Schon Kommentatoren hier erwähnt: Ich finde die Würfelmechanik auch zu kompliziert (das heißt nicht gleich schlecht), um gegen das einfache D&D anzutreten. Ich habe den Verdacht, es wurde scharf überlegt, welche Würfelkombination noch nicht auf dem Markt ist, und daher 2x W12 gewählt. Und man braucht einen sehr großen Tisch. Einfach bei Mama auf dem Sofa funktioniert hier nicht. Nachweislich aber mit D&D und anderen Systemen. Und las sich mich raten, es sind viele neue Karten in Planung, die man unbedingt noch haben muss (also kaufen, kaufen, kaufen). Mich spricht es nicht an. Ich finde, es gibt einfachere Systeme, die eher als Konkurrenz zu D&D antreten. Neue Regelidee bringt es auch nicht. Aber du hast natürlich recht. Es hat einen großen Vorteil: Es ist von Critical Role. Aber die Ribbets sind süß. Die will ich spielen.
Die Froschmenschen sind direkt von allen hoch gelobt worden 😉 Ich denke auch, dass gezielt geguckt wurde, welche Mechanik man benutzt, um den Eindruck etwas neuem zu vermitteln. Und ja, ich sehe auch die Sache mit dem Zusatzmaterial und Geldausgaben. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass sie uns das gesamte Regelsystem jetzt schon kostenlos zur Verfügung stellen. Zudem kann man den Vorwurf (wie du ja weißt 😉) vor allem auch WOTC machen.
Ich selbst spiele kein D&D, aber die Kern-Würfelmechanik ist simpel: Wirf einen W20. Niedrig ist schlecht, hoch ist gut. Vorteil/Nachteil: Würfel zweimal und das bessere/schlechtere Ergebnis zählt. Das hier ist nicht simpel: Würfel mit zwei verschiedenfarbigen W12, addiere die Zahlen, aber achte darauf, welcher Würfel die höchste Zahl zeigt. Oder zeigen beide Würfel etwa das gleiche? Das ist dann ein KRIT! Ach ja.. bei Vorteil/Nachteil wird noch ein W6 geworfen! Ich will gar nicht sagen, dass diese Würfelmechanik schlecht ist. Aber sie ist meiner Meinung nach zu kompliziert für den Mainstream. Und wenn es ein "D&D Killer" sein soll, müsste es vom Mainstream gespielt werden. Erwarte ich jetzt auf den ersten Blick eher nicht so. Abgesehen davon sehe ich auf deutschen Discords auch quasi nichts von "Candela Obscura". Hat in meiner Wahrnehmung nicht die Bohne an der Beliebtheit von "Cthulhu" oder "Vaesen" gekratzt. Aber es ist durchaus möglich, dass ich da einfach auf den falschen Discords abhänge.... ;-)
Muss auch sagen, dass dieses System zwar interessante Ansätze hat, aber viel zu kompliziert wirkt, ohne dabei herausragend anders, bzw. speziell genug zu sein. Ich finde DnD gut, weil die Grundregeln an sich sehr einfach sind, man kann sich also gut an das Niveau der Gruppe anpassen, alles kann, nichts muss! DnD punktet ja auch, durch die best ausgearbeitere Rollenspielwelt überhaupt
Sehe ich genau andersrum. Man kann sich sicher darüber streiten, welches Würfelsystem das Beste ist, aber kompliziert sind beide nicht. Wer sich durch ein Rollenspiel-Regelwerk arbeitet, schreckt doch vor sowas nicht zurück! Für mich ist das Hauptproblem an D&D, dass der W20 viel zu swingy ist. Mal ein Beispiel: Ritter mit dicker Rüstung trifft auf die 10 den Bauern. Der Bauer trifft den gepanzerten Ritter auf die 15. Beide Würfeln drei mal. Ritter würfelt 9,7,5 und der Bauer würfelt 15, 19, 16. Flawless Victory für den Bauern. Solche Ergebnisse erzielt man als Meister in jeder Partie. Dadurch ist ein Spiel kaum zu balancen und läuft selten auf ein knappes Finale hin. Möchte man dennoch einen spannenden Kampf, sterben in vielen Fällen die Helden allein durch das Würfelglück/Würfelpech. Daher ist der W20 kaum zu balancen. Wenn ich auf mehr als 10 Jahre Erfarung als Meister zurückblicke, muss ich gestehen, dass ich hinter dem Schirm, viele Würfelergebnisse abgeändert habe. Wenn die Mitspieler im Halbdunkeln aus ihrer 09 eine 19 gemacht haben, sah ich gerne weg. Das Problem ist systematisch. Moderne Systeme ändern aus genau diesem Grund das antiquierte System. Ob nun 2W6 oder 2W12, Hauptsache die Wahrscheinlichkeiten funktionieren besser.
Aktuell tendiere ich zum Legend of the Mist Regelwerk, welches auf das grandiose City of the Mist aufbaut. Man hat sich aber endlich dazu entschieden auf die Moves zu verzichten. Ich bin gespannt wie die Alpha Spieltests zu laufen!
Meine Gruppe und ich haben da gestern tatsächlich mal reingeschnuppert und im großen und ganzen fanden wir es nicht schlecht. Wie du schon sagst, Charaktererstellung und der Charakterbogen waren für uns das Highlight. Auch die dazugehörigen Skil- Karten und die Weltenkarten waren toll, und gerade die Skillkarten sind super hilfreich und zeitsparend am Tisch. So konnten wir recht zügig für unser Abenteuer alles vorbereiten und hatten Spaß an der gemeinsamen Entwicklung. Insgesamt saßen wir etwas über eine Stunde an der Charaktervorbereitung und starteten dann ins Abenteuer. Das Würfeln brauchte dagegen bei uns etwas, bis wir da halbwegs durchstiegen (vorallem Hoffnung und Furcht auseinander zu halten war zunächst...ich sag mal spannend xD) Es war anfangs recht chaotisch. Selbes übrigens bei den Aktionssteinen - wir als Spieler hatten da schon etwas Probleme die Übersicht zu behalten und ein Gefühl dafür zu kriegen wer jetzt am besten was machen sollte.
Danke dir! Reingeschnuppert haben wir auch. Das komplizierteste sind mMn auch die Kernmechaniken mit der Hoffnung/Furcht. Es ist einfach ein kleiner Sonderschritt, die Würfel zusammenzuzählen und noch einen Modifikator drauf zu rechnen. Ggf. auch noch Vorteil usw. Auf der anderen Seite könnte es auch nur eine Sache der Gewohnheit sein. Ich bin gespannt, wie sich das ganze noch entwickelt und was für Rückmeldungen von anderen Gruppen kommt.
@@pantheospanthermax5756 Huhu, unsere Gruppe spielt immer eigene Abenteuer. Aber wir haben eine der Weltkarten benutzt, die bei Daggerheart mit dabei waren. Jeder von uns hat dort einen für ihn wichtigen Ort hinzugefügt. Unsere Gruppe spielt schon recht lang TTRPGs miteinander, also fällt es uns nicht sooo schwer, einfach instinktgeleitet und spontan rein zustarten. Ideen gehen uns eigentlich nie aus.
Schön, dass es hierzu ein Video von gibt. Ich dachte bei den Regeln auch es ist ein bunter Mix aus vielen System. Hope von dem Einen Ring, die Würfelmechanik inspiriert von PbtA (Kult ist auch schon anders), die HP und Stress-Mechanik wirkt etwas wie bei den 2D20 Systemen. Dort erhählt man Stress und Wunden wenn 5 oder mehr Stress erlitten wird oder die Stressleiste voll ist. Ich denke noch darüber nach es mir zu holen, auch wenn ich es vielleicht nicht spielen werde. Legend in the Mist sieht auch vielversprechend aus.
Das Grundregelwerk, bzw. das Test-Regelwerk ist ja schon umsonst und hat immerhin den internen Spieletest bei CR überstanden. Aber ja, wie du sagst: Ich habe auch diverse Mechaniken schon woanders gesehen. Das ist für sich genommen ganz wertfrei zu sehen. Dadurch kürzt man natürlich auch bestimmte Dinge ab, weil man weiß, dass sich bestimmte Mechaniken schon bewährt haben.
Allso was Regelwerke anbelangt sind wir im großen und ganzen glaub ganz gut bedient, jedoch klingt das gar nicht mal so schlecht auch wenn ich eher dazu tendiere weniger mit Schwellwerten zu arbeiten und mehr auf Balance zwischen Spieler und endcounter zu achten. Klar man könnte sagen das DnD viel geprägt hat und Vorreiter ist jedoch im den 20 Jahren Spielleitung habe ich, als auch meine Gruppe einige Regelwerke probiert und ausgetestet von Systemen die klassische sagen Würfel ein D20 und hoch ist gut und tief ist mies bis hin zu Würfel unter deine Prozentzahl mit einem W100 oder Würfel mit w6 nur 6sen😅 , Potenzial darin sehe ich schon aber wie man es dreht und wendet jedes Regelwerk hat vor und Nachteile und in wie weit das dann bei Daggerheart der Fall sein wird, wird sich wohl zeigen. Für meinen Teil ein Blick mal wagen klar aber homebrew regeln, Tisch oder Stammregeln , greifen am Tisch trotz Regelwerk ganz gut den an einigen Stellen kann nur die Fantasie helfen. In dem Sinne liebe Grüße Kai :)
Vielen Dank für deinen Input, viele richtige Dinge, die du da sagst. Ich glaube, wir müssen einfach alle vermehrt testen und gucken, ob es in Homebrew-Klau für den eigenen Tisch oder aber als eigenständiges Zweitsystem funktionieren kann...😉
Ich weiß noch wie ich Ende der 80er überlegte, ein System zu entwerfen. Und es gelassen habe, weil ich nicht daran glaubte, dass ausgerechnet auf mein System gewartet wird, wo es doch schon zig Rollenspielsysteme gab - nur eben keines von mir 😜
Das Würfelsystem klingt ziemlich interessant, allerdings bin ich mir nicht so sicher was ich davon halten soll, sehe es aber eher positiv. Was mir sehr gefällt ist der Teil vom Kampfsystem mit den Angriffssteinen.
Uiuiui. Was soll ich sagen? Vieles wurde schon agesprochen. Zum einen ist das ein Geschäftsmodell, was völlig legitim ist. Dann sind durchaus interessante Mechanismen drin. Ob die Einsteigerfreundlich sind, sei mal dahingestellt. Ich finde jedoch, es werden gerne schnelle und einfache Systeme gefordert und die sehe ich hier eher nicht: Schaden ist nicht gleich Schaden, weil Rüstung reduziert ihn - die olle DSA-Nudel, die jeden Kampf verlängert. Rüstungen fallen auseinander - gleichfalls nett, aber wer braucht das? Es wird mit 2W12 gewürfelt und der höchste bekommt vom anderen....dingens....dann habe ich X-Möglichkeiten ins Spiel einzugreifen, weil....was? Viel zu komplex, v.a. für Einsteiger. Man soll anhand von Stichpunkten etwas beschreiben, was man somit selber in die Welt einbaut....ääääh, wenn ich dafür ein System brauche, wird's nicht besser oder leichter für den Spieler und wenn ich es schon kann, wofür brauche ich dann ein System? Das kann Neulinge echt überfordern. Letztlich ist das alles Geschmackssache und ich werde mir das sicher noch mal genauer ansehen und mich vielleicht sogar daran bedienen. Aber brauchen.....? Ich nicht und ich glaube der Markt auch nicht. Critical Role braucht dieses System, um seinen Platz als Unternehmen auszubauen. Vor allem aber: Das System ist von Dir top aufbereitet und auf den Punkt gebracht!!!!!
Ich finds erstmal ansprechend - habe aber auch noch keine Minute mit dem System gespielt. Meine Einschätzung: Mit einer mechanistischen / ExploitMinMaxing Einstellung wird man mit dem System nicht warm werden ("Ich mach jetzt 10 Purzelbäume, damit ich 10 Proben machen kann um Hoffnung zu stacken"). Für mich wird es davon abhängen, wie gut der Austausch zwischen Regeln und Narrativer Ebene funktioniert. Falls es (nur) darauf hinausläuft, das man wie beim Pokern Hope und Fear Chips herumschiebt und dann eine Karte auf den Tisch knallt ist es eher nichts für mich. Das wird aber auch sehr von der Einstellung der Spielenden abhängen. Anekdote zur Initiative: Ich erinnere mich an einen Kampf meiner PF1e Gruppe, die von mehreren Zombies gleichzeitig überrascht wurde. Der Kriegspriester sagte "Oh Untote, da kann ich gleich was cooles machen" und würfelte eine 4 zur Initiative. Als er dann dran war, standen nur noch zwei Zombies und der göttliche AE gegen Untote machte keinen Sinn mehr. Da haben die Würfel die Chance auf einen coolen Moment zunichte gemacht.
Sehr schöne Bilder 😁Ja, das viele Spielmaterial ist Fluch und Segen. Pen & Paper ist ja das einzige, was man oft benötigt, neben dem Charakterbogen. Allerdings habe ich auch bei D&D für meine Runden Zauberkarten auf Deutsch, damit die Regeln direkt am Tisch sind und man sagen kann: "Ich wirke den Zauber XY". Initiative ist ja wirklich auch ein Dauerbrenner. Jeder hat da Meinungen und eigene Erfahrungen zu. Ob das hier so sinnvoll für alle ist, wird sich natürlich zeigen. Aber zum Pokern sollte es ja nicht verkommen 😉
ich habe es mir angeschaut und finde es von den Mechaniken her nicht verkehrt. Aber für mich ist ein punkt wichtig und da sehe ich hier weniger die Hoffnung und das ist die Zugänglichkeit und damit meine ich jetzt nicht die Zugänglichkeit des Regel Systems an und für sich sondern eher die sprachliche Zugänglichkeit , die Großen Systeme haben wenn auch mehr oder weniger verzögert oder sporadisch ihre Regelwerke, Abenteuer usw. in verschiedenen sprachen raus gebracht, ob Dagger heart je z.B. auf deutsch raus kommt liegt jetzt an der Community, Klar sind Übersetzungen teuer und müssen sich auch rentieren und viele gruppen schwören auf die original Fassung/Sprache aber ich für meinen teil der e vorwiegend mit Kindern und oder Lern schwachen menschen spielt, habe keine lust und zeit für eben jene die Mechaniken zu übersetzen. klar könnte ich ein pdf durch einen Übersetzer jagen aber das ist nicht immer der ideale way to go. ich bin auf jeden fall gespannt was draus wird. was das Thema brauchen wir es angeht könnte man auch fragen, Braucht es überhaupt ein Regelwerk was jeden aspect beschreibt? ich meine klar der Kampf und die proben sollten irgendwie geregelt sein aber da reichen in 99,9% der fälle auch die schnell Starter, aber im Großen und ganzen immer her mit neuen systemen
Ich bin mir bei der Zugänglichkeit noch sehr unsicher. Es wird ja oft das Beispiel angeführt, dass D&D so zugänglich sei. Das trifft aber nur auf die Kernmechanik zu. Kampf, Magie usw. sind alles andere als einfach und zugänglich, mit den ganzen Zauberplätzen, den Aktionen, Bonusaktionen, Konzentration, Reaktionen, usw. Da sind die Mechaniken hier schon deutlich besser gelöst, mMn. Aber ja, die Übersetzung muss natürlich da sein, da mache ich mir aber langfristig keine Gedanken😉
Ich finde das Daggerheart System sehr spannend und sehe da sehr viel Potenzial. Ich selber werde noch lange bei DnD bleiben, da ich das noch nicht lange spiele und mich das einfach zu sehr abholt. Das heißt aber natürlich nicht, daß ich mich anderen Systemen verschließen werde bzw. will. Deine Herangehensweise ist sehr objektiv, gefällt mir. Es ist vor allem heutzutage wichtig unvoreingenommen an die Dinge heranzugehen.
Vielen Dank!😊 Ich denke, alleine schon weil sich das System bei so vielen anderen orientiert, kann man davon ausgehen, dass die Mechaniken im großen und ganzen schon funktionieren werden. Die Frage, die sich stellt ist aber: Sind die Mechaniken für sich genommen so gut, dass man sie D&D bevorzugt oder bedient man sich lieber bei Daggerheart und nimmt es in die eigenen Hausregeln rein?
Also als DnD Anfänger dachte ich mir erst: oh krass, das ist ja viel neues auf einmal. Aber ich glaube, dass man sich an die ganzen Regeln recht schnell gewöhnen könnte. Ist eig. bekannt ob CR dieses System selbst weiter verwenden wird? Weil ich bin ehrlich, wenn die das nicht in "erfolgreichen" Formaten weiter bespielen, dann kann sich das ganze halt super schnell im nichts verlaufen 😅
Es gibt viele Anzeichen dafür, dass sie wechseln könnten. Erst einmal bedienen sie die gleiche Zielgruppe und Grundsettings. Dann haben sie ein Video online gestellt, in dem sie einen D&D Charakter in Daggerheart nachbauen. Klarer kann man mMn kaum sagen, dass man die Leute rüberziehen will. Vielleicht machen sie aber auch eine zweite Kampagne mit Daggerheart neben der D&D Kampagne und sehen sich an, wie die Aufrufzahlen und Analytics sind 😉
Ich bin ein Fan von Numenera, auch wen ich damit in eine Nische gehöre. Ich schau mir Dragonbane an, Sobald die Deutsche Übersetzung da ist. Ich würde auch liebend gern das Spielsystem testen, falls es Mal auf Deutsch Geleitet wird. Ich bin generell offen für Diverser Systeme, finde es aber Schade das meist nur die drei Haupt Themen Bedient werden, Fantasy, Sify und Cyberpunk.
Ja, da sind wir wieder bei den etablierten Dingen. Mit diesen drei Grundsettings kann man im Grunde nicht so viel falsch machen. Aber man schafft dann eben auch nichts neues, bzw. man muss sich dass dann konkret überlegen, wie man sich absetzen will.
Ich bin extra von DSA 3 / 5 zu DND gewechselt, weil mir das Würfelssystem zu blöde war, hier habe ich genau die selben Befürchtungen. Auch, dass es keine Initiative gibt und es "wild" wird am Spieltisch finde ich nicht sonderlich reizvoll. Ich mag es einfach etwas organisierter. Außerdem gibt es für DND genug Material, hier muss Daggerheart dann erst nachlegen und von deutschen Übersetzungen dann ganz zu schweigen. Ich denke, es wird ein CR Fanboy Ding werden.
Definitiv müssen sie mit den Abenteuern/Setting usw. nachlegen. Da könnten sie aber D&D auch einen Schlag voraus sein. Denn ich finde die Abenteuer von D&D nicht immer eingängig und/oder gut aufbereitet. Initiative ist ja ein Dauerthema, da gibt es so viele Meinungen und Erfahrungen zu, dass sich auch hier die frage stellt, ob das jetzt die Lösung sein soll. Aber wir werden es mal bespielen müssen 😉
Danke für das Video. Für MICH ist Daggerheart KEIN Todesstoß für D&D.... weil.... 1. Das neue System ist zu kompliziert. Daraus ergibt sich bei mir sofort die Frage:"haben die Spieler am Tisch wirklich einen Mehrwert durch die neuen Spielmechaniken?" Beleben sie das Abenteuer wirklich so sehr, dass sich der Aufwand lohnt? Meiner Meinung nach: NEIN 2. Bringt das neue System wirklich so viel neues an "den Tisch"? Mal ganz ehrlich....ob nun auf meinem Charakterbogen "Zwerg" steht oder ich eine Karte neben diesen lege, auf dem "Zwerg" steht, macht für mich nur den Unterschied, dass ich mir diese "Zwergkarte" kaufen muss.... Den Paladin künftig Serafin zu nennen ist meiner Meinung nach nicht wirklich so wichtig, dass ich das System wechsele. 3. 2w12 vs. 1w20 Auf den ersten Blick hörte es sich für mich gut an, da bei 1w20 schon sehr viel Glück beim Wurf ist. Anderseits ist das System von D&D genau darauf aus gelegt und funktioniert meiner Meinung nach sehr gut. Meiner Meinung nach hat sich D&D 5E mit seinem Produkt selber ins Knie geschossen. Das System ist meiner Meinung nach so gut, dass sie künftig es selber sehr schwer haben werden, dieses zu überbieten. Meiner Meinung nach gibt es im P&P nur 2 Fraktionen: A) Ich will ein möglichst komplexes System haben, mit vielen Tabellen und Modifikationen. Dadurch kann ich jede Situation so individuell gestalten, wie ich will. B) Ich will ein möglichst unkompliziertes System. Als "Modifikationen" reichen mir Vor- und Nachteil. Dadurch können sich SL und Spieler mehr auf das Abenteuer konzentrieren und dort Spaß haben. Dadurch kommt es viel seltener vor, dass eine Szene durch Aussagen wie:"Moment, ich schau mal ebend in den Regeln nach, was diese dazu sagen..." unterbrochen wird. 4. Keine Lust auf "Regeln" Ich hatte schon Spieler in meiner Runde, die eigentlich keine Luft auf Regeln haben. Die gehen die ganze Woche arbeiten und wenn sie dann am WE was spielen wollen, dann soll es nicht so kompliziert sein. Was sie von den Regeln aus der letzten Runde sich gemerkt haben ist überschaubar. JA....diese Art von Spielern ist die Minderheit. ABER sie existieren und jeder SL muss sich überlegen, ob dieser Einwand auf seine Runde zutrifft. 5. Geld....Geld...Geld.... Ist dieses neue System es wirklich wert, dass ich mir die Kosten antue? Meiner Meinung nach nicht. Denke nur ich so? Ich glaube nicht..... Fazit: ich werde, selbst wenn ich hier einsteigen sollte, nicht oft eine Gruppe von Spielern finden, die DIESES System mit mir spielen werden. Wenn jemand eine "Tischrunde" hat, wo alle sagen:"Hey...lasst uns mal was neues starten", dann mag das funktionieren. Wenn man jedoch mittlerweile ein Online-Spieler ist, stellt sich mir die Frage, was ich mit dem neuen System soll? Die Karten, welche ich neben meinem Charkaterbogen lege, werden mir virtuell dann irgendwann bei Foundry angezeigt....klasse, das macht das System dann wirklich so besonders... FAZIT Meiner Meinung nach ist das neue System ein weiteres "Nischensystem". Es werden sich sicherlich Spieler dafür finden. Aber die große Mehrheit wird man damit nicht hinter dem Ofen vorholen können.
Hmmm...ich finde die 2W12 Mechanik ansprechend und interessant. Das mit den Kartendecks schreckt mich etwas ab -> Wäre für mich ein Grund, dieses Regelwerk nicht zu benutzen. Zur Charaktererschaffung bin ich neutral gestimmt... Hier muss ich sagen, dass ich dbzgl. ein riesiger Fan von Pathfinder (2E Remaster) bin. PS: gutes Video, danke dafür.
An sich sehr coole Regeln mit netten Ideen, aber es wirkt halt so, dass man zwanghaft etwas anderes und eigenes machen will, was am Ende aber sehr kompliziert wirkt! Am Ende bringt es mir aber zu wenig eigenes, was deutlich heraussticht, am Ende scheint es auch nur ein weiteres Fantasy-Rollenspiel zu sein!
Genau das meinte ich ja auch: Das Problem haben letztlich alle "neuen" Regelsysteme. Ich selbst habe da auch keine Lösung für. Zumal bei einem zu sehr fragmentierten Markt schnell die Übersicht fehlt.
Ich glaub’ das Ding wird, genauso wie Candela Obscura, floppen, weil es einfach nicht die breite Masse an DnD Spielern abgreifen kann. Die aus meiner Erfahrung größtenteils kein RP können und nur auf Mechaniken und Regeln schauen. Daggerheart soll ja eher narrative sein, und das können viele Spieler, die ich kennenlernen durfte, leider nicht. Das Hope und Fear System finde ich ebenfalls nicht gut, da es hier nur den "falschen Spieler" braucht um sowas zu exploiten sowie das Rüstungssystem, das jetzt eine endliche Ressource ist, vs. Ausweichen, was jetzt das alte AC System ersetzt. Allem in allem bin ich selbst eher skeptisch, will es aber bei Gelegenheit einfach auch mal selber testen, um dann ’ne finale Meinung zu haben. Ps. Ich weiß nicht, ob ich solche Clickbait Thumbnails mag und ob du damit mehr Hate als Follower bekommst.
Vielen Dank für deinen Input! Ob Candela Obscura in dem Sinne gefloppt ist, weiß ich gar nicht. Kenne weder Verkaufszahlen, noch die Menge an Personen, die es spielen. Es gab von einigen größeren Kanälen dazu einige kritische Punkte, von denen ich manche sehen kann, vieles allerdings auch nicht. Und ob D&D Spieler kein RP "können", halte ich für eine sehr pauschale Aussage. Gruppen sind ja vielseitig. Genauso wird es Leute in anderen Systemen geben, die mehr oder weniger Rollenspiel betreiben. Zum "Clickbait": Thumbnails müssen in erster Linie Aufmerksamkeit erzeugen, sonst werden sie nicht wahrgenommen. Andernfalls gäbe es auch keine Leute, die mich in den Kommentaren auf ebenjenes Thumbnail hinweisen würden😉 Hate habe ich bisher noch nie dafür bekommen. Weder für Titel, noch Thumbnail.
@@DiceaufEis Nur kurz nochmal zum Punkt DnD Spieler können kein RP: Das ist ’ne persönliche Erfahrung, wenn das nicht klar erkennbar war.^^ Deswegen bin ich auch skeptisch, weil bezweifeln würde, dass es bei meinen bisherigen Gruppen der letzten Jahre funktionieren würde. Hab lange gebracht, bis ich mal Leute kennengelernt hab, die auch wirklich RP betreiben wollen/können und die kamen dann sogar von ’nem anderen System. Vampire, die Maskerade, wenn ich mir recht erinnere. Schönen Tag noch.
Hi! Wir haben schon reingeschnuppert😉 Einen ausführlichen Bericht und Fazit wird wahrscheinlich erst viel später kommen, weil ja auch der Playtest noch aktiv ist und sie daran Änderungen vornehmen. Spätestens bei der Veröffentlichung des Haupt-Regelwerkes werde ich aber natürlich eine Rezension machen. Zum Stream: Ich plane eigentlich seit 2 Monaten schon, wieder einen Stream zu machen. Aber ich bin immer wieder krank und die Zeit kommt mir dazwischen. Aber geplant ist es definitiv! Wahrscheinlich aber auch zu einem bestimmten Thema.
Daggerhearth ist interessant aber erfindet das Rad nicht neu. Kritikpunkte für mich wären momentan das Ungleichgewicht zwischen den Klassen aber dafür haben wir ja die beta. Das klassenkorset an sich, es gibt immer noch ein Kämpfer, Barde ect. Und ich empfinde es ich als Einsteigerunfreundlich. Würde MCDM mehr Chancen einräumen.
Ja, das ist ja genau, was ich im Video meinte: Macht man etwas, was viele kennen, um die gleiche Zielgruppe anzusprechen oder macht man etwas Neues, was aber Arbeit erfordert, sich da einzufinden. Eine Mischung ist vielleicht nicht das schlechteste. MCDM hat aber auch jetzt schon Kritik bekommen, letztlich nur eine bessere Version von der 4. Edition zu sein. Ich selber weiß nicht, ob ein so fragmentierter Markt wiederum gut oder eher hinderlich sein kann. Denn es gibt ja eine begrenzte Anzahl von Systemen, die man mit der eigenen Gruppe spielen kann...
Die Frage, ob es ein weiteres Spielsystem 'braucht', finde ich (gelinde gesagt) 'merkwürdig'. Warum wurden Samsung-Smartphones entwickelt? Es gab doch bereits Apple Phones ... Warum hat man das Automobil entwickelt? Es gab doch bereits Pferdedroschken ... Nicht die Entwickler neuer Systeme entscheiden darüber, ob etwas tatsächlich 'gebraucht' wird, sondern die Konsumenten, ob sie es wollen! Und selbst, wenn sich ein Produkt über längere Zeit nicht durchsetzen kann, so hat es gelegentlich dennoch Einfluß auf spätere Produkte und Innovationen, die später auf den Markt kommen. Um es ganz ketzerisch zu formulieren: "Kein Mensch auf dieser Welt 'braucht' Automobile, Smartphones oder Rollenspiele!" - das Mittelalter war gut so, wie es war! 😇🤪🤣
Naja, das ist ja nicht das, was ich sage. Um in deinem Bild zu bleiben: Ich frage ich ja nicht, ob Pferdedroschken oder Sportwagen sinnvoller sind. Auch sage ich nicht, dass man keine Mobiltelefone braucht und das Mittelalter besser war. Die Frage ist, ob man in seinem Fuhrpark vor der Tür neben dem VW, dem Mercedes, dem BMW, dem Porsche, dem Seat, etc. noch ein weiteres Auto braucht. Stimme dir aber zu, dass es von dem klassischen Angebot und Nachfrage abhängt, also letztlich Konsumenten entscheiden. Grüße!
Zuviel auf dem Tisch! Ist das erste. was mir dazu einfällt. Ich mag 1 Charakterbogen Systeme, die übersichtlich sind und das hier ist anscheinend definitiv zu viel Platzverbrauch, bei dem bei dem Material natürlich auch auf Vermarktbarkeit Wert gelegt wird. Bin jetzt auch kein Magic Spieler. Gut gefällt mir als Arcane Codex Spieler die 2w12 Glocken-Kurve und die Abstufungen mit Win at a cost, aber das Ganze sieht mir doch etwas zu unübersichtlich und mit seinen verschiedenen Ressourcen zu kompliziert aus. Und ach ja, in einer Welt mit Katari möchte ich irgendwie nicht spielen....brrrr!
Was hast du gegen Katari? 😉 Die Glockenkurve hat Vor- und Nachteile. Ich habe selbst auch mal Fantasy Age gespielt, wo es eben auch solche Glockenkurven gab. Und: Vermarktung wird bestimmt ein Faktor sein. Aber das Grundregelwerk zum Spieltesten hier ist ja immerhin kostenlos
glaub ich jetzt erstmal nicht... aber wenn WotC so weitermacht und weiter Übersetzungen streicht (wie jetzt angekündigt Portugiesisch und Russisch... evtl. bald dann auch Deutsch??) dann könnte ein übersetzes Daggerheart natürlich punkten
Ich glaube auch, dass es auf noch ein paar Dinge ankommt, die außerhalb von CR und dem Regelsystem stehen. Wenn WOTC deutsch streicht und das neue Regelsystem eher nur ein Cash-Grab wird, könnten sich mehr Leute umgucken nach Alternativen.
Bin sehr zuversichtlich und finde viele der Regeln interessant. Aber es wirkt so, als ob das Spiel erstmal für Tischrunden ausgelegt ist und nicht für Onlinerunden. Daher werde ich es mit meiner Gruppe erstmal nicht gut spielen können.
Soweit ich das verstanden habe, soll es auch online-support geben. Hier kann man zumindest schon mal online die Bögen und Charaktere erschaffen: app.demiplane.com/nexus/daggerheart
ich denk es ist inkonsequent und hat einen haufen Hausaufgaben die aber kein echte Tiefe geben. Es ist so halb level based halb skill system. Absolut ein Game in dem dem alle classen und charactere gleich sind. Keine Ahnung für wenn das Designed sein soll. Ach und was es gut macht: Verkauft der Kundschaft einen Haufen Zeug. Ist einfacht überfüllt und gehört aufgeräumt wenn es gut sein soll.
Das ist auch ein Kritikpunkt, den ich online gesehen habe. Also: Viel Zusatzmaterial bedeutet viel Geldausgaben. Allerdings muss man auch akzeptieren, dass das Grundmaterial hier umsonst ist. Man bekommt jetzt also schon im Prinzip ein ganzes Regelsystem umsonst.
