UNBOXING & TEST | TOMMY JR. von Multiplex - Kunstflugdoppeldecker aus Elapor 

Die Little Toot war ca. 1998 mein erster, total unerwartet fantastisch fliegender Depron-Eigenbau, daher habe ich sehr sentimentale Erinnerungen an dieses Baumuster. Die "Tommy" würde ich mir deshalb vermutlich zu einer Little Toot modifizieren, wenn ich sie hätte.

Meinst du? Meint ihr? Würde mich mal interessieren, welcher Preis passend wäre? Und gerne auch den Preis erklären, um es nachvollziehen zu können. Ist bei Fertigmodellen ja immer ein spannendes Thema.

@@mariobicher3271 Preisgestaltungen sind natürlich immer auch persönliche Wunschträume. Ich persönlich finde allerdings, dass Multiplex mit den letzten Modellen hier über`s Ziel hinausschießt. Warum? Man kann durchaus auch etwas mehr Geld verlangen, wenn man sich beispielsweise durch die Komponenten von der (China-)Konkurrenz abhebt. Das, was im Tommy verbaut ist, ist aber - tut mir leid das sagen zu müssen - nichts Besonderes. Die HS-65 waren für mich persönlich mal vor 20 Jahren eine Benchmark, da damals praktisch kaum Alternativen auf dem Markt waren. Heute ist das anders. Es gibt so viele gleichwertige Servos zu max. 2/3 des "aberwitzigen" Preises, was man mittlerweile für die Hitec verlangt. Der Antrieb ist eh "Einheitsbrei". Man kann versuchen, das Ganze auch andersrum aufzuzäumen. Was rechtfertigt, dass der Tommy im Listenpreis noch teurer als eine Funcub ist, die m.E. allein schon in der Rumpfkonstruktion aufwendiger gestaltet ist? Was rechtfertigt einen Aufpreis von 80 EUR gegenüber einem Racewulf (der nach meinem Dafürhalten preislich eh schon jenseits von Gut und Böse ist, was ich - nach meiner Wahrnehmung - auch an einer überschaubaren Nachfrage glaube zu erkennen)? Das eine Schaumteil mehr und das bisschen an "besseren" Servos, deren hoher Preis sich im Cross-Selling eh eindampft? Es ist m.E. ein schmaler Grat, wann ein Schaummodell an Attraktivität (die m.E. nur über den Preis kommen kann) verliert. So sehr ich mir persönlich auch einen Nachfolger für den Gemini gewünscht habe. Aber nicht um jeden Preis... So gesehen ist die Extra 330LX aus gleichem Hause fast schon ein "Schnapper". Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal für einen recht kleinen Schaum-Kunstflieger mit einem Listenpreis von fast 500 EUR sagen würde ;-)

@@goone7595 Danke für deinen sehr ausführlichen und erklärenden Beitrag, der den Preis für den Tommy beziehungsweise andere Schaummodelle einordnet. Das hilft, es nachzuvollziehen.

@@goone7595die Asien-Konkurrenz hat ja auch im Modellbau die Führungsrolle übernommen, weil sie es auch günstiger kann als die europäische oder amerikanische Konkurrenz. Vielleicht kann sie das auch besser machen. Graupner und Robbe sind von Asiatischen Modellbauherstellern aufgekauft worden, da sie eigentlich teils insolvent waren oder den Anschluss verpasst haben. Wenn ich mich nicht täusche, ist FMS Marktführer und hat einiges an tollen Fliegern zu bieten. Ich selbst habe die DeHavilland Beaver von Robbe für 219,- gekauft. Muss aber im Nachhinein sagen, bei der Verarbeitung hätten sie diesen auch gleich 50,- günstiger verkaufen können. Ganz schlimm finde ich die Dreifache Verstrebung der Tragflächen und und einen winzigen Wartungsschacht, bei dem man nicht mehr an die Servos rankommt, ohne langen Schraubenzieher. Und man muss wieder die Flügel demontieren. Die dekorbögen waren auch recht lieblos an den Flieger geklatscht worden, vielleicht werden die Robbe Modelle auch in Asien hergestellt. Da war ich schon enttäuscht und hätte gerne die Beaver von FMS nehmen können, die durchdachter im Aufbau ist. Multiplex stellt recht tolle Flieger her, wobei ich die Funcub etwas lieblos gestaltet empfinde. Im Vergleich dazu sehen die FMS Piper PA-18 Super Cub und die Hobbyzone Carbon Cub S2 schöner gestaltet. Preistechnisch schenken sich da die drei nicht viel, die Komponenten sind halt bei allen anders.