Fibromyalgie und die Rolle der Ernährung: „An Apple a day keeps Fibromyalgie away?“ Ganz so einfach ist es nicht! Stichwort: Studienlage. Neueste Erkenntnisse zur Ernährung bei Fibromyalgie sind dennoch vielversprechend. Die Wunderdiät gegen Fibromyalgie gibt es zum heutigen Forschungsstand nicht. Doch bestimmte Begleitsymptome und ggf. auch der Schmerz selbst, können laut einigen kleineren Studien und auch den Erfahrungswerten Betroffener durch bestimmte Lebensmittel und Ernährungsweisen verbessert werden. Was ich Ihnen bei allen Tipps aber grundsätzlich mit auf den Weg geben möchte: Die Fibromyalgie verlangt Betroffenen einiges ab und die Lebensqualität kann stark gemindert sein. Entscheidend aber ist zu verstehen "warum" Ernährung bei Fibromyalgie eine wichtige Rolle spielt und warum dieser Therapiebaustein zwar die Erkrankung meistens nicht heilt aber extrem wichtig ist.
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/ @doktorweigl1
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Was ist Fibromyalgie?
Bevor wir uns anschauen, an welchen ernährungstechnischen Stellschrauben Sie bei der Fibromyalgie drehen können, werfen wir nochmal einen kurzen Blick auf die wichtigsten Fakten zu dieser heimtückischen Schmerzerkrankung. Heimtückisch deshalb, weil die chronischen Schmerzen in den Muskeln und Sehnenansätzen nicht auf ersichtliche körperliche Ursachen zurückzuführen sind. Dadurch ist die Fibromyalgie nur schwer diagnostisch nachweisbar. Wahrscheinlich liegt die Ursache direkt im Gehirn; momentan vermute man, dass dort die Schmerzwahrnehmung gestört ist, Schmerzen also viel intensiver wahrgenommen werden. Das hat zur Folge, dass „normale“ Schmerzmedikamente häufig wirkungslos bleiben. Die anhaltenden Schmerzen werden deshalb bzw. zusätzlich nicht selten von psychischen und körperlichen Begleitsymptomen wie Depressionen und einem Reizdarm begleitet.
Einfluss der Ernährung
Bei allen medizinischen Kontroversen; wo absolute Einigkeit herrscht, ist die Tatsache, dass die Ernährung für unsere Gesundheit eine entscheidende Rolle spielt. Bei vielen Krankheiten gibt es deshalb inzwischen detaillierte Ernährungstipps mit nachweislichem Erfolg. Das gilt bisher nicht für die Fibromyalgie. Sicherlich nimmt auch hier die Ernährung Einfluss, dennoch gibt es für das chronische Schmerz-Syndrom bisher keine offiziellen Ernährungsempfehlungen. Warum ist das so? Das liegt u.a. wie bereits erwähnt daran, dass bisherige Studien zu dem Thema nur mit einer kleinen Teilnehmerzahl und tlw. auch mangelnden Vergleichsgruppen etc. durchgeführt wurden. Trotzdem können die Ergebnisse solcher Studien zumindest mögliche erste Anhaltspunkte für oder gegen bestimmte Ernährungsweisen liefern. Das trifft z.B. auf meinen 1. Tipp, die vegetarische oder auch vegane Ernährung zu. Diese scheint laut einigen Studien die Schmerzsymptome signifikant verbessern können. Woran liegt das? Tierische Fette können Entzündungen im Körper begünstigen.
Zitierte Studien:
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34066...
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31327...
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32224...
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32825...
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26 июн 2024
