„Die richtig krawalligen Bilder waren am Wochenende, als eine große Menge aus der Demonstration sich löste. Und vorne hätte man es verhindern können“, kritisiert der RTL-Politikchef Nikolaus Blome die Klima-Demonstrationen am vergangenen Wochenende. Schon seit Wochen demonstrieren Klimaaktivisten gegen den Abbau von Kohle in Lützerath.
Am Wochenende hatten mehrere tausende Menschen sich für eine friedliche Demonstration zusammengefunden, doch Bilder und Videos im Internet zeigen Ausschreitungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Welche Ebene hat der Protest nun erreicht?
Die Sprecherin von Fridays for Future, Pauline Brünger, war am Wochenende vor Ort und berichtet, dass der größte Teil der Demonstrierenden friedlich gehandelt habe. Das sei auch das Ziel von Fridays for Future. Dass sich einige daneben benehmen, habe nichts mit dem eigentlichen Anliegen der Demonstration zu tun gehabt. Vorwürfe, dass es eine Radikalisierung gebe, weist Pauline Brünger zurück.
„Das finde ich eine Unterstellung, zu sagen, dass Aktivist*innen bewusst Bilder provozieren wollen, wo sie verprügelt werden.“
Die FDP Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kann das Anliegen der jüngeren Generation verstehen, doch haben für sie solche Proteste mittlerweile den eigentlichen Sinn nicht mehr im Blick. Solche Bilder, wie die vom Wochenende, zeigen, dass die Proteste und Debatten derart auf-geheizt sind. Diejenigen, die als Polizisten das Volk schützen, würden von aggressiven Aktivisten nicht mehr ernst genommen und respektiert werden. Dass Fridays for Future sich nicht von den Randalierenden distanziert, findet sie daher kritisch für die Demonstrationen und das eigentliche Anliegen.
Den gesamten Talk findet ihr hier: kurz.zdf.de/8XE/
Weitere Gäste in der Sendung:
Sönke Neitzel, Militärexperte
Der Professor für Militärgeschichte äußert sich zum Status quo der Zeitenwende in der Verteidigungspolitik. Zudem informiert er über die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg.
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15 июн 2024
