Ich trinke sehr gern. Nicht aus Genuss und definitiv nicht täglich. Aber zusammen mit Freunden zu trinken, anders über Dinge zu reden, als man es ansonsten jemals tun würde, Menschen und Erfahrungen anders zu erleben, finde ich extrem nice.
Danke für deine Worte. Ich kann dir nur zustimmen. Es ist schon erschreckend wie normal Alkohol in der Gesellschaft geworden ist. Trinke selber wenig bis kein Alkohol und wenn es dann doch mal mehr wird in Gesellschaft, dann bereue ich es am nächsten Tag jedes mal. Alkoholisierte Menschen verändern sich und können schnell unangenehm werden( merke ich selbst an mir auch)… Einfach mal nüchtern auf eine Party gehen und es fällt einem sofort auf…
Gilt auch für Norwegen. Seit Jahrzenten ist Werbung für Alkohol verpönt und in der Öffentlichkeit verboten. Es gibt staatlich erlaubte Shops wo man eine auf das Jahr hinaus berechnete Limite hat. Man muss es sich selber einteilen. Man kann das umgehen indem man nach Dänemark fährt & dort trinkt,oder es dort kauft. Die Zahl der suchtkranken Trinker ist rückläufig. Es ist das restriktivste der 3 Länder aber es gibt kein Verbot,nur wird der Konsum eingeschränkt. Man muss aber anführen das in den Sechzigern/Siebzigern die Lage so katastrophal war das man etwas tun MUSSTE. Früher tranken sie fast wie die Russen. Heute sind sie für den Genuss von Kaffee berühmt. Es ist das Land das pro Kopf am meisten Kaffee trinkt. Sicher weniger gefährlich als Alkohol,hahaha!😂
Ich habe es noch nie nachvollziehen können, warum Menschen sich freiwillig ein Nervengift verabreichen. Die Heute Show hat diesbezüglich eine super Sondersendung gemacht. Alkohol ist in Deutschland so günstig wie in kaum einem anderen Land. Die jährlichen Todesopfer sind auch höher als bei allen anderen Drogen zusammengefasst (Quelle Heute Show)
Hörte schon vor 30 Jahren auf mich zu betrinken. Eigentlich hat es mir selten geschmeckt. Ich fing an viel zu Trinken um meine Probleme und meine Traumas zu betäuben. Als ich dessen gewahr wurde,fand ich die Kraft zu reduzieren & schliesslich ganz aufzuhören. Heute konnte ich aus gesundheitlichen Gründen eh keinen Alkohol mehr trinken. Es würde mich wohl nach & nach zerstören. Bin froh das ich das schon davor auf die Reihe kriegte. Es lebt sich nämlich sehr gut ohne! Ich vermisse Freundschaft,aber nicht das trinken. Die Gesellschaft & das Business sind ein anderer Fall. Aber ich lasse mir mein Leben nicht vorschreiben. Wer will soll es tun.Schade verdient der Staat so viel von Spiel & Alkoholsucht. Die Tendenz ist ja...mehr Werbung. Mehr Verkauf. Und Ärzte sollen sich raushalten im Moment. Das ist tragisch.Muss dazu noch anfügen dass ich 14 Jahre alt war und bereits ganze Vodka & Whisky Flaschen getrunken habe. Heimlich. Das ging so weiter bis ich angefangen habe,morgens zu zittern. Ich wusste was ich tat. War schon extrem informiert über Suchtkrankheiten,weil ich eine Affinität dazu erkannt habe. Es machte mir so Angst mich im Alk zu verlieren dass ich mit 17 eine längere Pause machte. Von einem Tag auf den anderen. Es war schwer,aber mein Wille half mir dabei. Ich kann EXTREM stur sein. Hier für etwas Positives! Hatte Jahre später einen Rückfall in alte Verhaltens Muster. Da posttraumatische Erlebnisse nie professionell aufgearbeitet würden,ging es eben langsamer voran. Logisch! Das ich gut Schauspielern konnte als junger Mann war auch nicht gerade hilfreich. Danach veränderte ich mich selbst total. Weil ich anfing zu LEBEN! Kein Selbstbetrug mehr. Kein davon rennen & sich in einer Ecke verkriechen. Ich liess meine Seele endlich atmen. Ich wollte dieses Scheissleben nicht mehr! Man muss sich mit allen Stärken & Schwächen selbst lernen zu lieben. Meditation half dabei enorm. Austosuggestives positives Training. Man muss sich selber helfen lernen! It works!❤️🫂😎
Ich bin aktuell 22 und habe zugegebenermaßen oft großen Spaß daran, betrunken zu sein, insbesondere auf Festen oder Konzerten. Nach diesem Sommer habe ich aber durchaus in meinem Körper gemerkt, dass mir das nicht gut tut. Ich habe nicht einmal übermäßig getrunken, ich hatte immer ein paar Tage Pause dazwischen, ich hatte auch kein Mal einen Kater nach dem Aufstehen und dennoch habe ich gemerkt, dass sich eine gewisse Trägheit in mir festgesetzt hat, und auch ein gewisser Durst danach, mir, vielleicht auch nur etwas "schwaches" wie ein Radler oder ein Desperados am Abend zu gönnen. Und nachdem der Festsommer dann für mich so langsam zu Ende ging und ich angefangen habe zu reflektieren, da ist mir aufgefallen, dass das schon etwas beängstigend ist. Mein Verhalten hier ist in jeder Hinsicht kontrolliert, findet in einem angemessenen Rahmen statt, ich habe mich selbst und andere nicht gefährdet, und dennoch habe ich gewissermaßen Kontrolle über mich selbst abgegeben, war weniger ich selbst als ich es sein könnte. Ich habe mich jetzt dafür entschieden, die nächsten drei Monate völlig auf Alkohol zu verzichten (das scheint auch wissenschaftlich gesehen die Dauer zu sein, nach der man diese kurzzeitigen Schäden beheben kann. Die tieferen Beeinträchtigungen wie bspw. das gesteigerte Krebsrisiko erfordern eher 10-20 Jahre Abstinenz). Ich werde nicht dauerhaft auf Alkohol verzichten, und ich werde in den nächsten Jahren bestimmt noch das ein oder andere Konzert in der Weise erleben, wie es sich oft eben nur betrunken anfühlt. Aber ich kann deine Haltung gut nachvollziehen und auf jeden Fall werde ich in Zukunft einmal mehr innehalten bevor ich einfach mittrinke.
