Wie oft kann man ein künstliches Gelenk wechseln? 

Sehr geehrte Frau Hehr, die Verwendung von speziellen Implantaten bei Metallallergien ist weiterhin sehr umstritten. Es gibt viele Kliniken, die sich den Amerikanern anschliessen und die Allergie in der Tiefe (unter der Haut) als nicht relevant betrachten. Es hängt auch mit davon ab, wie stark die Allergie ausgeprägt ist. Wenn selbst bei Kleidungsstücken mit Metallknöpfen oder Goldschmuck mit Legierungsanteilen Pusteln auf der Haut entstehen, kann man wahrscheinlich von einer relevanten Allergie sprechen. In diesen Fällen verwenden einige Kliniken spezielle Implantate, die mit einer Beschichtung versehen sind. Allerdings bergen diese Beschichtungen auch die Gefahr, dass sie mit der Zeit mechanisch abgetragen werden und dann wieder die ursprüngliche Metalloberfläche zum Vorschein kommt. Unterm Strich ist es also eine Ermessensfrage. Bei der Hautnaht empfehlen wir die Verwendung von normalem Nahtmaterial und nicht von Metallklammern. In der Hoffnung, Ihnen mit diesen Angaben behilflich gewesen zu sein, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Maximilian Rudert

Liebe Frau P., vielen Dank für Ihre Frage. Es freut uns, dass Ihnen unsere Videos weiterhelfen. Tatsächlich ist Ihre Frage darin noch nicht beantwortet worden. Daher möchte ich das hier gerne für Sie tun. Prinzipiell brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass sich ein nachfolgender Ersatz eines Hüftgelenkes nach einem künstlichen Kniegelenk negativ auf das Gangbild oder die Beweglichkeit auswirken wird. Im Gegenteil. Ein frei bewegliches Gelenk nach der Operation wird sich auch langfristig positiv auf die Beweglichkeit des bereits mit einer Prothese versorgten Gelenkes auf der gleichen Seite auswirken. In der Hoffnung, Ihnen mit diesen Informationen helfen zu können, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen aus dem König-Ludwig-Haus, Ihr Prof. Maximilian Rudert

Lieber Herr Paulsen, das kann ich verstehen, Sie müssen sich aber deshalb keine Sorgen machen. Die heute angegebene Standzeit von Prothesen mit 15-20 Jahren ist ja aus historischen Daten entstanden, weil man sie eben nur rückblickend beurteilen kann. Wir gehen davon aus, dass die Endoprothesen an Hüfte und Knie, die heute eingebaut werden, länger halten. Am Kniegelenk ist ein wichtiger Faktor, dass ein über die Jahre hinweg bestehender Abrieb des Polyethylens zwischen den metallischen Komponenten nicht übersehen wird. Es sollte also eine Röntgenkontrolle alle 1-2 Jahre erfolgen. Prinzipiell kann eine Knieprothese oder Hüftprothese aber auch mehrmals gewechselt werden. Jedes mal geht dabei etwas Knochen verloren, der aber in der Regel durch sog. Metallaugmente ersetzt werden kann. Sollten noch Fragen auftauchen, melden Sie sich bitte gern. Mit freundlichen Grüßen Ihr Prof. Dr. Maximilian Rudert

@@koenig-ludwig-haus-wuerzburg danke für die Antwort aber ich habe gehört das due gekoppelten Endprothensen etwa nur 10 Jahre halten und ich habe nach 1.5 Jahren immer noch Kummer damit aber Danke für die Antwort

@@janpaulsen8221 Lieber Herr Paulsen, das kann man so nicht sagen. Die Haltbarkeit ist wahrscheinlich etwas kürzer als bei der primären Prothese. Wenn Sie nach 1,5 Jahren noch Probleme damit haben, sollte es kontrolliert werden. Mit besten Grüßen, Ihr Prof. Maximilian Rudert

@@koenig-ludwig-haus-wuerzburg Hallo aber vielleicht liegt es ja auch daran das ich ein tibiakopfbruch hatte und durch die ganzen op davor und meine 3 großen Narben die mir Schwierigkeiten machen, aber vielen Dank nochmal das Sie sich für mich Zeit genommen haben Gruß Jan

Liebe(r) Boxerus X, vielen Dank für Ihre Frage. Eine sinnvolle Antwort kann ich darauf nicht geben. Erst einmal sollte eine Diagnose gestellt werden. Also muss man herausfinden, was im Knie und warum es weh tut. Erst dann macht eine Therapie Sinn. Ich würde Ihnen empfehlen, einen niedergelassenen Orthopäden und Unfallchirurgen aufzusuchen, um diese Fragen zu beantworten. Bis dahin wünsche ich Ihnen gute Besserung und verbleibe mit freundlichen Grüßen aus dem König-Ludwig-Haus, Ihr Prof. Maximilian Rudert

Ich kämpfe aktuell mit einer Hüftkopfnekrose und habe auf meiner Suche nach einer konservativen Lösung die Inhalte von Liebscher & Bracht gefunden. Mein linkes Bein (welches die Hüftkopfnekrose, Stadium 4 hat) ist deutlich weiter in der Hüfte als das rechte Bein. Seit ich die Übungen in folgendem Link durchführe (ca 1-2 Wochen) ist die Belastbarkeit deutlich gestiegen. Kurze Strecken in meiner Wohnung sind nun wieder ohne Krücken möglich. Ich bin zuversichtlich die OP Monate, wenn nicht sogar Jahre hinauszögern oder gar gänzlich verhindern zu können, sollten sich die Verbesserungen weiterhin so entwickeln wie bisher. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-dArKQGitaXQ.html Viel Erfolg und gute Genesung.

Liebe Frau Studt, es ist schwierig, Ihre Frage zu beantworten. 8 Wochen sind für eine Knieprothese keine Zeit. Hier können durchaus noch die Umbauarbeiten der Weichteile im Gelenk stattfinden. Das kann - je nach der Zeit, die es gedauert hat, die Arthrose zu entwickeln - schon etwas länger dauern. Ich empfehle Ihnen, sich nach 3 Monaten noch einmal bei Ihrem Operateur vorzustellen, damit er sich die Situation ansehen kann und Sie berät. Hoffe, das hilft Ihnen erst einmal weiter. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Maximilian Rudert

Liebe(r) d s, das kann ich gut verstehen. Gerade nach einem vorausgegangenen Infekt ist das Risiko natürlich höher, dass sich noch Bakterien irgendwo im Knochen verstecken. Vor einer endgültigen Entscheidung sollte man noch einmal versuchen, dies so weit wie möglich abzuklären. Dennoch wird ein gewisses Restrisiko verbleiben. Drücken wir die Daumen. Mit besten Grüßen, Ihr Prof. Maximilian Rudert

@@koenig-ludwig-haus-wuerzburg Danke für ihre Antwort. Ich habe kein Keimnachweis mehr im linken Kniegelenk, das konnten die mir sagen 😊 ist alles getestet worden

Sehr geehrter Herr Brückl, Sie können gerne in unserer Ambulanz nach vorheriger Terminvereinbarung vorstellig werden. Einen Termin können Sie telefonisch vereinbaren unter 0931 803-1500 oder per Email unter ambulanz@klh.de. Eine Ferndiagnose ohne genaue Kenntnis Ihres Gesundheitszustandes und der bisherigen Operationen ist nicht möglich. Mit freundlichen Grüßen aus dem König-Ludwig-Haus