Generation Helikopter Eltern? (Teil 1 von 2) von und mit Collien Ulmen-Fernandes 

Wow, richtig spannend. Hab selbst eine Helikopter-Mama im Umfeld und finde es schrecklich. Interessant fand ich "Fördern vergiftet die Entwicklung von Kindern". Ich bin nämlich selbst der Meinung, dass wir viel zu früh,viel zu viel in die Kleinen reinpumpen. Angefangen von Babyschwimmen,Pekip, über frühkindliche Musikerziehung fpr 1-jährige zu vollgestopften Nachmittagen nach der Schule. Wenn ein Kind schon von sich aus sagt:"Da hab ich frei", dann läuft echt was schief. Lasst die Kinder Kinder sein, Spielen und die Welt entdecken.

Bin ich froh, dass ich von all dem frühförderwahn Abstand genommen habe. Ich habe meinen Sohn einfach seine Ideen umsetzen lassen. Und er ist so kreativ. Ich bin begeistert. Inzwischen ist er 22 Jahre alt.

Meine Cousine war eine Helikoptermutter. Ihre Tochter durfte kein Fahrradfahren lernen. Freundschaften in der Schule waren immer schlecht. Klassenfahrten oder Ausflüge waren ein Tabu-Thema. Auf der Kirmes durfte sie nicht mal mit dem Riesenrad fahren. Ferien bei der Oma waren auch mit 13 Jahren viel zu gefährlich.Das Ende vom Lied waren zwei Jahre geschlossene Psychiatrie, Magersucht und mehrere Selbstmordversuche. Was mich immer verwundert hat, dass wir als Eltern doch ganz anders aufgewachsen sind. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit mit viel Freiraum. Später habe ich ganz normal Abitur gemacht und ein Studium abgeschlossen. Mein Job bereitet mir viel Freude. Wenn ich die Generation Z in der Arbeitswelt erlebe, frage ich mich oft, was da falsch läuft. Da kommen junge Menschen, die während dem Vorstellungsgespräch am Smartphone rumdaddeln oder beim Probearbeiten einfach nur überfordert sind.

Ich bin Lehrerin und werde regelmäßig von Eltern auf dem Lehrerparkplatz zugeparkt. DAS regt mich so auf!

Ich kann diese Lehrerin nur allzu gut verstehen! Bei der Volksschule meiner Kinder fahren die Eltern die Kinder gefühlt direkt in das Klassenzimmer. Dass es da noch nicht zu Unfällen (abgesehen von der ein oder anderen abgefahrenen Autotür) gekommen ist, grenzt an ein Wunder

Angst, Angst, Angst…kein Vertrauen in die eigenen Kinder, ganz viel Projektion.

Ich bin angehender Erzieher und hatte das Thema vor kurzem im Fach Pädagogik. Ich habe bisher noch nicht alles vom Video gesehen, deshalb weiß ich nicht, was hier alles, auch von Erziehungswissenschaftlicher Seite aus berichtet wird, kann aber sagen, dass die Erziehung mit diesem Erziehungsstil (und das ist überbehütsame Erziehung genau so wie laissez-faire etc.) ähnliche Folgen für die Entwicklung eines Kindes hat, wie ein vollkommen autoritärer Erziehungsstil. Keine Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit, keine Selbstständigkeit, sehr schlechtes Selbstbewusstsein etc. Außerdem werden diese jungen Menschen in vielen Situationen unnötige Ängste entwickeln. Deshalb Appell an alle Eltern: hört auf damit. Früher gab es sowas nicht. Früher wurde man zum Spielen raus geschickt, alleine. Ist auf Bäume geklettert, hat Matsch gegessen, sich die Knie aufgeschürft, sich auf mal ein Bein gebrochen. Wäre das alles so schlimm, dann gäbe es heute keine Erwachsenen mehr. Schaut nach Explorationsverhalten bei Kindern. Das ist mit einer der wichtigsten Punkte für eine gesunde Charakterentwicklung der Kinder. Und Kinder können und wollen alleine explorieren. Das funktioniert nicht, wenn die Eltern ständig eingreifen oder alles verbieten. Ihr erzieht eine Generation von unselbstständigen Menschen heran, die kaum alleine im Leben klarkommen werden, mit ständiger Angst.

Meine Nachbarin ist auch so ein Exemplar. Totale Kontrolle, selbst für die nur ca. 400m zur Schule wird sie gefahren und das mehrfach am Tag. Mir tut die kleine einfach nur leid.

Eine Generation von Prinzen und Prinzessinnen wächst heran. Eltern sein, heißt halt geben aber gleichzeitig loslassen. Die Eltern müssen sich mit ihren Ängsten auseinander setzen und sich weiter entwickeln, damit Kinder sich zu gesundenen Erwachsenen entwickeln können.

Oh mein Gott , was ist nur los .Werden die Kinder nicht mehr gefragt. Ich bekomme das jedenTag mit. ich bin kurz davor meinen Erzieherberuf aufzugeben.

Ich muss jeden Morgen an einer Grundschule vorbeifahren. Leider parken die Eltertaxis auf der Straße genau vor der Schule. Am liebsten würden Sie die Kids in die Klasse fahren. Meine Jungs, 11+13 habe ich immer vorher rausgelassen und sie mussten den Rest zu Fuß gehen. Und das nur wenn es geregnet hat oder Schnee lag. Und ein Wunder, meine Jungs leben immer noch und sind fähig mit dem Bus oder Fahrrad in die Schule zu fahren

Vor fast 3 Monaten kam mein Sohn zur Welt. Ich werde mein bestes geben keine Helikopter Mutter zu werden und ihn auch mal machen zu lassen. Auch negative Erfahrungen sind wichtig. Die Kinder müssen lernen damit umzugehen und außerdem müssen Kinder auch sehen können wozu sie alleine schon in der Lage sind.

Ich habe das Problem selber in der Verwandtschaft. Und diese Person hatte als Erwachsener teilweise große Probleme im Leben alleine klar zu kommen. Und natürlich gibt es Grenzen, wie z.B Drogen, Alkohol oder Dinge die wirklich gefährlich werden können. Aber woher soll man z.B lernen mit einem Messer umzugehen? Nicht indem man es verbietet, sondern es mit dem Kind zusammen macht, und es unterstützt eigene Verantwortung zu lernen.

Brauch msn sich nicht wundern dass Lehrstellen nicht besetzt werden, wenn Kinder so erzogen werden.

Ich wurde das erste halbe Jahr mit 2 Klassenkameraden in Begleitung, doch zu Fuß zur Schule gebracht. Es gab eine Hauptstraße und dort 2 große Ampelstrecken. Das haben wir gelernt. Der Weg war 45 Minuten und wir wären nie auf die Idee gekommen uns fahren zu lassen. Mittwochs war Familien Tat, bedeutet nach der Schule schwimmen (zum Spaß und später zum Chinesen). Im Kindergarten gab es eine Helikopter Erzieherin, die wurde aber schnell lockerer. Ich bin von Bäumen gefallen, auf schmale Dinge getänzelt (mit und ohne Aufsicht. Das ist in meinen Augen auch richtig)

Ein Grund, warum "Helikopterismus" zunimmt, klingt vielleicht seltsam, ist aber Tatsache: Früher waren nicht alle Kinder Wunschkinder und Frauen bekamen sie auch früher. Erstmals Mutter werden mit 35 war früher eher die Ausnahme (Anfang/Mitte 20 war die Regel). Drei Kinder aufwärts war früher auch die Regel. In den Geburtsjahrgängen zwischen 1955 und 1970 waren Familien mit 5 Kindern keine Seltenheit, heute kaum vorstellbar. Da war es für die Eltern schon zeitlich kaum möglich sich so intensiv um die Kinder zu kümmern. Ich bin Jahrgang 1967 und der jüngste von 5 Geschwistern. Da hieß es immer "die älteren (Geschwister) "erziehen" die jüngeren. Nein, wird sind nicht verwahrlost, wird wurden nicht entführt, haben gelegentliche Blessuren überlebt und aus uns ist auch was anständiges geworden. Bei manchen heutigen Eltern denke ich immer: lasst die Kinder doch machen - aus Erfahrung wird man klug (sowohl gute, als auch schlechte). Viele wollen auch Perfektionismus - den gibt es in der Erziehung allerdings nicht und das ist auch gut so.

Ich habe keine eigenen Kinder, aber das Thema interessiert mich aus einer anderen Perspektive. Ich trainiere eine Kindergruppe im Alter von 3-5 Jahren. Wir tanzen, machen aber auch immer mal wieder Trunstunden, in denen wir einen Parcours für die Kindern aufbauen. Ich Stelle schon fest, dass ich mir mit der Zeit immer verstärkt Gedanken um Sicherheit mache, weil ich merke, dass auch die Kinder anders reagieren. Es kommt nich eine Matte extra hin und es steht an jedem Gerät jemand, der den Kindern hilft, auch wenn ohnehin eigentlich alles abgesichert ist. Wenn ein Kind beim Spielen mal aufs Knie fällt, wird das hinterher den Eltern berichtet, früher habe ich mir da keine Gedanken gemacht. Ich glaube es liegt zum Teil einfach auch an einer gesellschaftlichen Haltung, dass wenn irgendetwas passiert, immer jemand schuld ist und man nicht ausreichend aufgepasst hat.

Die frühe Überförderung ist mir auch schon so oft negativ aufgefallen. Ich habe mich ganz bewusst aus allen Eltern-Kind-Kursen rausgehalten. Mein Junge hat unser großes Grundstück mit Tieren, Bächlein und ganz viel zum Tun. Das reicht völlig aus. Ich denke aber auch, dass es sich vom Land und Staftleben her unterscheidet. In der Stadt sind die sicheren Draußenaktivitäten begrenzt. Zwangsläufig werden dann sinnvolle Drinnenaktivitäten gesucht. Eine Bekannte von mir ist Lehrerin und überfördert ihren 1 jährigen Sohn jetzt schon. Der Junge tut mir leid.

So viel Wahnsinn.. Also da kann ich nur nen geilen Podcast empfehlen, wo genau das auf die Schippe genommen wird🤣 Eltern-Verurteilt der Gerichtspodcast 🤣 einfach geil

Bin ich eine Rabenmutter .... meine Kinder haben sich immer erstmal selber ausprobiert. Alleine zur Schule sind sie gegangen ( obwohl ich mir auch Sorgen gemacht habe ) aber heute sind sie alle 3 sehr selbstständig. Obwohl jetzt wo sie Auto fahren bin ich schon oft sehr in Sorge ! Himmel was hatten sie aufgeschlagen Knie usw als Kinder !

Am Donnerstag ist mein Freundetag, was für eine traurige Aussage...😢

Ich kenne auch solche Helikopter-Stories von Müttern, die den Tag auf dem Schulhof verbringen und ihre Kinder in den Pausen umsorgen, von Eltern, die den Schulleiter kontaktieren, weil die Lehrerin ihrem Kind angeblich völlig ungerechtfertigt Strafarbeiten aufgegeben hat, von Eltern die ihren Kindern drei iPhones kaufen, für den Fall dass eins kaputt geht und von Eltern, die das Fernsehen auf den Plan rufen, weil ihre Kinder auf dem Fußweg zur Schule an einer etwas stärker befahrenen Straße entlang laufen müssen. Sowas gab es in meiner Kindheit nicht und ich verstehe das Verhalten der Eltern ehrlichgesagt auch nicht wirklich.

Die Ratgeberbude! Sehr inspirierend! 👍😄

Baby Zeichensprache ist aber eine sehr gute Idee dass das Baby die Bedürfnisse mitteilen kann, auch bevor es sprechen lernt

Die armen Kinder. Eltern gehören in die Psychiatrie!

Erst die Generation Heulsuse und jetzt Generation Norman Bates...

Was bin ich froh, Eltern zu haben, die es nie nötig hatten, mich wie ein Helikopter ständig zu beobachten. Meine Eltern hatten mir recht früh alles beigebracht, sodass ich die Wege zur Schule und meinen freiheitlichen Sachen selber mit anderen Schulfreunden und Trainingskollegen fahren konnte. Das ist auch richtig so. Klar sollte man es schätzen, dass seine Eltern sich Sorgen machen, aber man selbst sollte es denen auch mal zeigen, wenn die damit anfangen zu übertreiben.

Kein Wunder das es zunimmt heutzutage

Beckett : Scheitern, Scheitern, besser Scheitern.

3:27 🥺die kids sind soo süß

Die meisten Antworten der Kinder wirken über weiten Strecken unnatürlich, so reagieren Kinder von 🚁 Eltern normalerweise nicht. So einfach ist das Thema nicht…

Von wem ist diese Reportage? Wer hat sie produziert oder in Auftrag gegeben? Würde mich mal interessieren .

Gegen Eltern Taxis würde es helfen einfach mal in unregelmäßigen Abständen die Polizei in Zivil vor die Schule zu stellen und jeder der im Absoluten Halteverbot stehen bleibet ein saftiges Bußgeld aufzudrücken. Gerne mit Führerschein Entzug für Wiederholungstäter.

Heutzutage gibts nur zwei Arten von Eltern: Die, die ihr Kind bis hin zum Namen alles selbst entscheiden lassen, sodass die Kinder mit den Entscheidungen komplett überfordert sind und dann die anderen Eltern, die ihren Kindern alles verbieten, selbst allein im Garten zu spielen.

36:42 digga, ich hab auch ne säge😂😂. Warum sind die schätze so süss❤

Ich weiss dass ich eine Helikopter mutter bin - ausgelöst durch ein geburtstrauma (mein sohn musste in der 34sten ssw durch einen notkaiserschnitt mit vollnarkose geht werden da ich eine schwangerschaftsvergiftung hatte) Leider wartet man jahre auf eoben therapieplatz... Es dauert halt leider wahnsinnig lange bis man so ein Trauma überwunden hat...

Vorweg: Bin körperlich behindert... Meine Mutter ist (& manchmal immer noch 🙄) eine Helikopter Mutter. Seitdem ich aber wegen mein Freund ausgezogen bin (also wegen ihm wollte ich dann entgültig eine eigene Wohnung ) bin zeig ich ihr die Grenze wenn Sie meint "das & jenes zu übernehmen"

Das problem mit Helikoptereltern kinder ist das , das die meiste unselbstständig und sich nichts alleine zu trauen . Was super nervig ist wenn man so einen als azubi hat , ich hatte so einen kollegen und bin ich ehrlich den würde ich auch so als nicht alleine lebensfähig bezeichen . Leider kommt mir das oftmals so vor als sind das besonders junge eltern (20 bis 28 jahre) ist zu mindestens in meinen Bekanntenkreis so . Und thema elterntaxi gab es bei mir nicht ausser zum Kindergarten . In der schule gab es das dann nur , wenn mein vater von seiner arbeitsschicht passte ansonsten oder zu dem sommerferien weil die buse zu voll waren und ich war schon immer ein buskind bis zum ende der schule . Aber gut ich bin die 90er jahre Generation meine eltern war zu meiner geburt 38 und 40 jahre alt und sind wir ehrlich geschadet hat es mir nicht ältere eltern als meine Mitschüler zu haben. Ich finde auch die Beispiele familie für das Experiment hat definitiv zu viel Spielzeug weil kinder bei zu viel Spielzeug auch irgendwann keinen ahnung was sie nutzen sollen weil reizüberflutung .

Die meisten Beispiele sind nicht einmal schlimm, es ist völlig normal seine Kinder zu warnen und sie zu schützen (zu Beispiel zu sagen, dass man beim Einkaufen ausgetrixt werden könnte). Alle Kinder werden früher oder später ihre eigenen Erfahrungen machen.

Natürlich etwas Angst um den Kleinen 5 j nicht ohne 12 j Schwester über die Hauptstraße, und sie fährt gleich 12 Km mit dem E-Rad zum Freibad, bekommen Freiheiten!

Warum wird mehrheitlich von m e i n e m Kind geredet, auch wenn es im Haushalt einen Vater gibt. Für mich immer u n s e r Kind!