VERLIERE ich den VERSTAND?! - BACHELORARBEIT-Diary | Zwischen Frust & Errungenschaften 

Seli, du bist eine so große Inspiration...der Satz " ich brauche eben Mal deine Augen" ist total klasse und klar ohne viel Erklärungen oder Bitten... einfach super...lass dich drücken

Ach Selina, du bist mir immer wieder so sympathisch! Danke für die Videos. Das sind schöne, facettenreiche und ehrliche Einblicke in dein Leben. 😊 Ich selber habe keine Sehbehinderung, finde den Gedanken aber total schön Bücher lesen zu können und auch angenehm z.B. am Bahnhof oder bei meinen Medikamenten unabhängig von technischen Hilfsmitteln zu sein und mich orientieren zu können. Wenn ich in Zukunft von einer Seebehinderung betroffen wäre, würde ich glaube ich versuchen die Punktschrift zu erlernen, auch wenn es heutzutage an den meisten Stellen nicht mehr notwendig ist, finde ich es eine selbstbestimmte und sicherheitsgebende Option.

Hey Selina! Mal weder vielen, vielen Dank für das super interessante und inspirierende Video!! Hier ein paar Gedanken von mir zu dem von dir gesagten und gefragten: Ich kenne das auch von mir, dass ich, insbesondere seit dem letzten Jahr, dass auch bei mir ein sehr stressiges war, es immer wieder als sehr angenehm finde die Augen zu zu machen. Ich beobachte da zwei verschiedene Punkte bei mir, zum einen entspannt es meine Augen selbst einfach ungemein, wenn sie mal für ein paar Momente keine visuellen Eindrücke ans Gehirn weiter geben müssen, zum anderen merke ich auch, dass im im öffentlichen Raum, zB in der U-Bahn nach der Arbeit, wenn ich müde bin auch gern meine Augen schließe um den Leuten zu signalisieren, dass ich sie nicht wahrnehme, weil sonst meine Sehbehinderung ja unsichtbar ist. Zur Blindenschrift: ich finde es ja immer noch so krass, dass du als nicht vollblinde und erst recht nicht von Geburt an die Blindenschrift selbstständig erlernt und geübt hast, da kenne ich sonst niemanden. Ich selber habe die Vollschrift der Blindenschrift als Teenagerin mal gelernt, mangels praktischer Anwendung jedoch nie wirklich angewendet. Ich habe sie damals eine Weile mit meiner damaligen besten Freundin als Geheimsprache genutzt ;-) Die Kurzschrift, die man ja bräuchte um zB ganze Bücher zu lesen etc. habe ich nie gelernt und ich glaube auch, dass ich das möglicherweise nie machen werden, dank der modernen Technik mit Sprachausgabe etc. Ich war auch als meine Augen noch besser waren als Kind schon nie eine Leseratte, das Gefühl eines physischen Buches in den Händen zu halten, es zu riechen und das Geräusch des Umblätterns zu hören vermisse ich aber irgendwie schon, also insofern verändert sich das ja vielleicht auch irgendwann doch noch. Die Geschichte von Louis Braille hat mich auch als Jugendliche schon sehr fasziniert! Übrigens auch die von Helen Keller, kennst du ihre Biografie? Was ich ganz ehrlich meeeeega cool finde ist, wie du mittlerweile auf deine Dozierenden zugehst und nach Prüfungsalternativen suchst und diese offensichtlich zumindest teilweise auch findest, richtig gut, da kannst du echt Stolz auf dich sein!! Das Motto von deiner Dozierenden, "gleichwertig" vs. "gleichartig" ist ja wohl mal der Hammer! Dann noch zu dem Punkt mit dem Leistungsdruck und dem Umgang mit Frustmomenten: oh ja, beides kenne ich leider nur zu gut. Wir leben halt auch leider in einer extremen und immer extremer werdenden Leistungs- und Druckgesellschaft, was es nicht leichter macht, insbesondere natürlich für Menschen mit einer sichtbaren oder unsichtbaren Behinderung. Ich habe da für mich auch noch nicht die Lösung gefunden, aber was mir etwas leichter fällt ist quasi von der anderen Seite her mir mich immer wieder an die Dinge zu erinnern, die ich geschafft habe und die mich Mühe und Anstrengung gekostet haben, sei es wegen der Augen oder auch allgemein, gerade an solchen Frusttagen aber auch generell, immer wieder anhand kleiner oder großer Beispiele auf die Schulter zu klopfen und Stolz zu sein bzw. eigentlich ist es eher eine Art der gesunden Selbstwertschätzung würde ich sagen. Freue mich schon auf dein nächstes Video und natürlich auf unser nächstes Treffen. Es ist wirklich immer wieder sehr inspirierend mit dir zu quatschen oder auch deine reflektierten und zur Selbstreflektion anregenden Videos zu sehen! Viele Grüße, Myrhia

Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Sonntag 😊

und noch ein kleiner Nachtrag: ich schreibe ja gerade an meiner Masterarbeit und empfinde es auch so wie du, dass Abschlussarbeiten unglaublich visuell sind und mega anstrengend für die Augen. Leider gibt es ausgerechnet für den visuellsten Teil der Uni bisher auch meiner Erfahrung nach keinen Ausgleich, denn ich sehe es wie du, dass mehr Zeit in dem Fall zwar gut gemeint ist und je nach Fachrichtung vielleicht auch etwas helfen kann, bei ist es aber auch keine wirkliche Entlastung der visuellen (Über-)Forderung, leider.

Ach und ein Pünktchen hab ich noch vergessen: den Satz "ich brauch mal kurz deine Augen" oder "kannst du mir mal kurz deine Augen leihen" benutze ich interessanterweise auch in letzter Zeit häufiger und empfinde ich auch als angenehm :-) interessant.

Hallo Sehlina, ich hab auch eine Seheinschränkung und wollte mal fragen ob du mit deiner Erkrankung auch Fernsehen schauen kannst. Deine Videos sind immer interessant. Viele Grüße

Drück dir die Daumen dass Alternativen möglich sind, das muss einfach sein weil's sonst super unfair ist es so allein auf die Augen fokussiert!!!

Hallo ich bin Markus, 28, bei mir hat sich eine "retinitis pigmentosa" entwickelt. Ich weiß überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll. Hab gar keine Ahnung an wen ich mich wenden soll. Gibt es irgendeine Möglichkeit mit dir mal zu sprechen? Vielleicht an Telefonat? Gruß Markus Auch wenn du dich nicht meldest, find gut was du machst 👍

Ja wer wurde nicht schon von selinchen erschreckt 😂

Hallo Sehlina, ich hab auch eine Seheinschränkung und wollte mal fragen ob du mit deiner Erkrankung auch Fernsehen schauen kannst. Deine Videos sind immer interessant. Viele Grüße