Netzkosten werden die Preistreiber der Zukunft. Strompreise werden sinken. Auch für die Einspeisung wird man Netzkosten zahlen müssen, Einspeisung wird man für eine Investitionskalkulation vergessen können, die Vergütungen werden bei rund 2 Cent liegen. Dann werden Batterien wieder interessant und billiger.
bzgl. der Ausspeiseleistung der Speicher: Wenn ich mein Auto 3-phasig lade, sind das mind. 4,2 kW. Und wenn das Auto nicht bei jeder kleinen Wolke mit dem Laden stoppen soll (kann auch nicht gesund sein), sind die 6 kWh schon sinnvoll - gerade wenn die PV nicht sehr groß ist und / oder noch andere Verbraucher laufen Repowering: mache ich gerade, obwohl die Module nur 13 Jahre alt sind. Aber die 5,36 kWp auf dem Dach reichen eben nicht für 2 E-Autos (oder nur mit viel manuellem Management). Ich belege auch gleichzeitig das Norddach, aber die alten Module auf das Norddach umzusetzen, würde aufgrund des schlechten Schwachlichtverhaltens der alten Module keinen Sinn machen (und die neuen Module kosten im Vergleich zu den Montagekosten nichts mehr). Ich werde natürlich versuchen, die an Bastler etc. zu verschenken, die sich eine 2000-W-Balkon-PV oder eine Inselanlage bauen wollen... Bezüglich einer der letzten Aussagen: Nein, eine PV kann fast nie zu groß sein. Mit E-Autos und WP kommen irgendwann Großverbraucher hinzu und künftig könnte man den Strom auch im Wohngebiet verkaufen. Eine sukzessive / modulare Nachbelegung des Daches in so einem Fall finde ich erst recht unsinnig, da bezahle ich jedes Mal 1000 EUR für die Planung / Anschluss etc., 1000-1500 EUR für das Gerüst und so weiter (also viele Fixkosten, die ich nicht habe, wenn ich das Dach gleich voll mache). Und seien wir mal ehrlich: von den Enthusiasten abgesehen, wer überwindet wirklich seine Trägheit und rüstet weiter auf? PS: die Moderation war heute viel authentischer und seriöser 🙂
Warum soll man eine PV Anlage nicht überdimensionieren. Man kann zum einen Overpaneling betreiben oder doch die volle Generatorleistung abrufbar machen, um dann das Netz nicht mit zu viel Einspeisung zu belasten die maximale Einspeiseleistung limitieren. Wenn man schon mal auf dem Dach ist sind die Kosten doch geringer als später nochmal nachzurüsten. Der Energieverbrauch wir ja zukünftig steigen, zum anderen erhöht man so den Autarkiegrad auch bei schlechtem Wetter. Finde ich eine schlechte beratung wenn mir jemand vom Fach so etwas anbieten würde. Zumal man mit der Einspeisung nicht mehr die Anlage bezahlt, das hab Ihr hier selbst gesagt.
Erlebe ich auch bei vielen das die Wirtschaftlichkeit vergessen wird. Wir haben z.B. gar keinen Speicher an unserer PV Anlage. Es ist bei unserem Verbrauch von noch nicht mal 3000 kWh aktuell nicht wirtschaftlich. Wir zahlen im Jahr noch keine 150 € Strom. Da brauche ich ja fast 30 Jahre bis sich der Speicher amortisiert hat.
Nachbar meint das lohnt nicht. Wir zeigen ihm bald die Reduktion der Stromrechnung durch Mini PV. 20€ im Monat ist schon was... Ich helfe ihm auch beim Installieren 😂, er hat ja sogar mehr Platz als wir.
Die "freilaufenden" Bürger haben die Energiewende nicht aus dem Fokus verloren. Viele warten die überzogenen Preise und vor allem die Notwendigkeit ab. Insbesondere bei Wärmepumpen sollte der Austausch idealer Weise NACH dem Ablauf der Lebensdauer erfolgen und nicht bereits nach 5 Jahren.
Also wenn ihr wirklich glaubt ein E-Auto hält 20 Jahre, dann kann ich nur sagen wacht auf.... Die Hersteller sorgen schon dafür, dass die Dinger ca 8-10 Jahre halten. Die Accus werden da nicht das Problem sein; und bei wievielen Verbrennern ist nach der Zeit der Motor kaputt aber da finden die schon Sachen, damit sich eine Reperatur nach ca 8-10Jahren nicht mehr lohnt. Sonst bin ich absolut bei euch, " Never change a running System "
Herr Farensky, wenn Sie aktuell 54 Cent pro kWh für Strom bezahlen, dann muss ich Ihnen leider absolute Unfähigkeit oder Dummheit attestieren. Schauen Sie einfach mal auf einem Vergleichsportal nach und wechseln Sie zu einem Anbieter der aktuell unter 30 Cent haben möchte.
Das mit 30 Jahren für ein Auto ist utopisch. Wenn Verbrenner nicht mehr fahrbar sind, liegt es so gut wie nie am kaputten Motor, sondern am Rost. Das wird bei Elektroautos leider nicht anders sein.
Ein Elektroauto kann ich also 20 Jahre länger als meinen Verbrenner fahren? Also ca. 35-40 Jahre lang? Mit dem Original-Akku? Will der uns veräppeln, oder was?
Vielleicht wird irgendwann mal eine Ersatzbatterie fällig, welche in ein bis zwei Jahrzehnten wesentlich preiswerter sein wird als heute. Auf alle Fälle kann ein E-Auto sehr viel länger als ein Verbrenner genutzt werden. Mit sehr viel niedrigeren Wartungs-, Reparatur und Nutzungskosten.
@@transparenztv8432 Das mit den "wesentlich geringeren Wartungskosten" ist auch so ein Märchen. Wenn man einigermaßen vernünftig mit seinem Verbrenner umgeht, muss da bis 200.000 km gar nix gewartet werden. Bei geringer Fahrleistung reicht alle 2 Jahre mal nen Ölwechsel, nach 10 Jahren neue Zündkerzen, fertig.
@@transparenztv8432Ob man in 20 oder mehr Jahren die "Ersatz-/Austauschbatterien" für ein E-Auto von heute bekommen wird kann bezweifelt werden. Man bekam bspw. schon vor 7 Jahren schon keinen Auspuff mehr für einen Classiker (Audi Coupe Quattro). Diverse Motorenteile, die nicht so sperrig sind wie Akkus (Lagerfähigkeit/Kosten Lagerfläche . . .) anderer Marken sind ebenfalls nicht mehr lieferbar. Und da reden wir von Modellen mit 20-25 Jahren. Und die Haltbarkeit von Fzg'n liegt nicht nur an der verbauten E-Technik. Oder gibt es heute bereits E-Autos mit eingebautem und funktionierendem "Korrosionsstop", so dass sich der Austausch eines Akkus (wenn überhaupt noch beschaffbar) lohnen könnte?
Das aktuelle PKW, egal mit welchem Antrieb, keine 20 oder gar 30 Jahre alt werden liegt nicht daran das es nicht möglich wäre. Es ist schlicht nicht gewollt. Das es möglich ist das auch E-Fahrzeuge lange gefahren werden können zeigt das TWIKE 3. Die ältesten sind schon seit über 20 Jahre auf der Straße. Warum? Weil man sie reparieren kann.
Ich hab das ganze mal für mein Elternhaus durchgerechnet. Ergebnis ist: Ölrechnung und Wartung 1400€ im Jahr und die WP 1600€.. dazu noch die Investitionskosten. Leider sind die Strompreise (Steuern) zu hoch. Die Ölheizung bleibt drin bis sie raus muss oder irreparabel kaputt, wird aber durch WP ersetzt werden.
Brauchwasser Wärmepumpe passt lange nicht immer. Hätte ich gerne weil ich seit 2019 eine neue Gasheizung habe kann ich laut Klempner nicht auf die Brauchwasser Wärmepumpe umsteigen was ich wollte um im Sommer die Gasheizung abstellen zu können. Eine 18 KWp PV ist vorhanden. Warum geht es nicht??? Weil unsere Gasheizung eine Kompakt Heizung ist mit 80 Lieter Brauchwasser. Eine Verbindung von den 80 Lietern zur Brauchwasserpumpe ist nicht möglich.!!!!!! Laut Klempner....oder stimmt das nicht??????
Die BWWP kommt mit eigenem Speicher und kann unabhängig von jeglicher bestehenden Anlage installiert werden, also warum sollte das nicht gehen? Der bestehende Speicher könnte raus.
Es wäre natürlich schade, wenn man eine nagelneue Heizung gleich wieder teilweise still legen müsste. Ich selbst habe darauf geachtet, dass bei mir das Brauchwasser mit einer separaten Brauchwasser-Wärmepumpe gemacht wird. Ich hatte das Glück, dass ich die Brauchwasserwärmepumpe im Keller direkt unter dem Bad installieren konnte und damit die umfangreiche Zirkulation entbehrlich war. Die Ölheizung hat allein im Sommer monatlich ca. 70 Liter Heizöl für Warmwasserbereitung verbraucht. Die Warmwasserwärmepumpe verbraucht jetzt monatlich noch ca. 30 kWh Strom. Der Energieverbrauch ist nur noch knapp ein Zwanzigstel. Die monatlichen Kosten für Warmwasser haben sich von ca. 70,- Euro auf ca. 10,- Euro verringert. In Ihrem Fall könnte ein hybrides Heizsystem aus Wärmepumpe und der bestehenden Gasheizung interessant sein. Hier in RU-vid gibt es den Kanal "HHS - Hybrides System Wärmepumpe & Öl- Gasheizung". Dort wird ein System vorgestellt, mit dem man wohl jede herkömmliche Heizung relativ einfach mit einer Wärmepumpe ergänzen kann zu einem Hybridsystem. Ich selbst habe bei mir aber eine eigene Lösung ohne dieses HHS-System realisiert. Meine Heizung funktioniert aber auch als bivalentes System. Über 0°C arbeitet die Wärmepumpe alleine und bei Dauerfrost schalte ich die Ölheizung dazu. Die Wärmepumpe läuft aber weiter parallel zum Ölofen mit. Im letzten Winter wurden noch 150 Liter Heizöl verheizt und die Wärmepumpen haben zusammen ca. 5500 kWh Strom verbraucht.
Ich glaube der werte Herr liegt mit seiner Aussage daneben. Es ist hierzulande schon seit Jahren so, dass man funktionierende Gegenstände wegwirft. Dazu reicht ein kurzer Blick in die großen Elektro-Container auf dem Wertstoffhof. Die allermeisten Geräte die dort landen funktionieren noch und haben meist nur optische Mängel oder sind schlicht zu alt. Seit Jahren wird hier gefühlt alle 2 Jahre ein neues Smartphone gekauft obwohl das alte noch funktioniert. Ehrlich gesagt verstehe ich aber die Bedenken nicht. Wenn eine alte Modulgeneration 10kw-Peak Mehrleistung verhindert, dann sollte man, sofern es denn für einen persönlich wirtschaftlich ist, den alten Krempel runterschmeißen, selbst wenn er noch funktioniert. Die energetische Amortisation ist ja bereits in kürzester Zeit erreicht. Und nur weil man den Strom selbst nicht verbraucht sondern einspeist, fährt vielleicht dadurch woanders ein Gas oder Kohlekraftwerk wieder minimal weiter herunter.
Eine Warmwasser-Wärmepumpe um 15.000,- Euro kann sich auch nicht rentieren. Außer im Winter kann ich mit dem Ertrag aus der PV-Anlage auch mit Strom mein Warmwasser erzeugen. Aber die Wärmepumpen-Preise dafür werden wahrscheinlich auch noch um zumindest 50-60% sinken.
Oh, das ist krass. Hier beim Handwerksbäcker 44 Cent, ein Mehrkorn oder Roggen 80 Cent. Ich werde ihn mal fragen ob er mit Solar backt um solche Preise zu halten. Stromspeicher machen das ja möglich...
Wir hatten schon Filme mit Bäckern, die fürs Backen, Kühlen uam. auch (!) PV-Strom verwenden. Unser örtlicher Bäcker (alte PV-Volleinspeise) nimmt für den Doppelweck 70 Cent, also 35 für einen.
