Tolles Beispiel, wie wichtig es ist, kritisch zu bleiben, Maklern/Verkäufern nicht blind zu vertrauen und auf das eigene Bauchgefühl zu hören! Nochmal ordentlich Glück (und Verstand) gehabt.
"Oberflächen"-Gutachten... sagt eigentlich schon deutlich, was tiefer als diese 60cm liegt, will man als Verkäufer/Makler gar nicht wissen, weil man es dann vmtl. gar nicht mehr verkaufen dürfte. Dass dieses Gutachten 25 Jahre alt ist lässt auch den Schluss zu, dass der Zustand sind nicht gebessert hat, denn ein Nachweis über die Besserung wäre ja ein gutes Verkaufsargument, mit dem Verkäufler/Makler natürlich auch positiv werben könnten. Als "verzweifelter" Sucher ist man ja öfters sehr blauäugig und sieht, was man sehen will, nämlich seine Hoffnung, dass das schon gut gehen wird... um so wichtiger, dass davor gewarnt wird.
Simon hat sich hier wirklich reingehängt um an verlässliche Informationen zu kommen. Schwach finde ich die Kommune, dass es dort so schwer ist verlässliche Informationen zu bekommen. Das Gebit müsste denen doch als problematisch bekannt sein, da sollten sie schon hilfreiche Informationen zur Hand haben.
Ist halt nicht zwangsläufig so. Die Gutachten sind knapp 30 Jahre alt und - man glaubt es kaum - Mitarbeiter der Stadtverwaltung gehen in Pension, wechseln mal den Arbeitsplatz oder denken nicht den ganzen Tag über spezifische Grundstücke nach, sofern diese 30 Jahre lang kein Problem darstellen. Ferner sind diese Grundstücke auch in Privatbesitz. Was sollen die tun? Jedes Jahr eine Sondersitzung? Neue Mitarbeiter speziell auf diese Grundstücke hin schulen? Broschüren?
Sehr interessant! Aber beim geologischen Bodengutachten, wird ja in der Regel nicht die Belastung vom Boden analysiert, oder? (Oder anders, der Gutachter hätte dann analysieren müssen, was das für ein Material ist, richtig?) Also unser Bodengutachten (Ackerland, jetzt städtisches Neubaugebiet) hatte vier Bohrungen, Eckpunkte vom Haus, bis 4m Tief und hier wurden die einzelnen Schichten aufgeführt, mit genauer Angabe wie dick die jeweilige Schicht ist und was es ist, aber hätte der Gutachter hier gesehen, dass der Boden belastet ist, anhand des Bohrprobe? (bezogen auf den Fall im Video, wenn die beiden selbst hätten ein Bodengutachten machen lassen?) Uns konnte die Stadt sogar Luftaufnahmen zeigen, wie es vor und nach dem Krieg ausgesehen hat und das es schon immer Ackerland war, seit es Dokumentationen gibt, bei uns wurden von der Stadt z. B. noch ein paar Munitionsreste gefunden, ein Baugebiet weiter, wurde sogar noch aktive Geschützmunition geborgen und vernichtet.
Bei uns war das auch genauso. 25 000€ waren am Anfang für Erdarbeiten geplant. Am Ende haben wir 60 000€ Rausgegeben müssen, weil wir den Hausvertrag ohne GRUNDSTÜCK unterzeichnet haben. Bitte immer mehr einplanen. Das ist sehr wichtig.
