Für das Gelingen der Energiewende sind Investitionen im hohen Milliardenbereich notwendig, etwa für PV-Module, Windräder, Netzausbau, Ladestationen, Wärmepumpen etc. Wenn die Kreditzinsen steigen, steigen auch die Kosten für diese Investitionen. Zum Beispiel steigen die Kosten für ein Windrad um 30 Prozent, wenn der Zinssatz von 0 auf 5 Prozent steigt. Der Leitzins der EZB ist von 0 Prozent im März 2016 auf mittlerweile 3,5 Prozent gestiegen. Angesichts einer zweistelligen Inflation sind weitere Anstiege zu erwarten. Wohin müssten die Preise für CO2-Emissionsrechte sich entwickeln, damit trotz steigender Zinsen ausreichend starke Anreize zur Defossilisierung gesetzt werden? Oder gibt es andere Finanzierungs- und Anreizmodelle? Entscheiden zukünftig Bonität, Kassenlage und Einkommen darüber, wo die Energiewende umgesetzt werden kann?
Diese Aufnahme ist im Rahmen des siebten Kopernikus-Pressevormittags „Die Zinsen steigen - wie finanzieren wir die Energiewende?“ am Montag, 8. Mai 2023, entstanden.
Diskussion:
Prof. Matthias Kalkuhl | Kopernikus-Projekt Ariadne | Leiter der Arbeitsgruppe Wirtschaftswachstum und menschliche Entwicklung am MCC Berlin
Frank Schwermer | Kopernikus-Projekt ENSURE | Geschäftsführer Avacon Netz GmbH
Prof. Hans Ulrich Buhl | Kopernikus-Projekt SynErgie | Professor für BWL, Wirtschaftsinformatik, Finanz- & Informationsmanagement, Kernkompetenzzentrum FIM Augsburg & Bayreuth
Moderation:
Prof. Dr. Stefan Niessen | Sprecher (ENSURE) | Head of Technology Field Sustainable Energy and Infrastructure (Siemens AG), Professor (TU Darmstadt)
Mehr Infos unter: www.kopernikus...
6 окт 2024