In einem Video wird alles erklärt, was mir in 8 Jahren Therapie keiner erklären konnte.... danke! Ich kann es nur bestätigen, ich war viele Jahre süchtig nach Drama Beziehungen, jetzt will ich das nicht mehr und bin seit Jahren alleine...
Hört sich für mich nach Verdrängung an und nicht nach einer Lösung. Eine Lösung wäre es wenn du eine Möglichkeit findest Beziehungen führen zu können ohne in alte Verhaltensmuster zu verfallen.
Für mich ist es ja schon eine unglaubliche Leistung, dass ich mich nicht über ganz "normale Dinge", wie etwa das Wetter aufrege. Das scheint heute so ein gesellschaftlich verbreitetes und auch künstlich hochgepushtes Phänomen zu sein. Aber mich erinnert es ständig daran, was bei uns zu Hause los war, wenn es draußen regnete. Meine Mutter wurde immer aggressiver und ist uns alle angegangen. Und dann kommt bei mir immer dieses ganz krasse Gefühl von Bedrängnis auf. Das heißt Flucht oder Kampf. Kampf um die Ressourcen innerhalb der "eigenen" Wände oder Flucht nach außen, wo ich mich eigentlich schon ungeschützt fast sicherer fühlte als "zu Hause". Ich bin zu früh erwachsen geworden, und ich betrauere das zutiefst gerade, dass ich niemals ein Nest für mich hatte. Ich habe also Angst vor dieser Enge und vor dieser Weite, weil beides Unsicherheit bedeutet. Und... kommt mir bloß nicht zu nahe!!! Weder hier noch dort. Ich bin jetzt 58 Jahre, und ich arbeite dran. Deine Videos geben mir eine gute Hilfe für die Selbsterkenntnis und vor allem Annahme dessen, was mir passiert ist und dass ich damit nicht alleine bin und vor allem auch gesehen werde. In meiner "realen" Familie ist das nicht geschehen.
"Alles was dazu dient, sich sekundären Stress (Drama) zu machen, hilft dabei, die primäre innerseelische Not nicht wahrnehmen zu müssen." (H-J. Maaz, Psychiater)
Drama als Ablenkung? Oder Drama als einzig verfügbare Option, zu versuchen, sich zu regulieren oder zu heilen. Ein Mensch fühlt einen Mangel und versucht ihn zu beheben oder zu kompensieren auf die eine oder andere Weise.
Das ist ja genau das, das Dami auch in ihrem Video sagt. Und man wählt ja diese "Ablenkung" bzw. diese Art von Regulation/Kompensationsstrategie nicht bewusst. Man kennt Regulation halt einfach seit Kindheit nur nicht anders. Wenn man sich dann aber diese Kompensationsstrategien (wie zB Bungee Jumping, Alkohol, Zigaretten, emotionales Essen) bewusst macht, d.h. versteht warum man diese Art "Regulation" wählt, dann kann der Heilungsweg beginnen und man kann schrittweise lernen sich selbst zu regulieren ohne dafür eine Extremsportart, Alkohol etc. zu brauchen. Das ist oft ein harter, steiniger Weg, aber er lohnt sich. Und dann wird diese neue Form der "Entspannung" zum neuen "normal" mit stressigen Außensituationen umzugehen und man braucht dafür nicht mehr diese Achterbahnfahrt der Gefühle (die ja eigentlich nur eine "Scheinnormalität der Gefühle" sind).
Liebe Frau Charf, bin nun im 67. Lebensjahr und es ist mir eine Freude aus der Geisterbahn meiner Gefühle aussteigen zu können. Sie sind ein wirklicher Gewinn in meinem Leben. Ich habe viele Therepien in meinem Leben machen dürfen. Eine Vorarbeit in meiner harten Eigensrbeit um von Herzen Ihre wertvollen Vidios verstehen zu dürfen. Die Liebe, die Sie zu sich selber haben ist ein Stern meiner herzensorientierung geworden. Mit großem Respekt bedanke ich mich bei Ihnen. Von Herzen alles Liebe Peter aus Bremen
Das bin ich, diese Person, die du in deinem Video beschreibst. Und nun verstehe ich meine gescheiterten Beziehungen. Gerade erst habe ich diese Woche eine Dramahandlung erzeugt, die nun meine geliebte und eigentlich superschöne Beziehung gekostet hat. Auch deshalb habe ich das Gefühl, in Tränen zu ertrinken. Aber nun verstehe ich, warum ich so bin, wie ich bin. Ich danke dir von Herzen und werde mir deine Kurse zu Herzen nehmen. Danke!
Durch Selbstregulation komme ich an sehr tiefe Gefühle wie z.B. Todesangst, die ich vorher entweder mit Dramen oder "Aber-Sätzen" unten gehalten habe. Diese tiefen Gefühle wahrzunehmen ist genauso anstrengend wie die Dramen doch sie lassen mich wachsen, was die Dramen nur sehr bedingt gemacht habe . Und noch was anderes ist für mich dahinter: wie geht es zu leben ohne die äußeren "Schutzmechanismen", wie geht leben mit meinen gesunden Anteilen? Ein spannender Weg. Danke für deine Videos.
danke dir liebe dami, vor allem für : "das ist jetzt aber langweilig" und so wertvoll, dass du das endlich mal erklärst - warum das so ist - hat bisher niemand erklärt - danke.
ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-C6DQfj7BzNU.html Mir hat das hier auch sehr geholfen! Gopal und Dami müssten sich mal zusammen tun.😊 Das Leiden ist die leidvolle Körpererfahrung aufgrund von Projektion (letztendlich Projektion von Gefahr auf andere). Es geht um die Auflösung dieser Projektion. ZB mit EM (“Ehrlichem Mitteilen” oder “Floating” oder was das noch bewirkt…)
Herzlichen Dank! Was war ich damals beleidigt, als mir ein neuer Therapeut sagte, ich sei Drama-süchtig! Heute kann ich darüber liebevoll lachen. Ehrlich, die Langeweile war oft kaum auszuhalten, aber auch sie lernte ich zu steuern. Es ist ein Entzugs-Prozess, von der chronischen Cortisol-etc.- Vergiftung loszukommen. Es lohnt sich ❤️👍🎈
Liebe Frau Charf. Ich bin unglaublich begeistert von Ihren Videos und Sie helfen mir vieles besser zu verstehen. Finde Ihre Art und Weise, wie Sie das erklärt haben, sehr bereichernd und ich musste echt lachen, weil ich mich selbst sehr ertappt gefühlt habe 😁 Aber durch dieses Video konnte ich diesen sehr schmerzhaften Ablauf mit einer Prise Humor nehmen und mit Liebe darauf gucken und hoffentlich schaffe ich es in Zukunft immer mehr rechtzeitig die Stop Bremse zu ziehen. Vielen, vielen Dank! Liebe Grüße Isabelle ⚘
Danke Dami! Ich kenne das leider sehr gut. Doch bin ich, zum Glück, zwischenzeitlich an dem Punkt in meinem Leben angekommen, dass ich dieses Drama nicht mehr will und in vielen Momenten standhaft bleiben kann. Was früher für mich ein Kick war, sorgt zwischenzeitlich für so viel Chaos in mir, dass es mir viel zu viel ist. Zwischenzeitlich liebe ich den Moment, wenn ich merke, dass das Adrenalin wieder nachlässt, ich meinen Körper wieder normaler spüre und ich vor allem klar denken kann. Es war ein sehr heftiger Weg bis heute, doch jeder einzelne Schritt, jeder Tag, lohnt sich so sehr. Ich liebe mein Leben heute so gut wie jeden Tag, kann wieder lachen und Ruhe und Entspannung spüren. Ich wünsche allen, dass sie die Kraft haben, diesen Weg zu gehen und das Trauma und damit auch das Drama hinter sich zulassen 🙏💜
Oha, wie interessant...Drama süchtig 😳...und gewalttätig werden, nicht nur um Druck abzubauen...beides wegen der Endorphin‐Ausschüttung danach🥺... Das erklärt so einiges😢 Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag 🙏❣️
Ich glaube, deshalb fällt man auch in die Leere, wenn mal nichts passiert und der Stress, also die Droge ausbleibt. Und deshalb sucht man sich auch am liebsten On/Off-Beziehungen, weil die einen immer auf dem nötigen Stresslevel halten.
Von Herzen Danke liebe Dami für dieses Video! Fühle mich so was von gemeint! Bekomme sogar Todesangst und denke das ich jetzt sterben muss wenn gerade kein Drama mein System beschäftigt! Und schon habe ich das nächste Drama! Es ist soooo anstrengend!!!! 😬😏😏❤️❤️❤️
Danke liebe Dami, das erklärt so einiges. 🤔 Kenne das von mir nur zu gut und frage mich ständig, was denn mit mir nicht stimmt. So viel Stress und Drama, im Zwischenmenschlichen. Das schlimmste ist für mich, wenn jemand mir nicht bald oder womöglich gar nicht antwortet. Und das ist ja bei schriftlicher Kommunikation super oft. Da weiß ich dann gar nicht mehr wohin mit mir. Innere Unruhe bis zur Verzweiflung und und dann geht das Drama los. Ich wünsche mir einen Ausweg aus diesem Strudel. Kannst Du dazu vielleicht auch mal ein Video machen? Die unangenehmen bis unerträglichen Gefühle, wenn man sehr spät oder gar keine Antwort von seinem Gegenüber bekommt. Darüber würde ich mich sehr freuen.
Liebe Natalie, vielleicht kannst du andere Brieffreund*innen finden, die schneller antworten? Ich finde, zu einem bestimmten Punkt in seiner Entwicklung mit dem Trauma leben ist es sehr hilfreich jemanden zu haben, der oft und umgehend reagiert. Bei mir ist das bspw ein sehr alter (Ex-)Freund, der ähnliche emotionale Achterbahnfahrten von sich kennt, wie ich sie oft erlebt habe. Er antwortet immer sofort. Und wenn es nur ein:" ich kann jetzt nicht, melde mich später" ist. Das beruhigte mein System jedes Mal sehr.
Vielen Dank liebe Maren für Deine Antwort. Ja, in der Tat beruhigt mich das auch sehr, wenn jemand das so macht wie Du es beschreibst. Da habe ich glücklicherweise auch eine Freundin, die mir meistens recht schnell wenigstens kurz etwas antwortet.
Leider gibt es dazu immer keine "Tipps"... Mein Kurs "Mit Trauma leben" geht über Selbstregulation. Alles, was dir bei der Regulation hilft, wirkt Drama entgegegen. Das braucht Zeit.
@@DamiCharf Danke liebe Dami für deine Antwort. Ich merke jetzt, dass es mir gar nicht so sehr um Tipps geht, sondern dass ich erstmal verstehen möchte, was da bei mir abläuft, wenn jemand spät oder gar nicht antwortet (bei E Mails und Kurznachrichten) und bei mir nach einiger Zeit Unruhe, Angst bis zur Verzweiflung kommen. Diese Kommunikationsform hat sehr zugenommen und normale Gespräche und Telefonate sind weniger geworden. Das empfinde ich als sehr anstrengend, da keine unmittelbare Reaktion kommt. Das halte ich nur schwer aus. Den Kurs habe ich gebucht. 😊
Vielen Dank liebe Damu6, du bestätigst mir eine Vermutung, die ich vor Jahren mal hatte. Es kam mir unglaublich vor, etwas verrückt, aber ich hatte mich beobachtet und es schien mir so zu sein, als ob mein Körper oder mein ganzes System wie auf Entzug kam, wenn nicht was los war, bzw Drama, Streit und ähnliches geschah, bzw von mir initiiert wurde. Ich bin sehr froh, dass das nicht mehr an der Tagesordnung ist, aber es hat sehr viele Jahre meines Lebens begleitet und sehr viele Beziehungen belastet oder auch zerstört. Im Nachhinein zu wissen, dass es inzwischen untersucht und bestätigt ist, was ich mir da selbst zusammen gereimt hatte, tut auch irgendwie gut, auch wenn ich vieles bedaure, was dadurch in Scherben ging und nicht mehr repariert werden konnte.
Ja, stimmt absolut: Die erstmals erfahrene Abwesenheit von diesen emotionalen Spitzen hat erstmal verunsichert und eine Form anfänglicher "Leere" hinterlassen, beinahe schon Panik, da es sich zunächst beinahe wie ein Verlust anfühlte. Und tatsächlich ist mir dann in Zeiten, in denen ich schon einmal viel besser reguliert war - über lange Strecken - ein bißchen "langweilig" geworden :-) Also ja, das ist alles sehr plausibel und nachvollziehbar bzw. eben auch erlebt. Danke!
Oh weh... Ich fühle mich, wenn ich meine Beziehungen betrachte, einfach so hilflos. Für mich reagiere ich nur auf Reize, die von anderen kommen, für andere streite ich mich plötzlich über etwas, das sie nicht so meinten. Immerhin, wenn man eine Idee hat, warum, kann man es auch konstruktiver angehen...
Danke Dami. Ich denke es ist nicht nur der Suchteffekt, sondern auch eine Art Reinszenierung um zu prüfen, ob der Partner wirklich Sicherheit und Verlässlichkeit bietet und eben anders handelt als die Menschen, die das Trauma ausgelöst haben. Bei mir selbst beobachte ich das zum Thema Vertrauen, Verlustangst...
Ja, das ist eine Facette. Allerdings bringt das ständige Überprüfen und Testen eben auch sehr veil Drama bringen. Es ist ein Teufelskreis von Reinzenierung, Drama und Enttäuschung und Drama. Es ist nicht leicht da mit der Zeit - und die braucht es - immer mehr auszusteigen.
@@DamiCharf Ja, eine gewisse Dynamik ist da immer vorhanden. Aber es ist auch tröstlich, wenn man das alles beobachten kann und Menschen trifft, die einem in ihrer Zuverlässigkeit die Möglichkeit geben, neue Sicherheit und Vertrauen zu lernen 🙏🏻.
Sehr wichtig, was du heute erzählt hast. Ich werde es 'auf dem Schirm behalten'. Im Grunde bin ich schon intuitiv auf diesem Weg. Aber noch nicht ganz. Darum war dein heutiger Impuls wichtig für mich.
Liebe Dami, mir geht so ein Licht auf 💡.! All diese Ärger-Energie, dieses innere "Anspringen" auf Anlässe.... Ich bin viel mehr im Gleichgewicht in den letzten Jahren - auch durch Dich und Deine Arbeit - aber diese Erklärung hilft nochmal sehr, zu verstehen. Ich dank Dir von Herzen!
So verständlich und lebensnah erklärt, danke! Und so sympathisch wie du über dieses Langeweile-Gefühl lachst bzw. schmunzelst :D Da glaub' ich dir sofort, dass du das auch persönlich kennst.
Ja, Adrenalin und Cortisol (das Stresshormon) sie sind mir und meinen Körper sehr bekannt 🥵😵💫 Danke dir Dami das du dieses Thema so deutlich rüber bringst ☆
Hallo Ihre Videos sind wirklich toll. Es hilft mir sehr mich selbst zu verstehen und Dinge abzuschließen weil ich verstehe was mit mir passiert. Danke dafür
Und immer diese Sucht nach dem nächsten Kick.. Das, wonach ich mich am meisten sehne, ist gleichzeitig das, was die größte Angst verursacht - endlich Frieden, Gleichmut, Ruhe im Inneren finden. Es fühlt sich erstmal wie epische Langeweile an... Ich habe vor Jahren deinen Kurs gemacht, und ihn damals erst wieder "auf Eis" legen müssen. Ich war noch nicht so weit. Nun, hunderte Dramen und Entschuldigungen später, sehe ich doch gern wieder rein. 🌺
Liebe Dami, wieder ein guter Beitrag. Ich kann nur für mich sprechen, mir ist es ganz angenehm, wenn mir " langweilig " ist oder wird, dann habe ich Zeit für mich und oft sind es die besten Momente, weil ich zu mir finden kann. Dabei kann ich mich entspannen. Ich mag nicht wirklich Drama. Ich bin lieber kreativ oder gehe in die Natur. Ich danke dir und wünsche ein angenehmes Wochenende. Danke, das es dich gibt. 😊🌞
wie du das erklärst… einfach so verständlich, gut und sehr sehr klar! wieso weisst du bloss so viel über trauma?! also ich bin begeistert von deinen videos und sehe mich oft 1:1 wieder in dem was du erzählst. danke! hilft mir mehr als 100 stunden psychotherapie… 😘
Ein super Video zu diesem Thema! A besten ist IMMER das darunterliegende Problem, den Konflikt, das Trauma zu be-und verarbeiten und es nicht versuchen zu kompensieren (natürlich meist unbewusst) oder zu überdenken oder so auszuagieren, dass es destruktiv für einen selbst, Mitmenschen und Beziehungen ist. Gewöhnliche Aktivität, also zum Beispiel allg.Sport oder auch anstrengendere Sportarten oder Yoga und Pilates, wo auch viel mit dem Atem gearbeitet wird, können wirklich auch konstruktive Methode sein, um mit den inneren Zuständen (emotional, endokrine (also hormonell) und neuroendokrine (Transmitter) gut umgehen, diese regulieren und abbauen zu können. Das ist natürlich keine neue Erkenntnis 😀. Ich sage es nur noch mal. Natürlich immer in einem guten Bewusstsein für sich selbst und die Intentionen und nicht einfach als "Suchtverlagerung" sozusagen. Ja, definitiv ein super Beitrag zu einem sehr wichtigen Thema! 🧡🙏
Hallo Dami! Super Video wie immer und perfektes (Thema)-Timing! Inklusive Humor und Augenzwinkern. Kannst Du mal ein Video über die heilende Kraft des Humors machen?! Danke für Deine wertvollen Beiträge! 🙏🏻🦊🙋🏼♂️
Ich hab das Gefühl, du holst immer die Videos aus deiner Sammlung, die brandaktuell für mich sind. 🙏 Vielen Dank für die weitere wunderbare Erklärung 🌹
Ganz genau. Drama hat jeder, aber irgendwann muss man aufwachen und diesem ständig sich wiederholenden Gefühlschaos Einhalt Gebieten, durch, genau, Beobachten. Beobachten verändert
Es ist so schön sich diese eigentlich so schwere Materie mit soviel Leichtigkeit ansehen zu können. Danke Dami! Mir ist heute auch bewusst geworden, warum ich so einen ausgesprochenen Hang zu traumatisierten Tieren habe. Meine Hündin ist aus dem Tierschutz und hat ein paar Sachen erlebt auf der Strasse. Sie ist nun drei Jahre bei mir und der Umgang mit ihr hat mir so viel Annahme meiner Selbst geschenkt. Wie kann ich mich so ablehnen, wenn ich doch meine Hündin mit ihren Issues und ihrer ganzen herausfordernden Art so liebe und verstehen möchte? Ich spüre ja auch dieses unfassbar gute Geschenk von ihr mich so beschützt zu fühlen. Sie hütet und würde mich, meine Tochter auf's Blut verteidigen. Unglaublich, was diese Verbindung vermag zu tun. Sie hat sogar Leute gebissen, Jogger, Radfahrer, sogar Autos waren anfangs eine große Gefahr. Sie ist stets auf Empfang: nie wirklich ruhig draussen, weil sie alles mitschneidet, checkt. Wo könnte was sein? Wo muss ich aufpassen? Was ist zu tun? Oh ein Eichhörnchen! Ein Blatt fällt vom Baum! Hund auf halb acht! Wo ist das Kind? Oh, meine Ressource! Mein Frauchen! Weg da! Wer kommt da? Was riecht hier so? und ALLES zur gleichen Zeit! OVERDOZE! Ich irgendwann so: krass, SO bin ich ja auch! Sie und ich mit diesen Issues - eine Mischung aus Angst, Distanz schaffen und dann wieder ein Strassenhund-überlebensnotwendiges ICH-REGEL-DAS! ICH MUSS ÜBERLEBEN! Was hat es mich Nerven gekostet bis ich die Parallelen verstand UND: ich sah nur ein Foto von ihr und wenige Videos. Diese Issues waren damals offiziell nicht bekannt. Also trug sie auch das "Fähnchen" auf dem Kopf, denn ICH habe sie bewusst ausgewählt. Jetzt ... drei Jahre später ... wird sie immer ruhiger seit ich ganz bei uns bleibe und vor allem MEINE Reaktion auf Scham & Schuld beobachte und verändere. Es ist ausgesprochen krass wie wir uns da anziehen - eben auch mit den Tieren (ich finde auch oft Wildtier-Notfälle usw.). Das Gute an ihr ist, sie ist so treu und eine unglaubliche Gefährtin, dass ich nicht enttäuscht werden kann. Mit meiner Tochter ist es ähnlich. Ich bin so bewusst ihr mein Trauma nicht zu übertragen, aber auch aufzupassen nicht zu projezieren was ich in mir habe ... dadurch dass sie kein "Partner" ist sondern eben meine Tochter, die gedeihen soll wie SIE ist, ist die Angst sie oder meine Hündin zu verlieren einfach nicht da ... was weniger Drama bedeutet glaube ich. Bewusstsein setzt das alles natürlich voraus. Aber puh ... bin in Therapie seit ich 14 bin und werde nun 43 dieses Jahr! Du hast mir mit Deinen Erklärungen in so vielem (bereits jetzt) so geholfen, was ich gerne schon 29 Jahre vorher gewusst hätte! DANKE, DEIN Wirken DAMI ist so wertvoll, unersetzlich und Du bringst so vielen Menschen Licht ins Leben und Lebensmut die zu Lebensfreude blühen kann! Herzgrüße, Kristina
Maja wie gut das man kein Trauma und kein Drama und keine Sucht hat icj möchte nicht in der Haut solche menschen stecken und wünsche dienen gute Besserung
Wenn man das Drama beobachtet, was viele Menschen im Alltag so kreieren, also wenn man mal das Glück hat, nicht hinein gezogen zu werden oder von außen drauf schauen zu können, dann wird wahrscheinlich klar, dass es sehr sehr viele Menschen in ihren Leben scheinbar zu langweilig haben. Und so wird ua auch immer weiter traumatisiert. Danke Dami!
✨Liebe Dami! DANKE für deine so unfassbar wertvolle Aufklärung🙏🏼✨ Gerade wird mir bewusst, dass du mich durch deine Begleitung und Kurse vor einer Sucht bewahrt hast, die alles noch viel viel schwerer macht! DANKE von ❤️ Dein Kurs "Mit Trauma leben" ist so kostbar und ich lege ihn jedem ans Herz, dessen Rucksack zu voll und viel zu schwer gepackt ist...
Danke Dami :) das wusste ich nicht und hilft mir tatsächlich sehr weiter im Verständnis einer (ehem.) Freundin.. Und auch ich finde mich darin manchmal wieder. Das schöne an Suechten ist ja, dass man sie mit viel Arbeit ablegen kann.
Ich liebe es wenn du so ehrlich wahrhaftig bist und lachst! 😂 dieses mit Humor zu betrachten, erhellt doch unsere Eigenreflexion🤭 und es wird leichter das aufzulösen was unbewusst lief.
Regelmäßige, mehrtägige Vispassana Schweigeretreats können da sehr helfen, denn da bleibt man mit seinem Drama und der Langenweile allein bei sich selbst. Hat mir ua. sehr geholfen, insb wenn man mit Bindungstrauma zu tun hat, da man uU sehr mit seiner Einsamkeit und inneren Leere konfrontiert wird.
🙏🙏🙏 liebe Dami Konnte mich wieder sehr gut wiedererkennen, Elternthema, Gefühlsachterbahn etc. Und ja: Der Körper reagiert immer richtig aus dem Zustand seines Nervensystems 💡
Nicht jeder der traumatisiert ist, ist nicht gleich drama bzw. Streit-süchtig. 🤔 aber die Angst vor "die Ruhe vor dem Sturm" kann dazu führen. Muss aber nicht zwangsläufig.
Exakt‼️Es könnte ja zu langweilig werden🤦🏻♀️Ich muss dringend wieder den Kurs „ Mit Trauma leben“ wiederholen. Selbstregulation ist der Schlüssel. Da bin ich aktuell nicht wirklich, ich fahre wieder Achterbahn. Danke für die Verdeutlichung 🫶
Seit neuestem werde ich manchmal auf RU-vid markiert. Mittlerweile ist es mir egal. Ich bin hier mit meinem Klarnamen und habe nichts zu verbergen🙋🏻♀️
Ich arbeite mit Kindern. Dort beobachtete ich wie, vorzugsweise Jungs, immer wieder heftig aneinander geraten. Wieviel Wut schon in Kindern steckt. Nun denke ich darüber nach ihnen das Beobachen von Gefühlen zu vermitteln. In Gesprächen, in ruhigen Momenten.
@@hbaetica4921 definitiv nein!!!!!!Warum sollten Jungs spätere Männer keine Gefühle zeigen dürfen???Es gibt viel zu wenig davon!!Das sollte man unbedingt fördern.
@@Corentin000 Lieber Fritz, natürlich sollen wir Gefühle zeigen, aber doch nicht ausagieren, so dass Beziehungen schaden nehmen. Das Eine sind die Äpfel, das Andere die Birnen. LG Birgit
Liebe Elke, ich erlebe das auch beim Tischtennisspielen mit Kindern aus ganz verschiedenen Kulturen. Meine Erfahrung ist diese: intellektuelle Aufklärung ist in diesem Fall wenig hilfreich. Kinder kommen ja nicht " freiwillig" zur Therapie wie ein Klient. Was gut hilft ist es, dem Wutigen zu sagen " Was glaubst du wohl, wie der und der sich gerade fühlt, wenn du ihn so und so behandelst?" Dabei entstehen richtig gute Gespräche. Den Ärger zeigen, ist nämlich wichtig, aber der Ärger hat ja Stufen, und kann reguliert werden, ohne den anderen in Grund und Boden zu hassen. Und deshalb ist es gut, sozusagen ein Stöckchen in die die Situation zu werfen und damit das Denken anzuregen. LG Birgit
Danke für dieses Video❤ Mein Partner meinte letztes Mal, es ist ja niemand mehr da der mich straft (Mutter) dann muss ich das selber tun, indem er zb unsere wirklich liebevolle Beziehung in einer Fugue Phase einfach so beendet obwohl er das eigentlich nicht möchte. Das merkt er aber erst danach wenn er wieder bei sich ist 😢
Ich bin ebenfalls begeistert von der guten Erklärung, da wird einem vieles bewusst auch im Umgang mit den anderen Menschen und auch die Sicht auf sich selbst kann damit stabilisiert werden. Danke an die sehr sympathische Frau
Vielen lieben Dank❣Mir stellt sich nun die Frage: Wie gehe ich mit so einem Menschen um? Und wie, wenn er in der Situation oder danach, keine Einsichtfähigkeit hat? Einfach gehen, finde ich nicht liebevoll, kann in den Arm nehmen als Angriff gewertet werden? Was meinst Du? Viele liebe Grüße Norbert
🙏 Oh Gott Bin in diesem Moment am Drama Gefühle surfen... Möchte das aber überhaupt nicht Regulierung geht fast gar nicht mehr Vielen lieben Dank @Dami Du leistest so viel gutes Euch allen hier Ein schönes Wochenende und viel Gesundheit vor allem *KRAFT* GLG
Wenn ich etwas wirklich nicht mehr brauche... dann Drama!! Bei mir war das besonders im Job auffällig. Jetzt habe ich eine gefühlt " langweiligen" Job. Aber das beste was mir passiert ist.
Danke dir für diese tolle Erklärung! Das erlebe ich auch immer wieder in meinen Coachings.. auch die Aussagen von Klientinnen wie „Partner:innen die ihr Leben auf die Reihe bekommen machen mich nicht an.. wirken irgendwie langweilig auf mich.. ich ziehe mich immer zu denen hingezogen, die nur Probleme haben“.
Danke schön. Ich hatte so eine Kindheit. Allerdings war meine Mutter eine liebevolle Konstante bis ich etwa 8 Jahre alt war. Sie holte uns später nach. Lange Geschichte. Ich hasse Drama und Streierei wegen nix. Aber ich reagiere immer zu heftig wenn meine Grenzen überschritten werden. Das ist nervig, auch für mich. Dazu bin ich so feinfühlig, dass dies schnell erreicht sind. Und ja Süchte sind ein Thema und das mit dem Langweilig kommt mir sehr bekannt vor
Könnte es sein,habe mir in meiner Vergangenheit immer wieder unbewusst Trauma u.dramatische Erlebnisse angezogen, da ich ad. Kindheit fast nix anderes kannte u. meist alleine klarkommen musste. Heute verstehe ich mich u. vieles andere besser, bin endlich aufgewacht.Habe früher mit tanzen u. Musik alles verdrängt. Hätte sicher nicht mit meiner Geschichte umgehen können, es ist heute noch sehr schwierig.😢
Danke ❤ in Hochstressphasen passiert mir das leider manchmal noch, aber ich komme da inzwischen recht schnell runter und kann mich reflektieren. Ich sag mir dann immer Rückfälle passiern... wenn s Kind im Brunnen ist muss ich nicht noch Steine hinterher werfen. Immer wieder aufstehen und am Ball bleiben. Früher habe ich dann Ausreden gesucht, heute entschuldige ich mich bei meinem Umfeld und probiere weiter an meiner Genesung zu arbeiten....das hört nicht auf, das ist ein Lebenslanger Prozess und es lohnt sich ❤ Liebe Dami, ich danke Dir für diese Video s denn sie sind ein wichtiges Werkzeug in meinem Ressourcen Repertoire ❤
Ich erinnere immer wieder, dass ich mir Frauen rausgesucht hatte, die immer Drama machten, genau wie mein Vater. Mein Vater hat immer Stress gemacht, wo eigentlich Liebe die Antwort gewesen wäre. Ich hatte sicherlich auch eine traumatische Kindheit, auf Drama kann ich aber gut Verzichten, ich hatte genug davon. Meine Schwester ist ebenso eine Dramaqueen. Wenn andere Menschen was gutes erleben, dann muss sie es durch Drama kaputt machen. Wie eine Sucht…😮 In intimer Beziehung sind es, aus meiner Sicht, fast nur Frauen die Schönes durch Drama zerstören, meiner Ansicht nach mit voller Absicht. Denn es darf ja nicht sein, dass mal alles einfach nur OK ist…😮… es muss ja immer irgendwie ein Krümel in der Suppe gesucht werden. Einfach zufrieden sein, mit dem Glück was man hat? Ich glaube das fällt mehrheitlich Frauen eher schwer….😮
Alles was kurzzeitiges Hochgefühl erzeugt ist mit Sucht verbunden. Zigaretten, Drogen im Allgemeinen, oder Sex wenn man nur auf den Höhepunkt fixiert ist, und und und. Das ist nicht leicht da rauszukommen aber machbar für jeden der Will :D
Scheiße...je mehr ich diese Videos schaue, desto mehr macht das alles Sinn....ich würde sehr gerne und unbedingt Traumatherapie machen aber hier in meiner Stadt und Bundesland ist das alles auf Selbstzahler und privat...das kann ich mir niemals leisten...aber wenn ich könnte würde ich es bei Frau scharf machen oder anderweitig...jetzt mit 30 geht vieles auf und verstärkt sich durch meine Arbeitslosigkeit...ich kenne Hilflosigkeit und Unsicherheit sehr gut...mir wurde ADHS diagnostiziert...aber ich denke der Ursprung ist die Kindheit und nicht das ADHS
bei meinen opa kann man das drama suchen direkt beobachten alle paar minuten, obwohl er garkein schlechter mensch so is, seine elten wahren aber auch in kz und meist geht es hier sehr verrückt ab und finde oft keine minute ruhe... und bin ständig in so einen erregungszustand. sind sie mal außer haus... fühl ich die ruhe bis in knochen als würde ich auch jünger werden so krass is das und mein kopf wird frei.. und kann durchatmen.
Wie wahr, wie wahr ! Als junges Mädchen hab ich schon den Ausspruch getan "meine Mutter und meine Schwester b r a u c h e n das Drama. Ich war ihnen immer zu langweilig, sie nannten mich sogar "harmoniesüchtig". Und ich dachte oft nur, wenn das neue Drama heraufzog, nix wie weg ....
Vielen herzlichen Dank Dami! Ich habe immer nie geglaubt, dass ich traumatisiert bin, weil ich irgendwie die typischen Merkmale nie bei mir gesehen habe. Und das mit der Dramasucht kenne ich leider sehr sehr gut... Ich bin gerade mit toller therapeutische Begleitung dabei dies anzugehen. Und ja, es dauert leider so so lange da rauszukommen. Manchmal schaffe ich es die Rutsche zu umgehen und manchmal bin ich wieder im Rutschflow... Wahrscheinlich darf man Jedes Mal stolz sein, wenn man es geschafft hat die Rutsche zu umgehen... Ich finde das mit der Rutsche ein tolles Bild. Es ist anstrengend, macht Spass und wenn man versucht auf dem Weg runter zu stoppen ist es sehr gefährlich bis gar nicht möglich... Danke für das wertvolle Videound für deinen Mut, den du mir machst. Herzliche Grüße und alles Gute!!!
Auch Kinder erleben das. Deshalb ist es Wichtig: sie Ruhig und wahrnehmend sie auf die Seite nehmen oder spazieren gehen und dann mit Fragen rausfinden, ob das Verhalten jetzt sie reguliert. Sie selbst wissen es nicht. Dann kann man ihnen Strategien bauen, was sie tun können wenn sie wieder aus den (Schul-,Hort-,Familien Rahmen katapultiert werden von ihre Traumas)
Hallo liebe Dami. Vielen Dank für das Video ❤ ich hatte vor ein paar Tagen auf einer sehr tiefen Ebene die Erkenntnis, dass meine ständige Unruhe ein Symptom meiner Dramasucht ist. Nun möchte ich kein Drama mehr in mein Leben holen. Ich möchte mein Nervensystem an die Ruhe und den Frieden gewöhnen. Seit ich das mache, habe ich gefühlt die ganze Nacht Albträume.. denkst du, dass das meine Dramasucht sein könnte? Die sich das nun nachts holt? Hast du Tipps für mich? Danke und LG Kim
Wenn man sich sehr gerne immer wieder extrem heftig verliebt oder ganz krass obsessiv wird mit einem Thema oder einer Idee ... Ich glaube das ist auch eine Variante dieser Sucht. Und dummerweise fühlt man sich dann irgendwie lebendiger... Man möchte gerne lieber in Ekstase untergehen als sich selbst zu reglementieren. Da kommt ja noch dazu, dass man eine Sehnsucht hat sich endlich auszuleben, wenn einem früher starke Gefühle verboten wurden, man aber dennoch ständig mit hoch intensiven Emotionen in der Familie konfrontiert wurde. Außerdem beobachte ich, dass ich sogar Trauma Symptome vermisse, wenn es wieder ruhiger wird. Aber wenn die Symptome zuschlagen, will ich einfach nur, dass alles wieder normal wird....
@@DamiCharf Liebe Dami - kannst du zu diesem Thema noch weitere Videos machen? Vielleicht noch etwas mehr in diese Thematik einsteigen? Es betrifft soooo viele Leute. Vielleicht kannst du auch mal mit Verena darüber philosophieren? Ich finde es ist ein ziemlicher Knackpunkt, weil ich muss ja erst mal vom "Stoff" runter kommen um überhaupt regulieren zu können. Aber bei mir ist es so (und bestimmt bei den anderen auch), dass sobald ich runter von der Droge bin, schnappt der Funktionsmodus rein und ich komm wieder nicht an mich ran. Ich pendle zwischen vermeintlich "lebendiger" Ekstase und "totem Funktionieren". Beides ist schrecklich.
Nur was tut man denn jetzt wenn man in die Langeweile kommt. Leider ist diese ja auch oft gepaart mit Intrusionen aus der Vergangenheit die einen sehr angespannt lassen
Deswegen mache ich yoga, Hypnose usw., Weil es sich auf Dauer auch auf unser Gehirn auswirkt und hilft aus dieser Sucht zu kommen und sich echt zu entspannen.
Ich bin selbst betroffene von Trauma und Sucht. Was mir wirklich hilft sind die 12 - Schritte Programme, also AA, NA, OA, ACA usw. , welche spirituelle Programme sind, und die eigenen überspielen können. Sehr zu empfehlen, gerade für gestresste Nervensysteme.
Hallo Dami, danke für deine aufschlussreiche Erklärung. 👍🏻Die folgende Frage habe ich: Sind Routinen und geplanter Alltag allgemein hilfreich und heilend für Traumatisierte? Oder sollten sie lieber die Abwechslung und Spontanität pflegen, da die Chance geringer ist, in ein altes traumatisches Muster zu fallen. Routinen könnten als eintönig, nicht herausfordernd genug oder langweilig empfunden werden und alte Erinnerungen wecken. Was ist deine Meinung dazu?🙏🏻
Das kann sehr unterschiedlich sein, da müsste man schauen, wo deine Muster sind. Manche flüchten sich in Routine, andere wiederum in ständige Abwechslung. Im Prinzip ist es gut, immer mal wieder kleine Dinge anders zu machen, als gewohnt und dann zu schauen, was passiert.
Meine Schul-Freundin, seit 65 Jahren, hat dieses Muster voll drauf. Ich durchschaute es sehr spät, tierisch anstrengend, unbelehrbar, therapieresistent, voll in Aktion. Ich flüchte. Sie hat damit ihre Familie voll im Griff. Mann zieht den Nacken ein, beobachtet sie viel, um das Schlimmste abzufangen. Bin nur Beobachterin und kann mich gut abgrenzen. Blödes Hobby.....
So, habe mich nochmals damit beschäftigt. Beziehungsdramen inszeniere ich nicht. Wenn ich streite, habe ich viel zu lange meinen Mund gehalten u es geht nicht anders. Sollte man eher ansprechen, okay. Da hilft sich damit beschäftigen u eher ansprechen. Wobei ich das dann nicht immer kann. Das ist ein anderes Thema. In Anspannung kann ich nicht immer adäquat reagieren. Okay, etwas Selbstregulation macht Sinn. Zum Thema Therapie u weinen. Ich würde niemals weinen um Drama zu inszenieren. Im Gegenteil, unterdrücke es häufig, damit genau das nicht passiert, das mein Therapeut so denkt. Was für eine Scheiße ,womit man sich beschäftigen muss. Also kann man nie annähernd so sein, oder sich zeigen wie man ist. Noch mehr Rechtfertigung, super. Also muss man sich vor der Therapie stabilisieren, was ich dieses WE tat, nach einer mehr als schlechten Nachricht. Damit ich meinen Therapeuten nicht belaste, was ich sowieso schon denke. Das zeigt mir wie sinnlos das alles ist.In meiner Familie nehme ich mich mit meinen problematischen Themen sowieso zurück, weil meine Situation en u Themen zu viel sind. Zum Thema Kick in Form von Selbstschädigung , mag nicht vorteilhaft sein, was auch immer das für jemanden bedeutet. Verständlich. Kick in Form von unterschiedlichen Sportarten , Erfahrungen wie auch immer, (ist ja für jeden anders)finde ich nicht verwerflich. Solange es halbwegs im Rahmen ist, den jeder für sich abstecken muss. Ja, schon vor Jahren habe ich mich damit beschäftigt, warum ich so bin. Wenn es mir hilft u ich es liebe , tue ich das. Ob es vom Trauma kommt ist mir egal. Es gibt halt Menschen, die mehrere Reize u Abwechsung brauchen. Wie schon erwähnt, auch gesunde. Es ist mir mal wieder zu einseitig alles! Ich gehe sogar soweit zu sagen, das immer perfekt regulierte, zu Tode strukturierte Menschen mal ihre Komfortzohne verlassen sollten, in ihrem Rahmen . Das täte denen gut. Ich weiß , ich stehe mal wieder alleine da mit meiner Meinung, das bin ich gewohnt. Stört mich nicht. In diesem Sinne an sich arbeiten ja, aber nicht nach den Vorstellungen anderer u auf Spaß zu verzichten. Selbstregulation ja, aber nicht um jeden Preis. Wir passen nicht alle in eine Schublade. Die einen sind emotionaler u die anderen weniger.....
Danke, auch mir hat dieses Video geholfen. Bin jetzt zwar zu müde es zu kommentieren, aber irgendwie möchte ich es nicht unkommentiert lassen. Ein Trauma zu verstehen das versuche ich seit vielen Jahren, man kann auch hier fast von einer Sucht sprechen. Da glauben Sie mir, egal wie man mich damals versucht hat zu überzeugen es wird alles wieder gut werden, ist es nicht der Fall. Ich habe es aber auch so gesagt, nicht weil ich nicht nach Hilfe gesucht habe, aber weil ich auch in diesen Augenblick es verstehen möchte aber nicht kann. Es kann auch zugleich nicht Ungeschehen gemacht werden. Danke. Schreibe Morgen mehr, da jetzt muss ich schlafen.
Aha Effekt pur ,ich sehe mich wieder klarer und muss einerseits schmunzeln und andererseits bin ich verwirrt, aber ich verstehe wiedermal besser ,danke Dami
In den USA gibt es mittlerweile den Begriff "Racial Trauma" für ständige rassistische Diskriminierung, Übergriffe und Ausgrenzung. Das scheint in Europa ignoriert zu werden, leider. Ein Beitrag zu dem Thema würde mich sehr interessieren. 🙂
Trauma bedeutet Todesangst haben. weil man in Todesgefahr ist..ich denke nicht dass eine Diskriminierung Todesangst auslöst. Ich mag es nicht wie der Trauma-Begriff verwässert wird. Dann hat am Ende jeder ein Trauma... Achtung: ständige Diskriminierung etc. ist sehr belastend und die Menschen brauchen strukturell, individuell und gesellschaftlich Hilfe. Aber ein Trauma im engeren Sinne ist es nicht.
@@luisasievers7669 Ich verstehe, was du meinst und finde die Verwässerung ebenfalls nicht gut. Aber genau dein Einwand bestätigt, was ich sagen will - es ist hier einfach nicht bekannt, dass jahre bzw. jahrzehntelange Diskriminierung von Kindesalter an letztlich zu ähnlicher Symptombildung führen und sehr drastische Auswirkungen haben kann. Im Endeffekt geht es mir aber nicht um den Begriff, sondern viel eher darum, dass das Thema ernster genommen wird. Bzw. überhaupt mal beachtet. Interessiert aber leider kaum jemanden.
@Luisa sievers kann sie schon, wenn man jahrelang strukturellen und gesellschaftlichen Mehrfachdiskriminierungen ausgesetzt ist und zum Pariadasein verdammt wird. Ausgeschlossen sein aufgrund der ethnischen, sozialen Herkunft von jeglicher gesellschaftlicher Teilhabe ist wie ein Todesurteil und darf von Nichtbetroffenen nicht verharmlost werden, wenn sie es selbst nicht erlebt und permanent ausgesetzt sind!
Liebe Frau Charf, meine eigene Erfahrung mit 'Dramasucht' ist etwas anders: da ist keine Langeweile, sondern nach einiger Zeit, die ich zunächst ohne nachzudenken als entspannt/sicher erlebe, kommt ENTWEDER von irgendwo aus dem Unterbewusstsein die Warnung: halt, das ist nicht normal, diese Ruhe, ich hab sicher etwas übersehen, da braut sich bestimmt langsam etwas zusammen. Und DANN reagiere ich auf einen Gesichtsausdruck oder eine Modulation in der Stimme des Gegenüber, ich 'forsche' nach, um mich zu vergewissern. Irgendwo muss diese Veränderung doch ihren Grund haben... Das Gegenüber bemüht sich, meine Bedenken zu zerstreuen, schon ist das Drama da. Oder ich springe spontan auf eine solche (eingebildete, gefürchtete) Veränderung auf, und der Disput geht los. Mein Partner, selbst mit Kindheitsverletzungen behaftet, hat mir einmal Dramasucht vorgeworfen. Das hat mich so verletzt und sprachlos gemacht, dass ich diese Unterschiede nicht formulieren konnte. Überhaupt hat er für Nuancen keine Geduld gehabt, sso dass ich das Gefühl bekam, ich versuche nur zu rationalisieren. Jedenfalls, Langeweile war das nicht. Interessant auch: ich war von klein auf, glücklicher allein zu spielen, bzw zufrieden. Und habe es als verächtlich angesehen, wenn es irgendwo heißt, jemand ist nicht gern allein, muss das Alleinsein lernen. Viele wollen ja auch Radio/Fernsehen permanent laufen haben, aber das hat dann wohl eher die Bedeutung, dass die Stille ihnen bedrohlich ist. Mein Kopf ist immer so voll, ich höre die Stille gar nicht. Vielen Dank, dass Sie so einfühlsam die Zusammenhänge erklären. 🙏🌷
Hallo Karine, vielen Dank für diesen wertvollen Aspekt! In der Tat kann es auch sein, dass wir misstrauisch werden, wenn alles in Ordnung ist. Bei Traumatisierungen kann das Nervensystem darauf konditioniert sein, immer mit Gefahren zu rechnen. Sind gerade keine da, dann suchen wir aktiv danach, wir trauen sozusagen dem Frieden nicht. Herzliche Grüße Dami
Drama ist wie wenn man Papier anzündet - tolle Beschreibung! Auch das mit der Rutsche, sehr verständlich und auch so erlebt. In der automatischen Reaktion kann ich teilweise schon im Hintergrund beobachten, dass da so etwas wie ein "Film" abläuft. Das hat schon ein bisschen geholfen. Durch das regelmäßige Meditieren (Vipassana) haben sich mir auch teilweise diese "freieren Räume" der Wahrnehmung eröffnet, auch die Pause zwischen Reiz und Reaktion. Ich bleibe dran... Danke für die Videos, es sind tolle Wegbegleiter!
Deswegen fahre ich auf Narzissten ab, was natürlich einem zerstörerischen Prozess gleichkommt. Derzeit arbeite ich daran, die Langeweile zu kompensieren. Bisher wusste ich nicht, woher das alles kommt und dachte, es läge an meiner BPS.
