Prenzlau. Lange haben die Prenzlauer auf ihr neues Fahrgastschiff warten müssen. Jetzt ist es geschafft, ein wahrer Kraftakt liegt hinter allen Beteiligten. Die Weiße Muschel musste nämlich als Schwerlasttransport von Schwedt nach Prenzlau gebracht werden. Es wurde auch höchste Zeit. Denn, ein Schiff, das nur im Hafen liegt, das ist doch traurig. Dieses Schiff musste sogar mehrere Monate im Schwedter Hafen bleiben. Natürlich war das nur ein Zwischenstopp. Denn es war immer klar, die Weiße Muschel wird in Prenzlau ihren neuen Heimathafen haben. Und trotzdem hat sie es erst mal nur von Altwarp bis nach Schwedt geschafft. Da war Feierabend. Ein Weitertransport war zunächst nicht möglich, denn genau an den Straßen in Schwedt und Umgebung, über die der Transport führen sollte, wurde gebaut. So ein Schiff wie die Weiße Muschel ist nun mal kein Ruderkahn, den man auf dem Anhänger hinters Fahrzeug spannen kann. Die Weiße Muschel ist circa 25 Meter lang, 4 Meter breit und wiegt gute 50 Tonnen. Reeder Martin Bocklage aus Altwarp und Marco Lehnhardt von der Balu Beach Bar sind die Steine vermutlich nur so vom Herzen gepurzelt, als das traditionsreiche Schiff endlich in Prenzlau war. Mitten in der Nacht hatte sich der Schwerlasttransport mit zahlreichen Begleitfahrzeugen, darunter auch Einsatzwagen der Polizei von Schwedt aus in Bewegung gesetzt. Über mehrere Stunden ging die Fahrt, die Streckenführung war ausgeklügelt, Brücken mussten umfahren, Schnitte an Ästen oder sogar Fällungen von Bäumen unbedingt vermieden werden. Dass dieser Transport nicht günstig zu haben war, ist wohl jedem klar. Schiffseigentümer und künftiger Betreiber hätten die Summe nicht stemmen können. Aber zum Glück kam Hilfe, unter anderem von der Stadt Prenzlau.
18 фев 2024
