Piano Concerto No 23 in A Major KV 488 by Wolfgang Amadeus Mozart 1. Allegro 2. Andante 3. Allegro assai Clara Haskil, Piano Wiener Symphoniker Paul Sacher, Conductor 1955
Mozartianische Fröhlichkeit und ein wunderschönes romantisches Andante in der Mitte. Diese tolle Pianistin bringt mit Leichtigkeit mozartianische Stimmung rüber und man merkt dass sie sich dabei zuhause fühlt.
@SuperMagren Ja, fis-Moll und A- Dur....Mozart wusste was für eine Wirkung diese Mischung hat. Das ist schwierig zu beschreiben, aber Ihnen ist das gelungen. 👏👏
Eine Andante-Anima....wie viel Poesie steckt in dieser Bezeichnung drin! Sie sprechen mir aus der Seele. Sie haben auch eine Andante-Anima. Die Poesie ist in Wirklichkeit der Gesang einer Andante-Anima und damit ein Andante ist die Poesie der Musik, deswegen sind solche Andante-Stücke meistens so berührend, weil durch sie, die Seele des Komponisten singt und Haskil fühlt sich in dieser Andante-Welt geborgen. Richtig schön formuliert! Danke
Tanti sono sentiti ispirati dalla relazione tra la poesia e la musica: "Poesia è un solo Movimento. Andante Sostenuto Moderato con Anima" "La poesia è musica delle parole, la musica poesia dei suoni. Con un ritmo incalzante come accade in una partitura musicale, il flusso poetico nasce serenamente in Adagio, fiorisce in Andante e divampa nelle vette incandescenti di un Allegro con Fuoco"
Allora quando cadrà la notte, un pezzo che Hermann Keller lo chiamava: "Das erste Notturno der Klaviermusik, ein Nachtstück mit der Klarheit der Sternennacht"....bwv 853 gespielt von Harriet Cohen. Es gibt zig Varianten. Sie holt mit dem Stück die Poesie ihrer Seele raus, wie kein anderer Pianist. Eine zarte Seele ist bei dem Stück zu hören (den Unterschied mit anderen Pianisten hört man nach der ersten Note) und mit Haskil verbindet sie einiges. Beide haben gefühlt was das Wort "Schmerz" bedeutet. Eine Verletzung der rechten Hand zwang sie Jahre lang nur mit der linken Hand zu spielen. Sie fühlte intensiv die Poesie Schostakowitschs und es ist kein Zufall, dass so eine Seele auch ein Platz in "Who's who in Jewish history" hat. Keller hatte mit dem Stück recht. Er war ein guter Bach Kenner!
Das Thema "Schmerz" ist ein Thema für sich. Mein Vater hatte eine extreme Empathie für die Leute, die damit in ihrem Leben konfrontiert wurden und ich bin genauso. Es ist aber keine Selbstverständlichkeit. Das Wort "Empathie" ist leider für viele Leute ein Fremdwort. Empathie zu haben ist unter anderem eine Eigenschaft des wahren Künstlers. Es ist ein Phänomen, das ich beim Klavierspielen beobachtet habe: wenn der Ton von der Tiefe der Seele raus kommt, klingt er weich und hat Gewicht. Was von der Oberfläche raus kommt, klingt härter, hat aber kein Gewicht. Gewicht ist das, was auf der emotionalen Ebene berühren kann und das ist bei Andante-Stücke essentiell. Ich glaube das ist bei Harriet Cohen der Fall.
