Hallo liebe Community, wie sieht es bei Euch aus? Kennt Ihr jemanden, der betroffen ist von häuslicher Gewalt? Lasst uns darüber diskutieren, wie wir mit dem Thema umgehen sollten. Hier geht's zum Q&A: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-Fjoj30ROsxA.html
@Bachsau Das größte Problem am Feminismus ist, dass viel zu wenige Leute (sowohl Männer als auch Frauen) wirklich wissen was sich hinter dem Begriff versteckt und was dessen Ziele sind. Feminismus, und damit auch die Bekämpfung der "toxischen Männlichkeit", tut allen in der Gesellschaft gut. Hätte mir auch gewünscht, dass das an der Stelle im Film etwas näher beleuchtet wird, einfach um dämlichem Spam hier vorzubeugen. Aber passt wohl besser als Thema für ne eigene Doku.
Ich bin in der selben Situation wie die zwei Männer. Stress mit Mutter usw. wie kann ich verhindern auch Täter zu werden? Werde zurzeit nähmlich zunehmend aggressiver un kann nichts dagegen tun. Bei Rat bitte melden
Als Kind das volle Programm. "Es ist nicht so, dass ich nicht leide, es ist so, dass ich die Unwichtigkeit des Leidens kenne. Ich weiß, dass Schmerz bekämpft und beiseite geworfen werden muss, nicht als Teil der eigenen Seele und als dauerhafte Narbe in der eigenen Sicht der Existenz akzeptiert werden soll." Ayn Rand
@@der_municycler es giebt ein Hilfetelefon für Männer. Da wird man auch beraten zu Angeboten in der nähe des Wohnortes. Einfach mal anrufen. www.hilfetelefon.de/aktuelles/taeterarbeit-wie-aggressive-maenner-lernen-konflikten-gewaltfrei-zu-begegnen.html Auf jeden Fall toll von dir zu reflektieren und nach Hilfe zu fragen. Alles gute.
Hi, Schnitzer Männchen! Ich habe Dir oben bei Deinem Kommentar schon mal geschrieben, aber hier auch nochmal: Falls Du mit jemandem sprechen möchtest und professionelle Hilfe brauchst, erhältst Du sie in jedem Fall unter folgender Adresse: Das Münchner Informationszentrum für Männer: Tel. 089 / 543 95 56 | www.maennerzentrum.de/angebot-gewaltverzicht/ Beste Grüße aus der Redaktion
@Larrypint lass bitte die Nazikeule stecken. Das ist ein ernstes Thema welches weder mit Herkunft noch religiöser Ansicht zutun hat. Bei so sensiblen Inhalten lassen sich Menschen leider leicht beeinflussen was durchaus gefährlich sein kann.
@Larrypint ich denke nicht das es damit was zutun hat. Vielmehr beruht es auf persönlichen Erfahrungen. Ich arbeite in einer Beratungsstelle, diese ist zwar nicht spezifisch auf häusliche Gewalt ausgelegt sondern mehr auf allgemeine familiäre Spannungen, trotzdem finden sich bei mir viele Fälle häuslicher Gewalt wieder. Diese sind deiner Überzeugung wiedersprechend eher selten Menschen mit Migrationshintergründen. Oft sind es die so „perfekt“ wirkende Familie im Vorort wo der Mann gerne mal am Stammtisch einen über den Durst trinkt. Diese Art der Ideologie bringt uns nicht weiter und wer mit solchen Aussagen um sich schmeißt sollte sich vielleicht doch selbst mal am Kragen packen.
@@Larrypint Wirf mal einen Blick in die Bibel, da wird dir auch schwindelig. Religiöse Schriften sind in sich oft widersprüchlich und enthalten alle möglichen Aussagen. Deswegen ist es kein Argument, sich einzelne Verse aus der Dogmatik herauszupicken und damit soziale Phänomen erklären zu wollen. Entscheidend ist, wie die Religionspraxis gelebt wird. Und das wird sie in allen Konfessionen sehr vielfältig und vor allem mehrheitlich friedlich. Religiöse Radikalisierung hat vor allem sozialstrukturelle Ursachen. Dort, wo zum Beispiel Integration scheitert oder Ressourcenknappheit vorliegt, kann es zu einer Radikalisierung kommen. Fundamentalistische oder extreme Ansichten und Dogmen entwickeln sich nämlich besonders dort, wo Menschen nicht viel haben, an dem sie sich sonst festhalten können. Sie erfüllen dann eine bestimmte Funktion, die darin besteht, deutliche soziale Leitlinien und Hierarchien begründen und so für eine Verringerung der sozialen Unsicherheit zu sorgen. Das alleine hat allerdings noch keinen direkten Bezug zu häuslicher Gewalt. Fakt ist, dass Gewalt überall dort auf fruchtbaren Boden trifft, wo ein starkes Machtgefälle existiert. Häusliche Gewalt gibt es deswegen auch in jedem Land und jeder Kultur und zwischen Menschen unterschiedlichster religiöser Couleur.
Ich muss an dieser Stelle einmal sage: Manuel deine Reportagen sind hier (bei diesem Format) wirklich die Besten. Stets gut recherchiert, mitfühlend und trotzdem gut nachgefragt und dadurch von höchster Qualität. Danke für diese starken, nachwirkenden Reportagen!
Ich selbst bin Polizist und habe (leider) gezwungenermaßen häufiger mit der gesamten Thematik zu tun. Das Problem, das die Polizei hat, ist dass grundsätzlich 2 Aussagen über den Sachverhalt/ Tathergang bestehen. Manchmal ist das eindeutig, weil einer der Beteiligten sagt, dass der/ die Andere ihren Kopf mehrfach gegen die Wand geschlagen hat (was - in den allermeisten Fällen - unlogisch ist). Manchmal aber sagen beide, der/ die eine hat den/ die jeweils andere geschlagen, wobei sich eine/r der Beteiligten "nur" gewehrt hat. Dann steht man da als Polizist, hat eine Familie mit Kindern vor sich und muss eine Lösung finden - und Lösungen in so einer Situation, die nunmal nicht erst seit gestern besteht zu finden, ist praktisch unmöglich. Eine/r ist immer unzufrieden mit der Entscheidung, das Haus/ die Wohnung zu verlassen. Grundprinzip ist, dass der/ die Aggressor/in die Wohnung/ Haus verlässt. Aber wer das in der konkreten Situation war, ist manchmal nicht herauszufinden. Wenn dann noch die Kinder daneben stehen, die den ganzen Streit davor, zumindest akustisch, wahrgenommen haben, ist das unglaublich besch..., weil die Kinder meistens wollen, dass keiner der beiden Eltern geht. Der Wohnungsverweis, der die präventive Möglichkeit der Polizei ist, ist eine wahnsinnig in die Grundrechte einschneidendes Mittel. Man muss sich mal vorstellen, dass die Polizei jemanden für bis zu drei Werktagen aus der Wohnung "wirft", und der/die dann in dieser Zeit nicht mehr in die EIGENE Wohnung darf. Da sollte der Sachverhalt nunmal deutlich sein. Was ich sagen will: Ich verstehe, dass sich die Betroffenen von häuslicher Gewalt Hilfe von der Polizei erhoffen. Ich verstehe aber auch, warum manche (und vor allem Männer) befürchten, dass sie selbst aus der Wohnung geworfen werden, obwohl sie selbst Opfer sind. Und dann noch zu wissen, dass die Kinder mit dem/der eigentlichen Aggressor/in in der Wohnung sind, muss wirklich schlimm sein. Was aber leider auch manchmal der Fall ist, dass die Polizei kommt und eine/r der Beteiligten offensichtlich verletzt ist. Es gibt so gut wie keine Zweifel an dem Sachverhalt, eine/r (der/die Richtige) bekommt einen Wohnungsverweis und ein Rückkehrverbot, es wird eine entsprechende Anzeige geschrieben, ein Bericht an die Stadt wird geschrieben, dass ggfls. über das Gewaltschutzgesetz ein Annäherungsverbot o.ä. erwirkt werden kann. Ein unglaublicher Apparat wird in Bewegung gesetzt - was mit entsprechender Schreibarbeit und Beratung vor Ort verbunden ist, und anschließend wird seitens des Opfers der Strafantrag wegen Körperverletzung zurückgezogen, die Anzeige wird praktisch eingestellt. Und das nur weil sich der/ die Täter/in bei dem Opfer entschuldigt hat. Und ein paar Tage/ Wochen später fährt man genau zu dem selben Sachverhalt, bei genau der selben Familie, mit genau den selben Geschichten, mit genau der selben Schreibarbeit und mit genau dem selben Ergebnis. Und das ist es, was den Beruf "Polizei" manchmal so nervig macht. Dass deswegen manche/r Polizist/in voreingenommen an einen solchen Sachverhalt heran geht, kann leider vorkommen (darf es nicht, aber es kommt vor). Ich mache keinem Opfer einen Vorwurf, da steckt so viel mehr dahinter als die Polizei an einem Abend/ in einer Stunde/ in einem Einsatz mitbekommen kann. Im Film wurde es ja gesagt, seelisch/ physisch und sozial. Diese Spirale ist sehr schwer zu durchbrechen. Aber eben genau aufgrund dieser Problematik handeln manche Polizist/innen wie sie nunmal handeln. Sehr sehr oft gewissenhaft und wirklich bemüht, aber eben manchmal auch falsch. Häusliche Gewalt ist nicht umsonst ein eigenes Thema in der Ausbildung, was wirklich intensiv behandelt wird und auch auf den Dienststellen durch eigene, nur bzw. hauptsächlich dafür zuständige Sachbearbeiter/innen ein besonderes Augenmerk bekommt. Die Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen funktioniert wirklich hervorragend. So, ich könnte noch so viel mehr über dieses Thema sagen, ich glaube aber, die Quintessenz ist in den Zeilen zuvor klargestellt worden. Sehr schöne und vor allem auch ehrliche Reportage. Der Reporter Manuel Möglich macht das wirklich super. Danke !
@Bachsau du solltest top comment sein. die verkaufen ihre seele an die schlimmsten kriminellen und denken auch noch sie wären im recht und besser als der normale bürger.
@Bachsau Aber wie stellst Du Dir denn dann vor, wo Betroffene von, bleiben wir beim Thema, häuslicher Gewalt in der AKUT-Situation Hilfe bekommen? Sollen sie warten? Sollen sie es akzeptieren? Ich bin auch der Meinung, dass durchaus manchmal Polizist/innen falsche und verwerfliche Taten begehen (Rassismus, Homophobie, sonstige kriminelle Aktivitäten wie Drogenhandel etc, Beschuldigen von Taten, die so nie passiert sind). Das muss bestraft werden, keine Frage. Aber gerade beim Thema Prävention befolge ich Gesetze und übe diese aus, und helfe dabei anderen. Was ist denn jetzt an einem Wohnungsverweis verwerflich (Wenn er gegen den/die Richtige/n ausgesprochen wurde? Ich helfe damit dem Opfer. Sonst würde das keiner machen. Was genau ist verwerflich an einem Platzverweis/ Wohnungsverweis/ Annäherungsverbot/ Beschlagnahme von Waffen oder gefährlichen Gegenständen/ Gewahrsam eines/einer Störer/in? Ich sehe darin - wenn es im Rahmen des Gesetzes bleibt - absolut kein Problem. Bitte erkläre mir das doch, was daran so schlimm ist. Ich weiß auch nicht, ob du mal in einer Gerichtsverhandlung warst. Das ist so wahnsinnig komplex, bis alle Zeug/innen und Sachverständige/n angehört wurden. Natürlich beruht die Entscheidung auf deren Schilderungen. Aber glaube mir, keiner der Richter/innen hat einfach so aus Spaß mal jemand verurteilt.
Bachsau Ich persönlich stimme nicht mit deinem Verständnis von der Polizeiarbeit und der deiner Meinung nach daraus hervorgehenden Abgabe der moralischen Verantwortung überein. Natürlich arbeitet man als Diener des Staates, was aber nach meinem Verständnis (korrigiere mich jemand, wenn ich falsch liege) auch bedeutet, dass du damit auch bzw.. von allem den Bürgern des Staates dienst und für ihren Schutz verantwortlich bist. Die Gesetze, die du im Zuge dessen vollstreckst sind in einigen Punkten bestimmt anfechtbar und abhängig von der jeweiligen Auslegung (dafür gibt es ja unter anderem das BVerfG bezüglich des GG), aber im Großen und Ganzen vermittelt das Grundgesetz die zentralen Werte unseres Staates, beginnend mit der Menschenwürde. Hinter diesen Werten und moralischen Prinzipien des Staates zu stehen und aufgrund dessen zur Polizei zu gehen, halte ich daher durchaus für miteinander vereinbar und nicht für eine Abgabe der moralischen Verantwortung, sondern im Gegenteil, für eine aktive Ergreifung dieser, beim Versuch der Bevölkerung auch ein Leben nach den Normen des GG in Sicherheit zu ermöglichen. Ich bin nicht bei der Polizei, also sind das nur persönliche Eindrücke... höre mir daher gerne abweichende Meinungen an. @Der Zerbrösler Danke für die ehrlichen Einblicke aus Sicht der Polizei/ eines Polizisten
@Bachsau Ja aber darum habe ich ja gebeten. Dass Du mir Vorschläge gibst, wie man das lösen kann. Ich habe selbst gesagt, dass es manchmal unzufriedenstellend ist. Aber irgendwas müssen wir ja machen. Ich kann doch nicht sagen "Der schlägt zwar gerade wieder seine Alte, aber ich kann ja eh nix machen weil ich ja nur schwarz und weiß sehe. Aber ich denke die werden sich schon einkriegen. Hat ja früher auch so funktioniert. Bevor ich was falsch mache, mache ich mal lieber gar nichts." Was ist Dein Vorschlag um, ganz stereotypisch, eindeutig und klar, einen Mann der seine Frau schlägt, zu maßregeln bzw. für die nächsten paar Tage die Frau zu schützen? Sag´s mir! Ich habe keine anderen Ideen, außer das, was gerade gemacht wird. Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass es "letzlich immer" so endet. Ich habe gesagt, dass es MANCHMAL Fälle gibt, wo das vorkommt. Das sind Einzelfälle, die leider zu oft vorkommen. Aber das gibt´s nunmal, genau so wie es schlechte Polizist/innen gibt.
Oh man, mir sind gerade echt die Tränen gekommen. Hab so mit der Protagonistin mitgefühl. Ich wünsche Stefanie nur das Beste für die Zukunft, so eine wunderschöne, starke junge Frau! Danke für deinen Mut und deine Ehrlichkeit!
Dem Protagonisten nicht ne? Der ist ja nur nen Mann, der soll sich mal nicht so anstellen, das ihm die Tochter weggenommen wurde und diese bei einer Gewalterin aufgewachsen ist und rechtlich der Staat nichts gemacht hat. Das ist doch grade das schlimmer, das Männer hilflos gegen die Gewalt sind und nichtmal ein Gericht ihn unterstützt.
Wäre sie stark und mutig hätte sie nicht 2 jahre gebraucht um zu tun was jeder andere nach 2 Sekunden getan hat. Jetzt mit solchen geschichten hausieren zu gehen und das zu vermarkten würde ich eher als gerissen bezeichnen.
@@maxmustermann8167 wie hohl kann man sein? gerade die zeit nach der trennung ist die gefährlichste - da kommt es nicht selten zu gewaltausbrüchen oder sogar zum mord. aber um das zu kapieren braucht es mehr als zwei gehirnzellen.
@@cinnamon8884 Diese frage schäftigt dich sicher schon lange und es nicht zu übersehen das du weitere Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht hast. Du schaffst es sicher noch hohler zu werden, ich glaube fest an dich.
@@ykollektiv Deutsch ist meine dritte Sprache und ich bin eben auch dankbar für die Untertiteln. Ich wünsche mir auch Englisch Untertiteln, weil ich eure Format und Manuels Arbeit super finde und würde es gerne auch mit internationale Leuten teilen können.
Ein großes Lob an Stefanie und alles alles Gute!! Vielen Dank, dass du so frei und offen über deine Erfahrungen sprichst und vielen Menschen überall Mut machst, sich auch zu wehren und ein besseres Leben zu wählen!
Meine damalige Ex-Freundin, war auch extrem gewälttatig mir gegenüber. Mit Gegenständen nach mir geworfen und geschlagen. Darüber mit jemand persönlich gesprochen habe ich nie. Als Mann wird man, dann immer nur belächelt. Diese Plakat-Gruppe hat eine ziemlich eindimensionale Sichtweise, dass sie kategorisch Männer dabei ausschließen.
Ich will mich mal für die deutschen Kommentare hier bedanken. Ich habe schon einige Dokus in diese Richtung gesehen, meist in Englisch. Dort geht es in der Kommentarspalte zu wie in der Hölle. Meistens streiten dort extremistische männerfeindliche "Feministen" mit Kerlen, die wiederum sexistisch sind und die Opferrolle spielen. Ich will mich einfach mal bedanken, dass man hier noch n Hirn hat, nicht hatet, normal über das Thema diskutieren kann, ohne, dass gleich Leute beleidigt werden und jeder der selben Ansicht ist: Nämlich, dass Gewalt NIE in Ordnung ist, egal ob von Mann oder Frau
Hi, Civer! Du hast absolut recht - wir haben eine super Community! Auch wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen von Euch für die vielen großartigen, mitfühlenden und ehrlichen Kommentare bedanken. Ihr seid spitze! Eure Y-Kollektiv-Redaktion
Cancel Culture sei dank. Zum Glück ist dieser schwachsinn nicht hier in deutschland angekommen und man kann noch sachlich diskutieren ohne totschlagargumente
Ich habe leider immer stärker das Gefühl, dass Häusliche Gewalt gegen Männer nicht ernst genommen wird. Es wird eher belächelt und betitelt mit: Der Mann kann sich ja verteidigen. Dabei sind ca 20 % dieser Fälle auch gegen Männer gerichtet.
Die Dunkelziffer von Männern, die Opfer häuslicher Gewalt werden (gerade wenn man die nicht physische Gewalt hinzunimmt) wird auch in vielen Statistiken deutlich höher als 20% geschätzt. Gerade weil Männer durchschnittlich seltener dazu bereit sind, über diese Probleme (offen) zu reden und sich Hilfe von außen zu holen, halte ich das für durchaus wahrscheinlich. Auch aus dem eigenen Freundeskreis hören viele Männer dann leider oft (v.a. von anderen Männern ("toxic masculinity")), dass das doch alles bestimmt gar nicht so schlimm sei und man(n) sich bspw. "einfach nicht von der Frau unterbuttern lassen soll". Nach solchen Gesprächen trauen sich viele dann erst Recht nicht mehr sich zu öffnen, professionelle Hilfe anzunehmen oder die Täter*innen zu verlassen (an die man emotional gebunden ist). Man müsse das ja selbst in den Griff bekommen, alles andere wäre ein Zeichen von Schwäche...
Generel interessieren die belange der Männer keinen, man schaue sich nur die Obdachlosigckeit(80% Männer), Selbstmordrate (70% Männer) oder die Statistik zu Risiko Tod ( 90% Männer) auf der Arbeit wie Feuerwehrmann, Bergarbeiter etc. Da erkennt man ganz genau den Doppelstandart der hier gefahren wird. Man möge sich nur ausmalen, wie das social media echo schrein würde, wenn es bei den oben gennaten Punkten um Frauen ginge.
@@feldmann7336 Fast alles in der Gesellschaft ist auf die Belange von Männern zugeschnitten. Es liegt bestimmt nicht am Feminismus, der für die Gleichberechtigung von Frauen kämpft, dass "wir Männer" diese Probleme haben.
DerMoosfrau das war mir nicht bekannt aber wenn es so ist - booyah, da haben die Frauen dann auch was zu tun. Frage mich allerdings wie solche Prozente bei diesem delikaten Thema überhaupt ermittelt werden können. Nein also ich schrieb diesen Kommentar eher an meinen "Wutmann" denkend und wollte nicht pauschalisieren..
Bachsau - Ängste können Menschen zu den unmöglichsten Taten bewegen, genauso wie andere Gefühle, Lust, Machtgewinn. Corona war sicherlich eine Zerreißprobe für viele Paare, Existenzangst schürt Affekthandlungen. Wer nicht klar kommt in Krisen, der redet- Sprache ist ein super Tool. Und trennt sich ggf. Wenn man sich körperlich einfach rauslassen will um sich gut zu fühlen dann geht man boxen.. oder sonst was. alles andere entscheidest du selbst. Du entscheidest dich was als Nächstes passiert wenn du kurz davor bist etwas dummes zu tun, den Frieden zu brechen. Wenn es dich stärker fühlen lässt für den Moment deinen Partner zu schlagen der dir vertraut.. Go for it? - aber dann trag auch die Konsequenzen und die sind meist immer sehr bitter. Besser ist es einfach mal zu reflektieren ob das überhaupt sinnvoll ist, aber eine solche Erleuchtung braucht eben auch ein bisschen Grips, normalerweise lernt man das im Kindergarten, aus manchen bricht der Zorn irgendwann so raus nach langem in sich rein fressen, andere haben nie einen normalen menschl. Umgang gelernt. Biologisch ist es zumindest schonmal nicht vorteilhaft. Solche Traumata werden zudem epigenetisch vererbt. Es ist einfach nichts natürliches daran und geistig arm, wenn man sich zusätzlich vor Augen hält dass unser Spezies Hirnkapazität mittlerweile ausreicht um bald den Mars zu besiedeln. Jede Form von Gewalt hat immer etwas mit Unterdrückung/Machtverteidigung zu tun.. wenn man Gewalt benutzt um sich daran aufzugeilen.. naja dann ist man einfach ein perverser.. der evtl. eine üble Kindheit hatte.. mich zumindest interessiert das mittlerweile aber auch nicht mehr, wenn man wiederholt tyrannisiert wird und das willentlich dann liegt die Sache weit weg vom Normalzustand. Und bei den Verletzungen die ich davongetragen habe ist es mir wirklich komplett egal ob der Täter irgendein Angsttrieb hat. Gewalt in Beziehungen ist vor allem eine große Enttäuschung. Je offener die Gesellschaft mit dem Thema umgeht desto besser wird das hoffentlich irgendwann funktionieren. Das ist ja keine Utopie, wir entwickeln uns ja schließlich geistig immer weiter und Zerstörung und Gewalt ist nun mal das Gegenteil von Leben. Es gibt keinen Grund deinen Partner zu schlagen heutzutage. Das sichert dir doch nicht das überleben... In einer gesunden Beziehung reden Paare eigentlich über ihre Schattenseiten und das offen und ehrlich. Wenn keine Kommunikation dahingehend stattfindet kommen andere Methoden um das zu zeigen was man verbirgt.. könnte man ewig weiter drüber schreiben aber es ist nur ein Kommentarfeld.
Hi, Lilli! Danke, dass Du Dich hier öffnest. Falls Du mit jemandem sprechen möchtest und professionelle Hilfe brauchst, erhältst Du sie in jedem Fall unter folgenden Adressen: Gewalt gegen Frauen: Hilfetelefon: www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html Tel.: 08000116016 BIG e.V. Hotline: www.big-hotline.de Tel.: (030) 611 03 00 Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer: weisser-ring.de/hilfe Tel.: 116 006 Beste Grüße aus der Redaktion
wow, ich folge stefanie schon seit jahren auf instagram, daher kenne ich ihre geschichte bereits. verrückt, sie jetzt hier in dieser reportage zu sehen. tolles video wie immer!
Tragischer Weise ist seelische/verbale Gewalt nur sehr schwer nachzuweisen, obwohl sie dem Opfer am meisten Schaden zufügt. Starke Reportage über eine der dunkelsten Seiten der Menschheit.
Samra Album leak warum spammst du hier alles voll mit einem Link, der absolut nichts mit dem Thema zu tun hat und einem Satz, der einfach nur Dummheit ausstrahlt?
Ich war auch in einer Situation mit partnerschaftlicher Gewalt. Mein Tipp: zieht die Reißleine so schnell es geht. Je mehr ihr mit euch machen lasst, desto weiter gehen die Täter!
Hi! Danke, dass Du Dich hier öffnest. Falls Du mit jemandem sprechen möchtest und professionelle Hilfe brauchst, erhältst Du sie in jedem Fall unter folgenden Adressen: Gewalt gegen Frauen: Hilfetelefon: www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html Tel.: 08000116016 BIG e.V. Hotline: www.big-hotline.de Tel.: (030) 611 03 00 Gewalt gegen Männer: Das Münchner Informationszentrum für Männer: Tel. 089 / 543 95 56 Nummer gegen Kummer: Kinder und Jugendtelefon: 116 111 Elterntelefon : 0800 - 111 0 550 Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer: weisser-ring.de/hilfe Tel.: 116 006 Beste Grüße aus der Redaktion
@@maxmustermann8167 du solltest nicht vergessen dass es eine fundamentale sache ist sich damit abzufinden und dieses spiel wenn auch nur kurz mitzuspielen und sich zu fügen. Immerhin hat man es selbst erlebt und von dem Menschen den man einst liebte zu hören dass man gefälligst die beine breit machen soll ist schon ziemlich erschütternd.
@@PhillipAmthor Mir stellt sich die frage warum man es so weit kommen lässt. Eigentlich sollte dich jeder den Stolz und das Selbstbewusstsein haben schon viel früher die Reissleine zu ziehen.
@@maxmustermann8167 Bitte mal Narzissten, Soziopathe und Psychopathen als Thema rechachieren. Du tust so als wären das normale Menschen und der Missbrauch würde sich nur in der Gewalt äußern. Was du machst grenzt auch schon an Manipulation...
@@maxmustermann8167 Erstmal berichtigen, dann schön victim blaming.... hat da jemand selber ein paar narzisstische Anteile? Ich übersetz das mal in emotionale Indikatoren: FALSCH, SELBER Schuld!
Wahnsinnig gute und berührende doku. Ich schätze die Varianz und die tiefe enorm. Denn wie ihr aufgezeigt habt, kann man ganz unterschiedlich betroffen sein
Hi, Ana! vielen Dank für Dein Kompliment. Wir freuen uns, dass Dir die Reportage gefallen hat und leiten Dein Lob gern an Manuel weiter. Beste Grüße aus der Redaktion
Vielen Dank für diese sehr spannende Reportage und diese sehr direkten, aber nötigen Einblicke. Ich fände es klasse, wenn ihr noch mal eine Reportage dazu machen könntet, was eigentlich Feminismus bedeutet. Ich finde es immer wieder schade, dass durch solche Gruppen wie am Anfang, der Feminismus in den Schmutz gezogen wird. Denn in meinen Augen (einer Feministin) tun diese Frauen dasselbe wie Männer die Frauen anders/schlechter behandeln. Sie schieben alle Frauen/Männer in eine Schublade, drücken ihnen bestimmte Eigenschaften und Merkmale auf, die aber nur für einen sehr geringen Teil zutreffend sind oder sogar gar nicht. Feminismus bedeutet eigentlich, auf Augenhöhe mit seinen Mitmenschen zu stehen und das alle gleich behandelt werden. Und zwar respektvoll, gleichwertig, rücksichtsvoll und individuell.
Feminismus bedeutet Gleichberechtigung für Frauen am gesellschaftlichen Leben. Männer waren schon auf Augenhöhe im sozialen und juristischen Raum. Seit einigen Jahrzehnten ist dieses Ziel auch für Frauen formuliert und in der feministischen Bewegung seit über nem Jahrhundert geht es darum, dass Frauen auch auf gleicher Augenhöhe sein sollen. Hört auf die Begriffe zu verwischen. Feminismus ist kein Synonym für das Wort Gleichberechtigung selbst. Sorry, ich weiß du meinst es wirklich gut. Und ich bin auch für die Gleichberechtigung für alle. 100%. Deine Aussage ist schön. Aber Feminismus darf auch halt einfach nur Feminismus sein. Der Begriff ist ausreichend und wichtig.
@Mira du bist so eine intelligente liebenswürdige Junge Frau! Ich wünsche dir nur das aller aller beste❤ deine Zeichnungen haben mich so getroffen:/ Kinder brauchen Liebe und Geborgenheit.. kein Kind sollte so etwas erleben! Die Unfähigkeit anderer müssen oft die unschuldigen ausbaden aber du bist eine starke persönlichkeit du kannst das alles schaffen ich glaube fest daran!
34:00 Einfach nur traurig. Er kämpft und wird abgestempelt. Eigentlich sollte doch das Jugendamt viel bemühter sein, aber wohl total überfordert, zu wenig Personal. Ich finde es krass, wie man doch den Druck der Betroffnen allein durch die Doku spürt. Schön wie respektvoll ihr wart und dass auch nochmals betont wird, was man alles tun kann und wie man richtig dokumentiert!
Unfassbar das es diese Dinge in Beziehungen gibt. Wenn ich diese Person gewesen wäre wüsste ich nicht ob ich das überlebt hätte. Könnte mich von so einer Beziehung wahrscheinlich nicht klar kommen. Eine Bekannte hatte kurz eine Beziehung in der sie gestalkt worden ist. Sie ging in der Nacht auf die Toilette und das Licht sieht man brennen. Sie hat eine Nachricht bekommen warum sie ihm nicht schreibt wenn er sieht das sie wach ist. Mir macht der Gedanke angst das eine Beziehung vielleicht von gut ins toxische wechseln kann ohne selbst es will oder darin bewusst hin will. Bin selbst etwas depressiv bin aber in Behandlung.. Zwar hat das eine nicht direkt mit dem anderen zu tun, aber merkt denke ich man kann in solchen Situationen kommen. Wünsche allen die da draußen sind alles Gute und hoffe sie kommen nicht in so eine Situation oder kommen da raus und bekommen ihr Leben in den Griff.
Genau vor so etwas habe ich Angst, ich lebe und werde alleine leben bleiben. Ich hol mir niemanden in meine Wohnung, lieber 'alleine' und frei von solch einem Risiko... Bindungen brauche ich nicht, aber wie man so etwas tun kann... Schwieriges Thema, schwer zu verdauen.
Wahnsinn wieviele Menschen darunter leiden müssen. Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Natürlich streite ich mal mit meiner Frau und manchmal sagt Sie Dinge, die mir sehr an die Materie gehen. Aber das das solche Ausmaße annehmen kann und dann auch bei so vielen ist für mich unvorstellbar. Schwarze Schafe wird es immer und überall geben, aber das sind ja schon keine wenige Fälle... Ich bin zutiefst erschüttert. Danke für diese Reportage. Und ich hoffe sehr, dass alle, die mit dieser Problematik zu kämpfen haben die Stärke finden, einen Weg da raus zu finden.
"manchmal sagt Sie Dinge, die mir sehr an die Materie gehen" - Und nun überlegen Sie mal, Sie erleben das über Jahre und Jahrzehnte. Der Mensch hat eine Reizschwelle, die immer mehr sinkt, je häufiger ein Reiz gesendet wird. Irgendwann kann es dazu kommen, dass er so in die Ecke gedrängt wird und mit Worten nichts mehr ausrichten kann, dass es zu einer Übersprungshandlung kommt. Ich will das nicht schönreden, aber wir haben alle eine gewisse Konstitution, die sich nicht darum schert, was moralisch opportun ist. Emotionen stehen meistens über Rationalität und lassen sich im Extremfalle nicht mehr kontrollieren. Solche Gewaltausbrüche gibt es, seitdem Menschen sich für ein Zusammenleben entschieden haben, gerade wenn es so eng wie eine Paarbeziehung ist, die ich übrigens für eine Fehlkonstruktion halte, zumindest in der Form, wie wir sie zu leben versuchen. Es hat, wie gesagt, Gründe, warum es all die Probleme gibt, mit denen wir uns hier so herumschlagen müssen. Das ist der lange, dunkle Schatten der romantischen Verstellung. Niemand bekommt in der Schule beigebracht, wie Beziehungen auch ablaufen können und worauf man achten sollte. Da zeichnet man lieber eine Pilcher-Realität, die dann irgendwann mit dem echten Leben kollidieren muss.
alle reportagen von diesem reporter sind einfach toll! mir sind die funkformate, obwohl ich sie gerne schau, oft einfach zu kurz und oberflächlich. grad bei so wichtigen themen muss man einfach mehrere seiten beleuchten, um kein falsches bild zu verbreiten und potentiell schaden anzurichten. habe das gefühl, er nimmt sich genug zeit und seinen job ernst.
Hey Stephanie ich bewundere dich extrem, wie du darüber sprechen kannst, was er dir angetan hat und wie dir die richtigen Erkenntnisse kamen! Mein größten Respekt dass du es geschafft hast dich selbst zu retten!!! Und dass du anderen durch deine Offenheit hilfst!
Ich denke es liegt daran, dass ich ein Mann bin, weshalb ich von dem Thema bei mir im Kreis nicht wirklich etwas von häuslicher Gewalt erfahre. Ich vermute, dass Frauen entsprechend offener untereinander darüber reden und die Erfahrungen auch ganz andere sind. Die Doku hat mir von der Qualität sehr gut gefallen, danke.
Leider ist es nicht so. Die Scham, Opfer zu sein, wehrlos zu sein, so etwas zu erleben, wird nicht so einfach im privaten Umfeld geteilt. Das geht jedem Mensch so, gleich welchen Geschlechts oder Alters. Deshalb ist es besonders wichtig, professionelle Hilfsangebote auszubauen und wahrnehmbar zu machen.
Krasses Thema! Respekt für das Video man merkt, dass sich viel Mühe gemacht wurde möglichst gut jede Seite zu zeigen. Opfer sowie Täter, Frauen und Männer, Kinder und Erwachsene.
Bis darauf, dass die den Reporter wie einen Bediensteten behandelt und Kaffee einschenken lässt? Fand ich voll daneben, nicht dass, sondern die hochnäsige Art.
Also: seid respektvoll zu anderen. Sonst wird der Schaden weitergetragen, Opfer werden Täter und erschaffen neue Opfer, einige davon werden neue Täter ... Lieber einmal tief durchatmen und in sich drin nach Respekt für das andere Wesen suchen.
Hi, fr0g! vielen Dank für Dein Feedback. Wir freuen uns sehr, dass Dir die Reportage gefallen hat und geben Dein Kompliment gern an Manuel weiter. Liebe Grüße aus der Redaktion
Meine Freundin hat häusliche Gewalt bei ihren Nachbarn mitbekommen (Mann hat seine Frau zusammengeschlagen, die ihn angefleht hat) und dann die Polizei gerufen. Leider haben Täter und auch das Opfer gesagt, es sei nichts passiert...😣
Jule Müller, erstmal super, dass ihr nicht weggeschaut habt# Das vor der Polizei einstimmig behauptet wird, dass gar nichts war, kommt leider oft vor Physisch misshandelte Opfer stehen meistens auch unter massiver psychischer Gewalt der Täter, häufig werden die Opfer systematisch von Freunden und Familie ferngehalten, damit sie sich noch fester an den Täter binden, und er mehr Kontrolle hat, und emotionale Abhängigkeit erzeugt. Die Frau hatte sicher einfach zu viel Angst, wurde zu sehr eingeschüchtert. Vielleicht ist es möglich, Mal alleine, und erstmal sehr behutsam, mit der Frau zu sprechen, falls ein Vertrauensverhältnis besteht oder aufgebaut werden kann. Erstmal zuhören, falls sie reden möchte, nicht gleich eine Entscheidung oder Handlung ihrerseits gegen den Täter verlangen. Das kostet solche Opfer oft sehr sehr viel Zeit und Kraft, oft verbunden damit, dass sie zum Täter zurück kommen, selbst wenn sie den Absprung geschafft haben. Alternativ unverbindlich Infos über Hilfsmöglichkeiten und Beratungsangebote da lassen. Ich hab das mit meiner Nachbarin auch durch, mittlerweile hat sie sich erfolgreich dauerhaft getrennt, aber es war auch ein langer Weg, das Problem ist, dass Opfer durch die totale Bindung an den Täter und den massiven Einschüchterungen oft gar nicht mehr wissen, wer sie selbst sind, und was sie eigentlich wollen, sie brauchen meist viel Zeit, um wieder zu sich selbst zu finden, und neuen Lebensmut als Single zu fassen
@@ladyh2743 EDIT des Zukunfts-Ich: Folgendes Kommentar kann getrost ignoriert werden, da ich mich verlesen haben. Möge es als Andenken an meinen Fail des Tages in die Ewigkeit schallen. -"Das vor der Polizei einstimmig behauptet wird, dass gar nichts war, kommt leider oft vor " Dein Ernst? Woher nimmst du das? Das ist ABSOLUTER Schwachsinn. Ich habe was weiß ich wie viele Häuslichen Gewalten aufgenommen (sicher zweistellig, safe nicht dreistellig, tendenziell irgendwas um den Dreh hoher Zwanziger Bereich) und nicht EINMAL sind weder ich, noch irgendein Kollege auf die Idee gekommen so zu tun als "wäre nix gewesen" . Häusliche Gewalt wird PRINZIPIELL von Amts wegen verfolgt, d.h. selbst wenn der/die Geschädigte sagt "war nix", schreiben wir die Anzeige als Amtsträger, genau WEIL davon auszugehen ist, dass die Frau zu eingeschüchtert ist um sich selbst zur Wehr zu setzen und Anzeige zu erstatten. Sobald der/die Geschädigte auch nur einen kleinen Kratzer oder ne Rötung hat, wird das volle Programm gefahren. Anzeigen, Verweis aus der Wohnung, Kontaktverbot (notfalls mit Gewahrsam zur Durchsetzung) Das wird gemacht, ob der/die Geschädigte will, oder nicht. Das EINZIGE Szenario in dem du bei einer HG NICHTS tun kannst, ist wenn niemand verletzt wird und keiner etwas sagt. Da sind dir rechtlich die Hände gebunden, da du ohne Verdacht nicht handeln kannst und einfach mal Leute aus ihrer eigenen Wohnung schmeißen kannst. Und bevor du auf die Idee kommst, dich auf diesen letzten Teil zu stützen, würde ich gern von dir hören, was du machen würdest, wenn du weißt, dass hier was gelaufen ist, du es aber nicht beweisen kannst.-
@@ladyh2743 ich weiß garnicht, warum dein Nachredner so ausrastet, ich kann dir da in allen Punkten zustimmen. Meine beste Freundin ist Krankenschwester und hat sehr oft mit Opfern von häuslicher Gewalt zu tun, und oft genug behaupten die Frauen, sie wären die Treppe runtergefallen und entlassen sich nach ein paar Stunden selbst. Da kann man dann erstmal nichts machen, wie du schon sehr gut beschrieben hast, stehen da Dynamiken hinter, die man als Außenstehende/r garnicht überblickt.
@@Insertnamehere188 es hat doch niemand was gegen die Polizei gesagt, sondern dass WENN die Polizei ANWESEND IST beide (Opfer und Täter) einstimmig sagen es sei nichts gewesen! Und das ist doch sicherlich oft so? Ob die Polizei dann trotzdem was macht oder nicht ist doch eine andere Frage..
@@ioncareee ich weiß auch nicht, was ihn da triggert. Wie du auch, habe ich genug entsprechende Erfahrungen gemacht, die mit der Nachbarin hatte ich erwähnt, weil es im Ausgangstext um eine Nachbarin ging, und weil ich da auch jahrelang Hintergrundinfos quasi aus erster Hand hatte. Und ich wollte gar nichts negatives über die Polizei sagen.... aber wer sich in dem weiteren Verlauf solcher Anzeigen, die zweifelsohne von der Polizei aufgenommen werden (müssen), und nicht zurückgezogen werden können, ein bisschen auskennt, weiß, dass das Opfer oft im Nachhinein von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht, sodass Verfahren oft eingestellt werden.
Sehr Gute Doku, die endlich mal alle Seiten von häuslicher Gewalt beleuchtet und mit auf nimmt. Häufig stört mich an solchen Dokus, dass es nur eine Art von Gewalt zu geben scheint. Die Gewalt von Männern gegenüber Frauen. Da fehlt mir dann einfach ein zu großer Teil des Themas. Hier ist endlich mal alles mit auf genommen worden. Sehr gute Doku!
was diese Doku für mich auch sympathisch macht, ist die Tatsache, dass es keine einseitige Berichterstattung ist, sondern dass auch Männer, die auch Opfer von häuslicher Gewalt werden können, zu Wort kommen. Auch lieber Manuel, deine Ausführungen und deine Erklärungen, wie auch deine Einschätzungen und deine persönliche Meinung, die du immer wieder zum Ausdruck bringst, sind spitze. Deswegen bekommt ihr sowohl ein Like als auch ein Abo von mir. Ich habe selten so eine gute Doku gesehen!! Macht weiter so!!!
Die erste Geschichte hört sich ja fast an wie die Vorlage für stephen Kings „das Bild“ irgendwie total erschreckend dass es wirklich solche Ausmaße von häuslicher Gewalt gibt
Die Geschichte von Mira hat mich wirklich sehr getroffen. Es tut mir so leid, dass sie sowas erleben musste. Das ist grauenhaft. Ich hoffe ihr geht es besser und dass sie weiß wie stark sie ist.
Hey besteht fur euch die Möglichkeit englische Untertitel für eure Videos einzurichten? Damit könnte man nochmal so viel mehr Menschen erreichen! Ich kenne viele Menschen denen ich eure Dokus zeigen wollen würde aber es gibt nur die deutschen Subs. Super Doku. Super wichtig.
Eine gute Empfehlung zu ergänzender Literatur, für die die es interessiert, ist "Deutschland misshandelt seine Kinder". Danke für diese gut recherchierte, aufklärende und einfach essentielle Reportage. Hoffentlich sehen es die richtigen Leute.
ich, 21, weiblich, 2mal vergewaltigt, hetero, allerdings leider noch nie eine Beziehung gehabt, höchstens gut genug für eine Sex-Beziehung oder "F plus" wurde durch die Jungen und Männer, die ich kennengelernt habe, immer nur sexualisiert. Meine erste "Große Liebe" war drogenabhängig, ich zu dem Zeitpunkt essgestört und schwer depressiv (wir haben uns in der Kinder- und Jugend- Psychiatrie kennengelernt) und seehehr verliebt. Er hat es ausgenutzt, ich wollte ihn rausziehen, er hat mich reingezogen, ich ihm Geld "geliehen" bzw. verschenkt, mich mit Messer bedrohen lassen und bin letzten Endes in der Entzugsklinik wegen Heroin gelandet. Natürlich waren Jahre, Taten und Schicksalsschläge dazwischen. Aber selbst im Entzug wurde ich mehrere Male mehr als nur angefasst. ES KANN LEIDER IMMER NUR ETWAS GETAN IST, WENN ETWAS PASSIERT IST. Ich verurteile keinen Menschen, jeder Neue ist für mich ein Individuum, aber irgendwie muss ich nach Jahren, in denen ich nur verarscht/ausgenutzt und vergewaltigt wurde(. muss man leider dazusagen: auch angezeigt und kein Typ in den ich "naiv verliebt" war), weiß wirklich langsam nicht mehr, was ich von der Männerwelt und der Liebe halten soll... Vor allem wenn man wie in diesem Film auch noch das Schicksal anderer Frauen sieht bzw. hört :( ....
So ein wichtiger Film und die ganzen Organisationen sind großartig. Bei mir war es mein Vater der Gewalt an mir und meiner Mutter angewendet hat bis wir in einer Nacht und Nebelaktion ausgezogen sind.
Hi, Lightbringer! vielen Dank für Dein Lob und danke, dass Du Dich hier öffnest. Falls Du nochmal mit jemandem sprechen möchtest und professionelle Hilfe brauchst, erhältst Du sie in jedem Fall unter folgenden Adressen: Gewalt gegen Frauen: Hilfetelefon: www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html Tel.: 08000116016 BIG e.V. Hotline: www.big-hotline.de Tel.: (030) 611 03 00 Gewalt gegen Männer: Das Münchner Informationszentrum für Männer: Tel. 089 / 543 95 56 | www.maennerzentrum.de/angebot-bedroht Nummer gegen Kummer: Kinder und Jugendtelefon: 116 111 Elterntelefon : 0800 - 111 0 550 Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer: weisser-ring.de/hilfe Tel.: 116 006 Beste Grüße aus der Redaktion
Ich war auch Opfer von psychischer und körperlicher Gewalt. Täter war mein Vater, Mittäterin meine Mutter, weil sie nie dazwischen gegangen ist und mich geschützt hat. Heute weiß ich warum. Hätte sie es getan, hätte sie auch was abbekommen. Dies ging bis ich ca 16 Jahre alt war und es hat weitreichende negative Folgen für mich gehabt - vor allem psychisch. Bis heute... Ich bin mittlerweile knapp 40 Jahre alt. Mein Vater ist selbst mit massiver Gewalt groß geworden. Das soll keine Entschuldigung sein. Ich habe noch Kontakt, obwohl unsere Bindung schwerst geschädigt ist und ich mich nach jedem Besuch ein bisschen wie vergiftet fühle und verletzt bin. Mein Vater leugnet die Eskalationen- er hat diese Schublade einfach geschlossen. Tja, man kann Menschen nicht ändern. Aber man kann und sollte sich abgrenzen / distanzieren und seine eigene Geschichte mit professioner Hilfe aufarbeiten. Letztlich geht es vorrangig darum, jetzt wo man erwachsen ist, daß eigene traumatisierte, innere Kind zu schützen und ihm einen wertschätzenden und liebevollen Schutzraum zu bieten. Nestwärme. Das, was man als Kind eben nicht hatte 🌈
Bitte brech den Kontakt ab und such dir Hilfe! Vom weißen Ring, Therapeuten bis zu online Hilfegruppen (z.B. Hilfe für Opfer von Narzissten) es gibt viee Möglichkeiten. Das du noch Kontakt hast, zeigt das du die Sache vermutlich versuchst zu verdrängen oder dir selber eine Mitschuld gibst! Du hast keine Schuld! So ein Verhalten geht nicht und du musst lernen für dich gut zu sorgen. Dein Trauma wird immer wieder aufgefrischt wenn du da hin gehst. Tue dir das bitte nicht seber an.... Viel Kraft!
Robert Scheier Ich glaube du kannst das Ausmass des Zwiespaltes von häuslicher Gewalt noch nicht ganz erfassen. Natürlich sind ist es als Aussenstehender ganz klar. Für das Opfer sind das aber immer noch ihre/seine Eltern. Da ist die Entscheidung den Kontakt abzubrechen alles andere als einfach....
@@najakeiahnig5001 Im Übrigen habe ich das selber durch und zwar auf allen Ebenen als Kind. Du kannst nicht heilen wenn du ständig retraumatisiert wirst. Denk einmal an dich selber, es ist immerhin dein Leben und andere Verpflichtungen stehen dann erstmal hinten an.
Hi, Wyld! hast Du das von einem oder einer der Protagonist:innen in der Reportage so wahrgenommen, dass er/sie alle Männer über einen Kamm schert? Liebe Grüße aus der Redaktion
Ich war Opfer und Täter. Mein Exfreund und ich wir haben uns,8 Jahre zusammen, ca. 4 Jahre gegenseitig geschlagen, auch Zeiten da kam es garnicht mehr vor. Heute sind wir Jahre getrennt, aber ich muss weinen wenn ich daran denke wie jung, überfordert und dumm wir waren. Ich habe ihn sehr geliebt und wenn ich könnte würde ich all diese Gewalt die wir uns angetan haben rückgängig machen. Ausgeteilt zu haben ist im Nachhinein für mich fast schlimmer als einzustecken. Ich habe als Kind selbst auch Gewalt erlebt, unglückliche Erfahrungen die das ganze Leben beeinflussen. Seit doch bitte alle klüger und schenkt einander Liebe und nicht fügt euch emotionales Leid zu das dann für immer in eurem Rucksack drin bleibt!
Mein erster "Freund" hat mich sehr massiv unter Druck gesetzt, als ich moch trennen wollte, als ich festgestellt habe, wie sehr er mich belogen und ausgenutzt hat (er hat zum Beispiel gelogen und behauptet er hätte die gleiche Epilepsieform wie ich, wohl um mir das Gefühl von Gemeinsamkeit vorzuheucheln, zudem erbat er sich Geld um wie ich später herausfand seine Alkohol- und Drogenabhängigkeit zu finanzieren). Er hat mir nie körperliche Gewalt angetan, aber zunächst hat er immer gedroht ich wäre eine Verpflichtung eingegangen als wir ein Paar wurden und wenn ich jetzt ginge, müsste er sich umbringen. Als das irgendwann auch nicht mehr zog und ich sämtlichen Kontakt abbrach, schickte er mir noch eine Beschreibung davon wie er gewaltsam Sex mit mir haben werde. Danach kam dann, dass er mich nur verarscht hätte und ich es doch nun wirklich nicht wert wäre sich wegen mir zu suizidieren. Um mir so richtig eins reinzuwürgen kam noch er hätte Hepatitis C und sie mir absichtlich verschwiegen. Danach habe ich ihn endgültig blockiert und zum Glück nie wieder etwas gehört. Beim Hausarzt bin ich in einen Heulkrampf ausgebrochen als ich um einen Bluttest bat. Zum Glück war aber alles negativ. Das war nur eine kurze Zeit und wir hatten zum Glück keine gemeinsame Wohnung, aber auch dieses reine Spielen mit Gefühlen und Vertrauen kann wahnsinnigen Schaden anrichten
Kuck mal auf dem Kanal Hilfe für Opfer von Narzissten. 1. um sich über die Strategien solcher Menschen zu informieren und 2. um die psychischen Folgeschäden aufzuarbeiten.
Hi, Stefanie! Danke, dass Du Dich hier öffnest. Falls Du mit jemandem sprechen möchtest und professionelle Hilfe brauchst, erhältst Du sie in jedem Fall unter folgenden Adressen: Gewalt gegen Frauen: Hilfetelefon: www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html Tel.: 08000116016 BIG e.V. Hotline: www.big-hotline.de Tel.: (030) 611 03 00 Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer: weisser-ring.de/hilfe Tel.: 116 006 Beste Grüße aus der Redaktion
Sehr gut recherchiert und sehr objektiv gehalten. Großen Daumen nach oben dafür. Eine der besten Videos auf dem Kanal. Das Thema ist auch hier in Österreich stark vertreten mit angeblich einem Drittel aller Frauen als Opfer. Ich hoffe auf Besserung.
Vielen dank für solche Dokumentationen und dass dieses Thema öffentlich gepusht wird! Ich habe ähnliche Sachen durch meinen ehemaligen “partner“ erlebt! LG Constanze aus Niederösterreich
Ich selbst habe sexuelle Belästigung (mehr als Gewalt) erlebt, allerdings nicht in einer Beziehung sondern von einem Schulkameraden. Ich hatte längere Zeit Berührungsängste.
Eine Klasse Doku die sein muss. Als Mann, muss man sich dies ansehen sollte, wenn man sich selbst in einem Heterogenen Umfeld, sich vor Frauen, stets liebevoll, verständnisvoll und vertrauensvoll verhält, selbst wenn sich dies öffentlich oder in dem privaten Umfeld sich ereignet.
Was mich stört ist, dass hier häusliche gewalt fast dauerhaft nur auf die partnerschaft bezogen wurde. Ich glaube häuslich gewalt passiert mindestens gleich oft oder noch viel öfter in der familie
@@ykollektiv ja kann ich verstehen; ich hätte schon im Titel geschrieben "häusliche Gewalt-in der Partnerschaft" oder so und dann evtl. eine zweite Folge gemacht mit "hausliche Gewalt
@@MsEpicRandom und @Robert Scheier Ja leider... Auch ich musste Gewalt leider miterleben und ich hatte das Gefühl Außenstehende haben die Situation mitbekommen, aber wahrscheinlich-wie im Video erwähnt-wussten sie selbst nicht wie damit umgehen und haben dann lieber die Augen davor verschlossen
Bei mir war es nicht der Partner sondern die Mutter, die Lösung so traurig sie ist, als ich 14 war zurück zu schlagen, ich habe nie angefangen aber immer so zurück gegeben wie mir gegeben wurde, d.h eine Ohrfeige gab ne Ohrfeige zurück, sodass irgendwann erwartet werden konnte das und was zurück kommen wird, es tat gut, gut zu sehen wie die eigene Mutter Angst davor bekommt einen selbst zu schlagen weil sie weiß es wird nicht ohne Folgen bleiben, es hörte ziemlich schnell auf, das verbale blieb noch eine Weile (aus der ferne), dies konnte ich los werden indem ich das ignoriert habe. Das wird keine Option für alle sein aber in meinem Fall gegenüber einer eigentlich eher zurückhaltenden Person war das der richtige Weg, ich bereue es nicht. Was aber wichtig ist was natürlich nicht immer einfach ist, lasst es euch nicht zu lange gefallen, seid euch dem bewusst, und seid euch bewusst das es sich wahrscheinlich nicht von alleine ändern wird, wenn direktes Handeln nicht möglich ist sei es Körperlich oder Kommunikativ geht zur Polizei oder anderen Stellen. Was ich überlege mir aber nicht sicher bin ob das Sinn macht ist meine Mutter anzuzeigen, knapp 15 Jahre nach Gewalt stopp, ohne Beweise, außer einem unechten Zahn und theoretisch einem Zeugen aus der Familie ich kann aber einige Situationen schildern und so wie ich sie einschätze könnte sie vor Polizei nicht zwingend lügen, da sie Angst vor Autoritätspersonen hat.
Gute Reportage! Schön, dass das Mal in beide Richtungen geht und auch häusliche Gewalt gegenüber Männern thematisiert wird inklusive der gesellschaftlichen Stigmatisierung. Sexismus geht in beide Richtungen und bedarf dementsprechend in beide Richtungen Aufklärung. Das wird in meinen Augen nicht ausreichend gemacht.
Ich hatte eine Freundin die von ihrem Ex mishandelt wurde. Auch sie ist leider nicht zur Polizei gegangen und immer wieder 'zurück' zu ihm. Das fand ich einfach so traurig weil ich ihr nicht helfen 'konnte'. Sie hat sich halt selbst immer wieder die Schuld gegeben. Vor ein paar Wochen war ich am See und wollte vom Kiosk zurück zu meiner Decke da kamen mir zwei Mädels entgegen. Die eine humpelte und weinte ganz schrecklich und die andere Stützte Sie. Ich hab dann geholfen und von der anderen Seite gestützt, ich dachte sie wäre böse hingefallen o.ä. wo ich ihr dann am Kiosk aber auf einen Stuhl half kam plötzlich so ein Aggressiver Kerl auf uns zu und schrie das Mädel an. War ihr Freund. Der Kiosk betreiber rief die Polizei, ich blieb bei ihr und versuchte vorallem dieswn Typen davon abzubringen sie zu schlagen (das war gruselig), hab mich vor ihn gestellt und aufgeplustert und angeschrien. War wahrscheinlich keine gute Idee aber das hat ihn so perplex gemacht das er sich wenigstens zwei Tische weiter weg gesetzt hat. Als die Polizei dann kam hat das Mädel leider auch verweigert eine Anzeige zu stellen und weil ihr Freund mich nicht angegriffen hatte konnte auch ich keine Anzeige stellen. Ich wünsche allen Menschen in solchen Situationen einfach nur Kraft. Lasst euch helfen, ihr verdient ein friedliches Leben. Nicht ihr seid Schuld wenn das ggü. Aggressiv ist.
Oh je. Das ist das Problem eben, dass die Opfer auch psychisch vom Täter anhängig werden und oft schon ohne einen Psychologen nichts gegen der Situation machen können.
@@youtubeaccount6625 Ja natürlich, wenn man ihnen Batteriesäure ins gesicht kippt oder sie gleich umbringt weil sie die Familienehre verletzt haben sollen lügen sie lieber. Das würden die meisten so machen.
Ich komme aus einer 4 jährigen toxischen Beziehung und bin froh noch zu Leben. Was geblieben ist ,ist(m) ein Trauma, wodurch ich Tabletten,Therapie Stunden brauche um einigermaßen klar zu kommen in meinem Alltag. An alle Frauen, bleibt Stark und fasst den Mut zu gehen
Sehr gut recherchierte Doku, endlich mal wird darauf hingewiesen, dass nicht nur Frauen unter häuslicher Gewalt leiden, sondern auch Agressor sein können. Das Thema beschäftigt mich, als Frau, sehr. Mein Partner und ich sind seit ca. 3 Jahren zusammen und Mitte 20. Wir beide stehen uns seelisch unglaublich nahe und haben eine tiefe innere Verbundenheit. Ich hätte davor nie daran glauben können, jemals einen so liebevollen und fürsorglichen Partner zu finden. Wir reden viel, immer, egal worüber und was ist. Wir streiten auch mal, doch wir wissen beide, dass dies dazugehört und wir aneinander und zusammen wachsen, eine noch festere Beziehung aufbauen wollen. Wir beide haben eine komplizierte Vorgeschichte. Er kam direkt aus einer Beziehung mit vier jähriger psychischer und physischer Gewalt, ich selbst habe viele Traumata aus Erziehung und traumatischen Erlebnissen. Mein Vater wird schnell laut, lässt keine Widerrede zu und generell gilt eine aufrichtig gemeinte Entschuldigung seit jeher absolut garnichts in unserer Familie. Ich wurde nie für voll genommen, meine Gefühle, z.B. wenn mich etwas verletzt hat und ich weinen musste, werden seit jeher heruntergespielt und für nicht wahr genommen, a lá "stell dich nicht so an. Ich merke, dass wenn wir uns misverstehen und anfangen zu streiten, da etwas tief in mir ist, das aufbricht und ich nicht kontrollieren kann, so sehr ich es auch will. Ich werde so getriggert von dem Gefühl, er versteht oder glaubt mir nicht, dass mich gerade etwas verletzt hat was er gesagt oder getan hat und ich fange an, verzweifelt zu werden, je länger wir aneinander vorbei reden. Ich werde laut, und genau das triggert ihn. Da ich in dem Augenblick genau weiß, wie weh ich ihm damit tue, werde ich noch verzweifelter es nicht kontrollieren zu können und es wird noch schlimmer. Er weiß und versteht, woher es bei mir kommt und wirft es mir nie vor, trzd soll es keine Entschuldigung sein. Wir versöhnen uns jedes Mal, dennoch ist dieses Thema etwas, an dem ich unbedingt arbeiten will und muss. Keine Ahnung woher genau es kommt, keine Ahnung wie ich es besser kontrollieren kann, aber ich bin nicht dazu bereit, ihm weiter damit weh zu tun, wenn auch vollkommen umbeabsichtig.
Hi! Danke, dass Du Dich hier öffnest. Falls Du mit jemandem sprechen möchtest und professionelle Hilfe brauchst, erhältst Du sie in jedem Fall unter folgenden Adressen: Gewalt gegen Frauen: Hilfetelefon: www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html Tel.: 08000116016 BIG e.V. Hotline: www.big-hotline.de Tel.: (030) 611 03 00 Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer: weisser-ring.de/hilfe Tel.: 116 006 Beste Grüße aus der Redaktion und alles Gute
dann gründe doch deine eigene feministische gruppe wenn dir das thema so wichtig ist und du nen beitrag leisten willst, problem solved ;) oder gehts etwa nur darum, sich darüber aufzuregen? :D
Ich habe ebenfalls eine Gewaltbeziehung geführt. Nachdem mein Ex mich zum ersten Mal (aus Eifersucht) verprügelt hat, wollte ich gehen. Er kam hinterher und hat mich heulend angefleht ihn nicht zu verlassen. Versprechungen, dass es nie wieder passiert. Ich war sehr jung und wollte ihm glauben. In dem Moment hat er es auch selbst geglaubt. Um dieses Trauma zu verdrängen, habe ich mich ihm immer mehr angeglichen. Ende vom Lied: wir waren beide krankhaft eifersüchtig, hatten beide enorme Verlustängste, hatten ständig Streit. Nach kurzer Zeit wurde aus jedem Streit eine Prügelei. Mal begann er, mal begann ich. Ich hatte irgendwann ein Machtgefühl ihm gegenüber. Er wollte mich nicht schlagen, hat es immer wieder versprochen. Und jedes Mal, wenn er dann doch als erstes zugeschlagen hat, hab ich mich überlegen gefühlt, weil er wieder gescheitert war. Ganz schön kranker Scheiß!! Der Freund nach ihm, hatte es dann richtig schlecht mit mir. Ich hatte keinerlei Einsicht, dass ich mich extrem gestört verhalte. Das tut mir ihm gegenüber mittlerweile tatsächlich Leid. Erst während der Beziehung mit meinem aktuellen Freund, habe ich mein gestörtes Verhalten erkannt. Habe dann 'ne Therapie begonnen und gleichzeitig meine Glaubenssätze überprüft und verändert und innerhalb kürzester Zeit konnte ich das Verhalten und die damit verbundenen Emotionen komplett ablegen. Ich glaube, dadurch dass ich mich damals so krass angepasst habe, also sein Verhalten und Emotionen quasi übernommen habe, war es im Nachhinein ein Leichtes, damit friedlich abschließen zu können. Denn ich habe sowohl die Opfer- als auch die Täter-Emotionen durchlebt. Das, was im Nachhinein gesehen das Schwierigste war, war meine eigene Gestörtheit zu erkennen. Ich bin so unfassbar froh darüber, dass ich mein komisches Verhalten, meine krankhafte Eifersucht und meine schlimmen Verlustängste irgendwann selber als gestört empfunden habe, denn sonst hätte ich nie eine Therapie begonnen und würde wahrscheinlich noch immer mit diesen schrecklichen Emotionen leben müssen. Und das wäre definitiv die Hölle! Denn genauso haben sich viele Jahre meines Lebens angefühlt... Dennoch will ich die Verantwortung dafür meinem Exfreund nicht alleine geben. Für den ersten Schlag schon, aber alles was darüber hinausging, habe ich mitzuverantworten.
Psychische Gewalt gegen Männer ist auch schon bei mir in der Freundes Gruppe vorgekommen, ein Freund von mir hat mit seiner Freundin Schluss gemacht, welche dann mit Selbstmord drohte und so meinen Freund psychisch erpresste genau dieses Beispiel kam bei mehreren Freunden von mir vor und ist absolut inakzeptabel. Und ich Rede hier von 18 jährigen Frauen die zu so etwas schon in der Lage sind
1:35 das trigger mich schon hart. Warum wird nicht jede Unterstützung angenommen, grade bei so etwas, die veralgemeinern quasi, sind voreingenommen und auch das gehört sich in einer modernen Gesellschaft nicht.
Ich war bis vor 3 Jahren selbst in einer Beziehung in welcher Gewalt an der Tagesordnung war: mein Exmann ist schwerer Alkoholiker und hat mich jedes Mal wenn er besoffen war, und das war fast immer der Fall, beleidigt, beschimpft und bedroht. Er hat meine Katze misshandelt und gedroht, sollte ich mich jemals von ihm trennen, würde er unseren gemeinsamen Sohn nehmen und mit ihm nach Polen abhauen und ich würde mein Kind nie wieder sehen. Meinen Auszug aus der gemeinsamen Wohnung habe ich tatsächlich auch heimlich geplant - immer unter Spannung und Angst dass er etwas herausfinden könnte. Der Auszug selbst war eine Katastrophe; an diesem Tag sollte er eigentlich arbeiten sein und von allen nichts mitbekommen. Er hatte sich allerdings einen Tag zuvor einen Krankenschein genommen "wegen Magen-Darm"... Unser Sohn war an dem Tag bei einer Freundin, woraufhin mein Exmann sich mein Auto genommen hat und mit genug Restalkohol die Strasse entlang gebrettert ist, auf dem Weg zu meiner Freundin. Ich musste daraufhin die Polizei rufen, die ihm hier einen Platzverweis erteilt hat und ihm auf der Wache schließlich auch meinen Autoschlüssel weggenommen hat. Seit dem Auszug und der Trennung geht es mir und meinem Sohn gut, dennoch kommen immernoch, und das nach knapp 3 Jahren, Gedanken und Schatten aus der Vergangenheit hoch - wie mein Ex sich wohl in dieser oder jener Situation verhalten würde, was er wohl hierzu oder dazu gesagt hätte - das muss ich für mich noch verarbeiten und hinter mir lassen. Zu der ganzen Thematik kommt noch dazu, dass wegen unserem Sohn ja auch jede 2. Woche begleiteter Umgang beim dksb stattfindet und an den anderen Wochenenden per WhatsApp Video-telefoniert wird, wobei unser Sohn da mittlerweile auch nicht mehr so begeistert ist (er ist mittlerweile 5 Jahre alt). Auch nach der Trennung ist man also nicht direkt "frei", die ehemalige Partnerschaft verfolgt einen auch in das neue Leben hinein, auf welche Art und Weise auch immer...
Kuck mal auf den Kanal "Hilfe für Opfer von Narzissten". Oder du wendest dich an einen Therapeuten oder den weißen Ring. Du musst die seelischen Schäden aufarbeiten und es ist gut zu wissen das du nicht allein und nicht Schuld bist! Viel Kraft! :D
Hi, Leela! Danke, dass Du Dich hier öffnest. Falls Du mit jemandem sprechen möchtest und professionelle Hilfe brauchst, erhältst Du sie in jedem Fall unter folgenden Adressen: Gewalt gegen Frauen: Hilfetelefon: www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html Tel.: 08000116016 BIG e.V. Hotline: www.big-hotline.de Tel.: (030) 611 03 00 Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer: weisser-ring.de/hilfe Tel.: 116 006 Beste Grüße aus der Redaktion und alles Gute
Insbesondere in Zeiten der Pandemie ist das Thema wichtiger denn je. Ich finde es gut, dass Gewalt gegen Männer mehr in den Vordergrund rückt (zumindest in meiner Blase). Vielen Dank für die tolle Doku!
Ich kenne in meinem kompletten Bekanntenkreis nur eine einzige männliche Person, der häusliche Gewalt widerfahren ist. Und ganz ehrlich, das macht mir Angst. Denn statistisch gesehen müssen es viel viel mehr sein.
Tolle Doku! Ich würde mir wünschen, dass mehr über psychische Gewalt zuhause aufgeklärt wird. Die ist bei mir zuhause oft passiert, ich wusste aber nie wie ich darüber reden sollte, denn geschlagen wurde ich ja nicht. Deswegen dachte ich es sei nicht schlimm genug um sich jemandem anzuvertrauen.
Ich kenne in meinem Umfeld nur mich. Zu wissen, daß es rein statistisch einige mehr sein müssten macht mich sehr traurig und demütig. Demütig, weil ich den Teil meines Lebens verlassen konnte. Allerdings kann ich ihn nicht wirklich hinter mir lassen, denn auch nach bald 20 Jahren bleibt er für immer ein Teil von mir, mit dem ich klar kommen muss...die Reportage konnte ich mir nur 'häppchenweise' ansehen. Danke für diesen Beitrag - er macht sichtbar, was oft unsichtbar bleibt.
Wenn du dich selbst gegen Gewalt in Beziehungen stark machen möchtest, da go for it! Aber diese Gruppe ist dann nicht der richtige Platz. Wenn du Respekt vor der Sache an sich hast, dann respektierst du dies, hinterfragst dich, warum diese Menschen das möchtest und startest dein eigenes Projekt Wenn es dir nicht um die Sache geht, sondern um dein Ego, dann beschäftige dich mit deinen Privilegien
@@Loui.s es geht nicht um mein Ego, ich finde nur die an den Tag gelegte Doppelmoral erstaunlich für die ich auch keine Erklärung finden kann die Sinn ergibt. Der einzige Grund für den sexismus ist hier wahrscheinlich eine undiferrenzierte Verallgemeinerung aller Männer als Täter, was nicht weiterhilft.
Zumindest ist positiv zu erwähnen, dass heutzutage Hilfe angeboten wird und viele Mitmenschen Verständnis haben, auch wenn es natürlich nie einfach ist. Das alles kommt, denke ich, oft noch aus Zeiten und Generationen, in denen häusliche Unterdrückung vergleichsweise normal war. In meiner älteren Verwandtschaft gibt es auch mehrere - na ja - Individuen, die immer die Kontrolle brauchen, weil sie es selbst so mitbekommen haben, auch wenn die "Druckmittel" meist eher auf Vorwürfen und psychischen Sticheleien beruhen, um das Gegenüber gewissermaßen zu entwerten. Der Titel des Videos spricht lediglich die physischen Qualen an, aber die psychischen Folgen sind auch sehr verheerend, weshalb ich gut finde, dass diese im Video selbst auch deutlich thematisiert werden. Für mich persönlich ist schlimm: Wenn man einmal an ein "Arschloch" geraten ist und man rational weiß, dass nicht jeder so ist, aber einfach nicht von der Angst weg kommt, es könnte wieder so passieren. Holt - euch - Hilfe! Und wenn die Familie es nicht ernst nimmt, distanziert euch notfalls (vorübergehend) auch von dieser. Es ist wirklich nicht schlimm, zur Abwechslung mal sich selbst der/die Nächste zu sein, um einen solch wichtigen, womöglich sogar lebensrettenden Schritt zu gehen.
Für mich als Frau auch so eine absstruse Aussage... In meinem Verein gegen Gewalt hätte ich alle akzeptiert. Ich möchte betonen, dass die meisten Männer bitte nicht glauben sollen, dass alle Feministen so "hardcore" und männerfeindlich sind.
Faszinierend, wie man eine 45 Minuten dauernde Sendung zu diesem Thema machen kann und das Thema der importierten Gewalt, besonders gegen Frauen, auf Grund anderer kultureller Vorstellungen über den Wert und die Rechte von Frauen, auch nur zu streifen.
