Präsentiert wird eine Außenaufnahme des Vollgeläutes der protestantischen Peterskirche in Theisbergstegen (Westpfalz). Theisbergstegen liegt im Kreis Kusel zählt derzeit etwa 698 Einwohner.
Zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert begann der Bau der romanischen Peterskirche, die 1393 als Mutterkirche der 11 Filialkirchen: Friedelhausen, Bosenbach, Mühlbach, Rutsweiler, Gimsbach, Matzenbach, Reichartsweiler, Bettenhausen, Niedermohr, Neunkirchen und Staufenbach galt. Im 15. Jahrhundert wurde sie in ein gotischen Gotteshaus umgebaut. Ein lutherischen Pfarrer wurde erstmals 1538 erwähnt. Von 1833 bis 1835 wurde die Kirche vergrößert durch die Herausnahme des gotischen Chores. Im Jahr 1954 wurde der Glockenturm vollständig neu gebaut.
Der Innenraum wird von einem achteckigen Taufstein aus dem 13. Jahrhundert und einem Orgelprospekt aus dem 18. Jahrhundert geschmückt.
Das fünf stimmige Geläute stellt eine absolute Besonderheit dar, so beherbergt es eine der ältesten Glocken der Pfalz, die aus dem Jahr 1430 stammt. Umgeben wird sie von vier modernen Schwestern aus der Karlsruher Glockengießerei. Ganz besonders ist hierbei die Glocke 2, welche in Durrippe gegossen wurde, aber auch die Disposition das Westminster mit verdoppeltem Grundton, welches in der Region kaum bis nicht zu finden ist, zu erwähnen. Zusammen schallen sie mit einer durchaus beachtlichen Lautstärke aus dem Turm ins Tal von Theisbergstegen.
GLOCKENDATEN:
Glocke 1: Totenglocke, f', Gebrüder Bachert/Karlsruhe 1962, d= 1139 mm
Glocke 2: Abendglocke, b', Gebrüder Bachert/Karlsruhe 1958 (Dur-Rippe), d= 903 mm
Glocke 3: Vaterunserglocke, c", unbekannt 1430, d= 785 mm
Glocke 4: Gebetsglocke, d", Gebrüder Bachert/Karlsruhe 1958, d= 750 mm
Glocke 5: Taufglocke, f", Gebrüder Bachert/Karlsruhe 1958, d= 605 mm
Diese Aufnahme entstand gesondert. Ich bedanke mich recht herzlich bei Fabio für die Organisation und für die Begleitung sowie bei der Pfarrerin für die Ermöglichung. Ein großes Dankeschön gilt auch Florian für den spontanen Drohnenflug.
18 сен 2024
