Sehr interessanter Beitrag. Ich bin trotzdem am Boden zerstört. Meine Mutter hat Alzheimer, Anfang 70. Ihre Mutter hatte es auch. Der Bruder meiner Mutter hat jetzt auch Alzheimer bekommen. Heißt das, dass ich und meine Schwester es auch bekommen? Hat es unsere Mutter von ihrer Mutter in den Genen bekommen? Und jetzt wir beide von unserer Mutter? Wir sind im Moment erst 47 und 52. Noch gesund. Aber wenn das genetisch bedingt ist haben wir keine Chance dem zu entkommen? Letztens habe ich auch ein Vortrag über aluminium gesehen und es gibt leider keine Möglichkeit Aluminium aus dem Gehirn auszuleiten. Magnesium 800 mg täglich und 4000 EI vit D3 und omega 3 aus Algen wird uns auch vor der Diagnose nicht retten? Ich bin wirklich verzweifelt. Ich weiß nicht mehr weiter
Von allen Alzheimer-Erkrankungen sind nur etwas 1 Prozent genetisch bedingt - die Häufigkeit ist also gering. Allerdings: Drei Genmutationen sind bekannt, die Alzheimer auslösen können. Es ist leider so, wenn nur ein Elternteil betroffenen, dann hat man eine 50 Prozentige Wahrscheinlichkeit, auch zu erkranken. Mehr darüber erfährst Du unter: www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/wasistalzheimer/genetische-grundlagen/. Wir empfehlen zu einem gesunden Lebensstil durch vorbeugende Maßnahmen, um das Erkrankungsrisiko zu senken. Es gibt Forschung zu Zusammenhängen zwischen Aluminium und Alzheimer, die bislang nicht belegen, dass eine erhöhte Aluminium-Konzentration Alzheimer auslösen kann. Den Kenntnistand kannst unter www.alzheimer-forschung.de/forschung/aktuell/aluminium/ nachlesen.
Ich kann sehr empfehlen, sich mal die Forschungen und Bücher von Dr. Dale Bredensen anzuschauen. Er verfolgt einen multifaktoriellen Ansatz und hat tatsächlich auch enorme Erfolge mit seinem Programm in dem Sinne, dass sich Symptome nicht nur stabilisierten sondern sogar zurückbildeten - und das auch nachhaltig über viele Jahre. Das Programm ist allerdings anspruchsvoll und verlangt viel eigenes Engagement. Aber je früher man damit anfängt umso einfacher und besser natürlich. Und dann braucht Ihr Euch um Eure geistige Gesundheit keine Sorgen mehr zu machen. Im Zentrum des Programms steht die Ernährung und die Wiederherstellung der Insulinsensitivität durch Fasten und eine leichte ketogene Ernährung, aber z.B. auch das Aufspüren und Heilen von bisher unerkannten Entzündungsprozessen im Körper, etc.
Beim Thema Alzheimer Prävention durch einen ganzheitlichen, gesunden Lebensstil sind wir dabei. Mehr dazu in unserem kostenlosen Ratgeber unter www.alzheimer-forschung.de/alzheimer-vorbeugen. Da es sich bei der Forschung von Dr. Bredensen nicht um eine groß angelegte Studie handelt, möchten wir zur Zeit keine Aussage dazu treffen.
@@AlzheimerForschung vielen Dank. Ich werde mich belesen! Im Moment tue ich viel lächeln, egal zu wem und hundert mal am Tag. Irgendwo habe ich gelesen, dass viel lachen und sich glücklich fühlen und zufrieden sehr wichtig ist. Auch wenn man Probleme oder Sorgen hat man sollte nie Traurigkeit ausstrahlen sondern Fröhlichkeit
Kürzlich wurde in den USA ein neues Medikament mit dem Wirkstoff Aducanumab gegen die Alzheimer-Krankheit zugelassen. Allerdings mit der Auflage an den Hersteller, weitere Studien durchzuführen, da die Wirksamkeit noch nicht ausreichend belegt ist. Ende des Jahres wird bekannt gegeben, ob Aducanumab auch in Europa zugelassen wird. Weitere Informationen zu diesem Wirkstoff gibt es auf unserer Website: www.alzheimer-forschung.de/forschung/aktuell/aducanumab/ Es gibt ein paar weitere Wirkstoffe, die sich derzeit in Studien befinden. Ab Minute 23:10 geht Prof. Schilling auf Deine Frage ein - gehe zur Zeitmarke in der Beschreibung unter dem Video: Er erwähnt, dass von der Entdeckung eines Wirkstoffs bis zur Zulassung eines Medikaments bis zu zehn Jahre vergehen können, weil Wirkstoffe eine präklinische und klinische Phase durchlaufen müssen.
Zuerst einmal vielen Dank für das sehr informative Video. Wenn ich als Laie aus dem pflegerischen Bereich das richtig verstanden habe, kann man zwar die Aß- Ablagerungen neuerdings am Beginn der Erkrankung effektiv bekämpfen, damit wird der Eintritt in die Kaskade aber nur um ca. 5-6 Monate verschoben, um danach nicht einmal signifikant langsamer zu verlaufen. Deute ich das richtig, dass dies bedeutet/bedeuten kann, dass die Aß-Ablagerungen die Zellen bereits intoxikiert haben und der Prozess an sich bereits im Gange ist, ähnlich einem Lungenkarzinom, dass sich lange nach Rauchentwöhnung und Erholung des Organs manifestiert? Und dass die Tatsache, dass diese Plaques nicht bei jedem Menschen zeitnah eine manifeste Alzheimer-Erkrankung auslösen, auf andere Faktoren, die die Toxizität der Aß-Ablagerungen auf die Zelle beeinflussen, zurückzuführen sein könnte? Könnte das etwas mit der Darm-Hirn-Achse zu tun haben, und welchen Einfluss könnte emotionale Stabilität via Serotonin, Noradrenalin, Endorphine und evtl. Cortison haben? Was halten Sie für den zurzeit beeinflussbaren wichtigsten Einflussfaktor auf das Fortschreiten der Erkrankung?
Für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit gibt es vier Medikamente, die am Anfang der Krankheit den Verlauf etwas hinauszögern können. Häufig werden die medikamentösen Therapien mit nicht-medikamentösen Behandlungen kombiniert. Nicht-medikamentöse Behandlungen können das Wohlbefinden der Patienten steigern. Alles über die Behandlung finden Sie unter: www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/behandlung/ Sowohl Beta Amyloid als auch Tau-Proteine in und zwischen den Nervenzellen stören die Kommunikation zwischen den Nervenzellen. Dadurch sterben über viele Jahre hinweg Nervenzellen und Nervenzellverbindungen ab. Es ist richtig, dass Plaques nicht der einzige Grund für die Entstehung von Alzheimer ist. In unserem Video ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-paquj8hSdpc.html werden die Prozesse genau erklärt. In welchem Zusammenhang genau die Plaques zur Krankheit stehen, weiß man tatsächlich noch nicht. Vermutet werden mehrere Faktoren, die zur Krankheitsentstehung beitragen. Auch die Darm-Hirn-Achse wird in diesem Zusammenhang erforscht. Andere Medikamente können Symptome lindern, wodurch zum Beispiel auch die emotionale Stabilität verbessert werden kann. Den Faktor, den man am effektivsten beeinflussen kann, sind vorbeugende Maßnahmen. Infos dazu finden Sie unter www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen/
