Dieses Winter-Aquarell ist wirklich ein einfach zu malen. Allerdings ist es wichtig, dass man auf Details verzichtet und das Motiv auf eine grobe Form reduziert. Hat Hauptmotiv ist ein grauer Block mit unterschiedlichen Schattierungen. Ich verwende dazu Ultramarinblau und Siena gebrannt. Manchmal nehme ich statt Ultramarin auch Kobaltblau dunkel (von Schmincke), denn das granuliert in Verbindung mit Siena gebrannt etwas stärker. Wenn ich jedoch einen ganz dunklen Ton benötige, ist wieder Ultramarinbla (nicht Ultramarin feinst!) die bessere Wahl.
Weil ich bei dieser Übung nur drei Farben verwende, ist die Farbharmonie zu 100 Prozent gewährleistet. Diesmal male ich auf Ingres-Papier, neben Arches (bzw. Saunders Waterford) mein Lieblingspapier. Weil dieses Papier aber recht dünn ist, wellt es sich sehr stark und muss daher auf eine Holzplatte aufgezogen werden. Dann aber ist herrlich darauf zu malen, die Mühe lohnt sich auf jeden Fall! Ich nutze Ingres-Papier schon seit über 50 Jahren.
Übrigens, auch Hahnemühle bietet Ingres-Papier (150 g/m²) an. Das ist das einzige (!) Papier, das ich von Hahnemühle verwende.
Ich werde auch sehr oft gefragt, wann ich welches Papier nehme. Nun, dies hängt sehr oft vom Motiv ab. Benötige ich raue Effekte, dann ist ein Blatt mit rauer Struktur oder GrainFin besser. Mitunter (gerade wenn ich im Freien male) ist aber auch die Luftfeuchtigkeit ausschlaggebend, denn auf Ingres trocknen die Farben wesentlich schneller. Das ist natürlich viel Erfahrung von Nutzen.
Mehr zu „meinen“ Papieren und zum Aufziehen des Inges-Papiers finden Sie auf meiner Website.
*Verwendete Farben*:
Siena natur (wenig, könnte man auch weglassen) Siena gebrannt Ultramarinblau und/oder Kobaltblau dkl.
*Papier*:
INGRES von ARCHES 130 g/m², aufgezogen auf Holzplatte
Musik: Peter Baxrainer
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MEINE TIPPS ZUM „LOCKEREN“ MALEN
Immer wieder werde ich gefragt, wie man zu einer „lockeren“ Malweise kommt. Und mein erster (und wichtigster) Tipp ist: Vor dem Malen eine kleine, maximal handtellergroße Skizze anzufertigen. Auf gar keinen Fall größer! Außer man Skizziert mit einem fingerdicken Kohle- oder Graphitstift - dann darf es auch etwas größer sein. Warum nun so eine kleine Skizze? Ganz einfach, weil man sich beim Umsetzen des Motivs (egal ob „outdoor“ in der freien Natur oder von einem Foto auf Grund der geringen Größe auf das Wichtigste beschränken muss. Und das. Was auf der Skizze Platz hat (und nicht viel mehr!), übernimmt man dann ins Aquarell.
Außerdem lege ich bei der Skizze bereits die Tonwerte fest - denn diese sind wichtiger als die Farbigkeit eines Bildes! Und während des Skizzierens überlege ich bereits, wie ich das Bild aufbaue, also die Vorgansweise. Womit beginne ich (es muss nicht immer der Himmel sein), male ich tatsächlich vom Hellen ins Dunkle - oder setze ich von Beginn an schon starke Kontraste gegeneinander. Nass in nass - oder Mischtechnik? Und auch die Einteilung (die „Komposition“) lege ich bei der Skizze bereits fest.
Und wenn die kleine Skizze für mich stimmig ist, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen! Es wäre zudem sehr empfehlenswert, nur nach der Skizze zu malen - und sich nicht zu sehr am Foto oder an den tatsächlichen Gegebenheiten zu orientieren. Aber auch ich schaffe das nicht immer, ich geb’s ja zu…
ABER: Wenn man nicht in der Lage ist, gut zu zeichnen, wird man große Schwierigkeiten haben, wirklich locker zu aquarellieren. Von Zufallserfolgen mal abgesehen….
Und - natürlich muss man auch üben. Da kann ich nicht helfen. Aber wenn Sie die Grundlagen meines KOSTENLOSEN ONLINEKURSES auf meiner Website durcharbeiten, kann ich Sie vor vielen Misserfolgen bewahren!
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3 июл 2024