stimmt! Als Kind wollte ich immer unbedingt darauf reiten und war die einzige, die das nicht durfte. Damals war ich enttäuscht, heute verstehe ich warum meine Mutter das so entschieden hat.
Bärenparks-zum Beispiel in Worbis nimmt ja auch ehemalige Zirkusbären auf.Wie sie dann das viel größere Gehege erkunden,sich mit anderen Bären anfreunden und gemeinsam im See baden,widerlegt die Argumentation,das "wilde Tiere",die in Gefangenschaft aufwachsen,die Freiheit nicht vermissen.
Zumindest sind sie mit Sicherheit unglaublich glücklich, wenn sie dann freier leben dürfen. Da fällt mir das traurige Schicksal einer Schäferhündin ein, die bei einem Zoophilen lebte. Als man sie befreite und ihren Körper wieder geheilt hatte, starb sie trotzdem. Sie hatte einfach keinen Lebensmut mehr. Ich möchte gar nicht genauer wissen, was diese Person wie lang mit der armen Hündin veranstaltet hatte 😢
22:23 ich krieg das Bild nicht mehr aus dem Kopf: Ein Rudel Dompteure muss bei Mark zu Hause immer wieder durch einen brennenden Reifen springen, wenn Mark grade Bock drauf hat. Hört sich nach einer guten Erziehungsmethode an. ;)
Finde es sehenswerter, wenn Menschen Akrobatik oder ähnliches vorführen als wenn Tiere in sehr kleinen Gehegen gehalten werden und dann ca 2x am Tag beigebrachte Tricks zeigen sollen. Einem Hund zuhause Tricks beizubringen ist ok, das fördert ja auch die Bindung zum Halter, aber diese Shows mit Tieren, die dann arbeiten müssen, auch wenn sie überhaupt nicht wollen, finde ich nicht richtig.
Der Unterhaltungswert vom Zirkus selbst ist heutzutage schätze ich einmal stark gesunken, vor dem Hintergrund der Unmenge anderer Plattformen und Kunst-/Kultur-/Sportevents etc. - umso mehr ist der „Einsatz“ von Tieren dabei aus der Zeit gefallen.. Das ist zumindest meine persönliche Meinung
Bei Zirkustieren muss ich immer an eine Buchreihe denken, die ich als Kind gelesen hab. Bummi war das glaub ich, aber ich bin mir nicht mehr sicher. Da gab es in einem Buch eine Geschichte, wo das Kind, um das es in der Reihe ging, auf der Koppel der Oma fremde Ponys fand und die dann weggetrieben hat. Hatten da ja nichts zu suchen. Später hat sie dann einen Jungen getroffen, der nach diesen Ponys suchte und erzählte, dass er eben nicht wusste, wem die Koppel gehört. Er hat nur von seinem Zirkusdirektor die Anweisung bekommen, die Ponys irgendwie mit Nahrung zu versorgen und er hatte sich so gefreut, endlich mal einen relativ sicheren Platz für die Tiere gefunden zu haben. Natürlich so geschrieben, dass man das Kindern gut zu lesen geben kann aber man hat so einen groben Eindruck bekommen. Ist dann irgendwie so ausgegangen, dass die Oma dem Jungen erlaubt hat, die Ponys auf der Koppel zu lassen, weil die eigenen Tiere gerade eh woanders waren und der Junge dafür nichts zu zahlen hatte. Aber schön war die Zirkusdarstellung in dieser Buchreihe nicht und auch für die Protagonisten ist da so ein bisschen eine Welt zerbrochen. Hmmmmh Muss echt mal meine alten Kinderbücher durchgehen.
Die Dressur und Vorstellung in der Manege ist nicht das Problem hier, man kann Tieren diese Tricks rein mit positiver Verstärkung beibringen und sie so an die Umgebung der Manege gewöhnen dass das keinen Stress verursacht. Das Problem sind die Haltungsbedingungen. Und zwar für fast alle Tiere die gerne gezeigt werden, die Wildtiere und auch Haustiere wie Pferde, die den Weidegang auf nennenswert großen Flächen brauchen. Ich habe im Zirkus Krone im Stallbereich Pferde in der Box weben gesehen, dh Bewegungsstereotypien die auftreten wenn sie zu wenig Bewegungsmöglichkeiten und dauerhafte Langeweile haben. Tiere die man in einem Zirkus halten kann? Hunde, evtl noch Minischweine.
Ich gehe auch in keinen Zoo mehr! Ich war mit meiner Tochter vor 11 Jahren im Duiburger Zoo 😔 Wir waren entsetzt. So ein Streichelzoo mit Ziegen und Lämmern etc. im Großgehege geht ja noch...?! Geht mit den Kindern in den Wald, ein Wurm oder Käfer(Vögel Eichhörnchen Rehe) kann genau so schön sein. Gerade in der freien Natur. Zirkus mit Tieren stirbt bald aus...! 😊 zumindest in Deutschland. Und beim nächsten Kamelritt im Urlaub, noch einmal in sich gehen 😉
Unser Philosophielehrer erzählte uns einmal, dass er ein Kaninchen in 20 Minuten schlachten, ausnehmen und abhäuten kann. Eigentlich wollten wir Ihn das beim Abi-Chaos auf der Bühne vorführen lassen. Aber leider ließ sich das nicht durchsetzen...
Wenn man von der Geschichte der Reiterei nichts versteht, sollte man sich besser nicht dazu äußern, das wird sonst peinlich. Im Ganzen finde ich diese überzogenen Forderungen zum Tierschutz und zur Tierhaltung unglaubwürdig, kontraproduktiv und der Sache nicht dienend. Das behindert dann die Veränderungen, die wirklich dringend nötig wären.