Mit den Argumenten könnte man auch die meisten Straßen im ländlichen Raum stilllegen. Zum Glück hat irgendwann in der Zeit ein Umdenken stattgefunden, es ersaufen einfach zu viele Orte in der Blechlawine.
..., ja fast zu einer jeden Milchkanne geht eine halbe Autobahn, aber für ein öffentliches Verkehrsmittel wie es die Eisenbahn in jeglicher Form wird eine jede Investition hinterfragt. Frage--warum fiel in den 80ern die Befreiung von der Dieselsteuer für öffentliche Verkehsbetriebe weg??...während sich damals ein bekannter Ministerpräsident für die Befreiung für Flugbenzin ein- und durchsetzte...?
@@Rasendampfer01 er hat nichts durchgesetzt. Flugtreibstoffe sind hoch besteuert, aber es gibt eben Ausnahmen/Erstattungen. etwa für den gewerblichen Verkehr. Daher gibt es heute durchaus Privatmaschinen die mit Superbenzin betrieben werden - es ist billiger und besser für die Umwelt. Er wollte es durchsetzen. Eigentlich war der Vorschlag nicht dumm, das hätte die Sportfliegerei entlastet und der Steuererhebungsaufwand ist ohnehin teurer, weil das meiste Geld eben (s.o.) wieder an die gewerblichen Unternehmen erstattet wird.
@@rabautios Lieber Herr Eisermann, was Sie da schreiben ist schlichtweg falsch. Bei Mineralölsteuer und Co. handelt es sich um Anmeldesteuern. Es gibt gar keinen Steuererhebungsaufwand bei Anmeldesteuern, weil sie von der Steuerpflichtigen eigenständig anmeldet und gezahlt werden. Zum Rest kann ich nichts sagen, vermute aber dass die Perspektive eine Mischung aus persönlicher Hobbyfliegerei und Halbwissen aus der Landwirtschaft sind, die genauso wissensbasiert wie die Aussage zum Steuererhebungsaufwand sind.
@@xxlbaggy es gibt sehr wohl einen Aufwand durch das Verfahren, weil die Steuer zunächst als indirekte Steuer gezahlt wird, und dann im Wege der Anmeldung ggf nach Prüfung dem Unternehmen erstattet wird, dabei entsteht natürlich ein Steuererhebungsaufwand. Sie erhöhen sich indem Sie hier andere dissen, an einer sachlichen Auseinandersetzung ist ihnen nicht gelegen, Sie wollen hier nur wohl ihre inhaltlichen Standpunkte mit tricks durchsetzen und ein wenig herumtrollen. Ich werde Sie daher ignorieren.
ich bin froh das ich in der Region Karlsruhe wohne. Dort hat man das Straßenbahnnetz mit dem DB-Netz verbunden und bietet umsteigefreie Verbindungen ins Umland und Stadtzentrum. Ein vertaktetes Fahrplanangebot das sich nach Fahrgastbedürfnissen richtet sowie Nachtverkehr an Wochenenden und Feiertagen (Ausnahme Stadtgebiet Karlsruhe dort 24 Stunden Betrieb) macht dort viele Autofahrten überflüssig. Karlsruhe hat eines der besten Nahverkehrssysteme. Viele Bahnlinien die dort im Umland liegen waren auch von der Stillegung bedroht. Lange vor der Bahnreform wurden dort Bahnlinien verpachtet die dann mit Karlsruher Stadtbahnwagen bedient werden. Beispiel. Die Bahnstrecke von Karlsruhe nach Bretten war mehrfach von der Stillegung bedroht. Vorher hatte man schon den Sonntagsverkehr eingestellt. Seit 1992 fahren dort die Karlsruher Stadtbahnen im 20 Minuten-Takt. An Sonn- und Feiertagen gibt es einen Halbstundentakt. Gab es noch zu Bundesbahnzeiten 800 Fahrgäste täglich so waren es mit der Stadtbahn 3000 Fahrgäste täglich. Heute wird die Linie von über 10000 Fahrgästen pro Tag genutzt.
Das stimmt doch gar nicht. Die autolobby von Adac bis Autohersteller hetzen doch ganz offen rum wenn mal ein Parkplatz abgebaut wird. Und die Allgemeinheit soll die kosten für den ganzen parkraum tragen. Ich will auch 4qm strassenraum zur freien nutzung! ;-)
Der Unsinn an der Argumentation für die Stillegung ist ja der, daß nur darum geht, wie man Geld einsparen kann. Es werden keine Überlegungen angestellt, wie man mehr Geld einnehmen kann.
Der Quatsch bei der Bahn ist doch, dass sich aus der Fläche zurückgezogen wurde und wird, parallel dazu aber Werbung für Hochgeschwindigkeitsfernverkehr gemacht wird. Ob sich bei der Bahn irgendwer mal die Frage gestellt hat, wie die Menschen zu den Fernzügen kommen sollen, wenn man die ganzen "unrentablen" Nebenstrecken stillgelegt hat? Wenn ich mich erst mal ins eigene Auto schwingen soll, um damit bis zum nächsten Fernverkehrbahnhof zu fahren, dann kann ich doch genauso gut direkt mit dem eigenen Wagen an mein geplantes Ziel fahren. Weiterer negativer Effekt von diesem Rückzug aus der Fläche: Rückgang der Nachfrage nach Gütertransportkapazitäten. Sieht man ja unter anderem auch daran, dass immer mehr Unternehmen keinen Bahnanschluß mehr haben, obwohl genau das sinnvoll wäre.
Das waren größtenteils grandiose Fehleinschätzungen, die damals getätigt wurden. Man dachte damals halt noch, dass der Trend vom Zug auf's Auto umzusteigen, sich weiterhin fortsetzt. Auch der wirtschaftliche Erfolg der Hochgeschwindigkeitsstrecken wurde vollkommen überschätzt, im Fernverkehr macht die DB seit Jahren nur noch Verluste, und das obwohl das teure Hochgeschwindigkeitsnetz so stark subventioniert wird. Wenn die letzten Projekte im Bereich Hochgeschwindigkeit, die noch in den 90er-Jahren geplant wurden, realisiert wurden (Nürnberg-Erfurt und die Rheinbahn zwischen Freiburg und Basel), ist in Deutschland wohl erst einmal Schluss mit dem Ausbau von Hochgeschwindigkeit. Durch die massiven Kosten in diesem Bereich hat man überall woanders im Schienennetz dringende Sanierungsarbeiten aufgeschoben und Nebenstrecken stillgelegt (der Zusammenhang wird in diesem Video ja extra dargestellt, um die Zuschauer zu überzeugen). Nun muss endlich im Milliardenumfang saniert werden, die zahlreichen Langsamfahrstellen müssen wieder eliminiert und einige Nebenstrecken wieder neu aufgebaut werden, denn im Nahverkehr explodieren die Fahrgastzahlen - dort ist die Bahn ja auch konkurrenzfähig gegen das Auto. Im Hochgeschwindigkeitsverkehr hingegen konnte die Bahn sich nie gegen das Flugzeug durchsetzen, weil sie teurer und auch noch langsamer ist. Einzige Ausnahme im gesamten Bundesgebiet ist die (relativ kurze) Strecke Köln-Frankfurt-Stuttgart, auf der die Bahn tatsächlich den gesamten Flugverkehr verdrängt hat. Das S-Bahn-Netz wird hier auch viel zu negativ dargestellt. Heute ist es kapazitär fast überall kurz vor dem Zusammenbruch, weil seit Jahrzehnten nicht ausreichend ausgebaut wurde. Die hier gezeigte „City-Bahn“ von Köln nach Gummersbach wird heute mit modernen Triebzügen befahren, ist sehr stark ausgelastet und wurde erst kürzlich wieder bis Meinerzhagen verlängert und durch neue Triebzüge in ihrer Beförderungskapazität erhöht. Die Bahn würde dort sogar noch mehr genutzt werden, wenn die Strecke endlich, zumindest teilweise, zweigleisig ausgebaut würde. Dadurch würde sich die Fahrzeit verkürzen, aber dafür werden keine Mittel zur Verfügung gestellt - ähnlich sieht es überall auf der S-Bahn-Köln aus. Seit dem letzten Fahrplanwechsel werden die hier im Video gezeigten (!) BR 420 wieder in Köln eingesetzt, weil die Nachfrage so hoch ist und kein Geld für neue Fahrzeuge da ist. Weil die Kisten so langsam sind, musste man Linienwege und Fahrpläne verändern und im Sommer dürfen die Fahrgäste dann unklimatisiert schwitzen. Derweil werden weiter Milliarden in das Projekt VDE 8 gesteckt, das weder preislich noch zeitlich mit dem Flugzeug konkurrenzfähig sein wird. Ich habe nichts dagegen, wenn solche Projekte durchgeführt werden, im Gegenteil, ich bin über jeden Ausbau der Schienenwege froh - aber dann sollte es auch kein Problem sein, zusätzliche, dreistellige Millionenbeträge für den Nahverkehr zur Verfügung zu stellen. Ausbau auf der einen Seite durch Einsparungen auf der anderen Seite ist der falsche Weg!
+olli2591 Das SFS Netz ist sinnvoll und leider viel zu wenig ausgebaut. Hauptgrund sind die extrem hohen Kosten, die durch den Widerstand der Bevölkerung explodieren. Weiß nicht was Du immer mit Deinem Flugzeug hast; wenn Du denkst die Bahn würde in direkter Konkurrenz stehen irrst Du Dich... oder versuche mal einen Flug von Freiburg nach Göttingen zu buchen. Außerdem sind Fernverkehrszüge sehr gut ausgelastet.
+Bastian Mann Und jetzt guck mal, wie viele Leute täglich von Freiburg nach Göttingen wollen, im Schnitt vermutlich keine 10 Personen. Die meisten Fernreisenden bewegen sich von Metropole zu Metropole - ein besseres Beispiel wäre also München-Hannover oder München-Berlin. Und selbst wenn es keine direkten Flugverbindungen gibt (was ab und an vorkommt), so kann man doch zur nächstgelegenen Metropole fliegen und dann die letzten Kilometer mit dem Nahverkehr bewältigen. Damals war Fliegen noch teuer, weshalb man dachte, dass sich die SFS langfristig rechneten. Die europäischen Billigflieger haben den Hochgeschwindigkeitsverkehr aber gekillt - das ist ein Fakt. Ich bin eher ein Gegner des Flugverkehrs, nur muss man dieser Tatsache ins Auge sehen. Ziel unserer Verkehrspolitik sollte es sein, innereuropäische (und insb. innerdeutsche) Flüge wesentlich teurer zu machen und dafür die Kosten für Bahnfahrten zu senken. Das ginge beispielsweise mit einer aggressiven Besteuerung von Kerosin für Inlandsflüge, deren Einkünfte direkt als Subvention in einen wettbewerbsgetriebenen (und in naher Zukunft CO2-freien) Fernverkehr, der ebenso wie der Nahverkehr ausgeschrieben wird, fließen könnten. Nur wird sich ja seit über einem Jahrzehnt gegen ebendiese Maßnahme gewehrt und deshalb sehe ich keine Zukunft für einen gewinnorientierten Fernverkehr, insbesondere dann nicht, wenn er auf Hochgeschwindigkeit setzt. Es ist ja nicht nur der (zu weiten Teilen vom Steuerzahler getragene) Bau, der so viel kostet, auch Verschleiß und Energieverbrauch sind exponentiell höher und die Anschaffung der Fahrzeuge ist wesentlich teurer. Ich beziehe mich ja nur Tatsachen: Der Ausbau von Hochgeschwindigkeit ist zum Erliegen gekommen und die DB schafft sich zunehmend wieder langsamere Fahrzeuge in großen Stückzahlen für den Fernverkehr an (Dosto-IC, ICE 4).
Ich habe bewusst dieses Beispiel gewählt da die Stärke der Bahn in der Fläche liegt. Die Bahn wird ebenso wie die Luftfahrt auch in Zukunft immer mehr Menschen befördern, alleine schon weil der Bedarf nach wie vor wächst. Der Fernverkehr muss keinen Gewinn erwirtschaften, das ist nicht der Sinn einer Eisenbahn. Sonst hätte man halt nur noch 2-3 Verbindungen am Tag und wäre aus der Fläche komplett weg. Ebenso müsste man bestimmt 80% aller Bahnhöfe und Haltepunkte abbauen. Im Prinzip wird der Fernverkehr durch den Nahverkehr subventioniert; entweder direkt (durch SPNV Leistungen die von der DB selbst erbracht werden) oder indirekt durch DB Netz aus Trassengebühren privater EVUs im SPNV. Billigflieger hätten den Hochgeschwindigkeitsverkehr in Europa gekillt? Das ist kein Fakt, sondern hast Du Dir ausgedacht, sonst weiß ich nicht wie Du darauf kommst. Das SFS Netz in Europa wächst nach wie vor, fast jedes Jahr werden neue Strecken eröffnet (dieses Jahr ist die LGV Bretagne geplant), die Geschwindigkeiten (inzwischen bis zu 350 Km/h) und Fahrgastzahlen wachsen ebenfalls seit Jahren.
@@olli2591 Billigflüge haben sich sowas von erledigt und die Züge sind rappelvoll, obwohl die Bahn alles andere als zuverlässig ist, da erhebliche Verspätungen eher die Regel als die Ausnahme sind. Grund dafür sind vielfach dringend benötigte Bauarbeiten zum Erhalt oder Ausbau der Infrastruktur.
Sehr aufschlußreich dieser Beitrag aus "alter Zeit"! Es wird auch angedeutet, daß Stillegung oder Weiterbetrieb einer Nebenbahn nicht nur nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten entschieden worden ist. Wo es politisch gewollt war und die örtliche Politik durch eigene Vorschläge und manchmal Geld aus eigener Kasse tätig wurde, kam es eher nicht zur Stillegung. Das war auch auf der Strecke Gummersbach - Overath - Köln der Fall. Durch den Einsatz der Politik ist es erst zum Citybahn-Versuch und nicht zur Einstellung des Personenverkehrs hinter Overath gekommen. Die Rurtalbahn Düren - Heimbach/Düren - Jülich ist vom Kreis Düren als Dürener Kreisbahn übernommen worden. Wegen der Verhandlungen hatte die Bundesbahn den Stillegungsantrag zurückgezogen. Durch beherztes Handeln in Anrainergemeinden und -kreisen hätte die Bundesbahn wohl so manche Strecke nicht stillgelegt und Taktverkehr eingeführt. Der Verbundgedanke nicht nur im Ballungsraum hat sich viel zu spät durchgesetzt, was die Verknüpfung von Bus und Bahn fördert. Die Bundesbahn hätte selbst Busse als Zubringer zur Bahn statt neben der Bahn einsetzen können, um die Fahrgastzahlen zu erhöhen. In diesem Fall spricht auch die Entfernung von Orten zum Bahnhalt nicht gegen Bahnverkehr. Durch durchdachte Zubringerverkehre kann der eine oder andere Bahnhalt entfallen und den Zug beschleunigen. Die fehlende Verknüpfung zwischen Bus und Bahn sowohl tariflich als auch im Fahrplan ist heutzutage vor allem in den neuen Bundesländern anzutreffen. Leider gibt es seit der Bahnreform von 1994/1996 andere Fehlentwicklungen. Was nützen neue Fernstrecken und neue Züge, wenn die Bahn durch häufige Betriebsstörungen und verfehlte Baustellenplanungen unzuverlässig wird?! Der Fahrgast will keine tollen Angebote in Hochglanzblättern und Lobhudeleien, sondern eine Bahn mit brauchbarem Fahrplan, die auch bei widrigem Wetter und bei Technikausfällen mit Einschränkungen fährt...
Wobei die Überlegungen für diese modernen Fahrzeuge ja nicht viel später aufgekommen sind, man hatte erkannt dass man komfortable und ökonomische Fahrzeuge braucht.
@@rabautios Das sind uralte aufgebesserte Silberlinge aus den späten 50ern und 60er Jahren. Doch wie sagt sich der gute Koch? " Das Auge isst mit, gut garnieren die Pampe, dann passt es den meisten ".
@@hansschubert4908 Da kann ich nicht folgen. Die 650er haben doch mit den Silberlingen zum Glück nichts mehr zu tun, Die Silberlinge wurden gleichwohl modernisiert, wobei das Resultat indiskutabel war. Man hätte sie rauswerfen sollen und durch moderne Wagen ersetzen sollen, gibts bis heute als Siemens Viaggio Light zu kaufen. Die ÖBB hats gemacht und hat bis heute diese 160km/h schnellen "Silberlinge"
@@rabautios Lieber Herr Eisermann, die Aussage zu dem Siemens Viaggio Light sind in Bezug zu den "Silberlingen" falsch. Die Siemens Waggons sind ein Produkt der 2000er Jahre. Die N-Wagen sind Bezug auf Geschwindigkeit und Modernisierung auch gar nicht mit den Siemens Viaggio Light zu vergleichen. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich aber sagen, dass ein alter N-Wagen weniger Innengeräusch als der Motorwagen der 628er Baureihe hatte. Und die 628er als Antwort der DB für die im Film dargestellten Nebenstrecken wäre ein Vergleich. Hochflurig waren aber beide. Wenn man die "Silberlinge" als Waggons mit Neubauten vergleichen möchte, dann eher doch mit den X-Wagen, die aus dem Prototypen der Nahverkehrswagen von Linke-Hofmann-Busch stammen. Im Übrigen bestreite ich die Aussage: ..."Überlegungen für diese modernen Fahrzeuge ja nicht viel später aufgekommen sind, man hatte erkannt dass man komfortable und ökonomische Fahrzeuge braucht" Damals wollte man nur billig. Denn während man im motorisierten IV auf Leistungs- und Komfortsteigerung gesetzt hat, hat man im SPNV bis ins letzte Jahrzehnt z.B. Fahrzeuge ohne Klimaanlage bestellt. Fahrzeuge wie die BR 650, von Julius Bolay oben als "Regio-Schüttel" bezeichnet, sind so billig konstruiert, dass man sie entgegen der alten N-Wagen gar nicht modernisieren könnte ohne einen quasi Neubau zu haben. Die Begründung der Nichtbestellung der Nahverkehrswagen von LHB unterstreichen das. de.wikipedia.org/wiki/Nahverkehrswagen-Prototypen_von_Linke-Hofmann-Busch
@@xxlbaggy die viaggio light sind eine Entwicklungslinie die Jahrzehnte zurück reicht. Historisch stammen sie - auch die n-wagen vom Leichtstahlwagenkonzept im deutschen Sprachraum ab. Nur während man eben in AT mit der Zeit ging, tat man dies in DE nicht de.wikipedia.org/wiki/Inlandsreisezugwagen_der_%C3%96BB Eben, die X Wagen wurden nicht bestellt, ein paar dienten - welche Verhöhnung des Kunden - als Nacht IC zwischen Köln und Stuttgart. In meinem Bereich sind afaik jedenfalls in den 2000ern nur klimatisierte Fahrzeuge bestellt worden, das mag auch mit den Ausschreibungen (BEG) zusammenhängen. Allerdings gab es in den 1990ern einigen Ärger als man die DoStos ohne Klima bestellt hatte, entgegen den ursprünglichen Ankündigungen die auch etwa Toiletten für die S-Bahnen vorsahen. Die wurden dann allerdings nachgerüstet. Dass ein 628 lauter als ein n-wagen ist, ist logisch. Allerdings ist er nach meiner Erinnerung deutlich laufruhiger. Er stellte jedenfalls eine Verbesserung zu den damals lokbespannten Zügen etwa auf der Strecke Altomünster-Dachau-(München) dar
Die Bahnstrecke nach Hammelburg war damals ohnehin nicht einstellbar, da hätten Bundeswehr und NATO gestreikt - das war auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs in den 1980ern
LOL, ich dachte hier würde ein junger JU-Friedrich Merz erklären, was er gegen die Eisenbahn hat und warum Bahn schnellstmöglich privatisiert gehört :D
Die Strecke wurde nie stillgelegt. Es ist unbestritten dass man einen neuen Flughafen in Berlin benötigt. Aber Hauptsache mal was gemeckert und besser gewusst.
Interessant ist der Ton im Beitrag welcher überhaupt nicht auf Netzwerkeffekte eingeht. Heute sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Die Bahn ist unverzichtbar.
Sehr gut der Lobby Film, nur leider Beweist die Tatsache, das auf dieser Strecke bis Heute Züge fahren (Teilweise bis Schweinfurt). Das alle Argumente nur Lobby Arbeit sind. Zum Glück hat diese Strecke Überlebt.
23:50 Hammelburg-da ist der Herr der LL-Truppe wohl auch zum Einzelkämpferlehrgang an der Infanterieschule. Den Bahnhof gab es zumindest 1996 auch noch....
18:00 : Zitat: "Die Rombachtalbrücke. Bald die höchste Eisenbahnbrücke der Bundesrepublik." Ähm....nein?! Die Müngstener Brücke ist mit 107m Höhe nach wie vor die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Die Rombachtalbrücke misst nur 95m.
Die Crux an der Sache ist doch, das die Bahn ihre Infrastrukturkosten schon immer selber tragen musste mit wenigen Zuschüssen des Steuerzahlers, während der Steuerzahler die Straße und die Wasserwege zu 100% finanziert. Würde auch die Bahn von diesen Infrastrukturkosten befreit und dem Steuerzahler komplett auferlegt werden dann wären auch die Tarife günstiger, da diese dann auch nur noch für die Beförderung entrichtet werden müssten und nicht noch für den Erhalt der Infrastruktur. Zumal bei jeder Bahnhofs- und Streckensanierung die Ortspolitiker mitreden wollen und durch ihre Sonderwünsche sehr oft zu steigenden Kosten beitragen. Dieser Fehler sollte dringend ausgemerzt werden.
Das war ja ursprünglich die Idee hinter der Bahnreform. Das rollende Material privatisieren und die Infrastruktur in staatlicher Hand lassen. Die SPD sah dabei aber Arbeitsplätze bei der DB gefährdet und wollte dann lieber alles privatisieren, was großartig gescheitert ist.
@@steffenreimann2854 So ein Unsinn, die Bahnreform wurde von Schwarz/Gelb ausgearbeitet und vollzogen. Der einst geplante Börsengang der DB, durch den es zu einer Privatisierung gekommen wäre von Netz UND Rollmaterial, wurde 2009 ebenfalls von Schwarz/Gelb zum Glück abgesagt.
Die Crux ist nicht dass die DB alles selbst zahlen muss, sondern dass sie Geld erwirtschaften soll. Da sie dem Staat gehört ist es eigentlich egal ob sie Verlust macht, jedoch ist eine große Mehrheit in Deutschland gegen die Bahn und akzeptiert daher keine Unkosten. Die ganzen Regionalfürsten und Meckervereine die jeden Streckenneu- oder ausbau behindern und verteuern sollte man einfach nicht weiter beachten bzw. enteignen.
@@steffenreimann2854 Das ändert nichts daran dass eine Privatisierung von Schwarz/Gelb angedacht war und später zum Glück abgesagt wurde. Ebenso bleibt deine Aussage falsch das Netz hätte staatlich bleiben sollen. Übrigens fanden die größten Stilllegungen in den 60er und 80er Jahren statt.
I love Tunells. Tunells sind mein Lebenselixier. Ohne Tunells geht es mir, geht es uns allen schlecht! Der Tunnel wird verdrängt von den vornehmen Tunells und das ist gut so!
8:50 Schön Bahnsteigkante setzen unter laufendem Betrieb. Ein Bild was es heute auch nicht mehr geben würde. 10:36 Lustig auch dass man 85 die n-Wagen schon als ältere Wagen bezeichnet hat. Die hätten sicher nicht gelaubt dass die 20 Jahre später noch genauso Alltag sind.
n-wagen ... weil es halt wurst war, dem Beförderungsfall ist bis heute fast alles zumutbar. Es hätte schon deutlich moderne Wagen gegeben, die Österreicher haben sie gekauft und diese Modellreihe ist auch sonst ein voller Erfolg: Siemens viaggio light. Und der nächste Punkt ist eben, die älteren Herren die bei der DB und in der Politik entschieden haben fanden die N Wagen halt ganz toll, weil besser als die ihnen aus ihrer Kindheit und Jugend bekannten Vorkriegswagen waren sie allemal. Aber Ende des 20. Jahrhunderts und erst recht im 21. Jahrhundert waren sie eben total veraltet.
@@rabautios Wobei der reine Fahrkomfort, wenn man es bis zu seinem Platz geschafft hat, wesentlich höher ist als in den meisten modernen Beförderungsfalltransportmaschinen.
Das Problem ist ja auch dass es genügend eingleisige Hauptstrecken gibt und sich seitdem hier praktisch kaum etwas geändert hat. Das begrenzt die Kapazität dieser Strecken massiv. Und auch auf Nebenstrecken gibt es kaum Ausweichen etc. Man hat leider mit den Leuchttürmen Selbsttäuschung und Täuschung der Bevölkerung betrieben
Die V 100 Züge mit n Wagen waren auch unwirtschaftlich. Gut das es heute bessere Triebfahrzeuge gibt. Die Bundesbahn hat damals extra diese Züge dort fahren lassen, damit sie die Unwirtschaftlichkeit erklären können.
Boah, der Filmemacher hat so keine Ahnung anscheinend: 1. Die Strecke Bad Kissingen-Gemünden war nur darum unrentabel, weil sie nicht weitergeleitet war nach Schweinfurt. 2. Busverkehr sorgt vielleicht bei einigen für Zustimmung, insgesamt hat aber jeder SEV gezeigt, dass die Leute dann nimmer fahren, sondern das eigene Auto nehmen. 3. Sbahnen "zu teuer"? Lol, die ganzen Nebeneffekte (siehe die Entwicklung Münchens seit den 60ern) wurde wohl komplett ignoriert, wie z.b. das rapide Wirtschaftswachstum in den Vororten. 4. Der 628 "zu teuer", ein "moderner Schienenbus" besser? Der 628 IST der moderne Schienenbus gewesen. Nur nicht mehr mit einem alten Busmotor, sondern einer leistungsfähigen und gleichzeitig sparsamen Maschine. 5. Die Saalebahn war darum nicht ausgebaut, weil sie aufgrund der Teilung kaum von Belang war. Dank der Bahnstrecke Erfurt - Suhl - Würzburg ist sie wieder ein wichtiger Anschluss für den Reiseverkehr zwischen Thüringen und Franken. Und lol, Transrapid... wo die DB in das falsche Konzept investiert hat. Die Japaner zeigen, wie man es richtig macht: Nicht den Elektromagneten in den Laufweg, sondern in den Motor als Linearmotor und dann einfach magnetisierte Stahlpanele an den Fahrbahnrand für die Beschleunigung. Nur weil sie unbedingt IM STEHEN den Transrapid haben anheben wollen, obwohl bei Beschleunigungen bis 160 km/h es keinen Unterschied macht, ob Levitation oder Rad. Der japanische Maglev fährt bis 160 km/h auf Rädern und hebt dann durch ein eigeninduziertes Magnetfeld quasi autonom ab, was sogar stromsparender ist ;)
Hinzu kommt, dass der größte Vorteil des Busses auch sein Nachteil ist. Die Fahrzeit ist in der Regel länger als mit einem Zug, eben weil er in jedem kleinen Dorf mehrere Haltestellen anfährt. Ich bin zwar auch gegen die Stilllegung von Nebenbahnen, aber Buslinien könnten sehr viel erfolgreicher sein, wenn es Express-Linien gäbe, mit einer Haltestelle pro Ort (wie beim Zug).
naja, die Chinesen machen beim Transrapid auch weiter, so schlecht ist er offenbar nicht. Dafür hat man TR eben keine komplexen und wartungsintensiven Fahrwerke. In DE steigen wohl die Chancen dass das System Bögl realisiert wird.
naja eventuell wearen mit dem modernen Schienenbus die in den 1990ern aufkommenden und damals schon vielleicht projektierten Fahrzeuge wie die BR 650 gemeint.
@@rabautios wo siehst du das sie chinesen weiter machen? Die eine strecke ist nicht erweitert worden und spielt keine rolle. Stattdessen wurde in 20 Jahren das größte schnellzug system aufgebaut ganz ohne transrapid.
Das Problem der DB waren einige 1 keine Umstellung auf teil- oder Automatikkupplung 2 lange Zeit keine konsequente Erneuerung der Sicherungstechnik ( Stellwerke und Bü Anlagen) 3 keine vertaktung der Züge in der Fläche 4 zu wenig Lobby in der Politik In der Vergangenheit ist leider sehr viel falsch gemacht worden und dies ist leider nicht mehr so leicht gut zu machen. Da viel Infrastruktur nicht nur zurück gebaut wurde, sondern auch Mittlerweile überbaut. Gerade die ganzen Güterbahnhöfe sind ja so gut wie nicht mehr existent. Das es auch anders geht zeigen die Niederlande, Schweiz und Österreich. Das auch für Nebenbahnen wieder Hoffnung besteht zeigen Unternehmen wie die Regiobahn oder die AKN Hinzu kommt ein wandel in der Verkehrsmittel Nutzung bei der jungen Generation
Die Deutsche Bahn AG ist verloren! Das Image ist schlecht, und überall wird gespart! Wir brauchen eine neue #Bundesbahn die für uns alle fährt, eine einzelne GmbH, ohne ein einziges Tochterunternehmen, man muss alles zusammenführen, in Direktionen aufgeteilt, mit Steuern finanziert. Eine Bundesbahn, die Kunde, Sicherheit und Umwelt vor das Geld stellt, mehr Lokbespannte Züge nutzt, neue Nahverkehrswagen und IC-Waggons entwickelt, für mehr Flexibilität, und die Fahrdienstleiter ins Stellwerk, nicht ins Großraumbüro setzt, das braucht Deutschland!
Lol die bei 6:41 hat sie doch nicht mehr alle; trotzdem gut dass es ein Umdenken in der Verkehrpolitik gab und Nebenbahnen heute vielerorts gut ausgelastet sind.
Die Frau hat völlig Recht! Für Prestigeprojekte war und ist immer Geld da (jetzt z. B. für das überflüssige Stuttgart21), dafür wurde in der Fläche gerne kaputtgespart!
Ja da bin ich auch noch gerne Bahn gefahren in den 80er 90er. Heutzutage würde ich nicht im Traum mit der Bahn irgendwo im Nahverkehr fahren, schon allein wegen dem Publikum und der unbequemen Ausstattung der S-Bahnen. Ich fahre mit dem Taxi zum Bahnhof was den Preis noch unattraktiver macht. Dennoch, Deutschlandweiter Verkehr mit dem ICE ist gut bis befriedigend. Allerdings sind die Preise im vergleich zum Auto oder Flugzeug, nicht besonders Konkurrenzfähig. Ich bin der Meinung, Flüge sollte man generell verbieten für Ziele unter 800km Luftlinie. Wenn ich Innerhalb Deutschlands unterwegs bin und schau mir die Auslastung der 1 Klasse an, könnte man meinen die Geschäftsreisenden Fliegen alle nur noch.
da werden die Straßen wenigstens mal effizient genutzt. Ich möchte persönlich auch nicht der Eisenbahn ausgeliefert sein, dann passiert nämlich wieder das was wir schon hatten, Flugpreise für absolut inakzeptable Transportdienstleistungen. Und wehe die Bahner streiken dann ...
@@carstuskaktus7638 Dankeschön :) den Bericht kenne ich auch. möchte wissen ob er noch unter uns ist oder der irgendwo anders mal aufgetaucht ist. Gute Recherchen und Moderation für damals.