Sehr gutes Video; vor allem die drei genannten Beispiele! Die Leute denken immer wieder, wenn eine Aktie stark gefallen ist wird sie dadurch automatisch ein gutes Investment. Der Ankereffekt (sich ehemalige Höchstkurse als Orientierung zu nehmen) kann sehr, sehr teuer werden.
Danke für Deine tollen Videos. Unaufgeregt, klar nachvollziehbar, super Inhalt. Ich merke nur immer wieder, dass ich eindeutig Team ETF bin, da ich mir selbst dort über die genaue Allokation zu viele Gedanken mache😂
Nippon Sanso ist solide aber ich investiere bis auf Weiteres keinen Euro in den YEN, der allein 2022 bisher fast 50% seines Wertes zum USD verloren hat, im Vergleich zum Euro etwa 30% dank der massiven Verschuldung Japans und der fehlenden Zinsanhebungen in Ermangelung starker Inflation. Klar Nippon ist international aufgestellt aber würde da immer Linde oder Air Products vorziehen. Der YEN ist kein guter Währungsraum für Vermögensaufbau und -erhalt.
@@SaschaHuberAktienKryptoExperte Natürlich nicht. Die massiven Abwertung des Yen ist aber ein Fakt mit entsprechendes Folge für die Rendite ausländischer Investoren. Daher Japan nur dann für mich wenn ich international kein ähnlich gutes Unternehmen der Peer Group finde.
Ich bin natürlich kein Hellseher. Der Yen kann sich auch nochmals halbieren, klar. Aber nach der Halbierung besteht, zumindest kurzfristig, die Chance auf eine Gegenbewegung. Dann würde man sogar profitieren…
@@CK7985 deine Überlegungen sind sicherlich berechtigt, allerdings kann man gegen jede Region sinnvoll argumieren, wenn man denn will. Und genau deswegen ist diversifizieren so wichtig. Gegen Europa kann man z.B. die aktuellen Energie- und Wirtschaftsprobleme anbringen, gegen die USA z.B. die großen sozialen Probleme, die ihnen möglicherweise irgendwann um die Ohren fliegen und dramatisch treffen - oder aber sie nähern sich früher oder später an unsere Sozialpolitik an und verlieren dadurch auch an Wirtschaftsstärke. Gegem China gibt es sowieso 1000 Argumente. Deswegen investiere ich in jede relevante Region, fühle mich aber in Europa, USA und Japan am wohlsten.
Danke für dieses Video du sprichst mir aus der Seele, leider gucken die Leute die sich die gefallenden Engel kaufen keine RU-vid Videos an die Ihnen helfen könnten. Ich habe Freunde die durchaus ihr Leben im Griff haben aber einfach nicht auf einen hören und sich eine TUI zu 4€, eine Carnival zu 20€ und eine Varta zu 80€ ins Depot gelegt haben und sich dabei selbst gefeiert haben. Jetzt heulen Sie und wollen nie wieder etwas mit Aktien zu tuen haben. Nach langen Diskussionen konnte ich sie wenigstens für einen Sparplan in einem MSCI World Etf überreden.
Vielen lieben Dank für das Feedack. Ja, das hab ich auch schon erlebt. Was musst ich mir damals nach dem TUI-Video anhören. Und in der Facebook-Gruppe kommt immer wieder die Frage, ob nicht Uniper langsam ein Kauf sei...
Ich hatte mir im Corona-Crash eine Watchlist mit sieben abgestürzten Aktien (CTS Eventim, TUI, Lufthansa, Hilton, Carnival etc.) angelegt. Nur die Hilton Hotels war besser als der MSCI World.
Habe keine Absicht unterstellt. Finde sogar gut, dass Du das ehrlich zugibst. Hoffe das kam nicht falsch rüber. Sollte kein Diss sein. Nur eine Feststellung.
Hallo Matthias, wieder ein sehr gutes und informatives Video. Na dann sollte ich mir Danher, Bechtle und Nippon noch mal genauer ansehen. Ich hab noch etwas Cash aber prinzipiell leide ich natürlich am alt bekannten Problem: Die WL ist länger als der Geldbeutel gefüllt ist ;-)) Schönen Sonntag ;-))
Willkommen im Club! Ich schätze, bei den Meisten ist die Wunschliste länger als die Kohle. Aber Beharrlichkeit siegt… Es kommt immer wieder eine neue Gelegenheit!
@@maxmeier3483 Jip ich find es auch völlig ok, wenn man weiß, was man kaufen kann, wenn der passende Preis kommt. Es wäre ja tragisch, wenn Geld rein kommt und man nicht weiß, was man damit anstellen soll ;-))
Danke fürs Feedback & für die Anregung. Im Prinzip schon richtig, nur eigentlich wollte ich genau ja darauf raus, dass man beim Unternehmen beginnen soll und nicht gleich einen Blick auf Kurse & Charts. :-)
Bechtle sehr solide. Da fast 2/3 des Umsatzes in DE generiert werden, bis auf Weiteres kein Investment für mich. Ziehe da ein CDW Inc. klar vor. Japan hat einige solide Unternehmen. Leider ist der Yen kein guter Hafen für den Vermögensaufbau und - erhalt. Mich überzeugen Linde und Air Products mehr. Danaher sehr stark, momentan aber zu hoch bewertet. Große Position im eigenen Depot. Möchte ich wie Thermo Fisher irgendwann wieder ausbauen.
Bin mit meiner Vonovia-Position, die ich damals schrittweise aufgebaut habe, ganz zufrieden (mehr als 40% im Plus und es dürfte in den nächsten Jahre nette Dividenden geben)
Glückwunsch! Du hast den richtigen Wert gepickt. Aber wie sieht es in Summe aus? Seit dem Video hat sich Nippon Sanso mit gut 50 Prozent Plus am besten entwickelt, Bechtle bringt knapp 30 Prozent plus zustande, Vonovia auf Platz 3 mit ca. 25 Prozent. Uniper immer noch leicht im Plus (das wird sich ändern, wenn der Freefloat steigt) und Danaher gut 7 % im Minus, Varta mit mehr als 25 Prozent im Minus. Ergo: Die drei mit Problemem behafteten Unternehmen haben im Schnitt eine minimal positive Performance gemacht. Bei den drei guten Unternehmen kommt man auf rund 24 Prozent im Schnitt und das bei deutlich weniger Risiko.
Vielen Dank. Aber wichtig: Genau so wichtig wie die Auswahl der Aktien ist, dass Du Dich intensiv mit den Firmen beschäftigst und nicht einfach "blind" auf Empfehlung hin kaufst. Ich bin der festen Überzeugung, dass das einer der wichtigsten Bausteine für erfolgreiches Investieren ist. Denn dann bist Du in Krisen und Rückschlägen viel sicherer und viel ruhiger während reine "Tipp-Käufer" dann nervös werden und die Papiere kippen und die nächste Empfehlung kaufen.
@@Finanzgeschichten Ich schaue mir immer zuerst an was die Firma macht/herstellt und schaue täglich immer News an :) Habe den tipp bereits bekommen. Was hältst von Medical Poperties Trust?
Ich hab mich nie tiefer mit der Firma beschäftigt. Aber grundsätzlich bin ich bei US-Aktien und Anlagen in US-Dollar aktuell eher zurückhaltend. Sehe die Gefahr, dass der US-Dollar deutlich an Wert verliert und finde im Rest der Welt viele attraktiv bewertete Firmen. (keine Anlageberatung)
Danke für den Vorschlag. Aber ein solches Video wird es aus mehreren Gründen nicht geben. Es würde nur Sinn ergeben, wenn ich mein(e) Depot(s) offenlegen würde (sonst könnte ich ja jede Zahl in den Raum stellen). Aber das werde ich aus mehreren Gründen nicht machen. Zum einen habe ich Papiere (vor 2008 gekauft, steuerfrei) drinnen, die für mich aus einer Nach-Steuerbetrachtung Sinn ergeben, die ich aber heute nicht mehr kaufen würde (die aber in der Nachsteuerrendite immer noch besser sind als Neukäufe). Zum anderen fahre ich z. B. auch bei Small Caps höhere Depotanteile als ich es einem normalen Anleger empfehlen würde (und er dann die Schwankungen nicht aushält, die Risiken nicht einschätzen kann) und last but not least habe ich auch Micro Caps wo ich nicht öffentlich mache, dass ich investiert bin, da ich sonst die Kurse beeinflussen würde.
Ich hab mich nie tiefer mit Steico beschäftigt. Aber Jonathan von Abilitato hat eine interessante Analyse dazu: abilitato.de/steico-aktie-im-update-nach-65-kurseinbruch-jetzt-kaufen/
Wenn die Vonovia Mieter inflationsbedingt ihre Miete nicht mehr zahlen können und in die Privatinsolvenz gehen, wird es richtig ernst. So leicht bekommt man nicht zahlende Mieter nämlich nicht raus.
Ja. Aber es ist aktuell nicht einfach Investoren in der Größenordnung und zu den von Vonovia gezahlten Preisen zu bekommen. Ich bin gespannt, wie die Geschichte in 2-3 Jahren ausgeht.
Vonovia sehe ich etwas positiver, auch wenn es kurz- und mittelfristig noch weiter nach unten gehen kann. Ich habe eine erste Tranche bei 19,5 Euro aufgebaut und werde (bis zu) vier weitere aufbauen (Limitaufträge im Abstand von jeweils 10% weiterem Kursrückgang sind erteilt). Sollte der Kurs noch einmal um insgesamt 40% fallen, wäre meine Zielposition somit erreicht. Langfristig (20 bis 30 Jahre) sehe ich da ganz gute Chancen und halte es für unwahrscheinlich, dass das Unternehmen pleite geht. Aber ein gewissen Risiko hat man immer
Auszug aus meinem Twitter-Post zu Uniper: "Vor dem russischen Einmarsch in der Ukraine und vor der Gaskrise war Uniper ein gesundes Unternehmen das an der Börse maximal mit 15,5 Milliarden Euro (Ende 2021) bewertet worden ist. In der Krise hat der Bund knapp unter 8 Milliarden neue Aktien zu 1,7 Euro je Aktie ausgeben um die Firma vor der Insolvenz zu retten. Heute erreichte der Kurs zeitweise 8,63 Euro. Auf dieser Basis betrug der Marktwert von Uniper 71,2 Milliarden Euro! Dieser Wert kommt aber nur dadurch zu Stande, dass nur ein marginaler Anteil der Aktien handelbar ist und genügend gierige Zocker ohne jeglichen Bezug zur Realität unterwegs sind."
@@Finanzgeschichten Hm. Ok. Vielleicht irgendein Fehler. Dann stelle ich die Frage noch mal. Wie bewertest du es, dass es bei Danaher auch viele Insiderverkäufe gegeben hat in den letzten Monaten? Du legst ja viel Wert darauf, dass Insider sich zum Unternehmen bekennen.
Bei Danaher gab es die letzten beiden Jahre schon regelmäßig Insiderverkäufe, aber dennoch läuft es operativ Quartal für Quartal besser als erwartet (anders als bei Varta). Und man muss halt auch eines sehen, dass in den USA Optionen ein dicker Gehaltsbestandteil sind. Hier gibt es dann nach guter Kursentwicklung regelmäßig Insiderverkäufe, da die Mitarbeiter einen Teil ihrer Boni zu Geld machen möchten und auch noch Steuern drauf zu zahlen haben. Einer der beiden Rales-Brüder hat auch mal ein Paket verkauft - aber zum einen war das in Relation zu seinem Gesamtanteil recht gering und zum anderen haben die beiden auch einen Teil der Prefered Shares übernommen, die zur Finanzierung (glaube, es war damals von GE Biopharma) ausgegeben worden sind. Und wenn ich recht informiert bin haben die beiden noch eine recht große Kunstsammlung, für die sie ab und zu auch etwas Pulver brauchen.
@@Finanzgeschichten Cool, danke für deine Gedankenanregung. Ich persönlich finde es sehr schwer, das zu unterscheiden, welcher Insiderverkauf alarmierend sein könnte und welcher nicht. Lynch sagte damals: “Ein furchtbarer Grund, eine Aktie nicht zu kaufen, ist der Verkauf eines Insiders.“ Tatsächlich sind aber auch die ganzen Top-Unternehmen gespickt mit Insiderverkäufen, wie Apple zum Beispiel. Selber hab ich auch ein - meiner Meinung nach - super Unternehmen zum super Preis bekommen. Wollte immer noch mehr aufstocken, zumal der Preis nach wie vor unter Wert liegt. Aber da verkauft alle paar Monate der CEO. Das hat mich bisher davon abgehalten, weiter zuzukaufen. Ist vielleicht eine Erfahrungssache, sowas richtig zu interpretieren.
Mach mal eine grundsätzliche Unterscheidung USA / Deutschland. In USA ist es viel mehr Gehaltsbestandteil. Da müssen viele auch ab und an mal verkaufen, da sie die Kohle für den Lebensunterhalt brauchen. Und auch von diesem Umfeld ist das Zitat von Lynch geprägt. Er hat ja auch mal gesagt, dass eigentlich nur die Insiderkäufe relevant sind, denn hier gibt es nur einen Grund warum ein Insider kauft: Weil er glaubt, dass der Kurs steigt. Ich würde mich davon nicht abhalten lassen. Anders halt jetzt der Fall Varta: Die Presse, alles voran "Vardfred" hat getrommelt und die Kleinanleger sind eingestiegen und der Großaktionär hat ein dickes Paket nach dem anderen auf den Markt geschmissen.