Hast du vor, zeitnah eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine private Krankenversicherung abzuschließen? Wenn du hierzu noch Fragen - z.B. in Bezug auf Gesundheitsfragen - hast, schreib mir diese direkt hier in die Kommentare. 😊
Man muss auch nicht 100% gesund sein, sondern nur gesund genug. Aber für die Gesundheitsindustrie ist genau diese Ansicht fatal, weil so Einkommen flöten gehen.
Was passiert denn, wenn man nach Abschluss einer BUV mit etwas ankommt, was schon vor Abschluss bestand, aber wegen der Formulierung der Gesundheitsfragen nicht angegeben werden musste? Fiktives Beispiel: Ich habe seit Jahren chronische Depressionen, war deswegen aber nie bei einem Arzt oder Psychotherapeuten, sprich das taucht in keiner Akte auf. BU-Versicherer fragt "Waren SIe in den letzten 5 Jahren wegen Psyche beim Arzt/Therapeuten?", was ich wahrheitsgemäß verneinen kann. Nach psychischen Beschwerden oder Symptomen fragt er nicht. Nach Abschluss gehe ich zum Arzt/Therapeut, sage dem, dass ich seit Jahren Depressionen habe, und der stellt die Diagnose wiederkehrende Depression/Dysthymie. Kann der Versicherer das irgendwie anfechten?
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Bei dem Ausfüllen von Gesundheitsfragen ist es besonders wichtig, sich exakt an den Formulierungen der Fragen zu orientieren. Wird in deinem Fall nach psychischen Beschwerden gefrafgt, musst du diese angeben. Wird nach einer ärztlichen Behandlung aufgrund von psychischen Beschwerden gefragt, musst du diese nicht angeben. Genau so ist es auch bei den abgefragten Zeiträumen. Hast du vor 11 Jahren eine Behandlung aufgrund psychischer Beschwerden abgeschlossen und der Versicherer fragt die letzten 10 Jahre ab, bist du nicht verpflichtet die Behandlung anzugeben.
Man sollte dennoch Einsicht in die Krankenakte fordern, damit die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß antworten. Sonst kann es auch passieren, dass man sich nicht an alles erinnert - leider wurde genau der von Ihnen beschriebene Weg bei mir ebenfalls gewählt... aber gefühlt dürfte einiges dort fehlen und am Ende hat der Kunde das Problem... nicht der Berater....
Nicht nur nicht alles erinnert, sondern manchmal wird man auch einfach kalt erwischt, wenn man gar nicht mal weiß was eingetragen wurde. (bspw. als GKV versicherter, der unter Umständen nie die beim Arzt eingetragenen Diagnosen sieht) Es gibt absolut freche Dauerdiagnosen oder anderen sinnfreien Mist, der dem Patienten nur das Leben schwer macht in solchen Fällen, aber für den niedergelassenen Arzt gar keine Abrechnungsrelevanz hat. Man muss echt aufpassen, dass immer nur das kodiert wird, weshalb man auch tatsächlich beim Arzt war und nicht irgendwas ausgedachtes, oder irgendwelche abgelaufenen Dinge die aktuell keinerlei Beschwerden mehr machen.
@@matthes1111 ... Ja, das stimmt... Es spricht sehr für den Charakter des Kanals, dass auf zeitnah kritische Kommentare nicht eingegangen wird.... Allerdings habe ich den Kanal sonst eher seriös und positiv wahrgenommen. Hier wirkt es jedoch gelinde formuliert "schwierig".
Ich finde den Kanal und auch seine Empfehlungen hier sehr gut. Wieso kommt dir das hier unseriös vor? Man kann auch ohne Gang zum Arzt Einsicht in seine Krankenakten bekommen. Man ruft dafür einfach bei seiner Krankenversicherung an und fordert sich die Diagnosen für die erfragten Zeiträume an. Diese werden dann einem zugeschickt. Solange man nichts irgendwo auf eigene Rechnung gemacht hat (was theoretisch dann ohnehin unter den Tisch fällt) und für die Abfragezeiträume nur bei dieser einen Krankenversicherung war, hat man dadurch alles was zu einem "offiziell" diagnostiziert ist. Sobald man in den Unterlagen Diagnosen sieht wo man sich fragt wie die dahin kommen, muss man mit den entsprechendem Ärzten Rücksprache halten wenn Zweifel bestehen. Die rückwirkende Tilgung von Diagnosen ist aber immer schwieriger und lässt eine gewisse Ungewissheit hinsichtlich der "wahrheitsgemäßen" Beantwortung der Gesundheitsfragen zurück.
@@matthes1111 Er betont im Video speziell nicht die Krankheitsakte anzufordern. So weiß man eben nicht, was bisher überhaupt angegeben wurde. Man solle im Umkehrschluss einfach aus dem Wissen heraus alles angeben... Das ist eben kein seriöses Vorgehen.
@@agf841 OK vielleicht habe ich das Video nicht aufmerksam genug geguckt und werde es jetzt auch nicht nochmal, aber das ist natürlich dann echt nicht sehr sinnvoll. Ich hatte es so verstanden von ihm, dass man vor Abschluss einer solchen Versicherung halt nicht zum Arzt gehen soll um sozusagen seinen Zustand erheben zu lassen. Aber Arzt oder die Krankenkasse anschreiben um seine Daten anzufordern führt ja nicht zu irgendwas neuem, was nicht ohnehin schon in deiner Akte bis zu dem Moment steht (ob man es nun aktiv weiß oder schon Vergessen hat) Falls er wirklich sagt man soll alles, ohne Anforderung der Daten, aus dem Kopf machen hast du absolut Recht.
Man kann auch einfach zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen abschließen und nur die Gesundheitsfragen beantworten. Ich habe selber 4.000 Euro abgesichert, einmal 2.500 Euro bei einer Versicherung und 1.500 Euro bei einer anderen Versicherung. Das bietet auch Vorteile bei der Nachversicherungsgarantie.
@@HHSH.40 Bei der Versicherung mit 1.500 Euro kann ich aufgrund der Nachversicherungsgarantie noch bis 3.000 Euro bei bestimmten Ereignissen wie einer deutlichen Gehaltserhöhung, Geburt eines Kind, Immobilienerwerb, Hochzeit oder Scheidung und einige andere Ereignisse ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen. Wenn ich nun 4.000 Euro bei einer Versicherung abgesichert hätte, kann es passieren, dass die Nachversicherungsgarantien bereits ausgereizt sind und du nicht mehr erhöhen kannst. Die Versicherung mit 2.500 Euro ist jetzt ausgereizt und erhöht sich nur noch durch die Dynamik, aber kann bei bestimmten Ereignissen eben nicht mehr erhöht werden bzw. nur mit erneuter Gesundheitsprüfung.
Jap, ist auch eine Lösung, welche wir oft anbieten. Dazu habe ich auch schon ein Video gemacht: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-dMKqJ6k5aio.html
Du kannst deine Kinder bereits zu Schulzeiten in Form einer Schüler-BU absichern. Spätestens mit Ausbildungs- oder Studienbeginn empfehle ich eine BU. Nutze doch gerne unsere kostenlose Online-Beratung, dann beleuchten wir das Thema ausführlich mit dir zusammen: www.versicherungenmitkopf.de/kostenlose-online-beratung 😊
Jetzt werd'n aba die Versicherer hellhörig werden und schon ma alle mögerlicherweise zukünftigen VN's vorsorglich zum Arzt schicken, wer weiß, wen du so alles anschleppst ;-)