In den frühen 2000ern habe ich japanische Austauschstudenten getroffen, die hatten alle ein CASIO 電子辞書 (damals noch ohne Stift, winziger Monochrombildschirm), ich hätte auch gern eins gehabt, aber für einen Studenten so teuer 😅 Es hätte mir auch wenig gebracht, keine Möglichkeit zur Eingabe von Kanji. War ja für Japaner gedacht, die wissen wie man das ausspricht.
Mittlerweile können die schon ein wenig mehr ... aber letzten Endes sind sie glaube eher nur noch für den Flair da. Weil das Smartphone hat irgendwie alle Aufgaben übernommen. Dafür sind sie heute aber mit nur noch um die 100 Euro bezahlbar. In der Uni wurden sie uns immer ans Herz gelegte, aber da war ich schon immer der, der sich fragte: "Wieso? Ich hab doch meine Smartphone-App!"
Ich denke, dass es zu viel Aufwand wäre, ein ganzes Video nur zur Selbstprofilierung zu erstellen. Weil eines zu filmen und zu schneiden kostet mich schonmal gut und gerne zwei Tage. Manchmal mehr. Letzten Endes hätte da zudem niemand wirklich was von. Ich müsste mir irgendein Thema aus den Fingern saugen. Lernern gibt es keine neuen Infos und großartig ansehen würden es auch nur sehr wenige. Es würde letztendlich nur Kritikern Tür und Tor öffnen, die es auseinandernehmen und aktuell schon regelmäßig denken, es sei salonfähig, jemanden für seinen Dialekt zu kritisieren. Japanisch spreche ich kurz in einigen der Beispielvideos, wo ich dann aber auch nur darauf hinweisen kann, dass man sich nicht an meiner Aussprache orientieren sollte. So großartig was zum ansehen wäre ein derartiges Video also eh nicht. Vielleicht irgendwann, wenn ich mir mal die Mühe mache, einen perfekten Hiroshima-Dialekt zu erlernen. Aber bis ich die Zeit dafür finde, wird es noch eine ganze Weile dauern.
Kann man mit dieser Methode direkt beginnen, wenn man die Kanas gelernt hat? Oder würdest du die Basics doch erst empfehlen? Wie das desu です und A-wa B desu etc. Einfach die Satzstruktur mal kennenlernen? Oder gar die 100 Basic-Wörter stupide mit Anki? Etc.?? Falls man doch direkt so beginnen kann, welche "Lektüre" kannst du für einen absoluten Beginner empfehlen, der gerade mal nur die Kanas kann?
Jau. Wenn du Kana kannst, kannst du dich ransetzen. Ein wenig Grammatik ansehen, kann für schnelleres Verständnis helfen, sollte aber nicht den Kern des Lernens ausmachen. Grundlegende Dinge wie Satzbau und wie man das Prädkat bildet haben den größten Mehrwert. Der Kern des Lernens ist immer die hier erklärte Immersion. Die 100 Wörter mit Anki muss ich mal zu den Akten legen. War ein Gedanke, dass es hilfreich sein könnte damals, krankte stets an ein paar Schwierigkeiten. Die Empfehlung ist dir letztendlich freigestellt. Wenn du was hast, was du unbedingt lesen willst, kannst du direkt damit anfangen. Es kann natürlich gerade am Anfang dann ein wenig anstrengender sein. Alternativ kannst du Satori Reader nutzen und da mit den simplen Geschichten beginnen. Ist ein netter Einstieg, weil es dir direkt eine komplett eingerichtete vorgefertigte Immersionsumgebung gibt. Auch, wenn ich deren Grammatikerklärung für fragwürdig halte. Oder du hangelst dich an den kostenlosen Werken bei Tadoku lang. Kenne selbst schon wen, der hat nach Kana mit Satori angefangen und dort alle Geschichten in drei Monaten durchgehämmert und dazu jeden Tag noch 1 - 2 Stunden Anime angesehen. Der kommt mittlerweile ganz gut mit.
@Kawaraban ok, super. Das ist doch schon mal was, womit ich was anfangen kann. Also Kana lernen, deine Videos gucken zu Satzbau und grundlegende Grammatik, damit es einfacher fällt, dann satori Reader, nur die kostenlosen Geschichten und Grammatik dort komplett ignorieren (wegen lehrbuchähnlichem Aufbau), dann weiter mit Tadoku und eigenen Animes/Mangas/PC Spielen. Klingt doch nach nem guten (roten) Faden. Oder noch Verbesserungen? Dankeschön! Achja, würdest du Satori Reader am PC oder als Smartphone-App empfehlen?
@@GothicGame Ah. hier ist wieder was untergegangen. Sorry! Ja. Der Plan klingt schonmal gut. Für Anime, Manga und Spiele ect. brauchst du dann natürlich ein eigenes Setup, mit dem du schnell die Wörter nachsehen kannst. Yomininja ist hier eine recht gute allgemeine Lösung. Läuft aber nur am PC. Für Anime dann, je nachdem, bei welchem Service du sie ansiehst, Subadub oder adbplayer in Kombination mit Yomitan. Satori Reader nutzt du einfach dort, wo es dir am besten gefällt. Ich fand die App einfach sehr bequem.
