Unser 8. Teil einer Serie von Selbstversorgertipps von Gabriele Plappert vom Kunzenhof in Freiburg. Gevilmt von Thomas Hertle 1/2021. Weitere Infos und Spendenmöglichkeit unter www.kunzenhof.de/
Hello Gabriele! Your video is amazing. I used the auto translate subtitles so I had kind of an idea. BUT I love your style of presenting your work. I live in a tropical area and cotton is native here. So I have a cotton tree, I spin and then knit or weave it. I already have 2 blouses made from seed to garment from my own cotton. This garments are my pride and joy!!! I totally get you and the idea of changing our relationship with our textiles. I am now subscribed to your channel and hope to see more. I really love your content and your work.
1000 Dank für dieses Video. Ich spinne gekauftes Leinen, habe einen Kontermarschwebstuhl und plane 2022 im Garten Flachs anzubauen. Und nun finde ich dein Video. Das ist ein Schatz! Es waren soooo viele hilfreiche Infos, die mir sehr helfen. DANKE !!!
Liebe Gabriele, Dein Video gefällt mir sehr gut. Ein Spinnrad zum Flachsspinnen gab (und gibt) es noch im Haus meiner längst verstobenen Großmutter im Hessischen, und ich erinnere mich an selbstgewebte (sehr) alte Bettlaken mit einer Längsnaht in der Mitte, denn die Bauernwebstühle waren nur etwa 80 cm breit, daher mußten selbst für die ziemlich kleinen Betten zwei Bahnen zusammengenäht werden. Nicht geeignet für Prinzessinnen auf der Erbse! Soweit ich weiß, waren das aber Überbleibsel aus dem 19. Jahrhundert. Meine Großmutter (* 1905) trug zwar zeitlebens noch Tracht, aber wohl hauptsächlich aus Wolle und Baumwolle. Bis Anfang des 20. Jahrhundert hatte es in der Gegend noch Röcke aus Beiderwand, gegeben, einem Stoff mit Kette aus Leinen und Schuß aus Wolle (falls Du diese Stoffart nicht kennen solltest). Als man noch Leinen trug (blau und/oder weiß die Männer, schwarz die Frauen, außer zur Heuernte, da trug jeder Weiß), wurden die guten, d.h. sonntäglichen, leinenen Oberbekleidungsstücke "geglänzt" mit einem runden Stein so lange gerieben, bis die Oberfläche glänzte. Das sieht bei den dunkelblauen und schwarzen Stoffen ziemlich super aus. (Je dunkler das Blau, desto besser, aber desto mehr Geld mußte der Bauer natürlich beim Färber lassen. Im Kirchenbuch las ich die Berufsbezeichnung "Schwarz- und Schönfärber". Es gab auch (ich bin jetzt im frühen 19. Jh.) durchreisende Stoffdrucker, die umherzogen und Kleiderstoffe, Tischdecken etc. mit Schablonen oder Modeln im Blaudruck bedruckten, ich weiß gerade nicht, ob mit Indigo, oder noch mit Waid, kommt vermutlich auf die Zeit an. Soweit ich aus heimatgeschichtlicher und volkskundlicher Literatur weiß, ging die heimische Leinenverarbeitung im Laufe des 19. Jahrhunderts völlig zurück. Mitte des 19. Jh. gehörten zur Aussteuer einer (wohlhabenden) Bauerntochter zwar noch die Geräte, die Du gezeigt hast: der Kamm, die Hecheln, die Schwinge (heißt das so?), und natürlich das Spinnrad. Und zum Lohn einer Magd gehörten als Naturalien soundsoviel Leinsaat im Jahr und die nötige Anbaufläche, damit sie sich damit selbst Garn herstellen konnte. Aber es wurden immer mehr gekaufte Stoffe verwendet, als Baumwolle für die Masse erschwinglich wurde (dank Sklaverei, dampfgetriebenen Spinnereien und Webstühlen usw., bekanntlich...) Gesponnen hat man noch länger, aber hauptsächlich Wolle. Die Generation meiner Mutter war die erste, die nicht von früher Kindheit an Socken stricken mußte! Im Stopfen der gekauften Socken war sie aber trotzdem noch ziemlich gut. Auch so eine aussterbende kleine Kunst. Lange Rede kurzer Sinn. Dein Kurs klingt sehr interessant! Leider habe ich derzeit noch nicht einmal einen einzigen Quadratmeter Garten, darum muß ich den Flachsanbau wohl noch etwas aufschieben.
Danke, für dieses Kulturwissen. Heutzutage müssen die Menschen naturfern ihre Arbeitskraft vermieten u können solch wertvolles Wissen nicht weitergeben. Umso wichtiger ist hier die Arbeit von Gabriele. ❤
Hallo aus norwegen ich bin ganz fasziniert von deine wissen und von deiner leidenschaft ich bin vor 12 jahren ausgewandert von østerreich hatten auch selber schafe hab die wolle selber verarbeitet vom waschen bis stricken hier in norwegen stricke ich im moment nur moechte aber wieder spinnen diese alten handverkere duerfen nicht in vergessenheit geraten wie gesagt ich bin von deinem wissen und koennen fasziniert einfach toll ein besuch bei dir waere sicher informatiev und lehrreich lg renate
danke für das informative video!! ich als geborenes stadtkind wusste ziemlich nichts davon. jetzt lebe ich auf dem land und interessiere mich immer mehr für solche dinge und überlege ob ich nicht wirklich leinen im garten anbauen soll um da einiges auszuprobieren. lg doro
Ein grosses Dankeschön für all die tollen Videos mit Informationen zum alten Handwerk. Vor allem die Faser- und Färberpflanzen haben es mir schon lange angetan und ich wünsch mir, auch das noch selber realisieren zu können, wenn auch nur im kleinen Rahmen. Es ist total faszinierend. Alles Gute und frohes Schaffen weiterhin. Liebe Grüsse Vera
Vielen Dank für das wunderbare Video! Man spürt die Liebe und Wertschätzung vor dem ehrwürdigen Handwerk. Sehr informativ und sympatisch! Lieben Gruß aus Österreich
Schön sowas noch sehen zu dürfen! Da kam mir das Wort Gottes unseres Vaters in den Sinn! Sie kümmert sich um Wolle und Flachs und verarbeitet es mit willigen Händen. Sie gleicht den Handelsschiffen; aus der Ferne bringt sie ihr Brot herbei. Bevor der Morgen graut, ist sie schon auf; sie gibt Speise aus für ihr Haus und bestimmt das Tagewerk für ihre Mägde. Sprüche 31 bis 13-15 Gottes reichlichen Segen im Namen unseres Herrn Jesus Christus! Liebe Gabriele! Hallelujah 🙌❤🙌
Danke vielmals für den ausführlichen Bericht. Ich bin immer am ausprobieren. Die Arbeit auch mit der Wolle braucht sehr viel Zeit und Geschick, was mich manchmal ungeduldig stimmt. Mit dem Flachs habe ich es zu einem rauem Seil geschafft. Nach Deinem Video,..... ja werde wieder vorne Anfangen. Mit Faserflachs anbauen. 💚 Liebe Grüsse
Eindrücklich. Habe ich mir angeschaut, weil ich seit Jahren lein im Garten anbaue. Ich liebe die filigranen Pflanzen. Zudem trage ich im Sommer nur Kleider aus Leinen und freue mich darüber, dass ich nun weiss, wie er hergestellt wird.
Super schönes und informatives Video. Sie haben vollkommen recht. Das Hemd, das man sich so hergestellt hat, wird man sicher zu schätzen wissen. Wäre auch ein schönes Projekt für Schulen 🙂🙂🙂
Vielen Dank, für diesen unglaublich informativen Film! ich habe dieses Jahr tatsächlich in meinem Garten circa 1/2 m² Leinen als Gründüngung angebaut und ich habe mich schon gefragt, wie unsere Vorfahren daraus Kleidung hergestellt haben.
Meine Mutter hat oft erzählt,wie schön blau die Felder sind,wenn d.Flachs blüht.Jetzt blüht Flachs schon 2.Sommer bei mir im Garten und die Fläche wird grösser.
Liebe Regina, Sorry gerade erst sehe ich Deine Frage. ich weiß es zwar nicht, aber ich vermute, dass dieser Kammzug kein Langfaserflachs ist, den kannst Du nur vom Rockenstab abspinnen. Wahrscheinlich ist die Faser "Cottonisiert", d.h. "verbaumwollt". dann sind die Fäserchen kurz, oder gar kürzer, wie Wollfasern und daher auch ohne weitere Vorbereitung zu verspinnen.