Unreleased Berlin - das sind die Konzerte mit der Pflanzenbühne auf der Deutschrap-Superstars wie Trettmann und internationale Acts wie Aitch performen. Wie Unreleased Berlin es schaffen, mit abgeklebten Handykameras und einem krassen FOMO-Gefühl Konzerte wieder cool zu machen - das seht ihr in dieser PULS Musikanalyse.
DIE IDEE
Die Grundidee sieht so aus: Jeden Monat gibt es in Berlin ein Event mit mehreren Artists. Der Twist ist: man weißt vorher nicht, wer spielt. Das heißt, dass man bei Unreleased Berlin gute Chancen hat, jemanden zu sehen, der normalerweise in viel größeren Locations spielt. Wie vor kurzem Ski Aggu. Und die Artists spielen dann - wie der Name Unreleased Berlin ja schon sagt - unveröffentlichte Songs. Die drei Köpfe hinter Unreleased Berlin sind Fede, Waumi und Memo. Alle drei sind selbst Musiker und Creator aus Berlin und kamen auf die Idee: Prinzip Comedy Club, aber mit Rap.
GRÖSSERE HALLEN
Im Juni 2023 dann die erste Show von Unreleased Berlin. Damals noch in der Monarch Bar am Kotti mit Pimf, Babyjoy und Ahzumjot. Nach nur drei Shows ziehen Unreleased Berlin dann in eine größere Location und es treten immer mehr bekannte Acts auf. Bausa, Apsilon, Makko und Nura schauen vorbei. 2024 macht Unreleased Berlin mit Boondawg, Kwam.E und Souly und Domiziana weiter. Souly und Domiziana performen ihren gemeinsamen Song “Warum immer ich” Monate vor Release. Danach zieht Unreleased Berlin nochmal in eine größere Location, jetzt mit über 1200 Leuten und holt auch internationale Acts wie Headie One auf die Stage vom Festsaal Kreuzberg.
GLEICHER VIBE
Der Vibe auf der Unreleased Berlin-Bühne bleibt dagegen mega intim. Das Set-Design ist so ein bisschen auf Wohnzimmer angelehnt: voll mit Pflanzen, die Bühne nicht besonders groß und die Artists nah an der Crowd. Plus: keine tausend Handylichter, die einen blenden, weil Filmverbot. Unreleased Berlin ist besonders für große Artists eine nice Abwechslung. Denn die sind oft eher anonyme Hallen gewohnt, wo sie die Crowd meistens gar nicht richtig sehen. Andererseits ist Unreleased Berlin für Newcomer eine krasse Chance. Zum Beispiel für den Rapper Jassin. Der hat bei Unreleased Berlin seine erste Show ever vor 1200 Leuten gespielt, die so geflasht waren, dass sie dann sogar eine Zugabe wollten.
KONZERTE ALS GEGENBEWEGUNG
Unreleased Berlin trifft gerade einfach einen Nerv. Es ist eine Art Gegenbewegung zu konstanten Handy-Aufnahmen und den ganzen Moshpits. Ein Event wie Unreleased Berlin ist auch eine krasse “if you know, you know”-Veranstaltung und bringt so ein bisschen diesen Vibe von “man gehört zu einem kleinen ausgewählten Kreis” von früher zurück, als Rap halt eben noch nicht im Mainstream war.
Aber was denkt ihr? Hattet ihr Unreleased Berlin schon auf dem Schirm? Wie findet ihr das Konzept?
Schreibt es in die Kommentare!
#PulsMusikanalyse #PMA #unreleasedberlin
1 - 00:00 - Intro
2 - 00:48 - Die Idee
3 - 02:20 - Vom Kotti bis zur großen Halle
4 - 04:20 - Der Vibe von Unreleased Berlin
5 - 05:50 - Wie geht's weiter bei Unreleased Berlin?
6 - 06:58 - Endcard
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Redaktion: Kevin Nitsch, Sophie Kernbichl, Matthias Scherer
Host: Shushan Delal
Kamera: Kajetan Bernrieder
Schnitt: Karolina Ottmers
Tonmischung: Christoph Brandner
Kanalmanagement: Edis Ünek
30 июн 2024