Ich kann es nur bestätigen. Nach ca. 20 Jahren selbst Entwicklung bei Raumtemperatur: Noch niemals Unterschiede feststellen können, alles astrein wie bei Standardprozess! Danke für dieses Video
Nach nun mehr als einem Jahr habe ich doch festgestellt, dass das Korn bei höherer Temperatur deutlich feiner wird. Für den Einstieg ist Raumtemperatur aber o.k. Exakt aufheizen auf 1/10 °C geht auch sehr gut mit einem Sous-Vite-Stick für um die 70€.
Also das kann ich nur teilweise bestätigen Rüdiger. Es ist sogar so, dass es im Vergleich zu Laboren, die ja oft sehr nachlässig sind mit dem Wechsel der Chemie, Behandlung der Filme, usw, immer noch tausend Mal besser ist. Habe mal einen Sous-Vide Garer gekauft bei Lidl, also keinen Stab sondern ein Gerät mit Deckel und es war nicht wirklich toll. Irgendwie zu umständlich und mich nervt das ewige Aufheizen und warten. Wenn man dann die Temperatur regelmäßig mit einem sehr feinen Thermometer gewesen hat, dann hat sie trotzdem nicht gestimmt. Aber da ist alles Ansichtssache.
Hallo, gestatten Sie bitte zwei Anfängerfragen: kann man die Formel in Excel machen, bzw. gibt es eine App dazu? Zum Verständnis beim Pullen -> wenn ich Portra400 auf iso 200 belichtet habe, müsste ich 15% der Entwicklungszeit abziehen um den matten/cremigen Look zu erzeugen, für den der Film bekannt ist...? Vielen Dank und sorry, bin Anfänger.
woher hast du die Daten für Reaktionskonstante A (8623) und die Aktivierungsenergie E (0,097)? ich würd das ganze gern mit Tetanal Colortec versuchen. dafür würd ich - sicher ist sicher -vorher noch die Verarbeitungszeit vom Bleichfixierer ausrechnen, wofür ich jedoch Daten benötige (konkret: A und E…) hast du einen tipp wie man die ermittelt?
Christopher 051 Die Zeiten standen hinten auf den Packungen. Ich habe die Daten in Excel übernommen und eine Trendlinie anpassen lassen. Unter dem 2. Teil habe ich auch irgendwo die Temperatur-Zeitdaten für Bleiche und Fixierer geschrieben. Da kommt es nicht auf 1/2 Minute an. Besser etwas länger.
Herr Hartung, vielen Dank für das informative Video. Ich möchte Sie um Rat fragen. Wie ich sehe, haben Sie auch eine Canon EOS 3. Benutzen Sie auch handelsübliche 2CR5 Lithium-Batterien? Denn mit einem neuen Akku kann ich nicht einmal einen einzigen Film komplett aufnehmen. Nach 20-25 Bildern sind sie bereits leer. Der Batteriegriff ist für mich zu groß. Ich denke, jedes Mal sind 6-7 EUR ein bisschen zu viel.
André Reyes Agfa Vista 200/400 - letzteren bis @3200 ohne Push nur mit Vorbelichtung. Sehr gute Filme (Fuji!) ---- Kodak Gold 200 Schrottfilm. @100 brauchbar ----- Kodak Ultramax Topfilm. Natürliche Farben. Verträgt extreme Unterbelichtung. ------ Ilford XP2 chromogener SW Film ISO 250....3200 Topfilm. Optimal, wenn man nicht selbst SW entwickelt. --------- Insgesamt ~ 50 Filme. Pro Packung 14-20 Filme.
Ich würde davon abraten bei 20°C zu entwickeln! Sondern bei 38°C == 100°F bleiben. Es ist nicht so kritisch, die Temperaturen einzuhalten. Einfach Entwickler auf 100,5°F (oder so) erwärmen. Dann entwickeln und am Ende hat er sich dann auf 99,5°F abgekühlt. (ich stelle mein Thermometer tatsächlich auf Fahrenheit.) Man muss sich mal überlegen, wie das Entwickeln eines Farbfilms passiert: es sind drei Schichten. D.h. an der unteren rotempfindlichen Schicht kommt der Entwickler später an und wird durch die darüber liegenden grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten schon verbraucht. Rot (also Cyan) würde weniger stark entwickelt. Tatsächlich verläuft die Entwicklung der rotempfindlichen Schicht schwächer, wenn die oberen beiden Schichten stark belichtet wurden. Das sieht man aber kaum. Denn das ist bei stark gesättigten Farben, hier Cyan, Grün oder Blau der Fall. Und Farbunterschiede sieht das Auge bei kräftigen Farben deutlich schlechter. Denn man hat das so raffiniert ausgetüftelt, dass trotz allen Übersprechens der Farbschichten, sowohl die optischen (Nebendichten) als auch chemischen (Entwicklerverbrauch, DIR-Kuppler) Effekte für eine Grautreppe (wo der menschliche Sehsinn sehr empfindlich auf Farbunterschiede reagiert) ausgeglichen wurden: Sozuagen hat die rote Schicht eine stärkere Gradation als die blaue. Oder wie auch immer das genau gemacht wurde. DIR-Kuppler sind ja auch denkbar. Wird jetzt die Entwicklungszeit verlängert, kann man das für eine Schicht, wie beim Schwarzweiss-Film, mit geringerer Temperatur ausgegleichen. Aber bei drei Schichten hat der Entwickler und andere chemische Effekte (DIR-Kuppler ...) mehr Zeit zum diffundieren. Ich würde also einen Orangestich vorallen in den Lichtern erwarten, weil die rote und grüne Schicht nun stärker entwickelt werden als sie sonst würden. Farbfilm wird nur normgerecht richtig entwickelt. Für alle Abweichungen von Temperatur, Zeit, chemischer Zusammensetzung des Entwicklers etc. sind Farbverschiebungen zu erwarten. Weil alle Einflusse nie gleichmässig auf alle drei Schichten wirken. Der alte ORWO-Prozess 5168 - glaub der alte Agfa-Prozes - war für 25°C bzw. 20°C ausgelegt. Hab ich als Teenager gemacht. Oben beschriebene Effekte habe ich für Cine-Kopierfilm 5244 ausgemessen im Rahmen meiner Diplomarbeit. Es ist also kein Denk-ich-mir-mal-so, sondern belegbar.
Ich habe mir das Kit auch gekauft und es ist wirklich einfach. Ich würde aber empfehlen die normale C41-Temperatur zu benutzen, das geht viel einfacher als man denkt. Einfach alle Chemiekalien und eine Wasserflasche aus PET in ein Behältnis stellen (kleine Wanne oder Eimer), heisses Wasser rein und mit einem präzisen Thermometer messen bis ca +-38°C (Lieber etwas drüber als drunter) erreicht sind. Die Dose und alle anderen Behältnisse vorher auf die Heizung stellen damit die Temperatur nach dem einfüllen nicht abfällt. Der Film wird mit dem temperierten Wasser vorgewässert, so ist dann alles schonmal "auf Temperatur" Der Entwicklungsprozess ist damit unter 4 Minuten und es ist total easy die Temperatur konstant zu halten. Die Temperatur der Bäder nach dem Entwickeln kann ohne Probleme ruhig leicht abweichend sein. Ich habe damit perfekte Ergebnisse erzielt ohne teures Equipment oder sonstiges.
Top Video, bestes Entwicklungsvideo das ich bisher gesehen habe! Eine Frage, wie arbeite ich mit der Formel? Was muss ich in den Taschenrechner eingeben wenn es hier im Raum z.B 23°c warm ist? War nie besonders gut in Mathe :-P
Arrhenius-Gleichung aus der Chemie. Daraus folgt die Daumenregel: 10 °C Temperaturerhöhung ergibt die doppelte Reaktionsgeschwindigkeit/halbe Entwicklungszeit.
Sehr geehrter Herr Hartung, wieso beleidigen Sie mich öffentlich auf niedrigstem Niveau, wenn Sie bei Äußerungen von mir intellektuell überfordert sind.
Steffen Schlüngel hat in seinem Video einmal verglichen: Entwicklung digibase@home, Großlabor und Fachlabor. Interessante Ergebnisse! ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-HRi2Jhs_cxc.html
Quatsch, ich entwickle schon lange C-41 und E-6 der C-41 wird bei 38 Grad Celsius gebadet und in 3,15 Minuten fertig.Ein wassermantelbad brauch nicht viel.
André Reyes Dann gehörst Du nicht zu meiner Zielgruppe. Der Beitrag soll ja nicht Leute davon abhalten, bei 38°C zu entwickeln. Er soll den Einstieg erleichtern für solche, die noch nie C41 entwickelt und kein entsprechendes Equipment haben.