Wenn Ernährung zur Therapie wird: Wenig Zucker und viel Fett gegen Zystennieren
Daten einer randomisierten kontrollierten Ernährungsstudie aus Köln zeigen, dass eine ketogene Ernährung positive Auswirkungen auf die vererbbare polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD) haben kann / Veröffentlichung in „Cell Reports Medicine“.
Viel Fett, wenig Kohlenhydrate: Wie ketogene Diät bei Zystennieren helfen könnte. Eine klinische Ernährungsstudie in Köln zeigt vielversprechende Ergebnisse zur Anwendung einer ketogenen Ernährung als mögliche Therapie bei der vererbbaren polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD), auch bekannt als Zystennieren. Diese Krankheit betrifft rund zehn Prozent aller Fälle von Nierenversagen und ist die häufigste genetische Nierenerkrankung weltweit.
Die Studie mit dem Namen Keto-ADPKD wurde von Professor Dr. Roman-Ulrich Müller und seinem Team an der Universitätsklinik Köln und dem Alternsforschungs-Exzellenzclusters CECAD der Universität zu Köln durchgeführt. Die translationale Nephrologie unter Leitung von Müller beschäftigt sich am CECAD mit Ernährungsinterventionen, die die Lebensspanne verlängern und Krankheiten entgegenwirken. In der KETO-ADPKD Studie wurde nun eine dieser Ernährungsformen - die ketogene Diät - als Therapie für die polyzystische Nierenerkrankung untersucht. Die Studie „Feasibility and impact of ketogenic dietary interventions in polycystic kidney disease: KETO-ADPKD - a randomized controlled trial“ wurde nun im renommierten Journal „Cell Reports Medicine“ als Titelgeschichte veröffentlicht.
29 окт 2024