Tag 1 der Glocknerbesteigung
Erst war es nur ein winziger Gedanke, doch irgendwann sitzt dieser Gedanke so fest, dass man es nicht mehr nicht tun kann. Wenn der Berg ruft, muss man gehen...
Jetzt endlich sollte es passieren. Mit "Reen the Machine" hatte ich schon einige Bergtouren unternommen und auch am Glockner sollte er mein verlässlicher Seilpartner sein. Wir waren bereits am Vortag mit der Bahn angereist, jedoch gestaltete sich die Nacht auf dem Zeltplatz bei Regen und unkompletten Zelt als schwierig und wenig erholsam. Egal, bei bestem Wetter brachen wir am nächsten Morgen auf. Mit dem Bus von Lienz nach Kals. Bereits am Bussteig trafen wir den über 70 jährigen Valentin, der uns auf unserer Reise immerwieder begegnen sollte und uns grandios unterhalten hat. Wir wählten den langen Aufstieg von Kals über das Teischnitztal und legten bis zur Stüdlhütte 1.500 Höhenmeter zurück. Der schwere Rucksack, bepackt mit Bergschuhen, Kletter-/ Hochtourenausrüstung, Campingausrüstung und Verpflegung ließ die Schultern schmerzen. Nach 4h entledigten wir uns in der Hütte der Last und stiegen noch etwas dem Stüdlgrat entgegen. Was für ein Ausblick auf den Glockner und die Gletscherwelt. Zurück auf der Hütte trafen wir wieder auf Valentin. Wir lauschten seinen spannenden Erzählungen. Die Nacht im Schlaflager war dann leider nicht besser als die Nacht zuvor... aber das kenne ich ja nicht anders auf großer Tour.
7 окт 2024