Ich habe in letzter Zeit einige Videos über das Bauen mit Stroh angesehen und fand es beeindruckend, was und wie man mit Holt und Stroh alles bauen kann. Waren alles aktuelle Beiträge und die Häuser sahen super aus. Der Dämmwert war auch sehr gut.
Ein super starkes und sehr informatives Video. Sehr übersichtliche Tabellen und einfach nachvollziehbarer Vergleich. Auch der Brandversuch, einfach klasse👍
MEGA! Auf den Spruch bin ich gar nicht gekommen, dabei bietet sich dieses Meme doch perfekt hier an! Vielen Dank für den Kommentar! Habe die Überschrift geändert :-)
Das hat nur nicht weiter gebrannt weil von unten und auch von den Seiten KEINE Luft dran kam 😅 Ansonsten hätte das n schönes Strohfeuer gegeben ! Einer Bauer bei mir im Dorf hat sogar eine reine Strohheizung 😅 Also Holz ist ein sehr guter Brennstoff 👌
@@mikerosoft7244 Jain, die Veraschung an der Oberfläche hat auch einen guten Teil beigetragen. Dann wäre zu klären ob das Verhältnis Stroh/luft auf dem Feld mit dem dem Verhältnis als Dämmstoff gepackt in der Wand vergleichbar ist und wie viel luft da von unten und den Seiten an den das Stroh kommt. Ja, Mineralwolle hat hier bessere Eigenschaften, aber sofern es nicht der 200Parteien Betonbunker ist, sind die Brandeigenschaften total ausreichend. Wenn die Feuerwehr kommt weils wo fackelt, dann ist dir wirklich egal, ob du alles rauschmeißt wegen Löschwasser oder ob du alles raus reißt wegen Löschwasser und etwas Rauch der ganz eventuell entstand wärend die Faserspitzen abgeflammt sind.
Gar nicht so anders wie Holzfaserdämmplatten. Gut in Lehm eingepackt ist der Brandschutz besser als Gipskarton+Styropor 😮. Billiger ist es auch 😅! Tatsächlich war unser Haus ursprünglich mit Stroh gedämmt. Es sind mehrere Schichten aus Stroh das mit Lehm verklebt wurde. 4 bis 6 cm habe ich etwa gefunden. Es gibt auch anderswo Befunde einer solchen Strohdämmung. Als Einblasdämmung trifft altes Material auf High Tech. Das ist echt cool. Ähnliche (Brand) Eigenschaften haben auch die Strohballen Passivhäuser. Aber wie der Name schon sagt, ist das Neubau, keine Sanierung. Die meisten glauben gar nicht, dass Stroh ein zugelassener sicherer Dämmstoff ist. Eigentlich braucht es da eine riesige Werbekampagne.
Fachwerker kennen den Vorteil schon lange, das muss ich dir nicht erklären, bei deinem Haus wirst du viel davon gefunden haben,hab das mal alles gelernt und auch an meinem Haus genau so umgesetzt, würde es immer wieder somachen
Das Problem bei organischen Dämmstoffen hinsichtlich des Brennverhaltens ist, dass es brennt, wenn es hinreichend erwärmt wird. Das kriegt man mit einem Bunzenbrenner kaum hin. Halte mal den Bunzenbrenner an ein Stück dickes Brennholz. Das wird ähnlich nur kokeln. Lege aber ein paar Anzündhölzer darunter (oder darüber, wenn das Feuer von oben herabbrennen soll), dann kriegst du das Holz zum Brennen. Ähnliches würde ich für diesen Dämmstoff und ähnliche ebenfalls erwarten. Kurz: Den Dämmstoff selbst wird man direkt ohne Hilfsmittel kaum zum brennen kriegen. Aufgrund der hohen Masse und dem meist geringen Wärmeeintrag durch die Flamme kommt es nicht zum selbst erhaltenden Feuer. Die Wärme der Flamme wird in die Masse abgeleitet und es verkohlt höchstens oberflächlich. Mit einem Hilfsmittel, bspw. ein brennender Stuhl, oder Schrank, der in der Nähe des Dämmstoffes steht, welches eine hohe Wärmeleistung in kurzer Zeit einbringen kann, dürfte sich der Dämmstoff aber auch selbst entzünden. Das passiert mit Dämmstoffen anderer Klassen nicht, oder später. Aus dieser Sicht finde ich diesen Versuch mit dem Bunzenbrenner zwar interessant, um eine erste Einschätzung davon zu bekommen, wie das Brennverhalten denn nun ist. Man erkennt: Mit einer einfachen Flamme kriegt man das nicht in kurzer Zeit zum Brennen. Der Dämmstoff ist aber als "normal entflammbar" eingestuft. Es fehlt daher meiner Meinung nach noch mindestens ein zusätzlicher Versuch, der zeigt was wirklich notwendig ist, um die Dämmung zum brennen zu kriegen. Mein Vorschlag: Versuch 1: Bunzenbrenner Versuch 2: 500g Nadelholz Anzündhölzer Versuch 3: 1kg Nadelholz Anzündhölzer Versuch 4: Anzündhölzer + Hartholz Versuch 5: Martinsfeuer auf dem Dämmstoff ;) Fände ich persönlich sehr interessant, um eine realistische Vorstellung der Eigenschaften zu bekommen. Vielleicht ein Projekt für die kalte Jahreszeit?
Mal wieder ein lehrreiches Video. Dazu habe ich zwei Fragen bezüglich des Aufbaus. Zum einen der Aufbau einer Vorhangfassade mit Einblasdämmung hinterlüftet oder nicht und zum anderen unter dem Dielenboden zwecks Schallschutz. Schüttet man das dann einfach lose da rein?
Ich weiß gar nicht wie oft mir in meiner Karriere als Elektriker Stroh bzw Spelzen aus mittelalterlichen Decken entgegengeriselt ist. Im SWR hab ich mal etwas gesehen da wurde ein komplettes Haus aus Fachwerk und Stohballen (stärker gepresst) gebaut und mit Lehm verputzt. Ist sicherlich 5-7 Jahre her als ich das gesehen hab. Ein positives hast Du noch vergessen oder ich hab es überhört. Stroh kannst Du im Falle eines Ausbaus auf den Kompost oder den Acker werfen. Gruß aus Maushausen Markus der Mäusegaukler
Das ist leider im Preis echt ein Premium Produkt. Mit den HFD kann kaum was ökologisches mithalten. Aber es gibt sicher Nischen für die Kork gut ist. Kalziumsilikat hat ja auch eine.
Ja, wäre für das Aufblasen der Geschossdecke ne Alternative zur Zellulose (die es jetzt geworden ist) gewesen, aber die Firma hat das da (noch) nicht angeboten. Für die Kerndämmung der Wände, wo ich einfach keinen Einfluss auf die Dämmstärke hatte, habe ich mich dann doch für Supafil Cavity Wall (Glaswolle) entschieden, soll stark hydrophob sein - also das Wasser abstoßen, anstatt sich damit vollzusaugen, ob es diese und andere Versprechen wirklich einhält, muss sich erst noch zeigen.
Mineralwolle ist bei uns im Baumarkt aber deutlich billiger. Selbst 160mm Stärke unter 12 € bei WLG 035 Und natürlich gibt es auch beim sonst recht attraktivem Iso Steoh nen Haken: nicht als Plattenwerkstoff erhältlich, was den diy Einbau erschwert, und die relativ mäßige WLG macht dickere Dämmschichten notwendig. (vor allem im Vergleich zur gehassten Mineralwolle)
Die Materialkosten sind am Ende des Tages sekundär. Die Kunst ist, erst einmal einen Handwerksbetrieb zu finden, der etwas anderes als Mineralwolle und EPS verarbeitet.
Die Rechnung ist doch eigentlich genau anders herum: der Einbauraum ist doch bei einem Haus nicht variabel, sondern durch die Konstruktion (Mauer) vorgegeben. Die Frage ist, was ich z.B. von 10Jahren bei Iso-Stroh mehr an Heizkosten habe, weil die Wärmeisoliereigenschaften eben doch nicht an die 0,035 von z.B. Mineralwolle herankommen und damit geringfügig schlechter sind. Das muss man gegenrechnen!
Nein da muss ich ganz klar wiedersprechen. So kann man den Vergleich nicht machen. Einfach nur 0,035 gegen 0,038 bei loser Schüttung und eingeblasen bei 0,042W(m²K). Die ganze U-Wert Thematik berücksichtigt die Speichermasse nicht ausreichend. Vergleichen wir die reine Auskühlzeiten muss festgestellt werden, das wenn man von doppelter Speicherfähikeit eines Materials ausgeht kühlt dieses Bauteil auch doppelt so langsam aus. Das heißt in der Praxis viel weniger zuheizen...trotz ähnlicher oder gleicher U-Werte. Gehst Du jetzt von Mineralwolle 035 aus mit einer spezifischen Wärmekapazität von 1,03kJ/(kg*K) und dem spezifischen Gewicht von max. 60kg/m³ macht das einen Unterschied von dem 3,5 fachen der Speicherfähigkeit. Übersetzt: Das Stroh ist 3,5 mal mehr in der Lage Temperaturen zu speichern wie diese Mineralwolle trotz ihres besseren Wärmedurchgangskoiffizient. Ein gutes Vollholzhaus hat nach meinem Wissen die bekannt höchste Speicherfähigkeit und würde die Mineralwollkonstruktion um das 11-12 fache übertreffen. Daher haben die Vollholzhäuser seit Jahrtausenden ihre Daseinsberechtigung in den kältesten Regionen der Welt. Speichermasse mit Trägheitsmasse und Wärmedurchgangskoeffizient ist die Zauberformel. Also müsste es eigentlich heißen wieviel mehr an Heizung hast Du mit der Mineralwolle in den letzten 10 Jahren ausgegeben. Vom der Primärenergieverbrauch bei der Herstellung, keine CO² Speicherung und der katastrophalen Entsorgung einmal abgesehen. Der gesellschaftliche Schaden wäre bei genauer Betrachtung sicherlich sehr interessant.
Bei einer Außendämmung nicht zwangsläufig. und auch die Sparren können meistens aufgedickt werden. Klar man verliert dabei aber mehr Wohnraum. Wenn man im Neubau ist oder schlimmer im Fertighausbau, da ist das aufdicken natürlich nicht so ohne weiteres mehr möglich... Aber wir sind hier beim Fachwerker, wir sanieren hier!
Also wenn ich früher mein Buschhaufen anzünden wollte, habe ich immer Stroh als Brandbescheiniger benutzt . Ein Streichholz und da brennt es . Sobald man das Stroh von unten anzündet ,brennt es sofort
Das kommt daher das Du den losen Strohhalm als ganzes ansteckst. Iso Stroh ist gehäckselt und gekräckt und liegt ohne Kamineffekt aufeinander. Dazu kommt das die vorhanden Silikatesalze im Kräckvorgang an der Oberfläche liegen. Das hätte kaum einen Brandschutztest bestanden und somit die Zulassung bekommen wenn Du es von unten oder von oben mit nem Feuerzeug anzünden könntest. Versuch mal einnen massiven nicht geschnittenen Holzstamm zu verbrennen - das gelingt genau so wenig. Wir benutzen Holz trotzdem als Feuerungsmittel.
Frage: Bei Feuchtigkeit können sich Bakterien vermehren. Diese könnten durch Hitze Stroh zum entzünden bringen oder? Vielen Dank für die Antwort. LG Christoph 😊
Beim Haus weiß ich das nicht. Bin aber gelernter Landwirt und da kann das mit Strohballen passieren, wenn sie im Kern feucht sind. Man muss dann mit Spießthermometern immer wieder hingehen und Wackelkandidaten am besten ins Freie außerhalb der Strohmiete oder der Halle stellen und immer wieder überprüfen. Habe auch schonmal einen wegen steigender Temperatur auseinandergenommen und da rauchte es schon ein wenig beim Aufmachen. Ich würde aber sagen, wenn das beim Pressen trocken ist und dann nur Feuchtigkeit von außen hinzukommt, ist das nicht so ein Problem, weil diese Feuchtigkeit dann auch wieder rauskommt. Das Problem ist nur, wenn man nasses/feuchtes Stroh presst und die Feuchtigkeit nicht raus kann. Dürfte hier ja nicht der Fall sein.
Gibt es eine Möglichkeit, Stroh - in welcher Form auch immer - als Aufsparrendämmung auf dem Dach zu verwenden? Also nicht als Zwischensparrendämmung, weil es einen Sichtdachstuhl gibt?
@@dirknet6619 Das geht trotzdem, man kann auf die Sparren eine 3,5 cm Holzfaserplatte montieren einBalkenlager in der gewünschten Dämmstärke und dann eine Folie, Konterlattung und Dachaussenhaut drauf. Den Holraum mit Iso-Stroh ausblasen und fertig ist die Strohaufsparrendämmung.
Wir haben jetzt vor kurzem ein Altbau von 1976 gekauft. EFH mit 2 Etagen (eher 1,5 weil Satteldach ausgebaut zu Wohnraum). Was wäre die diy einfachste und möglichst günstigste Möglichkeit zur Dämmung? Hatte überlegt im Dach einblasdämmung und EG eine Vorhangfassade + einblasdämmung (ohne den ganzen alten Putz etc runterzunehmen, der scheint noch Recht gut in Takt zu sein). Ehrlich gesagt keine Lust auf das wdvs Zeug. Weil da müsste ich ja erstmal den kompletten Fassadenputz etc runternehmen und entsorgen.
Im satteldach wäre holzfaserdämmplatten am einfachsten. Ich halte nicht ganz so viel von einblasdämmung die sitzt meistens irgendwo, aber informiere dich da mal genauer sind nur meine Bedenken dabei.Und im Sparren Bereich kann man meist gut dämmen mit Platten. Vorhangfassade ist perfekt viel besser als wdvs. Was du da im Endeffekt rein machst hängt von dir selbst ab. Platten ware wie holzfaser ist hier auch gut. Dünne holz balken nehmen dan nochmal überdammen kannst du alles diy machen
@@keinzitat Wenn man ein Sattelzug mit 17 Paletten a 18 Packungen nimmt. Für ein Einfamilienhaus gibt es leider keinen Preisvorteil z.B. zur Holzweichfaser.
@@machsselbst183 Das wäre was anderes- der Acker ist dann nicht belastet. Denke aber, dass es hier darum geht, Stroh im Allgemeinen sinnvoll zu nutzen.
@@me-uh6cy ja das stimmt, als Dämmung sehe ich das auch weniger kritisch, aber es gibt ja auch beide Varianten. Wenn jemand total sensibel auf Umweltgifte reagiert bleibt beim Hausbau oder der Sanierung sowieso nur der Weg unbelastetes Material im Innenraum zu wählen. Dann wird es wieder etwas kniffliger mit der DIN - aber geht auch.
Weil das CO2 nicht als CO2 im Holz gebunden ist sondern nur als C. Sprich das O2 wiegt man nicht mehr mit wenn man das Stroh wiegt. Das heißt dann zB für 1 kg Holz, das etwa 500g reinen Kohlenstoff enthält, auch etwa auf 1,8 kg CO2 kommt. Aber natürlich auch abhängig von welchem Holz natürlich.
@@loti4711 Hohlraum geht schon aber nicht z.B. eine Klinkerfassade die man nachträglich die Hinterlüftung ausdämmen möchte. Da eignen sich Perlite besser. Ein Mauerwerk von aussen mit Iso Stroh zu dämmen geht bei entsprechendem Aufbau super.