PE hat viel gutes hervorgebracht, aber auch vieles, dass höchstens Durchschnittsware war. Preislich halt alles mittlerweile komplett durch die Decke gegangen. Schönes Review!
Schönes Video und schöner Tropfen 😊 Ich bin großer Fan von geschlossenen Brennereien. Port Ellen hatte ich schon viele und habe auch Miniaturen und Großflaschen im Lager zum Genießen. Über die Wiedereröffnungen der Brennereien teile ich da voll und ganz deine Meinung. Der Whisky kann gar nicht so werden, wie er mal war. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Alleine die Fässer sind ja schon gar nicht mehr vergleichbar. Bei Islay Whiskys mag ich die in den frühen 2000er abgefüllten besonders gern. Da war Islay Whisky runder und komplexer und eben ganz anders. Neben dem Grund mangelnder Qualität kommen aber auch als Alternative die Rentabilität und die damalige Wirtschaftskrise in den frühen 80ern hinzu. Blend Rezepte werden geändert und Geld ist mit der Hauptgrund der Schließungen. Andere Brenneien waren dann größer und profitabler. Brora wurde ja auch nur als Brennerei gegründet, da Caol Ila nicht mehr stark rauchigen Whisky produzieren konnte. Um für die Blends trotzdem Stoff zu liefern wurde so eben stark rauchiger Whisky gebrannt, bis Caol Ila wieder liefern konnte. Meine PE‘s habe ich mir schon vor einigen Jahren zugelegt. Die Zweitmarktpreise gingen selbst von diesem Zeitpunkt an deutlich nach oben. 200-300€ durch die Bank. Aktuell kaufe ich logischerweise keine Großflasche PE mehr. Hab ja auch ein paar. Neben Port Ellen und Rosebank ist für mich der beste Whisky mit Abstand bisher ein Brora von 1972. Dem Brora Jahrgang. Kein Vergleich zu den 80er Broras. Aber da aktuell noch an eine Großflasche zu kommen ist preislich sehr sehr ambitioniert. Aber auch andere geschlossene Brennereien lohnen zu probieren. St.Magdalene/Linlithgow mag Ich beispielsweise auch sehr. Hab ein schönes Wochenende 😊 LG Stefan
Wenn ich das von dir so lese bin ich wirklich gespannt wie es in 20 jahren steht. Ich habe jetzt auch einige passable Tropfen im Keller... denke abhähnih davon wann man gestartet hat, ergibt sich das von alleine. Ich merke, alles immer probieren. Ich hatte von port Ellen ein überteuertes Hype Bild... der Stoff ist gut und ich werde auf Messen immer mal ausschau danach halten. :-)
@@whiskygrinch Ich denke man muss eben unterscheiden von Raritäten und Hypeflaschen. Die Preise für die Raritäten sind über die Jahre in die Höhe geschossen, da der Faktor Zeitgeschichte und nie mehr verfügbar eben auch als Wertanlage genutzt wird. Für mich ist es eben ein Unterschied wenn in Kürze ein UVP von 125€ in 900€ auf der Auktion ausartet. Klar hat auch dein PE zur Erscheinung aus heutiger Sicht einen Appel und ein Ei gekostet. Zu der Zeit war da eben noch mal ein ganz anderes Verhältnis vom Geld her. Hier sind Jahrzehnte dazwischen. Bei den Hype und Flipperflaschen teilweise nicht mal mehr ein Monat. Wochen und Tage eher. Was ein Whisky wert sein darf ist so oder so eine sehr schwere Frage, die am Ende jeder für sich beantworten muss. Ich zahle lieber für ne geschlossene Brennerei 500€, als für ne Hypeflasche die für 125€ auf den Markt kam das Doppelte. Ich sehe für mich da den Mehrwert Zeitgeschichte. Für mich ein großer Faktor beim Whiskygenuss. Das kann aber bei jedem auch anders sein😊
@@stefanlehnert2902 sehe ich so ähnlich und... zeitgeschichte fällt eher nicht mehr im Wert. Ich habe aber einige Hype Flaschen im Blick die ich sehr lecker fand bei denen ich mit Verzückung fallende Preise sehe (maltman secret speyside 14 zb). Am Ende ist es doch der Geschmack der entscheidet ob der seltene Tropfen auch in 20 Jahren gut ist oder nur eine seltsame Rarität ... bei und um Club gab es jedenfalls genug Lob für port Ellen insbesondere in fasstärke... mein Vorurteil ist jetzt weg und wenn ich etwas sehe... kommt es ins Glas
![[Tasting] Port Ellen 1981 (SV, 1998)](/img/logo.svg){kind=logo}
