3 Gründe warum Photovoltaik auf dem Norddach wirtschaftlich sein kann 

Meine NO Anlage schafft knapp 71% von der Südanlage. Durch die Ausrichtung hab ich im Sommer schon um 6 Uhr über 1 kW auf der Leitung und dank der SW bis abends um 8. im Winter hab ich bei diffusen Licht ähnlich hohe Werte, weil wir du sagtest da die Ausrichtung Wurst ist :) Also Süd hab ich 10 und Nord auch. Ich plan aber nochmal eine 13 kWp Anlage auf Garage und Gartenhaus :) denke das reicht mir dann :) (33 kWp)

Sobald das Norddach mich genau nach Norden ausgerichtet ist oder das Dach flacher als 45 Grad ist hat man wirklich einen guten Jahresertrag von bis zu 700 kWp im Jahr. Habe jetzt schon 3 Anlagen mit Norddach PV gebaut. Im Winter wirklich genial. Bei 15 kWp auf dem Süd und 15 kWp auf dem Norddach hat man dann im Winter bei bewölktem Himmel im Schnitt 3 kW vom Dach. Früher mit Süd Anlage nur 1,5 kW. Die kW reicht damn sogar für die WP

Guten Morgen. War das Thema jetzt Zufall? Denn ich bin gerade bei der Montage auf meinem NNO Dach (30 Grad Richtung Ost) mit 25 Grad DN - Zeltdach - dran. Errechneter Ertrag: 700 kWh/kWp. Genau genommen baue ich meine 3,8 kWp von Süd auf Nord mit 6 zusätzlichen Modulen und auf Süd kommen dann mehr und deutlich größere Module drauf. Dann habe ich auf Nord ca. 5,8 kWp und Süd rund 1,5 kWp mehr als vorher. Der Endausbau wird dann bei 28,2 kWp liegen. Die Module kommen zwar erst Mitte Juli, da ich aber zurzeit noch Urlaub habe und ich so das Montagegestell auf Süd erweitern und umbauen konnte, habe ich die alten Module schon Vorgestern auf die andere Seite gelegt. Auch war ich neugierig, was da so runter kommt. Der gestrige Ertrag hat mich dann überrascht: Nord lag genau wie West/Ost bei 5,8 kWh/kWp (nachmittags zogen Wolken auf). Mein Gartenhaus mit 12 Grad DN hat 5,9 kWh/kWp gebracht. Trotz derzeit Ost/West/Nord Ausrichtung war ich gestern längere Zeit an der 70% Grenze. Obwohl ich damit meine Vergütung aus teilweise 2019 versaue, habe ich auf 20 Jahre gesehen noch ein plus von 1000 Euro errechnet, selbst wenn ich alles einspeise, da ich ja schon 20,8 kWp drauf habe. Ich bleibe aber auch deutlich unter 1000 Euro/kWp, da ich selber baue.

Ich habe 6 kWp auf 45° Norddach -15 in Richtung Ost gedreht, im ersten halben Jahr sind da nun 1350 kWh erzeugt worden, bei bewölktem Wetter ist es genau so wie du sagst. Bei unserem kleinem Haus hilft das, Südseite sind 7,25 kWp. Mehr geht bei uns leider nicht aufs Dach :-(. So viel Ertrag hatte ich für das Norddach nicht erwartet. November bis Februar ist natürlich auch da nichts zu holen hier in Norddeutschland.

Ich habe das Norddach (bei 22 Grad Dachneigung) nachträglich mit Modulen belegt. Bei diffusem Licht liefert es genauso viel Strom wie die Module auf dem Süd- und Westdach. Dies ist gerade im Winter sowie bei bedecktem Himmel sehr hilfreich und erhöht die PV Erträge genau in den Zeiten, wo sie eher knapp sind. Aus meiner Sicht eine klare Empfehlung für die Norddachbelegung mit Modulen, die vor allem diffuses Licht gut aufnehmen.

Ein Gedankenspiel zum Norddach. Man kann extrem günstige gebrauchte Module über gewisse Plattformen kaufen. 1 KW für 150 Euro, manchmal günstiger. Diese haben kaum Degradation, vielleicht wenns schlecht ist, noch 90 Prozent. Dazu sollte man für Centbeträge alle Bypassdioden wechseln und die Module reinigen. Dann hast Du warscheinlich wieder für die nächsten 10-20 Jahre tollte Module. Diese auf dem Norddach und Du kannst die saure Zeit von Mitte November bis Mitte Februar mit viel mehr Grundlast fahren. Ideal für Wärmepumpen. Und wenn man diese noch selbst aufs Dach bringt und auf einen günstigen WR setzt, wird diese Anlage tatsächlich sich ähnlich wie Balkonkraftwerke in wenigen Jahren rechnen. Du verzichtest nur auf die Einspeisevergütung, brauchst aber auch keine Steuererklärung zu machen bzw. nichts zu versteuern. Anschluss an Zählerkasten sollte natürlich ein Fachmann machen. Ich spiele mit diesem gedanken.

Heute ist meine Anlage online gekommen , 12.58KWP , 7KW BYD , Süd / Nord Dach , 30° Ich bin gespannt was ich in einem Jahr einfahren werde ! Man kann sich sehr viel belesen , letztendlich muss jeder selber wissen was er macht . Ich habe mich belesen und mein Solarbetreiber war sehr angetan von der Idee 💡. Da er selbst Norddächer gerne mit belegt . Gute Erfahrungen damit gemacht hat . Das Vertrauen und das Verständnis muss vorhanden sein. Damit man so belegt.

Super Beitrag, ich plane auch gerade meine 3. PV-Anlage und werde auch das Norddach (dann noch rel. viel Ost/West) belegen. Plane mit 3 SMA 5000 oder 6000. Dann habe ich 6 Strings zur guten effektiven Verschaltung zur Verfügung. Das Argument Winter ist für mich das wichigste. Somit kann man dann den Eigenverbruch enorm steigern. Dann noch ein E-Auto was als Stromspeicher mal noch so nebenbei dient ... Besser geht es doch nicht !

Moin Moin und grüsse vom kanal weissnichs welt :-) - tolles video und wichtige fakten gebracht... das wichtigste ist wohl, das man norddächer nicht immer von vornherein aus der betrachtung ausschliesst (machen installateure gerne) gerade bei modernen häusern, wo durch "zeltdach" kontruktionen eh die flächen schlecht zu belegen sind, lohnt sich nord oft einfach schon, weil die dachneigungen klein sind und man da einfach als parallelstring mitanschliesst. ich muss aber sagen das sone "ein paar module auf nord um die leistungsbeschränkung zu umgehen" meist eher nicht lohnen - der aufwand der montage ist meist zu hoch.. aber rechnen sollte man auch das norddach, hast du wunderbar erklärt und natürlich gibts auch den daumen hoch von mir..

Danke für das gute Video. Wie ist denn eine Verschattung aus Richtung Süden bei einer NorddachPV zu sehen? Beispiel Balkon/Anbau Richtung Norden.

Ich habe im Mai 2021 das Norddach meines Hauses mit einer Photovoltaik Anlage belegen lassen..13,4 KWp.. Mein Süddach hat schon seit 2012 eine 9,3 KWp Anlage..das Norddach liegt frei von Beschattung.. Dachneigung 26 Grad..ab 5 Uhr15 morgens erwirtschaftet sie an einem sonnigen Tag Erträge und stellt die Produktion gegen 21,30 Uhr ein.. zumindest im Juni ist das so.. maximale Leistung 14900 Watt..bisher .

Noch zur Nordbelegung: wer, wie ich, über grosse Süddächer verfügt hat eher das Problem, daß der VNB den Strom nicht mehr abnehmen will (wenn > 30 kWp). Gerade bei kleinen Dächern meine ich lohnt sich Nord, auch ohne die Wirkleistungsbegrenzung gegenzurechnen. Allerdings sollten die Module bestes Diffuslichtverhalten haben, wollte nicht Felix dazu mal ein Video machen? Mein 2 Nordmodule am Balkon hab ich auf blind geschaltet, da sich der Ertrag nicht lohnte für einen weiteren Modul WR, sie sind zu > 90% verschattet.

Vielen Dank für das informative und gut erklärte Video. Die Daten so mal zu sehen ist super hilfreich (überlege gerade selber ob Module aufs Norddach sollen). Mit der Schlussfolgerung (nämlich dass Norddach unter diesen Zahlen wirtschaftlich wäre) bin ich aber nicht einverstanden. Wenn Wirtschaftlichkeit das Kriterium ist, dann dürfen in der Betrachtung die Opportunitätskosten nicht fehlen. Also: wenn ich 2400€ investieren kann, welchen Gewinn hätte ich auf anderem Weg in 20 Jahren erzielen können? Dieser Gewinn ist mir ja dann entgangen und stellt deshalb einen "Verlust" auf Seite der Investitionsmöglichkeit "Norddach-Solaranlage" dar. Das gleiche gilt natürlich auch für Süd, West und Ost, nur ist dort aufgrund der kürzeren Amortisation (~12 Jahre vs. ~20 Jahre bei Nord) auf jeden Fall eine gute, konkurrenzfähige Rendite gegeben.

Hi, danke für den Hinweis auf PVGIS. Tolles Tool. Haben eine 6kWp Süd West Anlage. Nun überlege ich unseren Carport -58° und die Nordseite -145° zu belegen. Die Erträge scheinen wirklich interessant zu sein. Meine Frage: Die Carportanlage wir im Sommer ab ca. 16:30Uhr durch das Haus verschattet. Kann man das im PVGIS auch simulieren? VG, Jens

Hallo, habe seit zwei Monaten zweite Anlage als Norddach in Betrieb (30° Neigung 7,3 kWp). Bin zufrieden bei Sonne 7:30=1320W und 21:00 immer noch 960W, Produktion Nord bis jetzt 1518 kWp danke fürs Video

Danke für die tollen Video und ungeschönten Berechnungen. Aber Grund 3 kann ich nicht nachvollziehen. 5,3kW/kWp..also ~11kWh im Dezember bei 6 Modulen. Das hilft so gut wie nix...Und ob sich das bei der Installation rechnet, wenn für 6 Module noch mal ein Gerüst aufgebaut werden muss, ich weiß nicht. Bei mir hätte das Gerüst für die Nordseite jeden möglichen Skaleneffekt zunichte gemacht. Norddach hilft im Sommer, in dem Beispiel wird im Juni pro kWp (99,42kWh) 18,5x (!) mehr produziert als im Dezember (5,37kWh). Bei meinem SSW-Dach (35 Grad, 30 Azimut) ist der Faktor nur 4,8 (135kWh/Juni vs. 28kWh/Dez.) . Prognose für Dezember (bei 20kWp) : stolze 560kWh. Ich bin gespannt. -> Wenn man wirklich im Winter Strom ernten will und das O/S/W-Dach voll ist, Fassade mit 90 Grad nach Süden belegen...das gibt viel mehr Energie und federt die Spitzen im Sommer deutlich besser ab Für mein Haus (Nordbayern) gilt (35Grad Dach, 30 Azimut, Prognose nach PVGIS pro kWp): --->Prognose 90 Grad SSW-fassade im Juni: 73kWh Dezember: 30kWh (743 kWh/a) sehr gut gegen 70% Leistungsgrenze, viel Produktion im Winter, Gesamtertrag: geht so --->Prognose 35 Grad NNO-Dach im Juni: 110kWh Dezember: 8kWh (632 kWh/a) Ebbe im Winter, mieser Gesamtertrag --->Prognose 15 Grad NNO-Dach im Juni: 131kWh Dezember: 9,5kWh (808 kWh/a) Ebbe im Winter, guter Gesamtertrag ---> vgl. 35 Grad SSW-Dach: im Juni: 135kWh Dezember: 28kWh (1069 kWh/a) Inwieweit die Norddächer gut gegen die 70% sind, weiß ich nicht. Wird wohl deutlich mehr sein wie die Erträge vermuten lassen, weil doch deutlich anderer Winkel bei Steildach. Fazit: (Flaches) volles Norddach ist gut für zusätzliche Produktion im Sommer. Im Winter siehts dafür umso schlechter aus. Wenige(!) Module im Norden bringen für Produktion im Winter bringen somit fast nix, dann lieber gucken, ob auf der Fassade Platz ist. Das einzig blöde ist, dass meine SSW-Wand so viele Löcher und Buckel hat (Türen, Fenster, Balkone...)

Wir werden unsere im Juni 2021 in Betrieb genommene 7,7kwp Südanlage (mit 5kwh Speicher) bis März auch noch um eine 6,63 kwp Nordanlage erweitern. Ärgere mich , dass ich mich nicht früher informiert/eingelesen habe und gleich komplett gebaut habe. Nicht zu vernachlässigender Vorteil wird bei uns sein, dass wir nicht so oft in die 50% Abregelung laufen, die wir wegen der Speicherförderung haben

Moin Mal eine Frage. Ich sehe gerade das Spiel E Gewinnt im Regal stehen. Ist dass die Weihnachts edition. Oder liefern die langsam aus?

Hallo, vielen Dank für eure tollen Videos. Könnt ihr vielleicht mal Vor- und Nachteile der Kleinunternehmerregelung in einem Video thematisieren? Vielleicht sogar mit ein paar Zahlen untermauern?

Ich plane die Anlage zu erweitern auf dem Garagendach. Durch Verschattung vom Haus muss ich Technik einbauen. Kann man SolarEdge mit SMA kombinieren? Benötige mal eure Hilfe😩 Techniker meint kann man auch geschickt mit SMA lösen💪😄👌. Was meint ihr?

Moin moin Martin, also meine 20,59kWp Anlage liefert bei Nord-Süd am WR ca. 81% der installierten Leistung um die Mittagszeit... Nord ist top !!

Das Argument der Wirkleitungsbegrenzung wird hinfällig. Der Bundestag hat vor Tagen (24.6. abends) noch ein Gesetz (Wasserstoffrecht) beschlossen, welches aber auch den weiteren Rollout der Smartmeter ermöglicht. Im EEG2021 ist festgelegt, daß bis 25 kWp keine Wirkleistungsbegrenzung erfolgen muss, wenn ein lesendes SMGW verbaut ist/wird, das gilt auch für verbraute RLM Zähler.

Steht dann noch unser Haus? Bei uns werden die alten Häuser beim Eigentümerwechsel abgerissen und durch Doppelhäuser ersetzt. Und habe ich denn noch eine Lebenserwartung von 20 Jahren? 😆 Lg Max

Für mich ist es eine Milchmädchenrechnung. Im Winter bringt eine Anlage mit einer Neigung von mehr als 15 Grad fast nichts. Einzig in Süddeutschland kann sie eine Alternative sein.

Ich habe zwei DHH neu gebaut und zwei PV Anlagen von 10 kwp verbaut.4.6 kWp auf Südwest Dach und Nordost 5.4 Dachneigung 35 Grad.Die Süd West Seite bringt 1100 kW pro kwp im Jahr und die Nordost 800 kW pro kwp im Jahr. Hätte ich nur Südwest gebaut wäre ich in der 70 Prozent begrenzung so habe ich nie Probleme mit der begrenzung und der Strom ist über den ganzen Tag verteilt.

Plane im Herbst eine Erweiterung von 19,8 kW/p auf 29 kW/p Süd/Nord Ausrichtung 11 Grad (fast ein Flachdach) Liebe Grüsse aus der Schweiz

Bin mal gespannt … mein Norddachwinkel liegt bei 40 Grad … war bisher bei 2 Solarfirmen und die haben mir das abgeraten 🤔

Nov bis jan ist aber trotzdem mies beim Norddach... da bräuchten wir den Saft fürs heizen.... muss das mal durchrechnen...

Was man bei der Rechnung nicht vergessen darf: Du musst das Geld für die PV erst mal entweder finanzieren oder direkt ausgeben. Das heißt, entweder du bezahlt noch zusätzlich Darlehenszinsen oder du hast 20 Jahre, in denen du das Geld nicht anlegen kannst. Bei 20 Jahren in einen Fond oder ETF geht dir da höchstwahrscheinlich auch viel an Rendite flöten.

Top gut erklärt

Auch eine Nordanlage muss versichert werden. Da sind pro kWp ca. 10 Euro pro Jahr fällig. Auf dein Beispiel bezogen ... - eine Wirkleistungsbegrenzung kann man auch mit einem Speicher umgehen indem man ihn für diese Zeiten bereit stellt. Es gibt heute sehr gute Steuerungen um jedes Kilowatt Ertrag zu nutzen.

Wenn mann Süd - nord anlage auf einem Wechselrecht hinführt , da den Wechselrichter uff de spitzen Leistung von südanlage diemensionieren und dann de Stringkabel von Nordanlage im Sommer ausgesteckt lassen und im winter zeiten dann einsteckt . Da de wechselrichter in winter nicht die spitzen leistung ericht .

Unsere Nordseite ist noch frei. Da passen locker 30 kw drauf.

Klar, wenn es sehr flach ist, dann macht die Himmelsrichtung kaum einen Unterschied. Wenns irgendwie geht würd ich aber trotzdem 60% Süd Und je 20% ost und west machen.

Und jetzt rechnen wir das Ganze mal mit durchschnittlich 40 oder 45 Cent Stromeinkaufspreis für die nächsten 20 Jahre und dann rechnet es sich wohl noch eher!

Aber über 20 Jahre kann man so nicht rechnen. Es wird etwas kaputtgehen, Wechselrichter, Kabel, Module, Sicherungen... oder neue kostenbehaftete Vorschriften geben. Zählwerkgebühr steigt auch seit Jahren... Daher wäre mein Fazit: NICHT wirtschaftlich. - Wurde PV-Versicherung schon eingerechnet?!?