Ich muss wieder einmal mit Erschrecken feststellen wie gleichgültig einigen alles ist und vor allem mit welchem Selbstverständnis sie ihr eigenes Hobby/Bedürfnis und mehr ist es wohl bei den meisten nicht über die Rechte anderer völlig fremder Personen stellt. Und sollte es jemand gewerblich machen ist es ja noch schlimmer. Leider eine sehr bedenkliche Entwicklung unserer Gesellschaft. Aber bin gespannt wie sie es sehen wenn der erste Unterlassungsanspruch mit Zahlungsforderung ins Haus flattert. Aber das gute ist ja, jeder hat das Recht auf seine eigene Klage 😅
Da viele keine Rechtschutzversicherung haben, werden die wenigsten dagegen klagen können, wenn sie dann überhaupt mitbekommen das, dass Bild auf denen sie zu sehen sind im Netz zu finden ist ,das wäre ja Voraussetzung...
@@jaybee1736 genau du sagst es , das nutzen die meisten eben aus, weil in der Regel nix passiert oder niemand genau weiß wo die Bilder landen, ich z.b. lebe im Real Life und würde es wahrscheinlich gar nicht mitbekommen. Was nicht heißt das es richtig ist von allem und jedem Fotos online zu stellen. Lesen und verstehen, ist schwer "Ironie ende"
Hallo Riko.. Das Video kommt bei mir zum richtigen Zeitpunkt.. Auch ich bin begeistert von der Steetfotografie und war vor ein paar Wochen in Köln auf der Domplatte unterwegs...Dort sass ein junger Mann mit 2 Huskys auf einer Decke... Ich war total fasziniert von dieser Szene, wie liebevoll er mit seinen Hunden umging und wie teilnnahmslos die Menschen an ihnen vorüber gingen...Teilweise waren es sehr verachtende Blicke, die ihnen zugeworfen wurden.. Ich ging zu dem Mann und fragte ihn, ob ich ihn fotografieren dürfe und er meinte, wenn ich ihm etwas Futter für die Hunde und ihm einen warmen Kaffee besorgen würde, dann dürfte ich die Bilder sogar veröffentlichen..Ich zog los und besorgte das gewünschte und ließ mir das von ihm suf einrn kleinen Zettel schriftlich bestätigen, das ich die Bilder veröffentlichen dürfte..Ich hab mich wirklich sehr nett mit ihm unterhalten.. Veröffentlichen werde ich die Bilder übrigens nicht..Es fühlt sich für mich nicht richtig an... An diesem Tag hab ich mich dann fürs Stillleben entschieden..Bei Fahrradklingeln muss ich mir keine Erlaubnis abholen..😂 Nächste Woche fahr ich nochmal nach Köln..Ich hoffe, das ich ihn wiederfinde, denn ich hab ihm ein paar Fotos ausgedruckt und einen Kaffee bekommt er natürlich auch spendiert... Nachdenkliche Grüße aus Köln Birgit..
@@thomasw4451 Hi...Einfach nur ein kleiner Einzeiler, das er informiert war, das ich ihn fotografiert habe und das er erlaubt, das ich die Bilder veröffentliche..Aber das hab ich , wie schon gesagt, noch bricht getan..Gruß Birgit
@@bima1712 Ich war mal auf einem Fotowalk,hatten unter anderem Schaufenster von der Seite fotografiert,Menschen spiegelte sich darin,aber wir haben eine Spiegelung in den Scheiben gehabt (ohne Polfilter),und eine Verschlusszeit gewählt,dass die laufenden Menschen,die sich im Schaufenster spiegelte leicht verschwommen waren,somit war eine Unkenntlichkeit vorhanden,und man könnte diese Bilder veröffentlichen,aber dann kam der Besitzer des Geschäftes heraus,meinte man dürfte nicht den Laden fotografieren (was wir ja NICHT gemacht haben),wollte das wir die Bilder löschen,oder er würde die Üolizei rufen,rechtlich meinte der Kursleiter,dass er uns nichts anhaben könnte,auch die Polizei nicht,denn wir hätten die Bilder gezeigt,und man hätte gesehen,dass NICHTS aus seinem Laden zusehen war,nichtsdestotrotz sagten wir,dass wir die Bilder löschen,und sind weitergegangen. Du siehst,es ist gar nicht so einfach die Streetfotografie,begeben uns in einer Grauzone,was darf man,was nicht,wo liegt die Tolleranzgrenze? Dennoch muss ich sagen,Streetfotografie hat auch was schönes,vor allem in SW,versuch es mal,aber hast Du bestimmt schon mal?! Liebe Grüße Thomas
Riko betrachtet leider hier nicht den tatsächlich wesentlichen Rechtskonflikt - nämlich den zwischen den Persönlichkeitsrechten und dem Grundrecht auf künstlerische Freiheit. Im Rahmen dieser Abwägung geht man in der Rechtssprechung von unterschiedlichen Schutzniveaus aus in Bezug auf die Persönlichkeitsrechte. Das Schutzniveau in der Öffentlichkeit ist dabei am geringsten.
Wichtiges Video - stimme Dir voll zu! Ich würde noch ergänzen, dass die Erkennbarkeit der Person für das Recht am eigenen Bild noch ein wichtiges Thema ist. Das ist ja auch eine Möglichkeit der Straßenfotografie; Menschen so zu fotografieren, dass sie nicht indentifizierbar sind. Dabei ist entscheidend, das andere Menschen den Fotografierten nicht identifizieren können. Wenn die Person sich selbst anhand ihrer Kleidung identifizieren kann, reicht dies nicht. (So zumindest mein Kenntnisstand als Nichtjurist.)
Ich bin Anwalt - wenn auch nicht spezialisiert in dem Bereich. Alles, was Riko hier sagt klingt für mich total richtig und - noch wichtiger -: entspricht es nicht den gängigen Regeln der Höflichkeit, jemanden zu fragen, bevor man ihn als Hauptmotiv fotografiert?
Hallo Riko, schön, dass du dies einmal angesprochen hast. Ich fotografiere öfter mal Menschen in der Kirche (als Hobbyknipser) und hole mir, zu 95% schriftlich und die restlichen 5% mündlich, die Genehmigung zur Veröffentlichung ein. Besonders vorsichtig bin ich bei Bildern auf denen Kinder zu sehen/erkennen sind. Im Zweifelsfall veröffentliche ich sie lieber nicht. VG Uwe
Warum machst Du ein Bild, wenn es danach auf der Festplatte verstaubt? Nicht falsch verstehen, ich kann das nur nicht nachvollziehen. Das Du Dir eine Genehmigung holst, finde ich gut. Die kann man sich übrigens auch nach der Aufnahme noch holen. Ich frag immer, ob ich die Person/Personen fotografieren darf und erkläre, was mit den Aufnahmen passiert. Ja, manchmal gibt es ein Nein. Das muss man akzeptieren und auf die Aufnahme verzichten.
Danke für die tollen Infos. Viele denken da wirklich nicht weiter als von der Tapete zur Wand 🫣 Habe mir auch einen kleinen Block vorbereitet mit Durchschlag. So haben beide Parteien was in der Hand.
schönes Video,aber das gibts auch nur in Deutschland.Soweit es mir ein guter Freund,der Anwalt ist bestätigt hat überwiegt das Kunsturheberrecht alles.BGH 2023.Trotzdem es gibt erst recht keine Probleme,wenn Personen unkenntlich oder von hinten zu sehen sind oder als schatten.Daran halte ich mich (meist)
Wiederum ein sehr informatives Video von Dir. Obwohl, ich muss schon zugeben, das ich bislang "in dieser Richtung" nicht gedacht hatte. Vor einiger Zeit, da hatte die Street Fotografie noch einen herausragenden Stellenwert für mich. Heute ist diese Fotografie eher ein Nebenprodukt, und situationsbezogen. LG aus Berlin, Christian
Man kann ja auch zuerst das Bild machen und dann zu der Person gehen, es zeigen und dann fragen ob es ok ist, dies zu verwenden. Finde ich deutlich entspannter und man hat dann auch kein gestelltes Bild. Meistens sind die Personen dann auch überrascht, wie gut sie aussehen 😅
Moin in die Runde. Es gibt zu dem Thema ein sehr interessantes Grundsatzurteil vom 8. Februar 2018 (Az.: 1 BvR 2112/15) zum Thema Streetfotografie als Kunstform und die sich daraus ableitenden Richtlinien die es als Streetfotograf zu beachten gilt. Hier sollte jeder für sich recherchieren. Gruß Ulli
Ja, Riko hat den wichtigsten Aspekt der rechtlichen Situation komplett außen vor gelassen. "Gut informiert" ist er hier entweder nicht, oder er unterschlägt sein Wissen hier.
Also vielleicht habe ich das zitierte Urteil falsch interpretiert aber meiner Ansicht nach sagt Riko in seinem Video nichts gegenteiliges. Die Richter sagen doch, das Recht am eigenen Bild steht in dem konkreten Fall über der Kunstfreiheit.
@@SyralistHB Er spricht die Kunstfreiheit nicht ein einziges mal an. Er spricht die Panoramafreiheit an - die es übrigens durchaus gibt, gerade erst hat das BVerfG dazu wieder ein Grundsatzurteil gefällt, welches die Rechte der Fotografen stärkt. In diesem Fall ging es allerdings nicht um verletzte Persönlichkeitsrechte.
@@r.h.2830 Woraus leiten Sie diese Annahme ab? "Das Bundesverfassungsgericht beschied diese Frage in dem obigen Beschluss positiv und stellte ausdrücklich klar, Kunst ist nicht nur auf bestimmte Ausstellungsorte wie Museen begrenzt, auch Street Photography ist eine Kunstform, dessen Medium der Formensprache gerade die bewusste Auswahl eines Realitätsausschnittes zeigt. In Anwendung der oben dargestellten Sphärentheorie entschied das Bundesverfassungsgericht zugunsten des Künstlers. Ja, die abgebildete Beschwerdeführerin ist gut auf der Fotografie erkennbar und sichtbar. Doch handelt es sich bei der Abbildung um einen gewöhnlichen, öffentlichen und damit für jedermann sichtbaren Alltagsvorgang. Sprich, dem Passieren einer viel frequentierten Straße."
Wenn aber kein Gesicht zu erkennen ist dann ist es egal oder? Finde es auch schwierig wenn man Street fotografie betreibt immer zu fragen ob man einen fotografieren darf. Die Street Fotografie von Personen lebt doch von der normalen Interaktion mit der Stadt. Wenn man Portraits macht ist es natürlich was ganz anderes. Das Bild wirkt dann ganz anders wenn derjenige nicht weiß das er fotografiert wird. Im nachhinein kann man natürlich fragen ob das Foto ok ist.
Könnte an der Stelle auch einen Unterschied machen ob es nun ein Profi Spiel ist (wo klar ist das TV und Foto am Start ist) oder ob es sich um das Spiel im örtlichen Sportverein handelt wo das nicht so klar ist. Sprich "stillschweigendes Zustimmen" wie beim Interview etc.
Hallo Riko, dass ist aber nur die Halbe Wahrheit, die du vorgetragen hast. Von der DSGVO §23 von Absatz 2 die #2 eingeblendet und die # 4 hast du nicht erwähnt/gezeigt. In der DSGVO , Art. 85 Absatz 1 ist auch wichtig! Im BMI (Bundesministerium für Inneres), steht eine ausführliche Beschreibung von dem "Kunsturhebergesetz", unter "Panoramafreiheit" und "Künstlerisches Interesse". Diese Punkte haben nach aktueller Rechtslage weiterhin bestand. Das ist mein aktueller Kenntnisstand! Ohne Gewähr! Aufpassen und Respektvoll anderen gegen über sein, ist für mich selbstverständlich. VG
Hallo Riko, ein sehr wichtiges Video. Ich habe mir gleich Notizen gemacht 😊. Ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt und da ist es immer ein großes Thema, wenn wir Veranstaltungen durchführen. Wenn wir nur einen festgelegten Personenkreis einladen, vermerken wir es auf der Einladung, die jede Person einzeln erhält "Wer an dieser Veranstaltung teilnimmt, ist mit der Aufnahme von Fotos und Videos einverstanden, welche dann auch veröffentlicht werden, z. B. Homepage oder Amtsblatt. Ist es eine Veranstaltung, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wird die eben genannte Anmerkung im Eingangsbereich sichtlich für jedermann angebracht. Ist das ausreichend, denn bei einer großen Veranstaltung finde ich das Einholen von Genehmigungen schwierig? Für eine Rückantwort bin ich dir dankbar. Freue mich auf das nächste Video. Gruß Annett
Bei 9:37.... Sehr guter Beitrag. Lob dafür! Aber warum benutzt man als Profifotograf AI-Bilder?? Finde ich nicht gut. Ich finde wir Fotografen sollten gerade jetzt zusammen stehen.
Hallo Riko, Wenn ich Personen fotografiere, frage ich immer als erstes, ob ich die fotogrsfieren darf, wenn dann ein ja kommt, frage ich direkt nach der Email Adresse um der Person dann anschließend das Bild zu schicken. Frage aber auch ob ich es, wenn gewünscht veröffentlichen darf mit Verlinkung! Wenn das nicht gewünscht ist, dann mache ich das auch nicht... Ich hatte ein Foto von einer Kirschblütenallee gemacht, leider im Vordergrund 2 Damen, direkt vor die Kamera gelaufen, das habe ich nicht veröffentlicht, da sie klar zu erkennen sind und kein " Beiwerk" darstellen... aber mit dem Laufzettel finde ich gut, darüber habe ich tatsächlich nicht nachgedacht, werde diese aber anfertigen... Danke für die Informationen 👍
Hallo Riko, meine Tochter arbeitet als Vermögensberaterin und hatte vor ein paar Jahren ein Straßenfest vor ihrer Agentur gemacht. Als Fotograf war ich mir da auch nicht so ganz sicher und habe auch A5 Zettel gemacht und um Zustimmung für die Veröffentlichung von Fotos gebeten. Es waren auch Akrobatinnen und Musikgruppen anwesend. Essens- und Getränkestände, DRK und Feuerwehr. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das so aufwendig hätte machen müssen. Ich werde doch vom Fernsehen auch nicht gefragt, wenn die mit der Kamera bei einem Fest filmen. Wo liegen denn hier die Grenzen?
Hi Riko, vorweg wieder einmal ein tolles Video! Ich bin auch sehr interessiert an der Streetfotografie, darum kommt dein Beitrag gerade rechtzeitig für mich. 2 kleine Fragen hätte ich allerdings noch dazu. Wie sieht es eigentlich aus, wenn die fremde Person zwar das Hauptmotiv darstellt, allerdings nicht klar zu erkennen ist. Weil sie zum Beispiel von hinten fotografiert wurde? Oder ich gegen das Licht fotografiert habe und man die Person quasi nur als schwarze Gestalt wahrnimmt? Die zweite Frage: Wie ist die rechtliche Lage, wenn ich Fotos im Ausland schieße? Ich war vor ein paar Tagen in Palma in der Altstadt unterwegs. Die Altstadt und der Vorplatz der Kathedrale ist ja prädestiniert für die Streetfotografie. Hier kann man sich vor interessanten Motiven kaum retten.
Hallo Riko, bis jetzt hat mir das zustimmende Nicken gereicht. Was für mich immer Pflicht war und ist, die Bilder dann per Mail zuzusenden. Da ich nur als Hobby fotografiere und nicht veröffentliche habe ich hier ein Problem weniger.
Danke für diesen informativen Beitrag. Ich finde Street- und Peoplefotografie faszinierend, rechtlich aber ziemlich undurchsichtig. Fotografiere selber vorrangig Landschaften. Aber wie haltet ihr das im Ausland? Seid beispielsweise in Afrika unterwegs und fotografiert dort die Menschen. Klar, man fragt (manchmal), man gibt auch einen kleinen Obolus, aber man lässt sich das nicht quittieren. Oft kann man sich mit den Menschen nicht verständigen. Viele dieser Menschen posieren auch freiwillig vor der Kamera.
Das Problem, vor der Aufnahme zu fragen, ist, dass sich die zu fotografierenden Personen dann nicht mehr authentisch verhalten und somit die Aufnahmen unbrauchbar werden. Deswegen habe ich auch schon erst fotografiert und dann gefragt. ich weiß, ist etwas heikel und ich habe auch schon Bilder gelöscht, aber auch schon oft schöne Fotos gemacht und nette Unterhaltungen gehabt .
Ein sehr interessantes und kompliziertes Thema! Ich Versuche es generell zu vermeiden Personen zu fotografieren. Es passiert mir trotzdem ab und zu. Eine Frage hätte ich aber doch... Ich fotografiere mein Hauptmotiv, davor steht eine Person und schaut sich das Motiv an. Durch diese Person wird das Foto aber erst so richtig interessant. Nun steht die Person mit dem Rücken zu mir und das Gesicht ist nicht zu erkennen. Kann ich das Veröffentlichen?
Hallo Riko Ich habe am Karneval bei einem Umzug fotografiert und habe da natürlich auf den Aufnahmen viele Tanzgruppen und viele Menschen auf der Stasse auf den Bildern. Kann ich das im Internet hochladen? Rudolf
Find ich so schade, schaue mir häufig POV Videos von Leuten aus Japan usw an die einfach Personen fotografieren. Man weiß natürlich nicht ob die eine Genehmigung im Nachhinein eingeholt haben aber das in Deutschland ist das einfach undenkbar 🙃
Hallo Riko, Danke, dass Du das Thema mal wieder aufgegriffen hast. Das ist mit der Grund, weil Streetfotografie bei mir eher nicht so das Thema ist. Bei mir höchstens eher als Beiwerk, wenn ich bei Städtereisen hauptsächlich Objekte, also die Stadt fotografiere. Und wenn ich mal einen Straßenmusiker fotografiere, werfe ich ihm etwas in das Körbchen und lasse mir durch Blickkontakt seine Zustimmung signalisieren. Sehr gut aber Dein Hinweis, bei direkten Personen, dies schriftlich bestätigen zu lassen. Wie sieht es eigentlich aus, wenn Personen von hinten fotografiert werden, also das Gesicht nicht zu erkennen ist? LG Dieter
Hallo Riko, vielen Dank für Dein Video. Ich habe irgendwo etwas gesehen/gehört das man auch nicht jedes Gebäude ohne genehmigung fotografieren und online stellen darf. Steckt hinter diese Info etwas Wahres? Wünsche Dir ein schönes Wochenende. lg, Dirk
Das ist häufig bei Gebäuden so, an denen der Architekt alle Rechte besitzt. Hundertwasser-Gebäude wären ein Beispiel, aber auch häufig moderne Gebäude mit architektonisch auffälligen Fassaden. Es geht aber sogar noch weiter: In den Infos einer Stockfotoagentur gab es viele Beispiele für deren Fotografen. So darf man den Eiffelturm kommerziell fotografieren, aber nicht bei Nacht, weil die Lichtinstallation rechtlich geschützt ist. Es ist schwierig. 😬
Das ist mir mal am Eiffelturm in Paris passiert. Ich fand die Verkäufer der kleinen Andenken-Eiffeltürme sehr interessant. Als die mich mit der Kamera sahen, winkten die dezent und freundlich ab. Nachher war mir klar warum. Keiner von denen hatte eine Lizenz bzw. war auch eventuell nicht legal in Frankreich.
Die Streetfotografie mit Menschen ist in Deutschland tot. Das sieht man schon daran, dass viele bekannte Streetfotografen die Bilder für ihre Bücher in den USA, Japan etc. machen. Seit ich in UK bin, habe ich wieder Spaß an der Streetfotografie. Aber nur weil es hier erlaubt ist, fotografiere ich trotzdem nicht wild drauf los und stelle alles online, Obdachlose und Kinder würde ich nie ohne Erlaubnis ablichten/veröffentlichen. Auch als Streetfotograf sollte man einen moralischen Kompass haben.
Man muss sich die Zeit nehmen und den Leuten erklären, was mit den Aufnahmen passiert. Dann gibt es auch wenig Ablehnung. Und ein Nein muss man dann auch akzeptieren. Interessant, vor kurzem hat ein anderer Kanal genau dieses Thema aufgegriffen und ein Interview mit Lars Setzepfandt aus Hannover geführt. Ich habe vor Jahren Menschen in meinem Viertel portraitiert für eine Dokumentation über das Viertel, in dem ich lebe. Ein Nein gab es so gut wie nie, wenn ich erklärt habe, was ich mit den Fotos vorhabe. Viele haben gefragt, ob sie ein Bild bekommen können. Schwierig war es manchmal bei Obdachlosen. Da ist mir zu Gute gekommen, dass ich viele von ihnen aus meiner ehrenamtlichen Arbeit in einer Einrichtung für wohnungslose Menschen schon kannten.
Für interessierte Fotografen gibt es auch ein sehr gutes Buch von Wolfgang Rau mit dem Titel FOTORECHT in dem fast alle Fotosituationen für Fotograf*en erklärt werden. 😮
Vielen Dank für die doch sehr wichtigen Informationen . Ich werde nicht gerne fotografiert und versuche so gut wie möglich direkte Ablichtungen von Personen zu vermeiden. Ich habe selbst aber schon (nicht geplant) Szenen mit Menschen festgehalten. Ich würde jedoch keines dieser Bilder irgendwo veröffentlichen.
In Spanien konnte ich bisher jeden und alles fotografieren bis auf, vor allem deutsche 08/15 Touristen nicht, die stänkern manchmal. Die Einheimischen kommen sogar zu mir und möchten fotografiert werden, sobald sie meine Kamera sehen. Warum greift das Gesetz nicht bei Smartphonefotografen? Die fotografieren überall und alles, aber auch wirklich rücksichtslos und schon peinlich.
Hey Riko, wie sieht es aus, wenn ich z.B. auf einer Veranstaltung fotografiere und die Erlaubnis von dem Veranstalter habe? Muss ich da die Personen auch einzeln fragen, ob ich sie fotografieren und/oder veröffentlichen darf? Darf der Veranstalter die Bilder ohne Zustimmung der Personen veröffentlichen, wenn ich die Bilder in seinem Auftrag gemacht habe? Muss ich mich z.B. mit einer gelben Warnweste wo Fotograf oder Presse drauf steht erkenntlich zeigen?
Das liegt daran ob es eine Öffentliche oder Geschlossene Gesellschaft /Veranstaltung ist.Wir waren letztes Jahr im Rahmen einer Fotoreise mit 5 Fotografen bei einer öffentlichen Veranstaltung Fotografisch tätig.Wir mussten uns nur den Teilnehmern und Zuschauern erkenntlich zeigen durch Kleidung,Ausrüstung wie auch immer.da gibt es auch wieder so ein Satz beim Kleingedruckten.Es ist quasie unmöglich jeden vorher zu fragen oder ein Einverständnis zu bekommen.Will mich nicht Festlegen glaube aber was mit ab 50Personen Aufwärts.Man kann auch ein Presseausweis beantragen dann bist du als Privatperson immer Safe.
Moin Riko. Sehr gutes Video. Da ich sehr viel auf Veranstaltungen fotografiere Schützenfest etc. Wenn ich z.b ein Tambourcorps Fotografiere dann gilt das Tambourcorps als Hauptmotiv die Zuschauer gelten dann als #Beiwerk #. Wenn ich direkt Personen fotografier frage ich nach ob ich es eventuell veröffentlichen darf. In geschlossenen Räumen hängen Hinweise aus wo auf Foto und Video Aufnahmen hingewiesen wird. Ein anderes Beispiel ist, ich war im Tierpark mit meiner Frau, sie kaufte sich was. Die Personen die mit drauf waren habe ich herausgenommen. LG. Micha
Du solltest vielleicht mit Timo Nausch mal einen Livestream dazu machen, der hat auch eine juristische Ausbildung und ist Streetfotograf. Er selbst hat dazu ein sehr gutes Video auf seinem Kanal
Ich hab neulich erst ein video von einem juristen zu diesem thema gesehen der ebenfalls genau das mitgeteilt hat und selbst in der streetfotografie unterwegs ist. Hat dann auch die gesetzestexte dazu gezeigt und erklärt. ABER wie iss des, wenn ich zb. grafitis oder gebäude fotografiere und es auf hoodies oder tshirts bedrucken lassen will - um es zb. selbst zu tragen oder über spreadshirt zu verkaufen verkaufen. Ist das rechtens?
Das hat nichts mit Recht am eigenen Bild zu tun. Da geht es um das Urheberrecht. Wenn du die shirts verkaufen möchtest brauchst du die Einwilligung des Urhebers der Grafitis.
Ein hoch interessantes Thema aber leider wiedermal viel zu schnell gesprochen, komme mir dabei vor wie in einer Webesendung für Medikamente wo im Nachgang die Hinweise auf Umgang, Verträglichkeit und Beipackzettelbeachtung runtergerasselt werden. Verdammt nochmal. bitte langsamer, eindringlicher und vor allem deutlicher sprechen das erzielt dann auch mehr Wirkung !!!!
Du kannst ja bei RU-vid die Geschwindigkeit verändern. Also ich finde es super gesprochen und verstehe es auch sehr gut. Meistens kommt es halt auch auf das Alter an, wie schnell man etwas aufnimmt.
4 месяца назад
Sehr informatives Video zur aktuellen Rechtslage. Interessant zu wissen, dass ich die Fotos machen, aber nicht veröffentlichen darf. Einige sind bereits der Meinung, dass bereits das Fotografieren verboten ist. Und ganz extrem auf Datenschutz bedachte Menschen mrinen sogar, dass das Recht am eigenen Bild sogar für ihren Hund gilt. Das ist einer Fotografin auf einer Veranstaltung passiert, die Hunde beim Wettrennen fotografiert hat (ohne erkennbare Menschen drauf). Eine Halterin verlangte sogar, vorher gefragt zu werden. So unterschiedlich ist leider das Wissen über die Rechtslage beim Thema Fotografie.
Ich habe mir eins angewöhnt. Ich fahre dafür nach Holland. Da gibt es das Portraitrecht. Das heisst nichts anderes: Ich darf (fast) alles ablichten und sogar veröffentlichen.
Keiner, der sich ernsthaft mit der Streetfotografie beschäftigt, wird sich eine Genehmigung holen. Dann wäre gerade im kamerascheuen Deutschland die Streetfotografie komplett tot. Auf das Recht am eigenen Bild zu beharren, scheint ein typisch deutsches Phänomen zu sein. Ich fotografiere lieber im Ausland, ist deutlich entspannter.
aha und deswegen ist es also OK, nur dass sie ihrem Hobby nach gehen können...aber ist ja typisch, die eigene Freiheit, denen der Anderen überzuordnen, selbst wenn es rechtlich geregelt ist
Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, vorher zu fragen. Niemand, der sich ernsthaft mit Streitfotografie beschäftigt, behält seine Bilder für sich. Und nicht jeder möchte in irgendeiner Form im Internet auftauchen. Das ist keine German Angst und auch kein deutsches Phänomen. Das ist eine Form von Wertschätzung, Respekt und Empathie. Aber das ist heute ja nicht mehr gefragt.
kommt darauf an was du als "besser" definierst. Eine R10 wird mehr Farbtiefe/Dynamik liefern, ein modernes Smartphone wird aber intern eine Bearbeitung machen, so dass es auf den ersten Blick besser wirken könnte.
@@laurentw.261 das meine ich also, ich hätte schon die Erwartung das der interne Prozessor der Kamera das JPEG so gut aussehen lässt das es mindestens mit dem Smartphone vergleichbar wäre, da mein Smartphone auch im Raw Format aufnehmen kann könnte ich diese Bilder auch bearbeiten ..hätte also nix gewonnen, vorallem für den Preis
