David Lynch ist der große Einzelgänger des US-amerikanischen Kinos: Seine Filme stehen zwar in gewisser Weise in Hollywoods Tradition, jedoch vollziehen sie zugleich einen verstörenden Bruch mit ihr. Besonders deutlich wird dies sichtbar in dem #Klassiker „Blue Velvet“ von 1986 - mit Kyle MacLachlan, Laura Dern, Isabella Rossellini und Denis Hopper. Dieses zwischen Film noir und Coming-of-Age-Film angesiedelte Werk ruft zwar gängige narrative und ästhetische #Hollywood-Konventionen auf, führt sie jedoch in eine gänzlich andere Richtung. David Lynch zeigt das Abseitige im Idyllischen, das Barbarische im Friedlichen, das Obsessive im Schnulzigen. Im Mittelpunkt steht ein junger Mann, der sich auf die Suche nach seinem Begehren begibt und dabei mit der eigenen dunklen Seite konfrontiert wird. Gern wird behauptet, David Lynch drehe obskure Filme, es handele sich um chaotische Psychotrips, labyrinthisch und letztendlich nicht zu entschlüsseln. Doch was, wenn genau das Gegenteil der Fall ist? „Blue Velvet“ gibt zwar einige Rätsel auf, doch diese lassen sich lösen, wenn man den richtigen Schlüssel zur Hand nimmt. Dieser Schlüssel heißt Sigmund Freud. Unterziehen wir das Werk einer #Psychoanalyse, legen wir „Blue Velvet“ auf die Couch: Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Video!
Literatur:
Sigmund Freud: „Das Unheimliche“, in: Psychologische Schriften, Bd. 4, Fischer.
Sigmund Freud: Die Traumdeutung, Studienausgabe Bd. 2, Fischer.
Sigmund Freud: „Fetischismus“, in: Psychologie des Unbewussten, Studienausgabe Bd. 3, Fischer.
Sigmund Freud: „Über die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens“, in: Sexualleben, Studienausgabe Bd. 5, Fischer.
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2 авг 2024