45 Min Vorfahrt fuers Fahrrad 

Vielen Dank, Herr Schäfer! Ich bleibe am Thema dran, versprochen.

Der Hamburger Landesverband des ADFC setzt sich weiterhin für mehr Radstreifen ein.

Da steckt vermutlich irgendwie wieder die Autobauerlobby hinter

Danke, freut mich sehr.

Irrenanstalt Deutschland

Da erkennt man wieder gut, dass sich Autofahrer, denen Radfahrer vollkommen egal sind, das Konzept der Schutzstreifen und Radwege ausgedacht haben.

Danke, Klaus.

Wichtiger Hinweis, danke für die Anregung. Ich könnte mir vorstellen, dass es in großen Teilen der Planungsbüros eine Präferenz für einfach umsetzbare Lösungen gibt (Linienmalerei), da sich so mehr "Radverkehr-Masterpläne" erstellen und abrechnen lassen.

​@@sinema7 Herr Brockmann, der auch in der Doku zur Sprache kommt, ist ein Gegner der geschützten Kreuzungen. Er wirft auf seinem Blog den Planungsbüros vor, sich für neue Aufträge "warmzulaufen". Die Planungsbüros dürften nicht das Problem sein. :) Ich fänd es toll, wenn es zu den geschützten Kreuzungen einen Beitrag gibt. An Kreuzungen habe ich die meiste Angst und benutze deshalb den Gehweg :)

Ich benutze sowas täglich auf 20 m Länge vor einer Ampel an einer Kreuzung und trotz regem LKW- und Autoverkehr muss ich bisher feststellen, dass es funktioniert. Ich kann immer bis an die Haltelinie vorfahren und halte den motorisierten Verkehr nicht auf. Ich sehe an dieser Stelle aber ständig Radfahrer, die die Fußwege drumherum benutzen. Die meisten Unfälle und Beinahe-Unfälle als Radfahrer hatte ich bisher in Kreisverkehren. Entweder wird man schlicht als Verkehrsteilnehmer im Kreisverkehr übersehen oder genervte Autofahrer überholen einen im Kreisverkehr und nötigen einen dann beim Verlassen des Kreisverkehrs zur Notbremsung. Ersteres erlebe ich ca. 2-3-mal im Monat, letzteres habe ich bisher zweimal erlebt, wobei einmal der Autofahrer dann sogar ausgestiegen ist, nachdem ich mit der flachen Hand auf sein Auto geklopft hat, nachdem er mich fast über den Haufen gefahren hat. Der Autofahrer hat mich nach kurzem Wortgefecht mit der Faust auf den Brustkorb geschlagen, ist geflüchtet, und ein offensichtlicher Bekannter von ihm, der aus einem türkischen Schnellimbiss herausgetreten ist, hat mir mit bedrohenden Gesten gesagt, dass ich jetzt nach Hause gehe und nicht die Polizei rufe, weil ich dann nicht mehr glücklich in meinem Leben werden würde. Es waren Kinder im Auto und Passanten sind mir sofort zur Hilfe geeilt. Ich bin dann im Schock tatsächlich nach Hause und habe die Unterstützungsangebote der Passanten abgelehnt. Zu Hause habe ich dann doch bei der Polizei angerufen. alles geschildert, da ich aber nur leichte Schmerzen hatte, meinten die auch, dass man keinen Fahndungserfolg sieht und ich von der Anzeige absehen sollte.

Warum kostet ein Meter Straße für Autos 11.300 €? Unfassbar das sind 11.300.000 € pro Kilometer. also 22.600.000 € für 2 km.

@@ueberraschungstuete Glaube wir sind im falschen Geschäft !

Ein Schotterweg neben der Straße würde im ländlichen Raum auch schon reichen, der kostet keine Million pro km. In Australien ist es oftmals so dass die Strasse ausserorts einfach breiter ist und neben der markierten Fahrspur noch genug Platz ist für Pannenfahrzeuge oder eben auch Fahrräder

@@simonm1447 Schotterweg? Ernsthaft?

@@simonm1447 So einen Weg gibt es hier zwischen zwei Orten... Rennräder oder Citybikes ( also alles mit schmalen Reifen ) meiden den weg. Sonst sieht man auch gerne mal aus wie Sau wenn es schon leicht Regnet ( benutze den weg wenn ich zur Arbeit fahre) und nein ich schreie nicht Mimi 😉 bin sonst im Wald unterwegs also dreckig und auch mal mit 1,75 Reifen( je nach rad 1,75-3.0+). Aber nicht jeder kann oder will so fahren, denke da an meine Mutter oder die Nachbarskinder, also sollten die Wege schon ordentlich gemacht werden, wenn es gemacht wird. Achja nachdem man eine viel befahrene Straße in einer Kurve überquert hat kann man noch 500 Meter Asphaltierten weg fahren um dann am Ende des Weges auf der Gegenfahrbahn zu landen... es gibt da auch noch parallel eine Stillgelegte Eisenbahnstrecke, hätte man problemlos so planen können das man nicht im Gegenverkehr landet oder die Straße in einer Kurve überqueren muss.. aber was weiß ich schon 😅🙂 Besteht nicht auf euer Recht, rechnet mit Fehlern von anderen und passt auf euch auf.😉

Richtig. Richtig ist aber auch, dass es für alle Verkehrsteilnehmer besser wäre, wenn die parkenden Autos links vom Radverkehr stehen würden. Ich finde es einfach mega nervig, beim einparken mit dem Auto über den Radstreifen zu müssen.

@@user-pm7bh5us5r Und dann steigen die Mitfahrer auf der rechten Seite aus und autsch..... Links sitzt der Fahrer, der auch ab und an nicht aufpasst beim Türen öffnen. Rechts sitzen die Mitfahrer, vielfach auch Kinder. Wie oft gäbe es dann Kollisionen zwischen Radfahrer und Aussteiger? Schon mal drüber nachgedacht?

​@@imoshag4401 Deswegen braucht es zwischen Autos und Fahrrädern Platz, egal wo. Punkt.

Der Reaktionsweg ist nach Faustformel Geschwindigkeit durch 10 mal 3 (also 0.3v), dieser steigt linear an, weil man in der gleichen Zeit (Faustregel 1s Reaktionszeit) mit der doppelten Geschwindigkeit auch doppelt so viel Strecke zurücklegt. Der Bremsweg nimmt mit der Geschwindigkeit zum Quadrat zu, weil die Energiemenge im System mit der Geschwindigkeit zum Quadrat zunimmt (e_kin = 1/2m*v^2). Die Faustformel bei einer Gefahrenbremsung mit einem Auto ist v^2/200, also bei 20km/h etwa 2m + 6m Reaktionsweg (0.3 * 20 = 6). Das kriegt man mit einem Fahrrad definitiv nicht hin, da bei einer so starken Bremsung die Räder blockieren würden und man nur noch über die Gleitreibung bremst, die immer schlechter ist, als mit Schlupf zwischen Rad und Straße zu bremsen. Früher hat man angenommen, dass der Mensch eine Sekunde Reaktionszeit hat. Mittlerweile weiß man aber, dass diese oft eher zwischen 1 und 2 Sekunden pendelt. Das heißt im ungünstigsten Fall hat man 11m Reaktionsweg! (wie im Video korrekt gesagt)

Na wenn da so wenige sind braucht es ja auch keine Straßen, was?

So ein Radweg kostet nur den Bruchteil einer Straße, sowohl im Bau als auch in der Instandhaltung. Deswegen lohnen sich Radwege immer finanziell. So denkt man zumindest in den Niederlanden.

Völliger Unsinn, langfristig wird sogar Geld gespart, da die Straße weniger benutzt wird, besonders wenn auch noch andere Gemeinden angeschlossen sind, KFZ Straßen sind das teuere und je mehr diese benutzt werden desdo mehr kosten sie, Radwege kosten einen winzigen Bruchteil und mehr Benutzung führt nicht zu höheren Kosten da Fahrräder weder tonnenschwer sind, noch mit 100 KmH über die Piste brettern.

Was glaubst du denn wie die Niederlande das hinbekommen haben und deren Bip/Kopf ist nicht viel höher als unseres, trotzdem ist deren Infrastruktur Weltspitze.

@@FruitingPlanet Ein Personen KFZ verschleißt die Straße so gut wie gar nicht. Problematisch sind die LKW und die werden auch nicht mit dem Fahrrad auf dem Fahrradweg fahren. (Siehe Vierte-Potenz-Gesetz )

Ja, du magst dazu in der Lage sein. Ich selbst komme auch mit 40-Tonnern klar, die mir im Nacken hängen. Aber klappt das auch bei Oma Erna, 87, oder Chantall, 27, mit ihren drei Kindern? Eher weniger. Und das sind auch Menschen, die wir für die Verkehrswende überzeugen und aufs Rad bekommen müssen.