Wuppertal hätte besser seine Straßebahnen behalten sollen. Aber wir haben ja ( n o c h ) unsere Schwebebahn. Schade das alles Eingestampft wurde aus meiner sicht.
Auch wenn ich die Straßenbahn um ein Jahr verpasst habe (bin 1988 geboren), finde ich auch, dass es eine kurzsichtige Entscheidung war (aber sehr typisch für die Lokalpolitik im Tal).
"Freie Fahrt für freie Bürger" hieß damals der Slogan, den man überall in NRW auf Plakatwänden sehen konnte,- wahrscheinlich waren die Politiker schon damals Geldbeschaffer für die Autoindustrie. Die Schwebebahn ist nie ein Ersatz für die Straßenbahn gewesen,- Busse erst recht nicht! Es ist einfach nur dumm und traurig, was damals von uns ermöglicht worden ist, weil wir uns nicht wirklich um die Politik gekümmert haben und alles hingenommen haben, was die Politiker "für uns" gemacht haben. Aber heute ist das ja nicht anders,- Beispiel Mülheim a.d. Ruhr...
@@Strandandy die sind aber auch heute noch Geldbeschaffer der Autoindustrie, nicht ohne Grund führt man einen strengeren Check etwa ab 70 eben nicht ein
Hallo heute ist diese DVD gekommen und ich habe sie mir reingezogen und viele Erinnerungen kamen wieder rauf. Vor allem 1982 wo ich Wöchentlich zum Klinikum Barmen musste zu einer Art Reha nach meiner Augen OP. Da stieg ich immer in der Wendeschleife Weiherstraße ein und fuhr mit meiner Mutter bis zum Krankenhaus hoch. Wenn die Straßenbahn heute noch gäbe, dann hätten wir noch ein gutes Verkehrsmittel wo jetzt die Schwebebahn vor sich Hinrostet nach den längeren Stillstand und vielleicht entzieht man ihr die Fahrerlaubnis nach den 2. Patzern mit der Stromschiene. Ich hätte viel Dinge die mir noch zu Film einfielen. Es gab viele Schleifen die vom Hauptnetz getrennt waren, man sah nur noch die Schienenresten. Der erste Teil war die Strecke an der Rauentaler Strecke. Damals lagen Schienenreste rechts in der kleinen Nebenstraße und zwar am Ende der Langenfelderstraße die nach meiner Sicht direkt nach Langerfeld zeigte. Erst später wurde die Strecke abgeschnitten und mit der Kreuzung verknüpft. Die zweite Strecke war am Langericht an der Barmerstraße, dort Bog eine Stecke rechts ab hinter dem Versorgungsamt und kam über die Brücke wieder raus. Diese lag vor dem Schauspielhaus. Was war das für eine Linie ? Auch ging eine Strecke recht ab vom Ehemaligen Staatarchiv in richtung Langgericht über Hofkamp Richtung Innenstadt. Auch lag eine Parkstelle in der nähe vom AOK dort war nur ein kurzes Stück. Was ich aber auch merkte war am Barmer Bahnhof, dort hab es in der Seitenstraße die Stressemannstraße dort gab es auch hinweise von Zufahrt einer Straßenbahn zum Bahnhof. Ich habe natürlich einige DVD von ihren Mitbewerber Lohmann daheim und kann nur sagen WOW so ein dichtes Straßenbahnnetz. Ravenbergerstraße, Viehofplatz Jägerhofstraße, Am Lichtscheid, Tölleturm. Ich sage mal Scherzhaft, vielleicht kommt die Straßenbahn bei Dieselfahrverbot, Verbrennungsmotor verbot wieder in Mode, zurück in den 50ern. Von meinen Verwandten kenne ich noch die Strecke auf Aussagen die über Wichlinghausen, nach Weiherstraße richtung Nächstebreck hoch fuhr. Oh man was war Wuppertal BESCHIENT :) Freu mich auf eure neue DVD.
Vielen Dank! Die Fortsetzung soll zum Jahresende entstehen,- die Aufnahmen habe ich schon zusammen, aber ein ganz wild durcheinander Sammelsorium, das in die richtige Streckenfolge gebracht werden muss. In dem nächsten Film wird kurz abgewichen und die Schwebebahn Drehscheibe am Stadion mit eingebaut. Mir grault es zwar schon davor, alles zusammen zu kriegen, aber es muss ja sein, denn auf die Fortsetzung warten schon viele, weil damit zum ersten mal alle Linien ab 1970 komplett zu sehen sein werden. Die Straßenbahn einzustellen war doch der größte Unfug, aber die Krönung war der blaue Umweltengel, den Wuppertal 1987 zur Stilllegung der letzten Linien bekommen hat. Irre! Ob die Straßenbahn wieder aufgebaut wird?- Wünschenswert und sinnvoll wäre es auf jeden Fall, aber das liebe Geld (das zwar da ist, aber anderweitig ausgegeben wird)....
@@RetroGamerWtaler Ich schaue gleich mal bei ebay rein und bestelle dann eine. Amazon hat keine mehr ;) Aber irgendwie haben diese alten Aufnahmen auch einen gewissen Reiz. Wenn ich mal Sonderfahrten gefilmt habe und die Aufnahmen später in HD sehe, dann habe ich stets das Gefühl, dass das nicht passt. Sieht direkt künstlich aus, auch wenn zwischen der Bild- und Tonqualität zwischen damals und heute Welten liegen. Beim Wuppertal Film musste ja so einiges nachvertont werden, weil etliches im damaligen Stummfilm Standard gefilmt worden ist oder die O-Töne so mies sind, dass man davon Kopfschmerzen bekommt. Anfangs wollte ich nur ein wenig nachvertonen, aber beim Probegucken nervte mich das zu sehr. Also alles mit passenden Ton versehen. Das war auch ein Grund mit, warum die Produktion so ewig lange gedauert hatte. Auf der 1. Wuppertal DVD (Meterspur) stammen die Töne aus dem Depot aus Gotha, denn da konnte ich mal eine Ausfahrt mit Zweiachsern filmen und die Weichenlage passte fast genau..... Aber wenn dann alles fertig ist und mein Kollege nicht raus hört, was nachvertont worden ist und was nicht, dann bin ich immer zufrieden ;)
@@Strandandy wenn ich Spinnen Mal darf. Wenn mit der Zeitmaschine ginge, würde ich alle Außenlinien aufnehmen. Die nach Hottenstein. Und und das Problem wäre die neuste kamera zu tarnen ☺
@@RetroGamerWtaler Mir würde es schon reichen, wenn ich die Zeit ab 1960 zurück drehen könnte und alles das filmen könnte, womit ich groß geworden bin. Es wird immer schwieriger, an alte Aufnahmen von Privat heran zu kommen. Leider nehmen die meisten Fans ihre Aufnahmen mit ins Grab, bzw. lassen sie später entsorgen. Leider habe ich schon zu oft gehört, "mein Mann hatte ja früher....."
Hallo ihr lieben Leute, wann kommt den Film Nr.3 von 4 raus ? Mein DVD Player wird langsam rostig. Wie sieht es mit Filmmaterial aus die eine Straßenbahnverbindung zwischen Wuppertal und Haan zeigen oder wie die Straßenbahn von Wuppertal Richtung Essen zeigt. Falls ne Zeitmaschine Existiert, ich würde mich freiwillig für das Erstellen von Videomaterial melden :-) Dazu bräuchte ich ein Gedecktes Konto um meine Wohnung dort zu zahlen inlk. Strom und Lebensmittel. So müsstes ich meine heimliche 4K Technologie in der damaligen Technik verkleiden :-) Schade das es sowas nicht gibt :-(
Die einen sagen, es war Korruption (sämtliche Stadträte hatten auf einmal neue Mercedes), in den Zeitungen stand, die Bahn wäre nicht mehr zeitgemäß und die Fahrleitungen würden das Stadtbild zerreißen.... Im Zuge unserer Amerikanisierung haben etliche Städte die Straßenbahn stillgelegt. Auf riesen Plakaten gab es damals den Slogan "freie Fahrt für freie Bürger" in einer Autowerbung. Auch wurde der Eindruck vermittelt, dass die Straßenbahn und Busse nur für Minderbemittelte und Kinder gut sind. Darum im Volksmund "Proletenbagger". Die Autoindustrie und unsere Regierung standen schon damals sehr nah beieinander und wie der VW Skandal beweist, ist das auch heute noch so!
Ich stimme zu, die Straßenbahn hätte bleiben sollen. @ Typ 3 kiryu : TRAM AKTUELL hat Recht mit seiner Einschätzung. Ich kann dir ein paar mehr Details verraten. Noch Anfang der 60er Jahre hatte Wuppertal ein sehr großes Straßenbahnnetz. Historisch bedingt - da Barmen und Elberfeld bis 1928 separate Städte waren - waren die Netze zwar verknüpft, und doch separat. Beide Stadtteile hatten eine andere Spurweite. Das Netz in Elberfeld hatte Meterspur (Nord-Süd, qasi die heutige 603/613/625), das Netz in Barmen (heutige 602/604/608/611) hatte Regelspur (ca. 1.4m). Ende der 60er wurde das Elberfelder Netz stillgelegt. Es blieben also noch die Barmer Linien, die größtenteils aber parallel zur Schwebebahn verliefen, und auch parallel zur in den 1980er Jahren völlig neuen S-Bahn S8. Das Barmer Netz war im Prinzip nur noch ein Rumpfbetrieb, aber auch hier wurden immer mehr Äste gekürzt, bis qasi nur noch die 611 übrig war, die aber, aufgrund der Konkurrenz zur parallelen Schwebebahn, nicht mehr profitabel war. Man hat also erst Tatsachen geschaffen und dann aufgrund dieser Tatsachen das Netz völlig stillgelegt. Wenn dich das Thema interessiert, empfehle ich das Buch "Unter dem Fahrdraht" von Herbert Cappel. Das kam m.W. 1987 anlässlich der Stilllegung heraus und geht auch durchaus kritisch mit dem Thema um. Ich hab es neulich im WSW MobiCenter am Alten Markt gesehen, und da solltest du es sicher auch noch finden können. Sonst schreib mir und ich würde es dir ausleihen, wenn du auch in W wohnst.
Das ist übrigens auch der Grund, warum die Bahnhöfe Ohligsmühle und Kluse wiederaufgebaut wurden. Beide Bahnhöfe wurden im Krieg stark beschädigt und später abgetragen, da man die Schwebebahn als schnelle Alternative zur Straßenbahn einsetzen wollte. Als es die Straßenbahn nicht mehr gab, wurden die Bahnhöfe wieder benötigt. Ohligsmühle kam in den 80ern, Kluse Anfang der 2000er.
Auch wenn man es heute nicht mehr recht glauben mag, waren die USA doch früher ein richtiges Straßenbahn-Paradies. Dort hat die Autoindustrie aber kräfig nachgeholfen... Straßenbahnbetriebe wurden aufgekauft, um sie dann stillzulegen. Heute kennt man es als den 'Great American Streetcar Scandal'. ===> de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_amerikanischer_Stra%C3%9Fenbahnskandal
Karlsruhe war eine der wenigen Städte die ihr Straßenbahnnetz nicht stillgelegt haben sondern konsequent ausgebaut haben. Dort hat man sogar 1957 begonnen die schmalspurige Albtalbahn nach Bad Herrenalb auf Normalspur umzuspuren und sie mit dem Straßenbahnnetz verknüpft. Seit 1961 ist die Albtalbahn eine ganz normale Straßenbahnlinie. Später hat man dann das Straßenbahnnetz mit dem DB-Netz verknüpft. Dadurch hat man umsteigefreie Verbindungen zwischen Umland und Innenstadt.
