Sehr geehrte Damen und Herren vom BR, Die in diesem Beitrag genannten Aspekte bezüglich benötigter Fertigkeiten, Besonderheiten und Ausbildungsinhalte sind zu 100% auch für den Verwaltungsfachangestellten Kommunalverwaltung zutreffend. Allerdings nennen Sie in dem entsprechenden Beitrag zum o. g. Beruf ganz andere Punkte. Woher Sie diese nehmen, ist für mich nicht erkenntlich, da ich selbst eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Kommunalverwaltung mache und mir z. B. nicht klar ist, wo in diesem Beruf sooooo viele und gute mathematische Kenntnisse benötigt werden?! Bevor man solche Beiträge dreht, sollte man gründlicher recherchieren.
Hey eine Frage, Vor- und Nachteile zwischen dem Verwaltungsfachangestellten im Beamtenverhältnis oder im öffentlichen Dienst? Gibt es da große Unterschiede.. oder ist die Beamtenlaufbahn viel besser? Danke
Servus, also als Verwaltungsfachangestellte*r bist du Angestellter und wirst meistens nach Tarif bezahlt. Um als Beamtenanwärter einsteigen zu können musst du zuerst beim Landespersonalausschuss Bayern (LPA-Bayern) am Auswahlverfahren teilnehmen, diese Ausbildung nennt sich meist Ausbildung zur*m Verwaltungswirt*in. Vorteile Verwaltungsfachangestellte*r: -Gleichwertige Tätigkeiten -Wenn nach Tarif bezahlt, steigst du in den EG Klassen und Erfahrungsstufen - Fortbildung zum Verwaltungsfachwirt für den ö.D. -Nach 15 Jahren auch unkündbar Nachteile: -i.d.R. Keine Verbeamtung vorgesehen (ob das ein Nachteil ist, ist fraglich) -3 Jahre Ausbildung -Rente Vorteile Verwaltungswirt*in: -Gleichwertige Ausbildung -Beamtenbesoldung (i.d.R. besser als nach Tarif, da Zulagen wie z.B. für Kinder, Eheschließung und Ballungsraumzuschläge für München z.b. hinzukommen) -Fahrtkosten werden teilweise übernommen -Ausbildung als Beamtenanwärter, dauer: 2 Jahre, nach der Ausbildung bist du Beamter auf Probe für 2 Jahre, dann kommt die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit -Privatversichert (50%/50%) meistens bessere Leistungen als Gesetzlich -Pension Nachteile: -meistens sehr schwer in die 3. QE aufzusteigen (ehemals gehobener Dienst) -dein Dienstherr kann über deinen Einsatzort teilweise willkürlich bestimmen -Privatversicherungen (Private Krankenversicherung, Dienstunfähigkeitsversicherung, Diensthaftpflichtversicherung -> weil der Beamte selbst haftet) -Teilnahme am LPA Test, dieser Test ist sehr umfangreich und verlangt sehr viel Vorbereitung, meistens so 3-6 Monate vorher. Es nehmen jedes Jahr im Durchschnitt 8.000 Teilnehmer teil,, du musst versuchen mindestens unter den ersten 1500 Teilnehmern zu kommen, da anhand von den Ergebnissen eine Rangliste erstellt wird, je besser du bist und im oberen Rang bist, desto besser. Zudem sind deine Deutsch und Mathe Noten wichtig, hier wäre es von Vorteil einen Schnitt von 2,0 oder besser vorweisen zu können, da die Schulnoten mit einfließen. Wie du siehst hat jeder von diesen beiden Jobs seine Daseinsberechtigung, seine Vor- und Nachteile, was allerdings auf die Einzelperson darauf ankommt.
S. D. Vielen Dank für die informative Nachricht. Ich bin jetzt Verwaltungsfachangestellter (Ausbildung in Hamburg) ich hoffe es wird sich lohnen auch nach all den Jahren.
2:30 Der Schmöker ist mir eindeutig zu dick und unhandlich (und papierintensiv^^); da stehe ich schon wesentlich mehr auf die "gesetze-im-internet", auch wenn das immer nur die aktuellen Gesetzestexte sind. Bei elektronischen Texten lässt sich so schön mit Copy & Paste arbeiten. XD
Nein das manchen Fachangestellte für Arbeitsmarkdienstleistungen Bzw. Sie sind nicht die Sachbearbeiter sondern sind z.B. bei der Personalabteilung tätig etc.