen verständlich zu machen. Ich freue mich aber, dass sie mich in meiner Meinung bestätigt, dass das alles völlig beliebig ist. Mein persönliches Highlight des Vortrags bei 34:10 „…ich kann babylonisch nicht ganz fliessend sprechen…“ klang fast so, als ob Frau Hoffmann sich dafür noch entschuldigt 😅
VIelen Dank, der Vortrag war sehr informativ und hat Spaß gemacht. Eine Anmerkung aber noch, weil mir das häufiger auffällt. Die meisten Beamer haben heutzutage ein Bild-Seitenverhältnis von 16:9, die Vortragenden benutzen aber oft noch Vorlagen in 4:3 wie zu Röhrenmonitor-Zeiten. Dadurch verschwenden sie wertvollen Präsenationsraum, wie an den Balken links und rechts der Folien zu sehen ist. Sagen Sie bitte ihrer IT-Abteilung, dass sie die Vorlagen auf 16:9 umstellen sollen oder - wer kann - möge es sich selbst so einrichten.
Orange und Messingteleskop am Anfang reicht fürs Liken. Nun amüsiere ich mich gleich beim Durchlesen der Kommentare. Mal sehen was ihr zur Aussprache, Mikrofonqualität und Vorbereitung der Vortragenden zu erzählen habt.
Der Samme in der Furchen und die Fruchtbarkeit lagen in der Mythologien schon eng zusammen. Noch heute nennen wir oft Spermien Sammen, was biologisch Unsinn ist, aber gut zu alten Fruchtbarkeitsvorstellungen passt.
Eigentlich... Zumindest nach meinem Geschmack ne langweilige Geschichte. Mag Zukunft ned vergangenheit. Trotz allem erstaunlicherweise UNTERHALTSAM. Vor allem wegen det hübschen Referentin. Hat sie toll gemacht.
Hallo Uli Thomsen "Große Bärin" ist für "Ursa Major" - a in Ursa -die sprachlich korrekte Übersetzung, die sich im deutschsprachigen Raum nicht durchgesetzt hat. Im Französischen hingegen schon (Grande Ourse). In der griechischen Mythologie war das Bärentier weiblich. Alle diese Mythen sind übrigens schön nachzulesen in dem kleinen gelben Reclam Büchlein "Ovid Metamorphosen". Gruß, Andreas Müller
Da fühlt man sich auch als Historiker etwas zuhause und lernt auch noch was - auch wenn es hier häufig um physikalische oder mathematische Probleme geht die ich nicht wirklich ganz durchschaue :) Vielen Dank für den Vortrag.
@@NKenshy Sie dienen zur Orientierung. Sterne werden u.a. Nach ihren Sternbildern mitbenannt. Z.B. VY Canus Major, einer der größten Sterne die man kennt.
@@guntherkraft7732 Streng genommen beantwortet es meine Frage nicht aber ja Natürlich, Sternbilder dienen der Orientierung, genauer sind es einzelne "Fixsterne" die man zum beispiel zur Ausrichtung von Bordinstrumenten bei Sonden her nimmt. Oder wie früher bei der Wanderung oder Schiffsfahrt... aber weisen sie uns auch heute noch ihren weg oder schauen wir ins Handy ;) Na ja, wie auch immer, zurück zur der eher Philosophischen Frage der Bedeutung in der Modernen Astronomie
Hallo zusammen Genau, Günther Kraft, Orientierung ist das eine, aber auch eine Systematisierung und Katalogisierung des Himmels. In der modernen Astronomie helfen die Sternbilder uns zurecht zu finden. Unvorstellbar, müssten wir da auf Sternbilder verzichten. Das ist natürlich die unromantische Antwort. Mich persönlich faszinieren die vielen Mythen der Jahrtausende alten Menschheitsgeschichte, die wir hier am Himmel wiederentdeckten und nacherzählen können. Wer sich da auskennt, wird zurückversetzt in eine alte Tradition und Kultur unserer Vorfahren. Der Himmel ist mehr als griechische Mythologie. Die noch ältere babylonische Kultur ist darin zu finden. Dann gibt es noch viele weitere Kulturkreise, polynesische zum Beispiel. Superinteressant! Wer sich für die Thematik interessiert, hier eine persönliche Auswahl von Literaturtipps: -Ovid Metamorphosen, Lat./Dt. (Reclam 1994) -Gerhard Fasching: Sternbilder und ihre Mythen (Springer 1998) -Stefan Maul: Das Gilgamesch-Epos (C.H. Beck 2017) Gruß, Andreas Müller
@@UrknallWeltallLeben Herzlichen Dank Hr. Dr. Müller. Wenn man in einer klaren Nacht den Sternhimmel betrachtet, drängt sich einem der Gedanke auf, dass der Szernenhimmel das erste war (was nicht mit ihrem Alltag direkt zu tun hatte) worüber die ersten Menschen nachgedacht haben. Anders kann man sich das tiefe Wissen der ersten Hochkulturen m. E. Nicht erklären. Daher sehr schön, dass Ihr auf Eurem tollen Kanal diesen Vortrag eingestellt habt!
Bedenkt man nun, dass nicht wenige Sterne schon vergangen sind oder von schwarzen Löchern "verschluckt" wurden, dann ist es möglich, dass das eine oder andere Sternbild nicht mehr so erscheint wie es einmal war.
Die Sternbilder sehen ohnehin nur in der Nähe unseres Sonnensystems so aus, wie sie aussehen. Wenn also dort das Licht schon lange aus ist, während man es hier noch beobachten kann, gibt es dieses Sternbild dort ohnehin nicht in der Form, wie wir es kennen.
Das ist doch Käse, Leute. Die Sterne unserer Sterbilder liegen allesamt in unserer kosmischen Nachbarschaft. Zwischen ca. 4 und 3000 Lj. entfernt. Da sich die Lebensdauer von Sternen in hunderten Millionen von Jahren bemisst, wäre es schon äußerst unwahrscheinlich, dass da einer bereits nicht mehr leuchtet.
@@kellerkindzuhause3009 Ein Doppelsternsystem kannst du optisch auf diese Entfernung gar nicht auflösen. Nicht mit bloßem Auge. Ausgeschlossen. Und auch ein von dir beschriebenes Ereignis ist im genannten Zeitrahmen mehr als unwahrscheinlich. Bitte etwas in die Materie einarbeiten!
@@ratti80 : Am Ende des Tages ist es auch eine Betrachtungsweise und der Richtung der Betrachtung. Man nimmt ja nur die Sterne, die man braucht, um daraus ein Bildnis abzuleiten!
1. Sie haben genau nichts verstanden, wenn Sie glauben, Sternbilder hätten was mit dem Rorschach-Test zu tun. Sie sind ein alter Kalender und hatten damit hohen praktischen Wert. 2. Was genau ist der Nährwert vom x-ten Vortrag über Schwarze Löcher (wie ich sie auch in meinem Repertoir habe, aus anderer Forschung)? Sie betreffen unser Leben im Alltag genau null - und dennoch gibt's viele, die das wissen wollen. Ähnlich ist es mit Sternbildern: Das unreflektierte Blabla, das Sie in vielen Planetarien leider hören, zeugt einfach davon, dass die meisten Leute - fatalerweise sogar die, die sich als Lehrkräfte in Schulen & Planetarien hinstellen - keine Ahnung davon haben, wo dies wirklich herkommt.
Wenn ich nach oben sehe, sind das nur zufällig verteilte Lichter 4 mich. Auch wenn jemand bizarre Konturen drummalt+ Namen vergibt, bleiben es 1zelne Lichter. Es werden 4 mich keine Muster.
@@blue5kies Mein Arzt hat kA von Astronomie. In Zufallsstreuungen Muster 4 Legenden sehen zu wollen, ist auch keine logische oder gar erstrebenswerte Angewohnheit.