Ungefeiert aber erfolgreich: Der PC - Yesterchips Museum Haingrund 

Mein Einstieg in die PC-Welt war ein Wechsel vom Amiga 500 zu einem 486 DX 33 MHz mit einer 1MB VGA Karte und Soundblaster. Es war ein großer Schock, als ich mit der 32Bit Welt das erste mal Bekanntschaft machte: -man muss erst mal ein Betriebssystem installieren, bevor man loslegen kann - alles ist nur (standartmäßig) grau und schwarz (DOS) -beim Anschalten muss man BOOTEN!!! Warum kriegt man das bis heute nicht hin, ein Computer sofort einsatzbereit zu machen, nach dem Einschalten? - keine Freezer Module... bzw. später gab es eins, aber nur auf Softwarebasis und funktionierte überhaupt nicht! - der Ton vieler PC Titel wurde erst ab Windows95 erträglich. Ich war den fetzigen Sound vom SID-Chip gewöhnt - viele Farben, aber nichts lief "wirklich flüssig" - großer Schock, als ich das erste mal programmieren wollte! Keine Hardware-Sprites! - bei gefühlt jedem großem Spiel musste man in der config.sys und autoexec.bat konfigurieren - mit der Offenheit der PC-Architektur begann auch das Wettrüsten, um die neusten Spieletitel spielen zu können -Früher hatten wir alle das gleiche, das hat uns vereint. Heute entscheidet der Geldbeutel über die Grenzen der Hardware Alles in allem wollte der Funke niemals überspringen und ich habe immer die 8/16 Bit Welt vermisst. Es hat lange gedauert, in der PC-Welt, bis das Scrolling (bezahlbar) weich wurde und die ersten 3D-Grafikkarten Sprites ersetzen konnten durch Vektoren. Mein erstes Jump & Run war Kommander Keen. Ich werde nie vergessen, was für ein fremdartiges Gefühl das war, als ich die piepsigen Geräusche und das hackelige Scrolling sah und dachte: Das ist also besser als der Amiga, den ich gerade dafür verkauft habe?????????? Danke, für Dein Beitrag. Ich höre Dir immer gerne zu, weil man merkt, dass Du Deine "Arbeit" mit viel Passion und Freude machst.

Die beiden Kisten hinter dir sind aber echt hässlich. Das gab es auch damals schon schönere Geräte. Und vergilbt, ok...aber müssen dann Laufwerke eingebaut sein, die es nicht sind? Da hätte ich den Ehrgeiz. dass es ein stimmiges Gesamtbild abgibt.

Das stimmt. Ich bin erst beim 486 eingestiegen und habe Berührungsängste bei 8 Bit PC's. Obwohl ich finde das der 8Bit Raum von Besuchern zu wenig Beachtung bekommt. Gruß Nachbar

Selbst im Handbuch meines Amiga 1200 war noch vom PC bzw. Personal Computer zu lesen. Mein Werdegang: Vom Amiga 500 zum 386SX-33 von Nokia zum Amiga 1200 und dann schließlich zum Pentium II 266 und Amiga 3000 (letzterer nur sehr kurz). Seit 2009 dann Macbenutzer bzw. Mac und PC parallel. Euch das mitzuteilen war mir ein Bedürfnis!

Man sollte nicht vergessen, dass Atari und Commodore auch PCs hergestellt haben. Der Commodore PC-10 war sogar besser und billiger als der IBM PC. So konnte Commodore kurze Zeit vom IBM-Standard profitieren. Durch die Nachbauten wurde das PC-Geschäft für IBM nicht mehr rentabel. Bald darauf konnte aber auch Commodore mit seiner PC-Produktion kaum noch Geld verdienen, weil Commodore seinerseits durch weitere Billiganbieter unterboten wurde. Für diese namhaften PC-Hersteller war das eine wirtschaftliche Katastrophe. Für die Kunden jedoch ein Segen, weil die PCs dadurch erst erschwinglich wurden. Das war die Hauptursache für die Verdrängung der Homecomputer und für die Verbreitung der PCs und der Grund dafür, dass sich die PCs bis heute verkaufen und auf dem Markt behaupten können - zum Glück für uns alle!

immer wieder schön, dein Erzähl-Stil ...an dir ist ein ganz grosser Entertainer verloren gegangen! Vielleicht solltest du doch mal beim Fernsehen vorsprechen? ...obwoooohl ...dann hast du ja gar keine Zeit mehr, uns mit Videos zu beglücken - NEEE ...bleib uns lieber treu 😅😇

Wie immer angenehm dargelegte Nostalgie der guten alten Zeiten

Leisure Suit Larry spielen kommen 🙂

Was Du noch unbedingt erwähnen musst: Softwarekompatibilität!!! Das ist einer der Hauptgründe für den Erfolg des "PC". Dass eine x86 Software im Grunde auf jedem kompatiblen Gerät läuft (solange die Mindestvorraussetzungen erfüllt sind). Selbst ein aktueller 5 GHz 14. Generation i7 unterstützt noch den RealMode des 8088. Aktuelle Grafikkarten unterstützen noch VESA BIOS Extensions... Da würde im Prinzip auch heute noch MS Dos 4.01 und andere 40 Jahre alte Software drauf laufen, und zwar ohne Emulation direkt auf der Hardware (wenn einen das UEFI denn lassen würde...) Softwarekompatibilität erlaub es halt, den Rechner zu tauschen gegen was schnelleres, schöneres, aber die alte Software weiter zu benutzen (nur dass die jetzt halt schneller läuft), was besonders im Unternehmensumfeld damals das Killerargument war...

Ich bin von einem Amiga 500 zu einem 386 DX40 von AMD gewechselt. Mit ganzen 4 MB Ram. Ich bin eigentlich eher Intel Fan, aber die AMDs sind derzeit einfach besser.

Ja wenn ich an PC denke, hatte ich neben dem Amiga A1000 und A3000 nur einen PC da es schon PC-Exklusive Spiele gabe. Mein erster PC war ein IBM PS/2 Model 65 mit dem Intel 386SX mit 33Mhz. Nur der Speicher (4MByte) und die HDD (40MByte) war da kleine Highlights.

Oh Gott - wenn ich an meinen allerersten PC denke (den ich parallel zum Amiga hatte): Ein gebrauchter 386SX mit 25 MHz. War das grauenvoll. Vor allem, wenn man vom Amiga kam. Immerhin waren die beiden schon verbunden und zwar mittels Parallelkabel. Für mehr, als ein paar Dateien hin und her zu schubsen, hat's aber nicht gereicht.

was auf modernen Mainboards im gänze ausgestorben ist sind die Floppy und IDE anschlüsse. Zumindest den IDE Port hätten sie drauflassen können denn ein CD/DVD laufwerk lädt oder schreibt am Sata port auch nicht schneller als am IDE Port denn es kann schließlich dies nicht schneller machen als es selbst läuft. und wenn beide Varianten nun mal bspw 20fach lesen / 10 fach schreiben haben sind eben beide laufwerke gleich schnell unterwegs. Bei mir Werkelt sogar noch ne Creative Spound Blaster Live Gold Edition PCI im Rechner die ist von rechner zu rechner mit umgezogen und darf daher noch nicht in Rente gehen. Ich kann mich leider mit dem OnBoard Sound auch bei einem 2012er board noch nicht anfreunden auch wenn die Qualität des Tons im vergleich zu anfang der 2000er besser geworden ist. Aber die SB hat eben noch den guten alten Joystick/Midiport wobei ich nur die Midi Funktion nutze fürs angeschlossene KEyboard eben.

Sehr schöner "Vortrag" hat mir gefallen.

Naja, so ganz stimmt das nicht, ich bin Fan von INTEL, COMPAQ, HP, NVIDIA, ASUS. MICROSOFTusw. Yesterchips gefällt natürlich und ich freu mich schon auf Dein Lager zu Hause. 😀😀😀

Genial die Sendung! Besten Dank.

Du bist nicht mehr aktuell X86 PC auf dem besten Weg nicht mehr hergestellt schuld ist Apple mit dem MacBook Air M1 2020

Ab nächstes Jahr kannst du deinen Windows 10 Laptop schon ausstellen ;)

Meine nostalgischen Gefühle beziehen sich nicht auf ein bestimmtes Gerät, sondern auf das, was wir bzw. ich mit den Geräten gemacht haben. Verstörte Nachbarn, die, als sie seltsame Geräusche hörten, die aus meiner Wohnung drangen und die ihre Quelle in meiner 24 Nadel Drucker-Fräse hatten, diese nicht zuordnen konnten und bei mir an die Tür pochten, um nachzusehen. Meine erste E-Mail-Adresse aus 1992. Horrende Telefonrechnungen, weil ich mit meinem PC und Modem mal wieder jeden Computer bzw. Mailbox (Wer von euch weiß noch, was eine "Mailbox" ist?) angerufen habe, den ich erreichen konnte. Gerne auch mal welche in den USA. Nebenbei gehörte ich zu den Online-Anarchisten, die ein Modem "ohne Geier" im Betrieb hatten. Und ich könnte diese Liste noch lange fortsetzen 🙂

Wenn ich so zurückdenke, mein erster PC war ein 486er DX2 mit 33 Mhz und 4 MB Ram. Den hatte mir meine Schwester vermacht. Mein erster selbst gekaufter und selbst zusammen gebauter war ein AMD K6 2 mit 300 Mhz und 32 MB Ram. Irgendwie ne schöne Zeit, als man die Festplatte noch arbeiten hörte.

Als jemand, der lange Softwareentwickler war auf den damaligen PCs (ab Anfang der 90er) und auch Spiele entwickelt hat, kann ich nur sagen, dass der PC damals wirklich übel war. Die Geräte waren ja sehr oft Selbstbauten so als würde jemand aus Teilen aus dem Baumarkt komplett selbst ein Haus bauen. Die Lüfter waren extrem laut, die Gehäuse scharfkantig und klapperig - eigentlich eine schlimme PC Zeit. Es machte einfach keinen Spaß mit den Geräten zu arbeiten. Was habe ich die Mac Programmierer beneidet aber da war - gerade in Deutschland - die potentielle Zielgruppe an Softwarekäufern einfach viel zu klein. Ja, der PC war erfolgreich und ungefeiert - aber es gab gute Gründe, dass man ihn nicht feierte.

Danke!

In der Realschule waren wir damals Anfang der 90 er vom Apple 2 auf 286 er umgestiegen . Der Lehrer PC war ein 386. Konnte denen als Amiganer irgendwie trotzdem nix angewöhnen. Die waren einfach net sympatisch diese grauen Klötze. Und ich war der Meinung mein kleiner Amga kann einfach mehr . Damals war ich 15 oder 16

Großartige Folge und DAS ist ja die Sensation, daß die über jahrzehnte währende Entwicklung der einzelnen Komponente, welche insgesamt den sogenannten "PC" ausmachen, zwar immernoch vorhanden (gut, die Sondkarte ist mittlerweile ein Chip auf der Hauptplatine, usw.), aber im Ergebnis die bessere Lösung ergeben. Moderne und Nostalgie im geschlossenem Kreis, wie ein "Ring" einer ewigen Liebe (huch, nu werd ich aber etwas melancholisch).