Die Ausstellung „Was konnten sie tun?“ zeigt, wie vielfältig die Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus waren. Manche Menschen verbreiteten Informationen ausländischer Rundfunksender, druckten Flugblätter und verteilten sie. Andere halfen verfolgten Juden, Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeitern. Und einige versuchten, Hitler zu stürzen, um seine verbrecherische Herrschaft und den Krieg zu beenden.
Prof. Dr. Hermann Pünder hat am 15. Mai in der Veranstaltung zur Eröffnung der Ausstellung am Beispiel seiner Familie gezeigt, wie gefährlich es war, dem Zwang zur Anpassung zu trotzen. Vor allem ging es um seinen Großonkel Leo Statz gehen, der vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler wegen „Wehrkraftzersetzung“ und „Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt und durch das Fallbeil hingerichtet wurde. Pünders Aufsatz zu diesem Fall „Gerichtliche Aufarbeitung von NS-Unrecht in der Nachkriegszeit - Denunziation als 'Verbrechen gegen die Menschlichkeit'“ ist in der Juristenzeitung (JZ 8/2023, 331ff.) erschienen.
0:12 Begrüßung, Prof. Dr. Michael Grünberger, LL.M (NYU)
4:09 Vortrag, Prof. Dr. Hermann Pünder, LL.M (Iowa)
47:10 Diskussion (Moderation: Luis Bassanese)
3 окт 2024