nichts dagegen, Kunst und Künstler zu trennen. Aber Thöny zuzuschreiben, er wäre "gezwungen" gewesen sich den Nationalsozialisten anzudienen und "irgendwie aufrecht geblieben" , weil er sich so hübsch malt, ist verharmlosend.
Du darfst die Dinge ruhig beim Namen nennen. Unbeachtet Thönys unbestreitbarem künstlerischem Talent kann man ihn mit Fug und Recht einen der gefährlichsten Propagandisten der Nazis nennen. Was Goebbels mit Worten erreicht hat, hat er mit dem gleichgeschalteten Simplicissimus erzielt. Er hatte damit großen Einfluss auf das Bildungsbürgertum und wurde dafür von den Nazis auch reichlich belohnt.