Spannend, dass du auf deinem Kanal auch mal etwas Richtung Energieversorgung machst. Bei den Stressfaktoren bin ich nur zum Teil bei dir - 1. und 2. sind absolut richtig. Punkt 3 könnte in einem kalten Winter zum Stressfaktor werden, ist es aber aktuell nicht. Eher sogar im Gegenteil - es wurde in letzter Zeit mehr Gas als sonst genutzt, um Strom zu erzeugen. Punkt 4 (zumindest das Beispiel) sehe ich eher als populistische Angstmache (Gruß an Herrn Merz). Schon das die Dinger diesen Sommer so viel verkauft wurden, liegt nur an der Angstmache in den Medien. Dass die Leute diesen Winter so viel Geld übrig haben, um ein Vielfaches fürs Heizen mit Heizlüftern statt mit ihrer normalen Heizung auszugeben und das auch noch alle gleichzeitig tun werden, ohne irgendeinen Mehrwert davon zu haben ist ja doch sehr unwahrscheinlich.
Servus Ingenieurskunst, ja, ich dachte mir, dass ich mal etwas zu einer faktenorientierten Debatte bei diesem Thema beitrage. Wenn ich so durch deine aktuellen Videos stöbere, scheinst du da ähnlich unterwegs zu sein. Zu Punkt 3: Im Moment mag die Gasverfügbarkeit kein Problem zu sein. Aber wer weiß wie sich die Versorgung in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Da Gaskraftwerke nun mal wichtig für Regelleistung sind, wie dir sicherlich bekannt, erschien mir der Punkt erwähnenswert, wenngleich auch eher in Richtung Winter gedacht. Zu Punkt 4: Das "Herdenverhalten" in der Krise kann man nur schwierig vorhersagen, aber grundsätzlich bin ich bei dir. Habe die Lüfter aufgenommen, da im Stresstest der ÜNB explizit als Belastungsfaktor erwähnt. Gruß Tobias
also bei 18 kW Ladeleistung über 10 Stunden wäre der Akku 1,8 mal geladen, da der "nur" 100kWh groß ist. und ein Model S ist ein 100.000€ Auto mit 2 bis 3 Motoren und bis zu 1000ps Leistung. Nichts was alltäglich an jeder ecke steht.
Wenn ich richtig verstehe haben die Verteilnetzbetreiber keine Möglichkeit, Endkunden (Haushalte) in Echtzeit zu identifizieren die das Netz gerade über Gebühr belasten. Ich hätte erwartet, das dies mit den elektronischen Zählern möglich ist. Kann man Wallboxen mit 11-22kW dann nicht per Lastabwurf vom Netz trennen? Das wäre ja u. U. schon in diesem Winter sinnvoll. Oder verstehe ich das falsch?
Ich denke der Aufwand wäre zu hoch, einzelne Personenhaushalte vom Netz zu nehmen. Da sind flächendeckende Anschaltungen (Brownouts) "einfacher". Desweiteren sollen jetzt auch noch Einzelpersonen bestraft werden weil die Regierung wirtschaftlich am Totalversagen ist?
Wallboxen kann man laut Gesetz trennen oder den Ladestrom erheblich reduzieren, darum speziell die Wallboxen zum Autoladen. Nicht gut für solche Leute, wo schnell ihre Karre laden möchten gerade in abendicihen Stosszeiten. Da bleibt nur das tägliche Laden über Schukostecker, was wiederum die Netze erheblich belastet, wenn das Märchen mit den Heizlüftern wahr sein soll. Die haben in etwa denselben Stromverbrauch wie Autoladen mit Lichtstrom. Ich weiss gar nicht, wie die Chaoten in Berlin die Autos laden möchten die nächsten Jahre, wo kraftwerkmässig ein weiterer Abbau sein soll und Regenerative keine zuverlässig stabile Leistung liefern können, aber jedes Jahr 1 Million neue Stromer auf die Strasse sollen. Manche arbeiten darauf hin, dass Strom teilweise einfach weg ist wie in Entwicklungsländern, egal was es Menschenleben oder Arbeitsplätze kostet.
Ich finde ein Lastabwurf von Wärmepumpen oder auch Wallboxen für seh gefährlich, denn was mach ich wenn ich komplett auf das E Auto umgestiegen bin und am nächsten morgen feststelle dass ich nirgends hin kann da über Nacht das laden des Autos abgeschaltet wurde. Es würde mein Vertrauen zutiefst erschüttern. Man muss sagen die Politik hat geschlafen und mit falschen Versprechungen die Leute beruhigt was ich den Netzbetreiber negativ anlaste ist die Tatsache dass sie nicht laut genug gerufen haben. Ich frage mich immer noch wie die Bundesregierung täglich mehrere Windräder aufstellen wollen und das ohne Fachkräfte und Ressourcen. Noch dazu gehen demnächst viele in den Ruhestand und durch Zuwanderung wird man das auch nicht ausgleichen können da Deutschland sicherlich nicht der attraktivste Platz für gut ausgebildete Fachkräfte ist.
@@wkbgredman Habe vergessen zu erwähnen, dass Heizungen auch möglichst elektrisch betrieben werden sollen. wärmepumpen mögen auch gerne 3-8 KW Strom im Betrieb. Woher der kommen soll?? Wir werden auch hier vom Ausland voll abhängig entgegen den Lügen der Regierung.
Die Politik und gerade auch die Bevölkerung muss das Potenzial von Elektroautos als Speichermöglichkeit mehr ernst nehmen und Bidirektionales Laden ermöglichen. So wird aus diesem scheinbaren Nachteil der stromfressenden Elektroautos schnell ein Vorteil, all die "mobilen" Speicher auch für das Stromnetz zu nutzen.
Netzbetreiber haben schwierige Zeiten mit vielen Leitungen Zu- oder Abschalten zur Leitungsstabilität, was den Strompreis zusätzlich erhöht mit viel Schaltwarten. Die 600 000 zusätzlichen Heizlülfter sollte das Netz schon verkraften, aber die Stromfresser Elektroauto wurden scheinbar wegen den Grünen absichtlich nicht erwähnt. Wie soll das Netz die nächsten Jahre Millionen Stromkarren zum Laden verkraften, selbst wenn nur Wenige Schnelladen vornehmen zu Stosszeiten 17-20 Uhr? Keine Antwort für die Abschaltung der Grundlastkraftwerke innerhalb der nächsten 10 Jahren und deren Kompensierung durch noch mehr Strombedarf rund um die Uhr. Grüne möchten ja noch die Heizungen der nächsten 10 Jahre ans Stromnetz bringen von Millionen Haushalten. Hier gibt kein Mensch eine seriöse Auskunft über diese irrationalen Forderungen. Wann stirbt die irrationale und geisteskranke Aussage mal aus, dass Erneuerbare rund um die Uhr zu jeder Zeit ihre volle 100 % Nenn-Erzeugung bringen? Woher die Energie bei Windflaute und/oder Nacht/Bewölkung über Tage? Vermutlich über die verhassten Atomkraftwerke in Deutschland vom Ausland?
Wie kommst du darauf, dass ich "wegen den Grünen" hier etwas absichtlich etwas nicht erwähne? Dieser Kanal ist ein Technik-Kanal, der sich mit Fakten beschäftigt, nicht mit politischen Standpunkten! Ich stimme deinem Kommentar insofern zu, als dass eine steigende Anzahl an batterieelektrischen Autos auf den Straßen ein weiterer "Stressfaktor" für die Netze sein wird. Das ist aber eher ein Punkt für die nächsten Jahre, die Entwicklung geht ja gerade erst richtig los und hat daher im "historischen" Rückblick die letzten 30 Jahre oder bei der aktuellen Situaton diesen Winter im Video nichts zu suchen.
Die kWh von meiner 27 Jahre alten PV-Anlage kostet mich an meiner Steckdose ca. 1 Cent/kWh und das ohne Stromspeicher. Beim E-Auto + PV-Stromüberschuss sind das ca. 0,20 €/100km an Energiekosten. (20kWh/100km) 1 kWh Solarstrom bei der Wärmepumpe bringt ca. 3 kWh Wärme, Energiekosten ca. 0,004 €/kWh (Wärme) ############
