Ich würde das Video, wie auch andere Kommentatoren, auf Ende der 60er Jahre taxieren (vgl. z.B. den BMW E3 bei 0:57, der im Jahr 1968 auf den Markt kam). In jedem Falle aber ein faszinierendes Video, das auch den automobilen Alltag meiner Heimatstadt München vor über einem halben Jahrhundert zeigt, mit vielen Wegpunkten, die mir noch aus meiner frühen Kindheit präsent sind - vielen Dank fürs Hochladen!
Mercedes W114 "Strich8" (ab 1968) und BMW E3 (1968 - die 1. Serie mit den größeren Heckleuchten und mehr Chrom), Opel Commodore Serie A (ab 1967) - drei Beispiele dafür, der Film entstand mindestens 1968, allerdings nicht später als Ende 1970 , da ab ´71 viele Verkehrsschilder dann formal geändert wurden, so auch das Vorfahrtsschild, wie in diesem Film sichtbar noch mit rotem Rand.
@@christianplatzbecker1784 die Kofferraumklappe sieht aber nicht nach Ascona A aus. Beim Ascona ist die Heckklappe an den Rücklichtern "ausgeklinkt", ausserdem scheint die Heckklappe steiler zu stehen als beim Ascona. Könnte es sich evtl. um einen Kadett b handeln? Bin mir da etwas unsicher, die horizontale Kante kommt im Film etwas unscharf rüber. Den Ascona gab es m.W.n. auch erst 1970.
@@christianplatzbecker1784 Ein Ascona A Voyage war da nicht dabei. Der wurde auch erst ab 1971 gebaut. 1968 stimmt. Warum ? 1968 erschien der Mercedes Strich 8, wovon einer zu sehen ist. Man sieht aber keinen einzigen VW T2, da er erst 1969 raus kam. Also *1968*!! PS : Der Mercedes heißt allerdings nicht W/8, sondern W115 ! Er erschien 1968, deshalb Strich 8 !
Ich wusste gar nicht, dass man einmal so abgebogen ist. Mir wurde in der Fahrschule (70ger) erklärt, dass man tangential, also vor dem Gegenverkehr abbiegt.
4:12 Paul-Heyse-Str. Ecke LandwehrStr. Interessant wie eng die hier wirken 7:28 IngolstädterStr./Frankfurter Ring.Genau da wurde nicht lange darauf eine Autobrücke gebaut
Kreisverkehre hätten den Verkehr besser geregelt. Bei einer normalen ampelgeregelten Kreuzung gibt es 32 Konfliktpunkte. Bei einem Kreisverkehr nur 8. Durch die geringere Anzahl an Konfliktpunkten, ist der Verkehr flüssiger. Ausserdem gibt es bei einer ampelgeregelten Kreuzung noch Strom- und Wartungkosten der Ampelanlage. Ein Kreisverkehr ist zwar teurer im Bau, dafür ist es nur eine einmalige Investition.
Das mit den Kreuzungen verstopfen sollte man den Leuten heute noch mal beibringen. Und wenn man denn dann an der grünen Ampel wartet weil man genau weiß, dass man den Verkehr sonst verstopft, dann wird man auch noch angehupt :)
Das Abbiege-Problem ist auch heute noch weit verbreitet, sofern nicht ‘amerikanisch‘ abgebogen wird. In den USA kostet das Kreuzungs-Blockieren (“Do not block intersection“) richtig Geld. Das würde auch bei uns helfen - leider wird sowas von der Polizei nie geahndet. Schade, dass es solche Filme heute nicht mehr gibt…
Oh je, da wurde noch "deutsch" abgebogen, ich erinnere mich, dass Jahre später das " amerikanische Abbiegen" gesetzlich eingeführt wurde. Von 1960 können die Aufnahmen nicht sein, irgendwann erscheint da ein Opel Kadett, wenn ich mich nicht getäuscht habe, den gab's damals noch nicht.
Schon damals wurden wie heute Fussgänger und Radfahrer als minderwertig betrachtet. O-Ton bei 1:31: „Das Gebot, Fussgängern beim Abbiegen den Vortritt zu lassen, schränkt die Fahrt bei Grün beträchtlich ein.“
Kraftfahrer und vernunft. Zwei Wörter die sich ausschließen. UND es gilt immer mehr, mein Auto ist größer und stärker als deines, also habe ich auch Vorfahrt. so schauts aus.Schon damals und erst recht heute...
Leider scheinen die Kraftfahrer nicht viel dazu gelernt zu haben, auch wenn mittlerweile neue Generationen unterwegs sind. Das Grundproblem bleibt! Und das ist der Egoismus auf der Straße.
Ich war eher erstaunt, dass die früher auch schon so "blöd" gefahren sind. Ich dachte das wäre jetzt erst so die le. 20 Jahre gekommen, dass die Autofahrer das Hirn beim Einsteigen ausschalten. Also zumindest hatte ich es aus den 80er Jahren wo ich den FS gemacht habe, nicht mehr so schlimm in Erinnerung.
Ist er doch nur das Ergebnis einer Regel, wie sie in den USA eigentlich schon immer galt. Hier braucht man ein extra Schild dafür. In den USA braucht man ein Schild, wo es NICHT erlaubt ist, durch vorheriges anhalten nach Absicherung und Vorrang gewähren, trotz Rot rechts abzubiegen. Die Grünpfeile sind meiner Meinung nach auch eher Semi-optimal. Sie sind eine gute Ergänzung, aber sorgen sie am Ende doch gerade hier im Westen für Verwirrung bei älteren Fahrern, die entweder garnicht fahren, oder ohne anzuhalten direkt durchziehen. Dazu kommt, dass diese Schilder gerne nachgerüstet werden, jetzt wo man hier in den alten Ländern auch auf den Geschmack kommt, so dass man sie nicht immer erkennt. Ortsfremde halten dann an der roten Ampel, und werden von hinten angehupt, und verstehen die Welt nicht mehr, da das Schild im dunkeln nicht zu erkennen ist. Natürlich wird auch der Ampellauf nicht darauf angepasst, denn so ein Schild kann man schnell anbringen, und sich als Bürgermeister dafür feiern lassen. Die Ampelanlage umzubauen bedarf aber mehr Geshick. Und so kommt es quasi jeden Tag vor, dass jemand den Grünpfeil nutzt, aber dabei über die noch vorhandene Induktionsschleife gefahren ist, schon längst über alle Berge ist, aber die übergeornete Straße mit Verzögerung eine Rotphase aufgehalst bekommt, und niemand mehr da ist zum abbiegen, aber 20 Autos zum stehen gekommen sind. Also eher eine Verschlimmbesserung.
das im Film ist nicht der grüne Blechpfeil, sondern ein grüner Lichtpfeil. Den gibt es auch heute noch, und er hat auch die gleiche Bedeutung: Man kann fahren, und im Gegensatz zum einfachen Grünlicht hat man auch beim Abbiegen uneingeschränkt Vorfahrt, weil Fußgänger und (und im Fall des Linksabbigens) Gegenverkehr Rot haben.
Der grüne Pfeil in der DDR brauchte keine Glühlampen, denn der große Unterschied zum grünen Lichtpfeil der Ampel ist und war, dass mann beim grünen Blech-Pfeil auch bei Rot immer abiegen bzw. fahren kann, wenn man keinen dabei niemant gefärtet, dh man muss erst anhalten und sich vergewissern ob alles frei ist. Den unterschied beim Lichtpfeil hat Arthur D. in seiner Antwort richtig beschrieben.
@@arthur_p_dent du hast recht in der DDR wars nicht vorgeschrieben, dass man halten muss. Jedoch fuhr man damals auch schon über ne rote Ampel und wenns zum Unfall gekommen ist, hatte man als Grünpfeil-Rotampelabieger ersteinmal Schuld und musste nachweisen, dass man alles getan hatte umsicherzustellen, dass man keinen gefährtet hätte. Heist rein praktisch, dass man lieber gehalten hat ausser es war eindeutig ersichtlich, dass an der Kreuzung sonst nichts los ist.
